DE3621693C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04D—NON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04D9/00—Priming; Preventing vapour lock
- F04D9/004—Priming of not self-priming pumps
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
- Degasification And Air Bubble Elimination (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Ansaugeinrichtung für
normalansaugende Kreiselpumpen, mit einem Ansaugrohr, das
in einem mit dem Ansaugstutzen in Verbindung stehenden
Blasenabscheider zum Abscheiden der größeren, beim
Entlüften der Ansaugleitung entstehenden Gasblasen
mündet.
In der DE-PS 3 73 039 und der GB-PS 7 40 815 sind
Ansaugeinrichtungen für normalansaugende Kreiselpumpen
offenbart, bei denen die Ansaugrohre jeweils in einen mit
dem Ansaugstutzen der Pumpe verbundenen Behälter münden.
Im oberen Bereich der Behälter sind die Ansaugrohre
ejektorartig ausgebildet, so daß beim Ansaugen von
Flüssigkeiten Luft aus dem jeweiligen Behälter
mitgerissen wird und in die Flüssigkeit gelangt. Die
Mündungen der Ansaugrohre sind so gestaltet, daß zwar die
Flüssigkeit in den Behälter einfließen kann, die in der
Anlaufphase aus der Ansaugleitung kommende Luftsäule
sowie die über den Ejektor angesaugte Luft aber
vollständig in die Pumpe gelangt.
Der Vorteil dieser Lösungen besteht darin, daß nach dem
Abschalten der Pumpe soviel Flüssigkeit in dem Behälter
bleibt, daß ein Anfahren der Pumpe ohne weiteres möglich
ist. Die aus dem Behälter dann angesaugte Flüssigkeit
wirkt wie ein Kolben, der die in der Ansaugleitung
enthaltene Luftsäule und dahinter die anzusaugende
Flüssigkeit so hochhebt, daß eine Heberwirkung entsteht.
Eine Flüssigkeitsvorlage in der Druckleitung zur
Auffüllung der Ansaugleitung vor jedem Anfahrvorgang
konnte damit entfallen. Entsprechend einfach ist die
Bedienung einer solchen Ansaugeinrichtung.
Bei dieser Konstruktion wurde jedoch nicht beachtet, daß
das in der Anlaufphase aus der Ansaugleitung kommende
Luftvolumen und die zusätzlich im Ejektor angesaugte Luft
zu einem drastischen Abfall des Wirkungsgrades der
Kreiselpumpen führt. Der bei 5% bis 7% liegende Grenzwert
für den Luftgehalt, bis zu dem der Wirkungsgrad nur
unwesentlich abfällt, wird weit überschritten. Dies
ändert sich auch nicht nach Entlüften des Ansaugrohrs und
damit nach Beendigung der Anlaufphase, denn über den
Ejektor werden weiterhin große Mengen Luft angesaugt, bis
der Wasserstand im Behälter den Ejektor erreicht hat.
Anschließend findet eine stetige Flüssigkeitsumwälzung im
Behälter statt. Die Folge hiervon ist, daß die
Flüssigkeitspumpe stark überdimensioniert werden muß, um
die Förderung gerade in der kritischen Anlaufphase
sicherzustellen.
Um diesen erheblichen Nachteil zu vermeiden, ist man bei
der Ansaugeinrichtung nach der DE-PS 11 71 746 einen
völlig anderen Weg gegangen. Hier ist dem Ansaugstutzen
vorgeschaltet ein an sich schon vorbekannter
Blasenabscheider, der nach dem Fliehkraftprinzip
arbeitet. Er hat zwar ebenfalls die Form eines Behälters,
seine Funktion ist jedoch eine völlig andere. In ihn
mündet nämlich die Ansaugleitung im wesentlichen
tangential, so daß die Flüssigkeit einen Drall erhält.
