DE19811674A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Obenentladung von Flüssigkeitsbehältern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Obenentladung von FlüssigkeitsbehälternInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Obenentladung von Flüssigkeitsbehältern, insbesondere von Eisenbahnkesselwagen, Straßentanklastfahrzeugen und Schiffen, mittels spezieller Rohrleitungssysteme. DOLLAR A Dazu wird die zu transportierende Flüssigkeit mittels einer Förderpumpe teilweise im Kreislauf geführt, diese Flüssigkeit durchseitig nach Verlassen der Förderpumpe in einen Flüssigkeitsstrahlapparat gedrückt, wobei der Flüssigkeitsstrahlapparat die zu fördernde Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbehälter saugt und die aus dem Flüssigkeitsbehälter angesaugte Flüssigkeit sich mit der Förderflüssigkeit vermischt, bis die Trennung in den für den Lagerbehälter und den für den Kreislauf bestimmten Teil erfolgt. DOLLAR A Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens und der Vorrichtung gegenüber Kreiselpumpen bestehen in der Erreichung einer Förderhöhe, die über der bei Kreiselpumpensaugleitungen möglichen liegt, in der Verwendung einer normalansaugenden (nicht selbstansaugenden) Pumpe, vorzugsweise Kreiselpumpel, in der Vermeidung jeglicher Explosionsgefährdung durch elektrische Antriebe in der Entladungszone und in der hohen Zuverlässigkeit des Flüssigkeitsstrahlapparates wegen Fehlens jeglicher beweglicher Teile.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Obenentladung von
Flüssigkeitsbehältern, insbesondere von Eisenbahnkesselwagen, Straßentank
lastfahrzeugen und Schiffen, mittels spezieller Rohrleitungssysteme.
Das Entladen von Flüssigkeiten aus mobilen Behältnissen, wie Eisenbahnkessel
wagen und Straßentanklastfahrzeugen und Schiffen mittels spezieller Rohrleitungs
systeme, wie Gelenkarmrohrleitungssystemen, Teleskoprohren und Schläuchen, ist
allgemein bekannt.
Die Obenentladung kann durch sogenanntes Andrücken oder durch Pumpen
förderung erfolgen.
Das Andrücken erfolgt durch Druckbeaufschlagung des gefüllten Behälters, d. h. die
Flüssigkeit wird mit Gas aus dem Behälter gedrückt.
Dabei sind aber die Nachteile der Entladung bei Überdruck zu beachten, nämlich ein
höheres Betriebsrisiko, hohe Investitionskosten durch die Einstufung als Druckgefäß
und die Gefährdung der Umwelt durch Leckagen in den Leitungssystemen
insbesondere bei den Kupplungen.
Bei der Pumpenförderung wird die Flüssigkeit aus dem Behälter gesaugt, d. h. in
dem Entladerohrsystem wird ein Unterdruck geschaffen, wodurch die Flüssigkeit
durch den Atmosphärendruck gefördert wird.
Die Saughöhe ist durch die Differenz von Atmosphärendruck und Dampfdruck der
angesaugten Flüssigkeit sowie durch deren Dichte bestimmt. Bei wasserähnlichen
Flüssigkeiten und Umgebungstemperaturen erreicht man unter Berücksichtigung der
Strömungsverluste in der Rohrleitung eine maximale Saughöhe von 6 bis 8 m.
Das erforderliche Vakuum kann durch Evakuierungseinrichtungen oder den Einsatz
selbstansaugender Kreiselpumpen geschaffen werden. Da deren Konstruktion relativ
teuer ist, versucht man, durch geeignete Hilfsvorrichtungen normale nicht selbstan
saugende Kreiselpumpen einzusetzen.
Die Entleerung von Behältern mit Strahlpumpen beschreiben DE 36 28 413 und
DE 37 22 063, wobei als Treibmittelpumpen Spezialpumpen (Rotationspumpen bzw.
selbstansaugende Verdrängungspumpen) eingesetzt werden.
