DE246907C - - Google Patents
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Classifications
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C13—SUGAR INDUSTRY
- C13B—PRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- C13B10/00—Production of sugar juices
- C13B10/08—Extraction of sugar from sugar beet with water
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- Organic Chemistry (AREA)
- Physical Water Treatments (AREA)
Description
KAISERLICHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein Diffusions-, also bei ruhenden Schnitten vor sich
gehendes Entzuckerungsverfahren unter Rückführung der Pressenabläufe in die Diffusionsbatterie.
Die bekannten derartigen Verfahren leiden
unter dem Übelstand, daß die Pressenabläufe stark schäumen und in ihnen leicht Gärungserscheinungen auftreten. Diese Nachteile
werden auch nicht durch wiederholte Rückführung der Abwässer in die Diffusions-
- batterie und darauffolgendes Absetzenlassen der feinen Schnitzelteilchen aus dem Abwasser
des letzten Diffuseurs beseitigt. Der Erfinder
hat nämlich erkannt, daß die genannten Übelstände hauptsächlich darauf zurückzuführen
sind, daß die Abläufe sowohl bei der Abpressung als auch bei der bekannten Art der
Rückführung in die Batterie mehrfach mit der Außenluft in Berührung kommen.
Das neue Verfahren beseitigt diese Nachteile.
Es besteht darin, daß man die in der Diffusionsbatterie entzuckerten "Schnitzel in
gebräuchlicher Weise, z. B. in den bekannten, stetig mit abwechselnder Pressung und Diffusion
arbeitenden Auslaugeapparaten, unter Luftabschluß mit einer solchen Menge Frischwasser
behandelt, wie zur Aufrechterhaltung des Diffusionsbetriebes erforderlich ist und die
so erhaltenen dünnen Säfte durch die in Bewegung befindlichen Schnitzel in die Diffusionsbatterie
zurückführt. Da hierbei die Abpressung unter Luftabschluß stattfindet, kann es zu einem Schäumen der Pressenabläufe
nicht kommen, und da auch die Pressenabläufe mit der Außenluft nicht in Verbindung
stehen und die Entpülpung der Pressenabläufe durch Rückführung derselben über in Bewegung
befindliche Schnitte, und zwar gleichfalls unter Luftabschluß, stattfindet, so können
auch Gärungserscheinungen nicht auftreten.
Das Verfahren kann beispielsweise unter Benutzung der in der Zeichnung schematisch
dargestellten Einrichtung folgendermaßen ausgeführt werden:
Die in der gebräuchlichen Diffusionsbatterie in der Ruhe entzuckerten Schnitzel werden
nach dem Einfalltrichter p gehoben und dann weiter durch die Schneckenpresse η unter Bildung
eines den Luftabschluß herbeiführenden Schnitzelpfropfens r in das Gefäß d gedrückt,
von wo aus sie durch ihr Eigengewicht der Schneckenpresse f, welche in ihrem unteren
Teile als Transporteur ausgebildet ist, zugeführt werden. Nach erfolgter Abpressung
fallen die Schnitzel in das Gefäß e und werden auch hier durch ihr Eigengewicht der
Schneckenpresse g zugeführt und nochmals abgepreßt, worauf sie durch den Pressenverschluß
t aus dem Apparat herausgedrückt werden. Die Preßlinge können alsdann direkt
verfüttert werden oder zu Trocknungszwecken < Verwendung finden.