Hierdurch sammeln sich die großen Gasblasen im Kern des
Behälters und erzeugen dort einen Gasraum, während die
Gasblasen zum Rand hin immer kleiner werden. Durch den
ebenfalls tangentialen Anschluß gelangt in den
Ansaugstutzen nur Flüssigkeit mit einem sehr geringen
Anteil von Gasblasen und diese auch nur in fein
dispergierter Form. Der sich nach dem Ansaugen der
Gassäule im Ansaugrohr bildende Gasraum in der Mitte des
Blasenabscheiders bleibt jedoch praktisch während der
gesamten Laufzeit der Pumpe erhalten, denn dieses Gas
kann nicht in die geförderte Flüssigkeit gelangen.
Aus dem vorgenannten Grund ist die in dem
Blasenabscheider nach Anhalten der Pumpe verbleibende
Flüssigkeit nicht ausreichend für eine erneute
Anlaufphase nach einer Betriebsunterbrechung. Deshalb ist
in der Druckleitung eine besondere Flüssigkeitsvorlage
vorgesehen, über die der Blasenabscheider für jeden
Anlaufvorgang vollständig gefüllt werden kann. Das
Vorsehen eines Blasenabscheiders statt einer
Flüssigkeitsvorlage im Ansaugbereich hat zwar den
Vorteil, daß die Pumpe nicht mehr überdimensioniert
werden muß. Dieser Vorteil wird jedoch mit dem Nachteil
erkauft, daß wieder auf eine gesonderte
Flüssigkeitsvorlage in der Druckleitung zurückgegriffen
werden muß. Zusätzlicher konstruktiver Aufwand und
umständliche Bedienung sind die Folge.
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß sich die beiden
vorbeschriebenen Systeme von Ansaugeinrichtungen
prinzipiell in unvereinbarer Weise dadurch unterscheiden,
daß bei dem erstgenannten System die in der Anlaufphase
aus der Ansaugleitung kommende Luft unmittelbar und
restlos durch die Pumpe gefördert wird, während bei dem
zweitgenannten System versucht wird, gerade dies zu
vermeiden und das Gas vorher möglichst vollständig
abzuscheiden. Beide Systeme haben also - was die
Entfernung des Gases aus dem Ansaugrohr angeht - genau
entgegengesetzte Zielrichtungen, wobei die spezifischen
Vorteile jedes Systems jeweils mit erheblichen Nachteilen
erkauft werden müssen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Ansaugeinrichtung zu schaffen, die bei einfacher
Konstruktion eine Selbstansaugung der Pumpe sicherstellt,
ohne daß eine Förderwirkungsgradabnahme in Kauf genommen
werden muß.
Ausgehend von der aus der DE-PS 11 71 746 bekannten
Ansaugeinrichtung, die einen Blasenabscheider im
Ansaugbereich aufweist, ist die vorliegende Erfindung
durch folgende Merkmale gekennzeichnet:
- (a) die Mündung des Ansaugrohrs befindet sich unterhalb des unteren, beim Betrieb vorkommenden Flüssigkeitsniveaus;
- (b) das Ansaugrohr weist zumindest eine Gasansaugöffnung auf;
- (c) die Gasansaugöffnung steht mit dem Gasraum des Blasenabscheiders in Verbindung;
- (d) die Gasansaugöffnung ist derart gestaltet, daß die aus dem Blasenabscheider angesaugten Gasblasen in einer solch fein dispergierten Form vorliegen, daß sie den Blasenabscheider durchlaufen und unabgeschieden in den Ansaugstutzen gelangen;
- (e) die Gasansaugöffnung ist derart dimensioniert, daß der darüber angesaugte Gasanteil keinen wesentlichen Wirkungsgradabfall bei der Kreiselpumpe bewirkt;
- (f) der Bereich unterhalb der Mündung des Ansaugrohrs ist derart ausgebildet, daß größere, den Wirkungsgrad der Kreiselpumpe wesentlich beeinträchtigende Gasblasen abgeschieden werden.