Aus der DE 36 21 693 A1 ist eine Ansaugeinrichtung für normalansaugende Kreisel
pumpen bekannt, die ein Ansaugrohr hat, das in einen Blasenabscheider mündet.
Das Ansaugrohr weist mindestens einen Gasansaugquerschnitt auf, der mit dem
Gasraum des Blasenabscheiders in Verbindung steht. Der Ansaugquerschnitt sichert
das Einströmen der Gasblasen in feinverteilter Form in das Ansaugrohr, wodurch
kein wesentlicher Wirkungsgradabfall in der Kreiselpumpe entsteht. Der Vorteil dieser
Lösung besteht im definierten Gasblasenanteil in der Förderflüssigkeit, der 3%
nicht überschreitet. Damit wird der Grenzwert für einen starken Wirkungsgradabfall
nicht überschritten.
Bei dieser Lösung kann allerdings der prinzipielle Nachteil des möglichen Abreißens
des Saugstromes bei großen erforderlichen Förderhöhen auf der Saugseite nicht
beseitigt werden. Die Gefahr des Abreißens der Flüssigkeitssäule vergrößert sich mit
steigenden Dampfdrücken z. B. bei erhöhten Temperaturen im Sommer bzw. bei
erhöhter Dichte bzw. Viskosität. Bei dieser Konstruktion wird auch nicht beachtet,
daß eine Restentleerung des Kesselwagens nicht möglich ist, da beim Sinken der
Flüssigkeitssäule unter eine vorgegebene Ebene die Pumpe abgeschaltet wird. Ein
noch kritischerer Fall liegt vor, wenn bei betriebsbedingtem Unterbrechen des
Entladevorganges, z. B. durch Stromausfall des Motors der Pumpe, der Ent
gasungsprozeß des Blasenabscheiders nicht beendet und somit der erforderliche
Flüssigkeitsstand im Blasenabscheider nicht erreicht und eine erneute Inbetrieb
nahme wegen zu geringer Flüssigkeitsmenge im Blasenabscheider nicht möglich ist.
Ein Nachteil der Lösung besteht auch darin, daß für den Fall ausgasender
Flüssigkeiten, wie hochkonzentrierte Salpetersäure bzw. Lufteinsaugen in die
Saugleitung infolge von Undichtigkeiten insbesondere in den Drehgelenken, ein
Abreißen der Flüssigkeitssäule in der Saugleitung möglich ist. Ein weiterer Nachteil
ist, daß im Anfahrstadium längere Zeit (ca. 3 bis 10 Minuten) Gas-Flüssigkeits
gemische in der Druckleitung gefördert werden müssen, was den Wirkungsgrad der
Entladung vermindert, und daß die Gasblasen auf dem langen Weg zum Tank sich
mit dem Fördermedium sättigen, was zu einer vergrößerten Abgasreinigungsanlage
führen kann.
Ziel der Erfindung ist es, Obenentladung von Flüssigkeiten aus Flüssigkeitsbehältern,
nämlich Eisenbahnkesselwagen, Straßentanklastfahrzeugen und Schiffen, unter Ver
meidung dieser Nachteile zu entwickeln.
Erfindungsgemäß gelingt das durch ein Verfahren zur Entladung von Flüssigkeits
behältern, bei dem Flüssigkeit vom zu entladenden Behälter oben durch zwischen
geschaltete Rohrleitungen und einen Zwischenbehälter zum Lagerbehälter fließt und
der Antrieb mittels Flüssigkeitsstrahlapparat und einer Förderpumpe erfolgt.
Dazu wird die zu transportierende Flüssigkeit mittels einer Förderpumpe teilweise im
Kreislauf geführt, diese Flüssigkeit druckseitig nach Verlassen der Förderpumpe in
einen Flüssigkeitsstrahlapparat gedrückt, wobei der Flüssigkeitsstrahlapparat die zu
fördernde Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbehälter saugt und die aus dem Behälter
angesaugte Flüssigkeit sich mit der Treibflüssigkeit vermischt, bis die Trennung in
den für den Lagerbehälter und den für den Kreislauf bestimmten Teil erfolgt.
