DE1911590C3 - Vorrichtung zum Entleeren von Rezipienten bei der Produktion flüssig gefüllter Schokolade-Hohlkörper - Google Patents
Vorrichtung zum Entleeren von Rezipienten bei der Produktion flüssig gefüllter Schokolade-HohlkörperInfo
- Publication number
- DE1911590C3 DE1911590C3 DE19691911590 DE1911590A DE1911590C3 DE 1911590 C3 DE1911590 C3 DE 1911590C3 DE 19691911590 DE19691911590 DE 19691911590 DE 1911590 A DE1911590 A DE 1911590A DE 1911590 C3 DE1911590 C3 DE 1911590C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- liquid
- recipients
- emptying
- lines
- air
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000007788 liquid Substances 0.000 title claims description 40
- 235000019219 chocolate Nutrition 0.000 title claims description 6
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 title claims description 6
- 239000012530 fluid Substances 0.000 claims 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 3
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 2
- 210000003127 Knee Anatomy 0.000 description 1
- 239000007795 chemical reaction product Substances 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
Description
30
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entleeren von mindestens zwei in Reihe geschalteten
Rezipienten, die der Abscheidung rückgesaugter Flüssigkeit aus Luft bei der Produktion flüssig gefüllter
Schokoladehohlkörper dient.
Bei der Produktion flüssig gefüllter Schokoladehohlkörper hat neben anderen Notwendigkeiten eine
konstante Füllhöhe der dosierten Füllflüssigkeit in den Hohlkörpern entscheidenden Einfluß auf die Qualität
des Endproduktes. Aus der normalerweise auftretenden Wanddickenschwankung der Schokoladehohlkörper
resultiert eine überschüssig dosierte Flüssigkeitsmenge, die nach dem Prinzip der pneumatischen Saugförderung
abgesaugt, in Rezipienten geleitet und dort aus der mitgeführten Luft abgeschieden wird. Um eine vollkommene
Abscheidung der Flüssigkeit aus der Luft zu erreichen, ist es üblich, zwei Rezipienten mittels ihrer
Luftleitungen in Reihe zu schalten. Dadurch wird die im ersten Rezipienten noch nicht völlig abgeschiedene
Flüssigkeit im zweiten Rezipienten ausgeschieden. Die nicht abgeschiedene Menge wird un so größer, je höher
der Flüssigkeitsspiegel im jeweiligen Rezipienten steigt, da die Abscheidemöglichkeit durch das so verringerte
Volumen sinkt. Der im Luftstrom verbleibende Flüssigkeitsanteil führt zum Versotten der Vakuumpumpe und
somit zum Ausfall der gesamten Rücksaugung. Nach Erreichen einer entsprechenden Flüssigkeitsmenge in
den Rezipienten wird diese durch am Boden angebrachte Hähne entleert. Da sich durch die pneumatische
Saugförderung des Flüssigkeits-Luftgemisches in den Rezipienten Unterdruck gebildet hat, ist es zwecks
vollkommener Entleerung erforderlich, dafür einen zusätzlichen Druckausgleich zu schaffen. Damit die
Produktion nicht unterbrochen werden muß, macht sich die Anordnung eines weiteren Rezipientenpaares
erforderlich, das zum ersten parallel geschaltet ist und während der Entleerungszeit desselben die Flüssigkeit
aufnimmt. Um den Füllstand jederzeit gut beobachten und das Ablassen der Flüssigkeit vornehmen zu können,
müssen die Rezipienten an einam gut sichtbaren und zugänglichen Ort aufgestellt sein. Das Bedienen, also
Abschalten des einen und Zuschalten des anderen Rezipientenpaares, sowie das Ablassen der Flüssigkeit
und Schaffung des Druckausgleiches, erfolgt von Hand. Durch die immer rationeller gestaltete Produktion
flüssig gefüllter Schokoladehohlkörper ergibt sich ein rascheres Füllen der Rezipienten, so daß die abgeschiedene
Flüssigkeit öfter abgelassen werden muß. Eine Vergrößerung der Rezipienten verbietet sich meist aus
Platzgründen. Mit der Größe der Rezipienten würde auch die Größe der Vakuumpumpe steigen, um das
erforderliche Vakuum zu halten. Deshalb werden die Bedienungskräfte für diese an sich untergeordnete
Arbeit des Ablassens der Flüssigkeit immer stärker beansprucht. Wolke man die herkömmliche Art des
Entleerens automatisieren, so wäre dies nur unter Verwendung relativ komplizierter Steuerelemente
möglich, die außerdem durch die Art der abgesaugten Flüssigkeit (zuckerhaltig) sehr störanfällig würden.
