DE3621693A1 - Ansaugeinrichtung fuer normalansaugende kreiselpumpen - Google Patents
Ansaugeinrichtung fuer normalansaugende kreiselpumpenInfo
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- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ansaugeinrichtung für
insbesondere normalansaugende Flüssigkeitspumpen,
beispielsweise Kreiselpumpen, mit einem Ansaugrohr, das
in einem mit dem Ansaugstutzen in Verbindung stehenden
Blasenabscheider zum Abscheiden der größeren, beim
Entlüften der Ansaugleitung entstehenden Gasblasen
mündet.
Aus der DE-PS 3 73 039 ist eine Ansaugeinrichtung für
normalansaugende Flüssigkeitspumpen bekannt, bei der das
Ansaugrohr in einen mit dem Ansaugstutzen der Pumpe
verbundenen Behälter mündet. Im oberen Bereich des
Behälters ist das Ansaugrohr ejektorartig ausgebildet, so
daß beim Ansaugen von Flüssigkeit Luft aus dem Behälter
mitgerissen wird und in die Flüssigkeit gelangt. Die
Mündung des Ansaugrohrs ist so gestaltet, daß zwar die
Flüssigkeit in den Behälter einfließen kann, die in der
Anlaufphase aus der Ansaugleitung kommende Luftsäule
sowie die über den Ejektor angesaugte Luft aber
vollständig in die Pumpe gelangt.
Der Vorteil dieser Lösung besteht darin, daß nach dem
Abschalten der Pumpe soviel Flüssigkeit in dem Behälter
bleibt, daß ein Anfahren der Pumpe ohne Weiteres möglich
ist. Die aus dem Behälter dann angesaugte Flüssigkeit
wirkt wie ein Kolben, der die in der Ansaugleitung
enthaltene Luftsäule und dahinter die anzusaugende
Flüssigkeit so hochhebt, daß eine Heberwirkung entsteht.
Eine Flüssigkeitsvorlage in der Druckleitung zur
Auffüllung der Ansaugleitung vor jedem Anfahrvorgang
konnte somit entfallen. Entsprechend einfach ist die
Bedienung einer solchen Ansaugeinrichtung.
Bei dieser Konstruktion wurde jedoch nicht beachtet, daß
das in der Anlaufphase aus der Ansaugleitung kommende
Luftvolumen und die zusätzlich im Ejektor angesaugte Luft
zu einem drastischen Abfall des Wirkungsgrades
insbesondere bei normalansaugenden Kreiselpumpen führt.
Der bei 5% bis 7% liegende Grenzwert für den Luftgehalt,
bis zu dem der Wirkungsgrad nur unwesentlich abfällt,
wird weit überschritten. Dies ändert sich auch nicht nach
Entlüften des Ansaugrohrs und damit nach Beendigung der
Anlaufphase, denn über den Ejektor werden weiterhin große
Mengen Luft angesaugt, bis der Wasserstand im Behälter
den Ejektor erreicht hat. Anschließend findet eine
stetige Flüssigkeitsumwälzung im Behälter statt. Die
Folge hiervon ist, daß die Flüssigkeitspumpe stark
überdimensinoniert werden muß, um die Förderung gerade in
der kritischen Anlaufphase sicherzustellen.
Um diesen erheblichen Nachteil zu vermeiden, ist man bei
der Ansaugeinrichtung nach der DE-PS 11 71 746 einen
völlig anderen Weg gegangen. Hier ist dem Ansaugstutzen
vorgeschaltet ein an sich schon vorbekannter
Blasenabscheider, der nach dem Fliehkraftprinzip
arbeitet. Er hat zwar ebenfalls die Form eines Behälters,
seine Funktion ist jedoch eine völlig andere. In ihn
mündet nämlich die Ansaugleitung im wesentlichen
tangential, so daß die Flüssigkeit einen Drall erhält.