Das Treibmittel das vorteilhaft identisch mit der zu entladenden Flüssigkeit ist bzw.
sich zu dieser neutral verhält, erzeugt in dem Flüssigkeitsstrahlapparat mittels einer
Düse einen Impuls durch den die zu entladende Flüssigkeit in den Flüssigkeits
strahlapparat angesaugt wird und sich mit dieser vermischt. Im Zwischenbehälter
erfolgt die Trennung in den im Kreislauf zu führenden Teil und in den in den
Lagerbehälter zu fördernden Teil.
Eine vorzugsweise Ausgestaltung des Verfahrens besteht darin, daß der Flüssig
keitsstrahlapparat mit dem zu entladenen Flüssigkeitsbehälter fest verbunden ist.
Bei einer anderen Variante ist der Flüssigkeitsstrahlapparat an der Entlade
vorrichtung (Rohrleitungen, Gelenkarme, Schläuche) angeschlossen oder in diese
integriert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Entladung von Flüssigkeitsbehältern die aus
einem Flüssigkeitsbehälter, einem Lagerbehälter, zwischengeschalteter Rohrlei
tungen und/oder Gelenkarmen und/oder Schläuchen und einer Pumpe zur Förderung
der Flüssigkeiten besteht, ist so konstruiert, daß die Förderpumpe in die die Flüssig
keiten transportierenden Rohrleitungen eingebaut ist, ein Flüssigkeitsstrahlapparat
saugseitig den Rohrleitungen vorgeschaltet oder in diese eingebaut ist und die
Druckseite der Förderpumpe in den Flüssigkeitsstrahlapparat führt, während die
Saugseite mit den Rohrleitungen verbunden ist, in denen die Flüssigkeit vom
Flüssigkeitsbehälter zum Lagerbehälter strömt, wobei eine zusätzliche Gaspendel
leitung zwischen Flüssigkeitsbehälter und Lagerbehälter geschaltet sein kann.
Bei einer vorzugsweisen Ausgestaltung ist die Vorrichtung zur Entladung von
Flüssigkeitsbehältern gasseitig mit einem Gaspendelsystem oder einer Abgas
reinigungseinrichtung verbunden.
Grundsätzlich können mit dem System alle Flüssigkeiten und deren Gemische mit
Gasen und Feststoffen gefördert werden, die aus Behältern oben entladen werden.
Speziell sind es solche Stoffe, für die eine Obenentladung sinnvoll ist, z. B. aus
Umweltschutzgründen, bzw. wenn dies Vorschriften (z. B. Stoffe mit Wassergefähr
dungsklasse 3 lt. Gefahrgutverordnung) fordern. Insbesondere sind Acrylnitril,
Salpetersäure und organische Chloride zu nennen, deren Entladung sonst
problematisch ist.
Erfindungsgemäß können alle Arten von Tanks obenentladen werden, bei denen der
Flüssigkeitsstrahlapparat in den Behälter eingebaut ist (dies ist auf Grund seiner
geringen Maße, die kaum über die Außenmaße der Entladeleitung selbst
hinausgehen, vielfach möglich), an die Entladevorrichtung angehängt in den zu
entladenden Behälter hineingelassen werden kann oder oben an einem beliebigen
anderen Ort von außen anschließbar ist oder in die Entladevorrichtung an- oder
eingebaut werden kann, z. B. in das Gelenkarmsystem oder in die Rohrleitungen.
Als Treibmittelpumpen kommen übliche normalansaugende Kreiselpumpen in Frage,
da die Saugleitungslänge immer geringer ist als bei anderen Systemen. Dies gilt
speziell bei den Varianten, wo sich der Strahlapparat im zu entladenden Behälter
befindet und über große Entladezeiten geflutet ist, wobei die Saugarbeit sehr gering
ist. Auf der Druckseite erreicht der Strahlapparat in der Regel bis zu 1,5 und 2 bar
Überdruck, was für die risikofreie Förderung völlig ausreichend ist. Die Treibmittel
pumpe kann gleichzeitig auch für die Förderung in den Lagerbehälter genutzt
werden, wodurch Kosten gespart werden. Andererseits kann bei gesonderter
Treibmittelpumpe die bislang installierte Förderpumpe weiter verwendet werden. Die
Treibmittelpumpe hat in diesem Fall nur die Treibmittelmenge zu fördern.