Dieser Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis
zugrunde, daß der Blasenabscheider gleichzeitig auch die
Funktion einer Flüssigkeitsvorlage, die ein automatisches
Anfahren der Pumpe erlaubt, übernehmen kann, wenn das
sich in ihm aufgrund der Abscheidung der Blasen bildende
Gasvolumen über die erfindungsgemäß vorgesehenen
Gasansaugöffnungen im Ansaugrohr abgesaugt wird. Diese
Absaugung - bisher bei Blasenabscheidern unbekannt - läßt
den Flüssigkeitsspiegel im Blasenabscheider nach Entlüften
des Ansaugrohrs soweit ansteigen, daß im Blasenabscheider
nach Abschalten der Pumpe genügend Flüssigkeit für ein
erneutes Starten der Pumpe vorhanden ist. Es bedarf
keiner zusätzlichen Flüssigkeitsvorlage im Druckrohr und
der damit verbundenen, umständlichen Bedienung.
Von besonderem Vorteil ist dabei, daß die Absaugung des
sich im Blasenabscheider bildenden Gasvolumens nicht mit
dem drastischen Abfall des Förderwirkungsgrades verbunden
ist, der für die bekannten Systeme, wie sie in der DE-PS
3 73 039 und GB-PS 7 40 815 beschrieben sind,
charakteristisch war. Erfindungsgemäß werden nämlich
größere Gasblasen, die den Wirkungsgrad der Kreiselpumpe
wesentlich beeinträchtigen könnten, aufgrund der
Abscheidewirkung des Blasenabscheiders nicht in die
Kreiselpumpe mitgerissen, sondern steigen in dem
Blasenabscheider auf. Hierzu ist der Bereich unterhalb
der Mündung des Ansaugrohrs entsprechend ausgebildet,
d. h. die aus dem Ansaugrohr austretenden, großen
Gasblasen können aufgrund ihrer Auftriebskräfte
aufschwimmen. Konkret kann dies dadurch geschehen, daß
der Abstand der Mündung des Ansaugrohrs zum Ansaugstutzen
entsprechend groß gewählt wird, und zwar um so größer je
direkter die Mündung auf den Ansaugstutzen zielt und je
größer die Geschwindigkeit des austretenden
Flüssigkeits-Gasgemischs ist.
Ein weiteres, wesentliches Merkmal der Erfindung besteht
in der besonderen Ausbildung der Gasansaugöffnung,
über die das Gaspolster im Blasenabscheider abgesaugt
wird. Zum einen ist er so klein dimensioniert, daß der
hierüber angesaugte Gasanteil geringer ist als der
Gasanteil, bei dem eine Kreiselpumpe den
charakteristischen Wirkungsgradeinbruch hat. Zum anderen
sieht die Erfindung vor, daß die Gasblasen über die
Gasansaugöffnung nur in fein dispergierter Form in
das Ansaugrohr gelangen. Aufgrund der vorerwähnten, auf
größere Gasblasen beschränkten Abscheidewirkung des
Blasenabscheiders können diese fein dispergierten
Gasblasen den Blasenabscheider durchlaufen und gelangen
unabgeschieden in den Ansaugstutzen. Beide Merkmale
garantieren eine Absaugung des Gaspolsters im
Blasenabscheider ohne wesentlichen Wirkungsgradabfall bei
der Kreiselpumpe.
Zur Erzeugung von fein dispergierten Gasbläschen eignet
sich vor allem eine Gasansaugöffnung mit einer
scharfkantigen Umlenkung, vorzugsweise im engsten
Querschnitt einer Verengung des Ansaugrohrs.
Vorteilhaft ist des weiteren, wenn der Gasanteil der aus
dem Blasenabscheider austretenden Flüssigkeit maximal 5%,
vorzugsweise aber nur 1% bis 3% beträgt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Gasansaugöffnung als Schlitz im
Ansaugrohr ausgebildet ist. Solche Schlitze sind einfach
herzustellen, beispielsweise durch Einschleifen oder
Einsägen, und führen beim Ansaugen des Gases aus dem
Blasenabscheider zu besonders feinen Gasbläschen. Dies
wird dadurch begünstigt, daß die
Gasansaugöffnung in einer Querschnittsverengung
- möglichst an der engsten Stelle - angeordnet ist.
Die Abscheidung wird begünstigt, wenn im Bereich des
freien Endes des Ansaugrohrs ein Prallkörper,
beispielsweise in Form einer quergestellten Platte,
angeordnet ist.