Hierdurch sammeln sich die großen Gasblasen im Kern des
Behälters und erzeugen dort einen Gasraum, während die
Gasblasen zum Rand hin immer kleiner werden. Durch den
ebenfalls tangentialen Anschluß gelangt in den
Ansaugstutzen nur Flüssigkeit mit einem sehr geringen
Anteil von Gasblasen und diese auch nur in fein
dispergierter Form. Der sich nach dem Ansaugen der
Gassäule im Ansaugrohr bildende Gasraum in der Mitte des
Blasenabscheiders bleibt praktisch während der gesamten
Laufzeit der Pumpe erhalten, denn dieses Gas kann nicht
in die geförderte Flüssigkeit gelangen. Zumindest nach
der Anlaufphase ist die in den Ansaugstutzen einströmende
Flüssigkeit blasenfrei.
Aus dem vorgenannten Grund ist die in dem
Blasenabscheider nach Anhalten der Pumpe verbleibende
Flüssigkeit nicht ausreichend für eine erneute
Anlaufphase. Deshalb ist in der Druckleitung eine
besondere Flüssigkeitsvorlage vorgesehen, über die der
Blasenabscheider für einen Anlaufvorgang vollständig
gefüllt werden kann. Das Vorsehen eines Blasenabscheiders
statt einer Flüssigkeitsvorlage im Ansaugbereich hat zwar
den Vorteil, daß die Pumpe nicht mehr überdimensioniert
werden muß. Dieser Vorteil wird jedoch mit dem Nachteil
erkauft, daß wieder auf eine gesonderte
Flüssigkeitsvorlage in der Druckleitung zurückgegriffen
werden muß. Zusätzlicher konstruktiver Aufwand und
umständliche Bedienung sind die Folge.
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß sich die beiden
vorbeschriebenen Systeme von Ansaugeinrichtungen
prinzipiell in unvereinbarer Weise dadurch unterscheiden,
daß bei dem erstgenannten System die in der Anlaufphase
aus der Ansaugleitung kommende Luft unmittelbar und
restlos durch die Pumpe gefördert wird, während bei dem
zweitgenannten System versucht wird, gerade dies zu
vermeiden und das Gas vorher möglichst vollständig
abzuscheiden. Beide Systeme haben also - was die
Entfernung des Gases aus dem Ansaugrohr angeht - genau
entgegengesetzte Zielrichtungen, wobei die spezifischen
Vorteile jedes Systems jeweils mit erheblichen Nachteilen
erkauft werden müssen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Ansaugeinrichtung zu schaffen, die sich einerseits
durch einfache Konstruktion und Bedienung und
andererseits durch hohen Förderwirkungsgrad auszeichnet.
Bei der Lösung dieser Aufgabe ist von den zur Verfügung
stehenden Systemen das nach der DE-PS 11 71 746
ausgewählt worden. Ausgehend von dieser bekannten
Ansaugeinrichtung, die einen Blasenabscheider im
Ansaugbereich aufweist, ist die vorliegende Erfindung
dadurch gekennzeichnet, daß das Ansaugrohr zumindest
einen freien Ansaugquerschnitt aufweist, der bzw. die mit
dem Gasraum des Blasenabscheiders in Verbindung steht
bzw. stehen.
Dieser Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis
zugrunde, daß der Blasenabscheider gleichzeitig auch die
Funktion einer Flüssigkeitsvorlage, die ein automatisches
Anfahren der Pumpe erlaubt, übernehmen kann, wenn das
sich in ihm aufgrund der Abscheidung der Blasen bildende
Gasvolumen über die erfindungsgemäß vorgesehenen
Ansaugquerschnitte im Ansaugrohr abgesaugt wird. Diese
Absaugung - bisher bei Blasenabscheidern unbekannt - läßt
den Flüssigkeitspiegel im Blasenabscheider nach Entlüften
des Ansaugrohrs soweit ansteigen, daß im Blasenabscheider
nach Abschalten der Pumpe genügend Flüssigkeit für ein
erneutes Starten der Pumpe vorhanden ist. Es bedarf
keiner zusätzlichen Flüssigkeitsvorlage im Druckrohr und
der damit verbundenen, umständlichen Bedienung.
