DE99692C - - Google Patents

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DE99692C
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diffusion
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diffuser
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B10/00Production of sugar juices
    • C13B10/08Extraction of sugar from sugar beet with water
    • C13B10/10Continuous processes
    • C13B10/102Continuous processes having rotatable means for agitation or transportation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D11/00Solvent extraction
    • B01D11/02Solvent extraction of solids
    • B01D11/0215Solid material in other stationary receptacles
    • B01D11/0223Moving bed of solid material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D11/00Solvent extraction
    • B01D11/02Solvent extraction of solids
    • B01D11/0215Solid material in other stationary receptacles
    • B01D11/0223Moving bed of solid material
    • B01D11/0226Moving bed of solid material with the general transport direction of the solids parallel to the rotation axis of the conveyor, e.g. worm

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 89: ^&tcker- und Stärkegewinnung.
A. BERTRAM in USTIE (Russland) Stetig wirkender Diffusionsapparat.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. Mai 1897 ab.
-: Zweck vorliegender Erfindung ist, unter Beseitigung der Diffusionsbatterie mit ihrer grofsen Zahl von einzelnen Diffuseuren die gesammte Schnitzelmenge ungetheilt in einem Zug auf einem längeren Weg zu entzuckern durch eine Einrichtung, von welcher auf den Zeichnungen Fig. ι die Gesammtanordnung in Ansicht und Fig. 2 einen Längsschnitt durch die wesentlichen Theile darstellt. Die von der Schnitzelmaschine kommenden Schnitzel werden in einen gröfseren Behälter gedrückt und dann der Diffusion unterworfen. Das zum Entzuckern erforderliche Wasser passirt diesen Behälter als letzte Station der Gesammteinrichtung, nachdem es auf seinem ganzen Weg den aus dem Diffuseur mechanisch weiterrückenden Schnitzeln entgegengeführt war. Aus dem ersten Theil des Apparates werden die Schnitzel in einen anderen Behälter gefördert, welcher als Vordiffuseur gelten kann, aus dem sie dann zur Abpressung in einen letzten Behälter gedrückt werden, in welchem Förderschnecken die erforderliche Verdichtung der Massen herbeiführen, worauf die Schnitzel in üblicher Weise auf den Schnitzelboden befördert werden. Dadurch, dafs der ganze Theil des Apparates, in welchem das Wasser den Schnitzeln entgegengeführt wird, unter Luftleere gehalten ist, spart man besondere Wasserpumpen und erreicht einen gleichmäfsigen Strom des diffundirenden Wassers.
Die Schnitzelmaschinen α münden in einen gemeinsamen Trichter O1, welcher sämmtliche ,Schnitzel aufnimmt und dem Diffuseur c zuführt. Der Fülltrichter ist mit dem Diffuseur vortheilhaft durch einen längeren, unten etwas enger werdenden Füllrumpf b verbunden, durch welchen eine entsprechend construirte Schnecke die Schnitzel in solcher Dichtigkeit fördert, dafs im Apparat c auch während der Arbeit eine Luftleere von 4 bis 5 Zoll unterhalten werden kann. Der Diffuseur c ist mit der nöthigen Apparatur versehen, z. B. Saftablauf d, Thermometern und Lufthähnen e und e1, von welchem letzteren eine Rohrleitung nach einem der Condensatoren der Verdampfstation führt, um den für die Arbeit nach dem neuen Verfahren erforderlichen Grad von Luftleere zu unterhalten.
An den aufrecht stehenden Diffuseur c schliefst sich ein liegender Maischer h an, welcher mit dem Diffuseur durch ein engeres Halsstück g verbunden ist. In diesem Hals lagert eine bis in den Diffuseur hineinreichende Transportschnecke i, welche die Schnitzel aus dem Diffuseur c herauszieht und vermöge ihrer Steigung die Schnitzel im Hals etwas comprirnirt. Dadurch wird an dieser Stelle der Aufstieg des den Schnitzeln - entgegengeführten Wassers in den Diffuseur c gehemmt und das Wasser durch einen Ausgangsstutzen / vor dem Hals des Transporteurs in einen (nicht gezeichneten) Vorwärmer getrieben, um in den Diffuseur c durch dessen unteren Eingangsstutzen f zu treten. Die Schnecke z, welche die Schnitzel in den Körper h wirft, setzt sich in diesem als Rührwerk k fort, wodurch die Schnitzel, ohne zermalmt zu werden, auf ihrem weiteren Weg gemaischt werden. Das Ende des Körpers h ist konisch gestaltet, die Schnitzel werden wiederum durch eine Schnecke m aufgenommen und unter steigender