Insbesondere bei großen Ansaughöhen empfiehlt es sich,
Ansaugrohr und Blasenabscheider als koaxial zueinander
angeordnete Rohrkörper auszubilden. Hierdurch ergibt sich
ein schlanker Baukörper, der zudem unter Verwendung von
Normteilen hergestellt werden kann. Solche großen Höhen
stehen in Entladestationen für Tankwagen zur Verfügung.
Nach der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß der in den
Blasenabscheider hineinragende Teil des Ansaugrohrs zur
Erzielung einer schraubenförmigen Fließrichtung der
Flüssigkeit in Umfangsrichtung mündet. Zweckmäßigerweise
sollte dann auch der Ansaugstutzen einen tangentialen
Anschluß an den Blasenabscheider haben.
Um die angesaugte Menge Gas steuern zu können, sollte der
Querschnitt der Gasansaugöffnung im Ansaugrohr veränderbar
sein, beispielsweise mittels eines von außen zugänglichen
Schiebers oder Ventils. Damit läßt sich die jeweils
angesaugte Gasmenge optimal so einstellen, daß einerseits
das Gasvolumen in dem Blasenabscheider schnell abgesaugt
wird, andererseits der Wert, bei dem die Förderleistung
der Pumpe drastisch abfällt, nicht erreicht wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines
Ausführungsbeispiels näher veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 eine Entladeeinrichtung für Tankwagen in
schematischer Darstellung und
Fig. 2 den Ausschnitt II aus der Entladeeinrichtung
gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 sind dargestellt ein Tank (1), eine
Entladeeinrichtung (2) und ein Tankwagen (3).
Die Entladeeinrichtung (2) weist einen mehrfach gelenkig
ausgebildeten Ladearm (4) auf, der mittels hier nicht
näher dargestellter Einrichtungen verfahren werden kann.
Der Ladearm (4) bildet ein Ansaugrohr zum Absaugen der im
Tankwagen (3) befindlichen Flüssigkeit. An den Ladearm
(4) schließt sich ein schlanker Blasenabscheider (5) an,
von dessen unterem Ende ein Ansaugstutzen (6) zu einer
Kreiselpumpe (7) geht. Die Kreiselpumpe (7) wird von
einem Elektromotor (8) angetrieben. Ihre Druckleitung (9)
führt in den Tank (1).
Zum oberen Bereich des Blasenabscheiders (5) hat ein
Schwimmerschalter (10) Zugang, der mit der Kreiselpumpe
(7) sowie mit einem Ventil (11) in der Druckleitung (9)
in Verbindung steht. Ferner ist zwischen Tankwagen (3)
und Tank (1) noch eine Gaspendelleitung (12) vorgesehen.
Der Blasenabscheider (5) besteht aus einem Mantelrohr
(13), in das ein verengter Abschnitt des Ansaugrohres (14)
hineinragt. Dieser mündet im Abstand zum Ansaugstutzen
(6). Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, wird das
Ansaugrohr (14) am oberen Ende zwischen die
Flansche (15, 16) des Ladearms (4) bzw. des Mantelrohrs
(13) eingeklemmt. Er weist eine Querschnittsverengung
(17) und unmittelbar darunter zwei Einschnitte als Gasansaugöffnungen (18, 19)
auf.
Die Funktion der Entladeeinrichtung (2) bei einem
Entladevorgang gestaltet sich wie folgt.
Zunächst werden Ladearm (4) und Gaspendelleitung (12)
nach Vorfahren des Tankwagens (3) an dafür vorbestimmte
Öffnungen angeschlossen. Im Blasenabscheider (5) befindet
sich vom vorangegangenen Entladevorgang noch Flüssigkeit
auf einem Niveau A kurz unterhalb der Gasansaugöffnung (18,
19). Das Niveau A stimmt im wesentlichen mit der
Anordnung des Fühlers des Schwimmerschalters (10)
überein.
