DE105284C - - Google Patents

Info

Publication number
DE105284C
DE105284C DENDAT105284D DE105284DA DE105284C DE 105284 C DE105284 C DE 105284C DE NDAT105284 D DENDAT105284 D DE NDAT105284D DE 105284D A DE105284D A DE 105284DA DE 105284 C DE105284 C DE 105284C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
filter cloth
funnel
cloth
rollers
filter
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT105284D
Other languages
English (en)
Publication of DE105284C publication Critical patent/DE105284C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J1/00Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites
    • A23J1/16Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites from waste water of starch-manufacturing plant or like wastes

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Preparation Of Fruits And Vegetables (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 53^fJNTAHRUNGSMITTEL.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. April 1898 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat, welcher die Gewinnung der löslichen Eiweifsstoffe aus Kartoffelfrudhtsaft durch sofortige Abscheidung des Fruchtsaftes aus dem Kartoffelbrei mittels eines continuirlich wirkenden Saugfilters ermöglicht.
Hierdurch werden nicht nur die sonst verloren gehenden Eiweifsstoffe, welche als Düngemittel dienen oder zu werthvolleren Nahrungsmitteln weiter verarbeitet werden können, gewonnen, sondern auch die Uebelstände, welche die Kartoffelmehlfabriken durch Ablaufwässer erleiden, beseitigt, denn bis jetzt werden die Eiweifsstoffe, mit grofsen Mengen Spülwasser gemischt, meistens in die Kanäle oder Flüsse, an welchen die Fabriken liegen, abgelassen. Da die Eiweifsstoffe schnell in Fäulnifs übergehen, so verbreiten sie einen höchst unangenehmen Geruch und bedecken das Wasser mit einer dicken , die Schifffahrt sehr belästigenden Schicht.
Der Apparat, welcher zur Trennung der festen und flüssigen Bestandteile des Kartoffelbreies benutzt wird, ist in beiliegender Zeichnung veranschaulicht.
Der geriebene Kartoffelbrei wird mittels Elevators oder in anderer passender Weise in einen Ladetrichter L befördert, welcher in schwingende Bewegung versetzt wird, und gelangt, dadurch gleichmäfsig vertheilt, auf ein bewegtes Filtertuch ohne Ende B (Fig. 1 und 3).
Das Tuch ist über Rollen RR1R2 geführt und gleitet über die durchlöcherte oder rostartige Deckelplatte C eines Trichters D. Dieser Trichter ist in einem Tischgestell E derartig angebracht, dafs die durchlöcherte Deckelplatte C des Trichters den mittleren Theil der Tischplatte E1 bildet.. Das Filtertuch B ragt zu beiden Seiten genügend über die Rostfläche C hinaus, um diese vollständig abzudecken. (Fig. 2, wo das Tuch nur durch punktirte Linien angegeben ist.)
In dem Trichter D wird durch eine Saugpumpe, welche durch die Rohrleitung D1 mit dem Trichter verbunden ist (Fig. 4), eine schwache Luftverdünnung hergestellt. Hierdurch wird der in dem Brei enthaltene Saft durch das Filtertuch B und die Rostfläche C hindurch in den Trichter D gesaugt und aus diesem durch eine Pumpe weiter befördert.· Die Stäbe der Rostfläche C dienen nur dazu, das Filtertuch zu tragen.
Wie bereits erwähnt, ist das Filterluch über Rollen R R1 R2 geführt. R und R1 sind an den beiden Enden des Tisches angebracht, und zwar so, dafs die Oberkanten der Rollen mit der Tischplatte E1 in gleicher Höhe liegen. Die Rolle R wird durch eine Riemenscheibe 5 oder in. anderer Weise in Umdrehung versetzt und zieht das Filtertuch ohne Ende über die Tischplatte E1. Eine Anzahl kleinerer Rollen R2 sind im Tischgestell unterhalb des Trichters D angebracht. Diese dienen theilweise als Führungs-, theilweise als Spannrollen, derart, dafs durch Höher- oder Niedrigerstellen der Spannvorrichtung s (Fig. 3) das Anspannen des Tuches erfolgt. Die Luftverdünnung unter-
halb des Filtertuches soll nicht zu grofs sein, damit die Reibung zwischen der Tischplatte und dem über sie gezogenen Tuche nicht so grofs wird, dafs die Rolle R es nicht mehr fortzuziehen vermag. Zu diesem Zwecke ist in dem Trichter D ein durch Feder gehaltenes Ventil D- (Fig. ι und 3) angebracht. Dieses Ventil wird sich, falls eine zu grofse Luftverdünnung eintritt, öffnen und Aufsenluft in den Trichter D lassen. Zwischen diesen Rollen wird das Filtertuch an der inneren Seite, während es sich von der grofsen Rolle R unterhalb des Trichters D entlang dem Ladetrichter L zu bewegt, aus unter hohem Druck stehenden Wasserrohren F bespritzt, zu dem Zwecke, alle an und in dem Filtertuch zurückgebliebenen festen Kartoffelbreitheilchen zu entfernen. Das Filtertuch gelangt deshalb stets wieder rein unter den Ladetrichter L. Die Länge der Rostfläche und die Geschwindigkeit, mit welcher das Filtertuch sich fortbewegt, ist derart bemessen, dafs aus dem Kartoffelbrei alle flüssigen Bestandtheile, also alles Fruchtwasser, entfernt ist, wenn das Tuch zu dem Kopfende des Tisches bezw. an die Rolle R gelangt. Der Brei fällt dann von der Rolle R in den Kasten G, welcher die sämmtlichen Rollen umgiebt, und gelangt, mit dem Wasser aus den Rohren F verdünnt, in die Rinne H am Boden des Kastens G und wird dann, wie bekannt, weiter verarbeitet. Falls durch die schwingende Trichterladevorrichtung L eine gleichmä'fsige Vertheilung des Kartoffelbreies auf, dem Filtertuch B nicht erzielt wird, so wird oberhalb des Tisches ein über zwei Rollen α α1 geführtes zweites Tuch b angeordnet (Fig. 4), welches sich mit dem Filtertuche B bewegt; die Entfernung zwischen der Rolle α und der Tischoberkante bestimmt dann die Dicke der Breischicht auf dem Filtertuche.
Beim Filtriren durch das Tuchfilter B gelangen auch, obwohl in sehr geringem Mafse, Stärketheile mit in das abgeschiedene Fruchtwasser; diese können vor dem Gerinnen der Eiweifsstoffe aus dem Fruchtwasser entfernt werden. . .