Von besonderem Vorteil ist dabei, daß die Absaugung des
sich im Blasenabscheider bildenden Gasvolumens nicht mit
dem drastischen Abfall des Förderwirkungsgrades verbunden
ist, der für die bekannten Systeme, bei denen Gas aus
einem Behälter abgesaugt wurde, charakteristisch war. Der
Blasenabscheider sorgt nämlich nicht nur dafür, daß die
in der Anlaufphase aus dem Ansaugrohr kommende Gassäule
abgeschieden wird, sondern hält auch größere Gasblasen
zurück, die sich eventuell durch das Absaugen des
Gasvolumens im Blasenabscheider in der Flüssigkeit
bilden. In den Ansaugstutzen gelangen somit nur
feindispers verteilte Gasbläschen, die den
Förderwirkungsgrad der Pumpe praktisch nicht
beeinträchtigen, mit deren Transport aber der
Blasenabscheider nach und nach von Gas befreit wird, so
daß er sich mit Flüssigkeit füllen kann. Nach dem
Füllvorgang steht er dann als Flüssigkeitsvorlage für
eine neue Anlaufphase zur Verfügung.
Wie schon dargelegt, ist es für den Förderwirkungsgrad
der Pumpe nicht erheblich, ob beim Absaugen des
Gasvolumens in dem Blasenabscheider wiederum größere
Blasen im Ansaugrohr entstehen oder nicht, daß sie beim
Austritt aus dem Ansaugrohr sofort wieder abgeschieden
werden. Für den Gesamtförderwirkungsgrad ist jedoch diese
Umwälzung von Gas nachteilig, so daß eine besonders
vorteilhafte Verwirklichung der Erfindung darin besteht,
daß der bzw. die freie(n) Ansaugquerschnitt(e) mit einer
derart scharfkantigen Umlenkung versehen ist bzw. sind,
daß die aus dem Blasenabscheider angesaugten Gasblasen in
einer solchen fein dispergierten Form vorliegen, daß sie
den Blasenabscheider durchlaufen und unabgeschieden in
den Ansaugstutzen gelangen. Dem liegt die Beobachtung
zugrunde, daß freie Querschnitte im Ansaugrohr, die eine
scharfkantige Umlenkung des Gasstromes bewirken, sehr
fein verteilte Blasen erzeugen, wobei die Abstimmung
zwischen Abscheidewirkung des Blasenabscheiders und der
Scharfkantigkeit erfindungsgemäß so getroffen sein soll,
daß die Bläschen im Blasenabscheider nicht mehr
abgeschieden werden. Auf diese Weise wird eine
Umlaufförderung von Gas innerhalb des Blasenabscheiders
und damit ein entsprechender Wirkungsgradabfall
vermieden.
Vorteilhaft ist desweiteren, wenn der Blasenabscheider
derart ausgelegt wird, daß der Gasanteil der aus ihm
austretenden Flüssigkeit maximal dem Grenzwert
entspricht, bei dessen Überschreitung die
Flüssigkeitspumpe einen starken Wirkungsgradabfall hat.
Bei normalansaugenden Kreiselpumpen sollten deshalb 3%,
vorzugsweise 1% bis 2% Gasanteil nicht überschritten
werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der bzw. die freie(n) Ansaugquerschnitt(e) als
Schlitz(e) im Ansaugrohr ausgebildet ist bzw. sind.
Solche Schlitze sind einfach herzustellen, beispielsweise
durch Einschleifen oder Einsägen, und führen beim
Ansaugen des Gases aus dem Blasenabscheider zu besonders
feinen Gasbläschen. Dies wird dadurch begünstigt, daß der
bzw. die freie(n) Ansaugquerschnitt(e) in einer
Querschnittsverengung - möglichst an der engsten Stelle -
angeordnet ist bzw. sind.
Die Abscheidung wird begünstigt, wenn im Bereich des
freien Endes des Ansaugrohrs ein Prallkörper,
beispielsweise in Form einer quergestellten Platte,
angeordnet ist.
Inbesondere bei großen Ansaughöhen empfiehlt sich,
Ansaugrohr und Blasenabscheider als konzentrisch
zueinander angeordnete Rohrkörper auszubilden, wobei der
Abstand zwischen Ansaugrohrmündung und Ansaugstutzen und
die Querschnittsverengung nach der Ansaugrohrmündung zur
Erzielung einer Diffusorwirkung und damit zur Erzielung
der Abscheidefunktion hinreichend groß sein muß.