Der Entladevorgang wird dadurch eingeleitet, daß das
Ventil (11) geöffnet und die Kreiselpumpe (7) gestartet
wird. Letztere saugt die im Blasenabscheider (5)
befindliche Flüssigkeit an und fördert sie über die
Druckleitung (9) in den Tank (1). Hierdurch sinkt der
Flüssigkeitsspiegel im Blasenabscheider (5) ab, wodurch
über ihm ein Unterdruck entsteht, der ein Überhebern der
Flüssigkeit aus dem Tankwagen durch den Ladearm (4)
bewirkt. Das selbsttätige Überhebern dieser Flüssigkeit
setzt ein, bevor der Flüssigkeitsspiegel im
Blasenabscheider (5) das Niveau B, das der Mündung des
Ansaugrohres (14) entspricht, erreicht hat.
Die übergeheberte Flüssigkeit schiebt die im Ladearm (4)
befindliche Gassäule - meist ein inertes Gas - vor sich
her in Richtung Kreiselpumpe (7). Beim Austritt aus der
Mündung des Ansaugrohres (14) löst sich die
Gassäule im wesentlichen in Form großer Blasen auf. Der
Abstand dieser Mündung zum Ansaugstutzen (6) und der
Mantelrohrquerschnitt sind dabei so bemessen, daß größere
Gasblasen nicht in den Ansaugstutzen (6) gelangen,
sondern in den Ringraum zwischen Ansaugrohr (14)
und Mantelrohr (13) hochsteigen. Der Bereich unterhalb
der Mündung des Ansaugrohres (14) ist also so
ausgebildet, daß unter normalen Förderbedingungen eine
Abscheidung der Gasblasen bewirkt wird, die den
Förderwirkungsgrad der Kreiselpumpe (7) herabsetzen
könnten. Es werden nur relativ kleine Gasbläschen in den
Ansaugstutzen (6) mitgerissen, wobei deren Größe und
Menge aufgrund der Auslegung des Blasenabscheiders (5) so
bemessen ist, daß der Grenzwert für den Gasgehalt, bei
dem der Förderwirkungsgrad der Kreiselpumpe (7) drastisch
abfällt, nicht erreicht wird. Unterhalb dieses
Grenzwertes ist der Wirkungsgradverlust durch
mitgeförderte Gasbläschen vernachlässigbar gering.
Größere Gasblasen entwickeln eine solche Auftriebskraft,
daß sie nicht in den Ansaugstutzen (6) mitgerissen
werden, sondern im Blasenabscheider (5) bis zur
Flüssigkeitsoberfläche aufsteigen. Das sich auf diese
Weise oberhalb des Flüssigkeitsniveaus bildende
Gasvolumen wird über die beiden Gasansaugöffnungen (18, 19) in
dem Ansaugrohr (14) abgesaugt. Aufgrund der
dortigen Querschnittsverengung ist der statische Druck im
Ansaugrohr (14) so gering, daß Gas in die
geförderte Flüssigkeit gesaugt wird. Dabei sorgen die
scharfkantigen Gasansaugöffnungen (18, 19) - im Gegensatz zu
Injektoren bzw. Ejektoren - zur Bildung sehr feiner
Gasbläschen, die mit der Flüssigkeit nach unten gefördert
und beim Austritt aus dem Ansaugrohr nicht
abgeschieden, sondern in den Ansaugstutzen (6)
mitgerissen werden. Die Gasansaugöffnungen (18,
19) sind dabei so bemessen, daß der Gasgehalt in der
Flüssigkeit nicht den schon oben erwähnten Grenzwert
erreicht, bei dem der Förderwirkungsgrad der Kreiselpumpe
(7) drastisch abfällt.
Durch das Absaugen des Gasvolumens im Blasenabscheider
(5) kann die Flüssigkeitsoberfläche wieder auf das Niveau
A ansteigen. Dies nimmt je nach Auslegung einen Zeitraum
von drei bis zehn Minuten in Anspruch. Das Ende des
Übernahmevorgangs ist wieder mit einem Absinken des
Flüssigkeitsspiegels verbunden. Dies erkennt der
Schwimmerschalter (10). Er schließt das Ventil (11) und
stellt die Kreiselpumpe (7) ab und gibt hierüber eine
Meldung. Damit ist der Ausgangszustand wieder erreicht.