Pressung in einen Sammelcylinder ρ gefördert. An dem konischen Ende des Apparates ist ein Siebmantel η angebracht, dessen ,Lochungen schräg nach rückwärts gegen den Schnitzelweg gerichtet sind, um ein Verstopfen durch die vorwärts . geschobenen Schnitzel zu hindern. Der Rohsaft, welcher hier den Schnitzeln durch Pressung entzogen wird, tritt durch den Siebboden in einen Mantel, läuft in einen Vorwärmer ο und wird im cylindrischen Rumpf des Körpers h den auszulaugenden Schnitzeln erwärmt wieder entgegengeführt. Aus dem verengten Mundstück fallen die Schnitzel in einen Sammelcylinder ρ und werden von hier aus in ein schräg gelagertes Förderrohr q transportirt, um mittels Schnecke r emporgehoben zu werden, s ist hier der Einlaufstutzen für das Diffusionswasser, welcher in Verbindung gesetzt ist mit einer zweiten Rohrleitung t, welche zum Kasten u (Fig. ι links) für die .Fallwässer aus den Barometersäulen führt. Benutzt man nach Umstellung der betreffenden Ventile das Wasser aus diesem Kasten, so wird durch die Luftleere im ganzen Apparat das erforderliche Wasser zurückgesaugt, man braucht also für das Einbringen keine Pumpe.
Sobald die Schnitzel den Wassereintritt passirt haben, werden sie infolge entsprechender Wahl der Schrieckenganghöhe einer Pressung unterworfen und geben das noch zuckerhaltige Wasser ab. Dieses Ablaufwasser wird einem dritten Vorwärmer w zugeführt, von dem aus es mit dem frischen Wasser in den Apparat geleitet wird.
Die ausgelaugten Schnitzel werden durch die letzte Schnecke auf den Lagerraum gedrückt und von dort, wie üblich, weiter geschafft.
Die Gröfse des gezeichneten Apparates, die Steigung und Umdrehungszahl der angeordneten Transportmittel ist so getroffen, dafs bei einer Diffusionsdauer von 55 bis 60 Minuten täglich eine Rübenmenge von 7000 Centnern verarbeitet werden kann.
Der Apparat bietet den wesentlichen Vortheil des Fortfalls des Diffusionsabwassers und damit der Vermeidung der Verunreinigung von Flufsläufen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Stetig wirkender Diffusionsapparat, gekennzeichnet durch eine mit einem Siebmantel versehene Verengung oder einen Hals (g-, Fig. ι und 2) zwischen dem Diffusionsgefäfs (c) und dem Maischgefäfs (h), sowie eine zweite mit einem Siebmantel (n) versehene Verengung hinter der Eintrittsstelle des Diffusionswassers zur Erzeugung von stärkeren Pressungen der mittels Schnecken (i k bezw. m) durch den Apparat geführten Schnitzel, durch welche das mittels Luftverdünnung durch den Diffusionsapparat gesaugte Diffusionswasser aufgestaut und gezwungen wird, unter Umgehung der Verengungen, durch die Siebmä'ntel und Vorwärmer (wie 0) hindurch in die nächstfolgende Abtheilung des Diffusionsapparates überzutreten.
2. Für die Siebmäntel gemäfs Anspruch 1 die Anordnung der Bohrungen oder Sieböffnungen in der Weise, dafs sie — als Cylinder gedacht — schräg nach rückwärts (auf die Richtung der Bewegung der Schnitzel durch den Diffusionsapparat bezogen) gerichtet sind. -
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1300078B (de) * 1962-08-17 1969-07-24 Honolulu Iron Works Company Verfahren zur Gewinnung von Zuckersaft
EP0014829A2 (de) * 1979-02-17 1980-09-03 SELWIG & LANGE Maschinenfabrik Verfahren und Vorrichtung zum Entwässern extrahierter Zuckerrübenschnitzel
EP0036090A2 (de) * 1980-03-13 1981-09-23 SELWIG & LANGE Maschinenfabrik Verfahren und Vorrichtung zum Entwässern extrahierter Zuckerrübenschnitzel

Cited By (5)

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DE1300078B (de) * 1962-08-17 1969-07-24 Honolulu Iron Works Company Verfahren zur Gewinnung von Zuckersaft
EP0014829A2 (de) * 1979-02-17 1980-09-03 SELWIG & LANGE Maschinenfabrik Verfahren und Vorrichtung zum Entwässern extrahierter Zuckerrübenschnitzel
EP0014829A3 (de) * 1979-02-17 1981-05-13 SELWIG & LANGE Maschinenfabrik Verfahren und Vorrichtung zum Entwässern extrahierter Zuckerrübenschnitzel
EP0036090A2 (de) * 1980-03-13 1981-09-23 SELWIG & LANGE Maschinenfabrik Verfahren und Vorrichtung zum Entwässern extrahierter Zuckerrübenschnitzel
EP0036090A3 (de) * 1980-03-13 1981-10-14 SELWIG & LANGE Maschinenfabrik Verfahren und Vorrichtung zum Entwässern extrahierter Zuckerrübenschnitzel

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