Hierdurch ergibt sich ein schlanker Baukörper, der zudem
unter Verwendung von Normteilen hergestellt werden kann.
Solche großen Höhen stehen in Entladestationen für
Tankwagen zur Verfügung.
Nach der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß der in den
Blasenabscheider hineinragende Teil des Ansaugrohrs zur
Erzielung einer schraubenförmigen Fließrichtung der
Flüssigkeit in Umfangsrichtung mündet. Zweckmäßigerweise
sollte dann auch der Ansaugstutzen einen tangentialen
Anschluß an den Blasenabscheider haben.
Um die angesaugte Menge Gas steuern zu können, sollte der
bzw. die freie(n) Ansaugquerschnitt(e) im Ansaugrohr
veränderbar sein, beispielsweise mittels eines von außen
zugänglichen Schiebers oder Ventils. Damit läßt sich die
jeweils angesaugte Gasmenge optimal so einstellen, daß
einerseits das Gasvolumen in dem Blasenabscheider schnell
abgesaugt wird, andererseits der Wert, bei dem die
Förderleistung der Pumpe drastisch abfällt, nicht
erreicht wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines
Ausführungsbeispiels näher veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine Entladeeinrichtung für Tankwagen in
schematischer Darstellung und
Fig. 2) den Ausschnitt Z aus der Entladeeinrichtung
gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 sind dargestellt ein Tank (1), eine
Entladeeinrichtung (2) und ein Tankwagen (3).
Die Entladeeinrichtung (2) weist einen mehrfach gelenkig
ausgebildeten Ladearm (4) auf, der mittels hier nicht
näher dargestellter Einrichtungen verfahren werden kann.
Der Ladearm (4) bildet ein Ansaugrohr zum Absaugen der im
Tankwagen (3) befindlichen Flüssigkeit. An den Ladearm
(4) schließt sich ein schlanker Blasenabscheider (5) an,
von dessen unterem Ende ein Ansaugstutzen (6) zu einer
Kreiselpumpe (7) geht. Die Kreiselpumpe (7) wird von
einem Elektromotor (8) angetrieben. Ihre Druckleitung (9)
führt in den Tank (1).
Zum oberen Bereich des Blasenabscheiders (5) hat ein
Schwimmerschalter (10) Zugang, der mit der Kreiselpumpe
(7) sowie mit einem Ventil (11) in der Druckleitung (9)
in Verbindung steht. Ferner ist zwischen Tankwagen (3)
und Tank (1) noch eine Gaspendelleitung (12) vorgesehen.
Der Blasenabscheider (5) besteht aus einem Mantelrohr
(13), in das ein verengter Ansaugrohrabschnitt (14)
hineinragt. Dieser mündet im Abstand zum Ansaugstutzen
(6). Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, wird der
Ansaugrohrabschnitt (14) am oberen Ende zwischen die
Flansche (15, 16) des Ladearms (4) bzw. des Mantelrohrs
(13) eingeklemmt. Er weist eine Querschnittsvereengung
(17) und unmittelbar darunter zwei Einschnitte (18, 19)
auf.
Die Funktion der Entladeeinrichtung (2) bei einem
Entladevorgang gestaltet sich wie folgt.
Zunächst werden Ladearm (4) und Gaspendelleitung (12)
nach Vorfahren des Tankwagens (3) an dafür vorbestimmte
Öffnungen angeschlossen. Im Blasenabscheider (5) befindet
sich vom vorangegangenen Entladevorgang noch Flüssigkeit
auf einem Niveau A kurz unterhalb der Einschnitte (18,
19). Das Niveau A stimmt im wesentlichen mit der
Anordnung des Fühlers des Schwimmerschalters (10)
überein.
Der Entladevorgang wird dadurch eingeleitet, daß das
Ventil (11) geöffnet und die Kreiselpumpe (7) gestartet
wird. Letztere saugt die im Blasenabscheider (5)
befindliche Flüssigkeit an und fördert sie über die
Druckleitung (9) in den Tank (1). Hierdurch sinkt der
Flüssigkeitsspiegel im Blasenabscheider (5), wodurch
über ihm ein Unterdruck entsteht, der ein Überhebern der
Flüssigkeit aus dem Tankwagen durch den Ladearm (4)
bewirkt. Das selbsttätige Überhebern dieser Flüssigkeit
setzt ein, bevor der Flüssigkeitsspiegel im
Blasenabscheider (5) das Niveau B, das der Mündung des
Ansaugrohrabschnittes (14) entspricht, erreicht hat.