Selbstverständlich kann der Blasenabscheider (5) auch
anders ausgebildet werden. So besteht die Möglichkeit,
das Ansaugrohr (14) erst im unteren Bereich in
den Blasenabscheider (5) einmünden zu lassen. Dabei kann
die Einmündung tangential erfolgen, um die Abscheidung
durch die Fliehkraftwirkung zu unterstützen. Durch eine
Verbindungsleitung zwischen dem oberen Bereich des
Blasenabscheiders (5) und den Gasansaugöffnungen (18, 19) des
Ansaugrohres (14) erfolgt dann die Absaugung des
sich im Blasenabscheider (5) bildenden Gasvolumens. Dabei
kann die Verbindungsleitung mit einem Ventil versehen
sein, um den angesaugten Gasvolumenstrom optimal
einstellen zu können. Alternativ dazu besteht auch die
Möglichkeit, den Querschnitt der Gasansaugöffnungen (18, 19)
mittels Schieber einstellen zu können.
Claims (11)
1. Ansaugeinrichtung für normalansaugende Kreiselpumpen
mit einem Ansaugrohr, das in einem mit dem
Ansaugstutzen in Verbindung stehenden Blasenabscheider
zum Abscheiden der größeren, beim Entlüften der
Ansaugleitung entstehenden Gasblasen mündet,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- (a) die Mündung des Ansaugrohrs (14) befindet sich unterhalb des unteren, beim Betrieb vorkommenden Flüssigkeitsniveaus;
- (b) das Ansaugrohr (14) weist zumindest eine Gasansaugöffnung (18, 19) auf;
- (c) die Gasansaugöffnung (18, 19) steht mit dem Gasraum des Blasenabscheiders (5) in Verbindung;
- (d) die Gasansaugöffnung (18, 19) ist derart gestaltet, daß die aus dem Blasenabscheider (5) angesaugten Gasblasen in einer solch fein dispergierten Form vorliegen, daß sie den Blasenabscheider (5) durchlaufen und unabgeschieden in den Ansaugstutzen (6) gelangen;
- (e) die Gasansaugöffnung (18, 19) ist derart dimensioniert, daß der darüber angesaugte Gasanteil keinen wesentlichen Wirkungsgradabfall bei der Kreiselpumpe (7) bewirkt;
- (f) der Bereich unterhalb der Mündung des Ansaugrohrs (14) ist derart ausgebildet, daß größere, den Wirkungsgrad der Kreiselpumpe (7) wesentlich beeinträchtigende Gasblasen abgeschieden werden.
2. Ansaugeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gasansaugöffnung
(18, 19) mit einer scharfkantigen Umlenkung versehen
ist.
3. Ansaugeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gasansaugöffnung (18, 19)
als Schlitz im Ansaugrohr (14) ausgebildet
ist.
4. Ansaugeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gasansaugöffnung
(18, 19) in einer Querschnittsverengung (17) des
Ansaugrohrs (14) angeordnet ist.
5. Ansaugeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des freien
Endes des Ansaugrohrs (14) ein Prallkörper angeordnet
ist.
6. Ansaugeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß Ansaugrohr (14) und
Blasenabscheider (5) als koaxial zueinander
angeordnete Rohrkörper ausgebildet sind.
7. Ansaugeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der in den
Blasenabscheider hineinragende Teil des Ansaugrohrs
zur Erzielung einer schraubenförmigen Fließrichtung
der Flüssigkeit in Umfangsrichtung mündet.
8. Ansaugeinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ansaugstutzen einen
tangentialen Anschluß an den Blasenabscheider hat.
9. Ansaugeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Gasansaugöffnung
im Ansaugrohr veränderbar ist.
10. Ansaugeinrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung des Querschnitts
der Gasansaugöffnung ein von außen zugänglicher
Schieber vorgesehen ist.
11. Ansaugeinrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung des Querschnitts der Gasansaug
öffnung ein von außen zugängliches Ventil
vorgesehen ist.
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