Der Flüssigkeitsstrahlapparat zeichnet sich dadurch aus, daß sie keinen elektrischen
Antrieb benötigt, d. h. die zur Erzeugung des Treibmittels erforderliche Pumpe kann
in großer Entfernung von der Tankwagen-Entladungsstelle installiert werden. Sie
muß ein großes Verhältnis von geförderter Flüssigkeit zur Treibflüssigkeit bei einem
hohen Wirkungsgrad erreichen und stabil fördern. Das Verhältnis von Förderstrom zu
Treibmittelstrom liegt in Abhängigkeit von den Entladebedingungen bei ca. 1 : 1 bis
4 : 1. Insbesondere muß eine stabile Förderung auch beim Abreißen der Strömung
auf der Saugseite, d. h. beim Betreiben in Kavitationsnähe bzw. bei ausgasenden
Flüssigkeiten im Sommer, gesichert sein. Außerdem soll der Strahlapparat von
seiner Materialart beständig gegen das zu fördernde Medium sein, und seine Masse
sollte im Falle des An- oder Einbaus an bzw. in Gelenkarmsysteme oder andere
Obenentladungsvorrichtungen relativ gering sein.
Die Vorteile des erfinderischen Verfahrens und der Vorrichtung gegenüber
Kreiselpumpen bestehen in der Erreichung einer Förderhöhe, die über der bei
Kreiselpumpensaugleitungen möglichen liegt, in der Verwendung einer normalan
saugenden (nicht selbstansaugenden) Pumpe, vorzugsweise Kreiselpumpe, in der
Vermeidung jeglicher Explosionsgefährdung durch elektrische Antriebe in der
Entladungszone und in der hohen Zuverlässigkeit des Flüssigkeitsstrahlapparates
wegen Fehlens jeglicher beweglicher Teile.
Gegenüber der in der DE 36 21 693 beschriebenen Vorrichtung besteht der Vorteil
des Ausschlusses jeglichen Abreißens des Förderstromes auch bei der Restentlee
rung des zu entladenden Behälters sowie des generellen Ausschlusses der
Förderung gashaltiger Flüssigkeit in den Lagerbehälter.
Die Obenentladevorrichtung besteht aus der Flüssigkeitsstrahlapparat, dem Rohr
leitungssystem, einem Zwischenbehälter und der Förderpumpe sowie den
Regelungseinrichtungen, wie sie in Fig. 1 dargestellt wird. Darin bedeuten:
1
Flüssigkeitsbehälter
2
Entladevorrichtung
3
Lagerbehälter
4
Flüssigkeitsstrahlapparat
5
Vorlagebehälter
6
Förderpumpe.
7
Motor
8
Förderleitung
9
Treibstrahlleitung
10
Ventil
11
Ventil
12
Entlüftungsventil
13
Mediendichtemeßeinrichtung
14
Gaspendelsystem
In Fig. 1 sind dargestellt ein zu entladender Flüssigkeitsbehälter (1), eine Entladevor
richtung (2) und ein Lagerbehälter (3). Im Flüssigkeitsbehälter (1) ist ein Flüssigkeits
strahlapparat (4), der an der Entladevorrichtung (2) befestigt ist, in die zu entladende
Flüssigkeit eingelassen. An die Entladevorrichtung schließt sich ein Vorlagebehälter
(5) an, der am unteren Ende mit einer Kreiselpumpe (6) verbunden ist. Die
Kreiselpumpe wird von einem Motor (7) angetrieben. Die Druckleitung teilt sich in die
Förderleitung (8), die in den Lagerbehälter (3) fördert, und in die Treibstrahlleitung
(9), die in den Flüssigkeitsstrahlapparat (4) fördert.