Die übergeheberte Flüssigkeit schiebt die im Ladearm (4)
befindliche Gassäule - meist ein inertes Gas - vor sich
her in Richtung Kreiselpumpe (7). Beim Austritt aus der
Mündung des Ansaugrohrabschnittes (14) löst sich die
Gassäule im wesentlichen in Form großer Blasen auf. Der
Abstand dieser Mündung zum Ansaugstutzen (6) und der
Mantelrohrquerschnitt ist dabei so bemessen, daß größere
Gasblasen nicht in den Ansaugstutzen (6) gelangen,
sondern in den Ringraum zwischen Ansaugrohrabschnitt (14)
und Mantelrohr (13) hochsteigen. Der Bereich unterhalb
der Mündung des Ansaugrohrabschnittes (14) ist also so
ausgebildet, daß unter normalen Förderbedingungen eine
Abscheidung der Gasblasen bewirkt wird, die den
Förderwirkungsgrad der Kreiselpumpe (7) herabsetzen
könnten. Es werden nur relativ kleine Gasbläschen in den
Ansaugstutzen (6) mitgerissen, wobei deren Größe und
Menge aufgrund der Auslegung des Blasenabscheiders (5) so
bemessen ist, daß der Grenzwert für den Gasgehalt, bei
dem der Förderwirkungsgrad der Kreiselpumpe (7) drastisch
abfällt, nicht erreicht wird. Unterhalb dieses
Grenzwertes ist der Wirkungsgradverlust durch
mitgeförderte Gasbläschen vernachlässigbar gering.
Größere Gasblasen entwickeln eine solche Auftriebskraft,
daß sie nicht in den Ansaugstutzen (6) mitgerissen
werden, sondern im Blasenabscheider (5) bis zur
Flüssigkeitsoberfläche aufsteigen. Das sich auf diese
Weise oberhalb des Flüssigkeitsniveaus bildende
Gasvolumen wird über die beiden Einschnitte (18, 19) in
dem Ansaugrohrabschnitt (14) abgesaugt. Aufgrund der
dortigen Querschnittsverengung ist der statische Druck im
Ansaugrohrabschnitt (14) so gering, daß Gas in die
geförderte Flüssigkeit gesaugt wird. Dabei sorgen die
scharfkantigen Einschnitte (18, 19) - im Gegensatz zu
Injektoren bzw. Ejektoren - zur Bildung sehr feiner
Gasbläschen, die mit der Flüssigkeit nach unten gefördert
und beim Austritt aus dem Ansaugrohrabschnitt nicht
abgeschieden, sondern in den Ansaugstutzen (6)
mitgerissen werden. Der Querschnitt der Einschnitte (18,
19) ist dabei so bemessen, daß der Gasgehalt in der
Flüssigkeit nicht den schon oben erwähnten Grenzwert
erreicht, bei dem der Förderwirkungsgrad der Kreiselpumpe
(7) drastisch abfällt. Auf diese Weise bleibt eine
Gasumwälzung im Blasenabscheider (5) auf die Anlaufphase
beschränkt.
Durch das Absaugen des Gasvolumens im Blasenabscheider
(5) kann die Flüssigkeitsoberfläche wieder auf das Niveau
A ansteigen. Dies nimmt je nach Auslegung einen Zeitraum
von drei bis zehn Minuten in Anspruch. Das Ende des
Übernahmevorgangs ist wieder mit einem Absinken des
Flüssigkeitsspiegels verbunden. Dies erkennt der
Schwimmerschalter (10). Er schließt das Ventil (11) und
stellt die Kreiselpumpe (7) ab und gibt hierüber eine
Meldung. Damit ist der Ausgangszustand wieder erreicht.