Dem Stand der Technik entsprechende Vorrichtungen weisen also die Nachteile auf, das das Füllen und
Entleeren der Rezipienten die ständige Aufmerksamkeit und das Bedienen durch eine Arbeitskraft erfordert, und
trotzdem Bedienungsfehler und somit Beschädigungen der Vakuumpumpe nicht ausgeschlossen sind. Bei
Anordnung zweier Rezipientenpaare wiederum wird bedeutender Raum benötigt, dessen Anordnung zudem
nicht frei wählbar ist, sondern diktiert wird von guter Sicht- und Bedienungsmöglichkeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Mängel und Nachteile zu beseitigen und eine
Vorrichtung zu schaffen, mit der es möglich ist, den Entleerungsvorgang der Rezipienten kontinuierlich
durchzuführen, bei geringstem Raumbedarf und Aufwand an Vorrichtungsteilen und ohne daß Bedienungskräfte
eigens dazu erforderlich sind.
Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß Entleerungsleitungen am Boden der Rezipienten angeordnet
sind, die über eine gemeinsam fortgeführte Abflußleitung miteinander in Verbindung stehen. Diese Abflußleitung
ist als kommunizierende Röhre ausgebildet, in die eine Pumpe eingebaut ist, die tiefer als das
Überlaufteil der Abflußleitung liegt. Die von der Luft abgeschiedene Flüssigkeitsmenge wird aus den Rezipienten
kontinuierlich abgezogen, wodurch sich der Aufbau gegenüber bekannten und beschriebenen
Vorrichtungen bedeutend vereinfacht. Die Pumpe wirkt infolge der beschriebenen Anordnung gleichzeitig als
Fördermittel und als Schleuse. Die Luftsaugrichtung und Fließrichtung der abgeschiedenen Flüssigkeit müssen
übereinstimmen.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Eine nicht dargestellte Vakuumpumpe evakuiert die Rezipienten 1 und 2, die mittels ihrer Luftleitungen 3,4
und 5 in Reihe geschaltet sind. Der sich dadurch einstellende Luftstrom fördert die durch die Rücksaugdüsen
6 abgesaugte überschüssige Flüssigkeit in die Rezipienten 1 und 2. Hier erfolgt die Abscheidung der
Flüssigkeit aus der Luft durch Prallwirkung und Geschwindigkeitsabfall. In den Rezipienten 1 und 2
herrschen unterschiedliche Absolutdrücke, da der Absolutdruck in Förderrichtung sinkt. Diese Druckdifferenz
wird zur Förderung der nach dem Passieren des Rezipienten 1 noch im Luftstrom verbliebenen Flüssigkeit
nach dem Rezipienten 2 benutzt. In beiden
Rezipienten sind Entleerungsleitungen 7 vorgesehen, die über eine gemeinsam fortgeführte Abflußleitung 8
miteinander in Verbindung stehen. Oh Abflußleitung 8
ist als kommunizierende Röhre ausgebildet, in die eine Pumpe 9 eingebaut ist, die tiefer als das Überlaufteil 10 s
der Abflußleitung 8 liegt Hierdurch wird gewährleistet, daß in der Pumpe 9 jederzeit Dichtflüssigkeit steht, die
im Betriebszustand die abgeschiedene Flüssigkeit darstellt, während im Anfahrzustand der äußere
Luftdruck die im Knie der Abflußleitung 8 verbliebene Flüssigkeit in die Pumpe 9 drückt. Diese Dichtflüssigkeit
ist erforderlich, einerseits, um die Pumpe 9 durch Luftabschluß ohne Kristallisieren des Zuckers in steter
Einsatzbereitschaft zu halten, andererseits, um das Vakuum in den Rezipienten 1 und 2 gegen den äußeren
Luftdruck abzuschirmen. Der relativ zum Rezipienten 2 im Rezipienten 1 vorhandene größere Absolutdruck
drückt die abgeschiedene Flüssigkeit ständig aus dem Rezipienten 1 über die Entleerungsleitung zur Pumpe 9
mit dem Bestreben, die Flüssigkeit auch in den Rezipienten 2 zu drücken. Dies wird dadurch verhindert,
daß einerseits die Fördermenge der Pumpe 9 größer als die aufgrund der Druckdifferenz, des Leitungsquerschnittes
und der Flüssigkeitsviskosität durch die Entleerungsleitungen 7 fließende Flüssigkeitsmenge ist
und andererseits der Absolutdruck in der Abflußleitung 8 aufgrund der entsprechend bemessenen Saugwirkung
der Pumpe 9 niedriger als im Rezipienten 2 ist, so daß beide Rezipienten entleert werden. Die Entleerung der
Rezipienten 1 und 2 von der abgeschiedenen Flüssigkeit erfolgt somit laufend, und die Flüssigkeit kann einem
Sammelbehälter oder dem Aufgabebehälter der Hohlkörper-Füllmaschine direkt zugeführt werden. Um
Flüssigkeiten unterschiedlicher Viskosität nach dem beschriebenen Prinzip fördern zu können, ist jeweils