Die Obenentladung gestaltet sich wie folgt:
Die Entladevorrichtung (2) wird mit dem Flüssigkeitsstrahlapparat (4), an dem die
Treibstrahlleitung (9) befestigt ist, an den Tankwagenöffnungen befestigt. Im
Vorlagebehälter befindet sich auf dem Niveau 1 Flüssigkeit, die vom vorangegan
genen Entladevorgang stammt oder durch den Anschluß (10) aufgefüllt wurde. Der
Entladevorgang beginnt mit dem in der Treibstrahlleitung (9) geöffneten Ventil (10)
und in der Förderleitung (8) geschlossenen Stellung des Ventils (11) mit dem
Einschalten des Motors (7) der Förderpumpe. Damit wird die im Vorlagebehälter (5)
befindliche Flüssigkeit angesaugt und über die Treibstrahlleitung (9) in den Flüssig
keitsstrahlapparat (4) gefördert. Der Treibstrahl tritt über die Treibdüse in den
Flüssigkeitsstrahlapparat (4) ein und saugt die sich im Flüssigkeitsbehälter (1)
befindliche Flüssigkeit an und befördert diese zusammen mit dem Treibstrahl in die
Entladevorrichtung (2) und von dort in den Vorlagebehälter (5). Die verdrängte Luft
aus der Entladevorrichtung (2) gelangt über den Vorlagebehälter (5) und das
Entlüftungsventil (12) in das Gaspendelsystem (14).
Sobald der Flüssigkeitsstand im Vorlagebehälter (5) einen bestimmten Wert
überschritten hat, beginnt sich das Ventil (11) zu öffnen und die Fördermenge, die
der aus dem Flüssigkeitsbehälter abgesaugten Flüssigkeitsmenge entspricht, gelangt
über die Förderleitung (8) in den Lagerbehälter (3). Der Vorlagebehälter (5) ist so
gestaltet daß ein Einsaugen von Gasblasen verhindert wird bzw. ein Maß nicht
überschreitet, das den Fördervorgang in der Förderpumpe (6) beeinträchtigen würde.
Ein entscheidender Punkt ist die sog. Restentleerung des Flüssigkeitsbehälters, d. h.
das Ende des Entladevorganges. Während die Lösung nach DE 36 21 693 einen
Zustand des Lufteinsaugens am Ende des Entladevorganges unbedingt vermeiden
muß, da sonst ein Trockenlaufen der Kreiselpumpe nicht verhindert werden kann und
ein neuer Entladevorgang nur nach Auffüllen des Blasenabscheiders möglich ist,
wird in der vorgeschlagenen Lösung beim Absinken des Niveaus im Vorlagebehälter
(5) das Ventil (11) geschlossen und die Förderpumpe (6) fördert die Restmenge über
die Treibstrahlleitung (9) im Kreislauf. Zum Abschalten der Förderpumpe (6) wird ein
Signal aus der Mediendichtemeßeinrichtung (13) bei Entstehen einer Zweiphasen
strömung benutzt. Somit bleibt die für den folgenden Entladevorgang notwendige
Flüssigkeitsmenge im Vorlagebehälter (5).
Fig. 2 zeigt 3 Möglichkeiten für den Einbauort des Flüssigkeitsstrahlapparates. Er
kann am oder über dem zu entladenden Flüssigkeitsbehälter (2.1), im Flüssigkeits
behälter (2.2), im Gelenkarmsystem (2.3) oder im Bereich des Vorlagebehälters sein.