Selbstverständlich kann der Blasenabscheider (5) auch
anders ausgebildet werden. So besteht die Möglichkeit,
den Ansaugrohrabschnitt (14) erst im unteren Bereich in
den Blasenabscheider (5) einmünden zu lassen. Dabei kann
die Einmündung tangential erfolgen, um die Abscheidung
durch die Fliehkraftwirkung zu unterstützen. Durch eine
Verbindungsleitung zwischen dem oberen Bereich des
Blasenabscheiders (5) und den Einschnitten (18, 19) des
Ansaugrohrabschnittes (14) erfolgt dann die Absaugung des
sich im Blasenabscheider (5) bildenden Gasvolumens. Dabei
kann die Verbindungsleitung mit einem Ventil versehen
sein, um den angesaugten Gasvolumenstrom optimal
einstellen zu können. Alternativ dazu besteht auch die
Möglichkeit den Querschnitt der Einschnitte (18, 19)
mittels Schieber einstellen zu können.
Claims (13)
1. Ansaugeinrichtung für insbesondere normalansaugende
Flüssigkeitspumpen, beispielsweise Kreiselpumpen, mit
einem Ansaugrohr, das in einem mit dem Ansaugstutzen
in Verbindung stehenden Blasenabscheider zum
Abscheiden der größeren, beim Entlüften der
Ansaugleitung entstehenden Gasblasen mündet,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ansaugrohr (14)
zumindest einen freien Ansaugquerschnitt (18, 19)
aufweist, der bzw. die mit dem Gasraum des
Blasenabscheiders (5) in Verbindung steht bzw. stehen.
2. Ansaugeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die freie(n)
Ansaugquerschnitt(e) (18, 19) mit einer derart
scharfkantigen Umlenkung versehen ist bzw. sind, daß
die aus dem Blasenabscheider (5) angesaugten
Gasblasen in einer solch fein dispergierten Form
vorliegen, daß sie den Blasenabscheider (5)
durchlaufen und unabgeschieden in den Ansaugstutzen
(6) gelangen.
3. Ansaugeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Blasenabscheider (5)
derart ausgelegt ist, daß der Gasanteil der aus ihm
austretenden Flüssigkeit maximal dem Grenzwert
entspricht, bei dessen Überschreitung die
Flüssigkeitspumpe (7) einen starken Wirkungsgradabfall
hat.
4. Ansaugeinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gasanteil bei
normalansaugenden Kreiselpumpen (7) 3% nicht
überschreitet.
5. Ansaugeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die freie(n)
Ansaugquerschnitt(e) als Schlitz(e) (18, 19) im
Ansaugrohr (14) ausgebildet ist bzw. sind.
6. Ansaugeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die freie(n)
Ansaugquerschnitt(e) (18, 19) in einer
Querschnittsverengung (17) angeordnet ist bzw. sind.
7. Ansaugeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des freien
Endes des Ansaugrohrs (14) ein Prallkörper angeordnet
ist.
8. Ansaugeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß Ansaugrohr (14) und
Blasenabscheider (5) als konzentrisch zueinander
angeordnete Rohrkörper ausgebildet sind, wobei der
Abstand zwischen Ansaugrohrmündung und Ansaugstutzen
(6) und die Querschnittserweiterung nach der
Ansaugrohrmündung zur Erzielung der Abscheidefunktion
hinreichend groß sind.
9. Ansaugeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der in den
Blasenabscheider hineinragende Teil des
Ansaugrohres zur Erzielung einer schraubenförmigen
Fließrichtung der Flüssigkeit in Umfangsrichtung
mündet.
10. Ansaugeinrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ansaugstutzen einen
tangentialen Anschluß an den Blasenabscheider hat.
11. Ansaugeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die freie(n)
Ansaugquerschnitt(e) im Ansaugrohr veränderbar ist
bzw. sind.
12. Ansaugeinrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung des bzw.
der freien Ansaugquerschnitt(e) ein von außen
zugänglicher Schieber vorgesehen ist.
13. Ansaugeinrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung des
freien Querschnitts ein von außen zugängliches Ventil
vorgesehen ist.
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DE19811674A1 (de) * | 1998-03-18 | 1999-09-23 | Ana Gmbh Anlagen Und Apparateb | Verfahren und Vorrichtung zur Obenentladung von Flüssigkeitsbehältern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4815932A (en) | 1989-03-28 |
DE3621693C2 (de) | 1988-04-28 |
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