Die Wasser- und Saftbewegung geschieht in folgender Weise: Das Wasser tritt unter Druck
durch die Leitung h in das Gefäß e, strömt dann in der Pfeilrichtung durch die Schnitzelsäule,
hierauf weiter durch das Sieb υ und die Leitung k in den die Schneckenpresse g
umgebenden Hohlraum y, wo es sich mit dem abgepreßten Wasser mischt; hierauf fließt es
in der Pfeilrichtung durch die Leitung m in
Claims (1)
- den die Schneckenpresse f umgebenden Hohlraum z, wo es sich gleichfalls mit dem abgepreßten Saft vermischt, um alsdann durch die Leitung χ von oben in das Gefäß d einzutreten. Von hier aus strömt der Saft in der Pfeilrichtung weiter, lagert hierbei die dem Preßwasser beigemischte Pulpe in der Schnitzelsäule ab und fließt dann unter dem vorhandenen Druck durch das Sieb w, die Leitung j,ίο von oben in den Diffuseur c, alsdann weiter durch die nachfolgenden Diffuseure b, α usw. und wird schließlich durch die Leitung s nach dem Fabrikbetrieb abgezogen.Die in dem Gefäß d auf den Schnitzeln abgelagerte und auch durch das Sieb w zurückgehaltene Pulpe wird durch die Schneckenpresse f in das Gefäß e befördert und schließlich mit den Preßlingen durch die Schneckenpresse g aus dem Apparat herausgedrückt.Wenn man annimmt, daß den entzuckerten Schnitzeln durch die wiederholten Pressungen etwa 40 Prozent Wasser oder Saft entzogen wird, so müßte man, um den Diffusionsbetrieb in der Batterie aufrechterhalten zu können, durch die Leitung h etwa 60 Prozent Frischwasser zuführen. Da nun weiter durch die Schneckenpresse f dem Gefäß e nur etwa 50 Prozent Rückstand zugeführt wird, so kommen 100 Teile der abgepreßten Schnitzel mit 100 Teilen Frischwasser in Berührung, was ähnlichen Verfahren gegenüber insofern ein Vorteil ist, als dort die entzückerten Schnitzel nur mit 60 Prozent Frischwasser zwecks Diffusion in Berührung gebracht werden.Die bei dem Ausschießen der entzuckerten Schnitzel diesen beigemischte Flüssigkeit wird zweckmäßig in die Batterie auf den ältesten Diffuseur zurückgepumpt, von wo aus sie gemischt mit dem Preß wasser zwecks Diffusion durch die Batterie fließt und schließlich durchdie Leitung s nach dem Fabrikbetriebe abgeleitet wird.Da bei den hier in Betracht kommenden Pressen (f und g) der Saft und das Wasser nach dem nächstfolgenden Gefäß nicht aus dem die Pressen umgebenden Hohlraum, sondern aus dem Diffuseur abgeleitet wird, so können die Pressen bis an ihr Ende mit einem Siebmantel umgeben sein, so daß demzufolge der bekannte Schnitzelpfropfen wegfallen und ein rationelles Ausnutzen der Pressen stattfinden kann. Durch die besondere Anordnung der im unteren Teile des Diffuseurs vorgesehenen Schneckenpresse zum Diffuseur werden auch die Schnitzel durch die Schneckenpresse unmittelbar dem nächstfolgenden Gefäß zugeführt, so daß auch besondere Fördervorrichtungen in Wegfall kommen.Die Zahl der hintereinander zu schaltenden Pressen richtet sich nach dem gewünschten Grade der Abpressung und nach dem Zuckergehalt der zur Abpressung kommenden Schnitzel.PateNTtAnSPRUcη :Diffusionsverfahren unter Rückführung der Pressenabläufe in die Diffusionsbatterie, dadurch gekennzeichnet, daß man die in der letzteren entzuckerten Schnitzel in gebräuchlicher Weise, z. B. in den bekannten, stetig mit abwechselnder Pressung und Diffusion arbeitenden Auslaugeapparaten, jedoch unter Luftabschluß und mit einer solchen Menge Frischwasser behandelt, wie zur Aufrechterhaltung des Diffusionsbetriebes erforderlich ist, und außerdem die so erhaltenen dünnen Säfte durch die in Bewegung befindlichen Schnitzel hindurch in die Diffusionsbatterie zurückführt.Hierzu 1 Blatt Zeichnunsren.
Publications (1)
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ID=505743
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