In der Fig. 2 bedeuten wie in der Fig. 1:
1
Flüssigkeitsbehälter
2
Entladevorrichtung
3
Lagerbehälter
4
Flüssigkeitsstrahlapparat
5
Vorlagebehälter
6
Förderpumpe
14
Gaspendelsystem
Claims (5)
1. Verfahren zur Entladung von Flüssigkeitsbehältern, bei dem die Flüssigkeit vom
Flüssigkeitsbehälter durch zwischengeschaltete Förderleitungen zum
Lagerbehälter fließt und der Antrieb mittels eines in das Rohrleitungssystem
eingebauten Flüssigkeitsstrahlapparates und einer Förderpumpe erfolgt, dadurch
gekennzeichnet, daß die zu transportierende Flüssigkeit mittels einer
Förderpumpe (6), vorzugsweise Kreiselpumpe, teilweise im Kreislauf geführt wird,
diese Flüssigkeit druckseitig nach Verlassen der Förderpumpe in einen
Flüssigkeitsstrahlapparat (4) gedrückt wird, der Flüssigkeitsstrahlapparat die zu
fördernde Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbehälter (1) saugt, wobei die
angesaugte Flüssigkeit sich mit der Treibflüssigkeit vermischt, bis die Trennung in
den für den Lagerbehälter (3) und den für den Kreislauf bestimmten Teil erfolgt.
2. Verfahren zur Entladung von Flüssigkeitsbehältern nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsstrahlapparat mit dem zu entladenden
Flüssigkeitsbehälter fest verbunden ist.
3. Verfahren zur Entladung von Flüssigkeitsbehältern nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsstrahlapparat an der Entladevorrichtung
(Rohrleitung, Gelenkarm, Schlauch) angeschlossen oder in diese integriert ist.
4. Vorrichtung zur Entladung von Flüssigkeitsbehältern, bestehend aus einem
Flüssigkeitsbehälter, einem Lagerbehälter, zwischengeschalteter Rohrleitungen
und/oder Gelenkarmen und oder Schläuchen und einer Pumpe zur Förderung der
Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderpumpe (6) in die die
Flüssigkeiten transportierenden Rohrleitungen eingebaut ist, ein Flüssigkeits
strahlapparat (4) saugseitig den Rohrleitungen vorgeschaltet oder in diese
eingebaut ist und die Druckseite der Förderpumpe in den Flüssigkeitsstrahl
apparat führt, während die Saugseite mit den Rohrleitungen verbunden ist, in
denen die Flüssigkeit vom Flüssigkeitsbehälter (1) zum Lagerbehälter (3) strömt,
wobei eine zusätzliche Gaspendelleitung (14) zwischen Flüssigkeitsbehälter und
Lagerbehälter geschaltet sein kann.
5. Vorrichtung zur Entladung von Flüssigkeitsbehältern nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß diese gasseitig mit einem Gaspendelsystem oder einer
Abgasreinigungseinrichtung verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998111674 DE19811674A1 (de) | 1998-03-18 | 1998-03-18 | Verfahren und Vorrichtung zur Obenentladung von Flüssigkeitsbehältern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998111674 DE19811674A1 (de) | 1998-03-18 | 1998-03-18 | Verfahren und Vorrichtung zur Obenentladung von Flüssigkeitsbehältern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19811674A1 true DE19811674A1 (de) | 1999-09-23 |
Family
ID=7861265
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998111674 Withdrawn DE19811674A1 (de) | 1998-03-18 | 1998-03-18 | Verfahren und Vorrichtung zur Obenentladung von Flüssigkeitsbehältern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19811674A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH476922A (de) * | 1968-08-22 | 1969-08-15 | Bungartz Paul | In einem Behälter vertikal angeordnete Tauchkreiselpumpe mit vorgeschalteter Strahlpumpe |
DE2839122A1 (de) * | 1978-09-08 | 1980-03-20 | Fass Werner | Lenzvorrichtung fuer tankfahrzeuge |
GB1589669A (en) * | 1978-05-25 | 1981-05-20 | Berber Viktor A | Device for transferring liquids |
DE3621693A1 (de) * | 1986-06-27 | 1988-01-21 | Thomas Karl Wilhelm Dipl Ing | Ansaugeinrichtung fuer normalansaugende kreiselpumpen |
-
1998
- 1998-03-18 DE DE1998111674 patent/DE19811674A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (4)
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