zwischen zwei Rezipienten in die Entleerungsleitung 7 ein Drosselventil 11 eingebaut, mit dem der Strömungswiderstand
varriert wird. Die Lul'tsaugrichtung und Fließrichtung der Flüssigkeit müssen übereinstimmen,
da sich durch die Reihenschaltung der Rezipienten in der Luftsaugrichtung ein Druckgefälle bildet, das die
Abflußrichtung der Flüssigkeit festlegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Entleeren von mindestens zwei durch deren Luftleitungen in Reihe geschalte· S
ten Rezipienten, die der Abscheidung rückgesaugter Flüssigkeit aus Luft bei der Produktion flüssig
gefüllter Schokoladehohlkörper dient, dadurch
gekennzeichnet, daß Entleerungsleitungen (7) am Boden der Rezipienten (1; 2) angebracht sind, die
miteinander in Verbindung stehen, und zwar über eine gemeinsam fortgeführte Abflußleitung (8), die
als kommunizierende Röhre ausgebildet und in die eine Pumpe (9) eingebaut ist, die tiefer als das
Überlaufteil (10) der Abflußleitung (8) liegt, wobei die Luftsaugrichtung und Fließrichtung der Flüssigkeit
übereinstimmen müssen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördermenge der Pumpe
(9) größer als die aufgrund der Druckdifferenz, des Leitungsquerschnittes und der Flüssigkeitsviskosität
durch die Entleerungsleitungen (7) fließende Flüssigkeitsmenge ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwischen zwei Rezipienten
in die Entleerungsleitungen (7) ein Drosselventil (11) eingebaut ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD13369168 | 1968-07-24 | ||
DD13369168 | 1968-07-24 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1911590A1 DE1911590A1 (de) | 1970-04-23 |
DE1911590B2 DE1911590B2 (de) | 1976-12-23 |
DE1911590C3 true DE1911590C3 (de) | 1977-08-18 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2158469A1 (en) | Dual additive feeder for dishwashing | |
DE2948674A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum entgasen einer fluessigkeit | |
EP0512393A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Mischen von Getränkekomponenten | |
DE2313407A1 (de) | Vorrichtung zur zufuehrung von druckfluessigkeit zu einem servogeraet | |
DE1911590C3 (de) | Vorrichtung zum Entleeren von Rezipienten bei der Produktion flüssig gefüllter Schokolade-Hohlkörper | |
DE1532512C3 (de) | Vorrichtung zum Durchflußmessen von Milch | |
EP0161552B1 (de) | Verfahren zum Erstellen einer repräsentativen Milchprobe aus einem grösseren Milchvolumen und Probeentnahmevorrichtung | |
EP2113314A2 (de) | Vorrichtung zum Abziehen von Kraftstoff aus zu entsorgenden Kraftfahrzeugen | |
DE2353916C2 (de) | Vorrichtung zum Fördern und gleichzeitigen Volumenmessen von Chargen von Flüssigkeiten | |
DE3003591C2 (de) | Gerät zum unmittelbaren Dosieren und Zumischen eines Desinfektionsmittels in die Zuleitung zu einer Wasserzapfstelle | |
WO2019092101A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur entgasung von flüssigkeiten | |
DE1911590B2 (de) | Vorrichtung zum entleeren von rezipienten bei der produktion fluessig gefuellter schokolade-hohlkoerper | |
DE2840241B1 (de) | Waschmaschinen-Ablaufstutzen | |
DE4114963C2 (de) | Pumpenanordnung für einen Farbvorratstank eines Farbwerkes in Frankier- und Wertstempelmaschinen | |
DE1582980C2 (de) | Vorrichtung zum Foerdern von Milch aus Kannen in einen Sammeltank | |
DE2658361C2 (de) | Sicherheits-Absperrventilanordnung zur Trennung von Flüssigkeiten | |
DE2144609A1 (de) | Extraktionsvorrichtung für Flüssig-Flüssig-Extra ktion | |
DE705289C (de) | Vorrichtung zum Fuellen von in den Forinen sitzenden Hohlkoerpern aus Schokolade oder aehnlichen Massen | |
DE2109728C3 (de) | Einrichtung zum Lenzen von Tanks auf Schiffen | |
DE1262758B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Abscheidung von in Wasser suspendierten Zellulosefasern | |
DE72396C (de) | Mischluftpumpe zum Heben von Flüssigkeiten | |
DE99692C (de) | ||
DE3621693C2 (de) | ||
DE675945C (de) | Fuelleinrichtung | |
DE65103C (de) | Apparat zum Verdrängen der Mutterlauge aus in Formen (Patronen) eingeschlossenenStoffen, welche aus Lösungen auskrystallisirt sind, unter gleichzeitiger Substituirung der Mutterlauge durch geeignete, die Krystalle nicht auflösende, concentrirteWaschflüssigkeit |