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Apparat zur Gewinnung des Fruchtsaftes aus Kartoffelreibsel sofort nach dem Reiben, gekennzeichnet durch ein Filtertuch (BJ ohne Ende, einen darunter befindlichen, zum Auffangen des abgenulschten Saftes bestimmten, unter Vacuum stellbaren Behälter (D) und einen Kasten (G) zur Aufnahme des vom Safte befreiten, vom Filtertuch kommenden Reibseis.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT105284D Active DE105284C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE105284C true DE105284C (de)

Family

ID=375585

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT105284D Active DE105284C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE105284C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE105284C (de)
DE2625557A1 (de) Vorrichtung zum extrahieren von fluessigkeiten aus materialien
DE2555851A1 (de) Filter fuer eine feststoffteilchen enthaltende fluessige suspension
CH498586A (de) Zweiteiliges Verfahren zur Herstellung eines fritierten Kartoffelproduktes und Vorrichtung zu dessen Durchführung
DE3101105C2 (de)
DE75971C (de) Schleudermaschine zur ununterbrochenen Abscheidung der festen Bestandtheile aus schlammigen Flüssigkeiten
DE102018123013B4 (de) Siebvorrichtung
DE132479C (de)
DE33913C (de) Walzenpresse für Trauben, Obst und dergleichen
DE256284C (de)
DE37599C (de) Cylinderpresse mit selbstthätiger Zuführung
DE140991C (de)
DE1567247B2 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen auslaugen von zerkleinertem zuckerrohr
US2627349A (en) Strainer
DE1567247C3 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Auslaugen von zerkleinertem Zuckerrohr
DE279167C (de)
US1709286A (en) Method of and apparatus for filtering suspended organic matter from liquids
DE2408321A1 (de) Kontinuierliche presse
DE515567C (de) Kartoffelzerkleinerungsmaschine
EP0154915A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur biologischen Reinigung von Abwasser
DE156086C (de)
DE68175C (de) Apparat zum Extrahiren von Oel und Fett aus Saatgut
DE401550C (de) Passiermaschine
DE380319C (de) Verfahren und Einrichtung zum Behandeln von Fluessigkeiten mit Entfaerbungs- und Reinigungsmitteln in feinkoerniger Form
DE60404C (de) Extraktionsapparat zur Saftgewinnung aus Obst und öligen Fruchtarien