DE2451529C3 - Vorrichtung zum Fördern von Flüssigkeiten aus tieferliegendem Niveau - Google Patents
Vorrichtung zum Fördern von Flüssigkeiten aus tieferliegendem NiveauInfo
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- A01C23/04—Distributing under pressure; Distributing mud; Adaptation of watering systems for fertilising-liquids
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Description
65
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es ist bereits eine Vorrichtung der erwähnten Art nach der FR-PS 4 63 338 bekannt, welche jedoch
ausschließlich zur ortsfesten Anwendung bestimmt ist, wobei eine dauernde Überwachung des Flüssigkeitsstandes leicht möglich ist. Jedoch ist dies nicht ohne
weiteres bei fahrbaren Sammelbehältern, insbesondere Güllefässern, möglich.
Es sind auch Vorrichtungen ähnlicher Art in Verbindung mit einem fahrbaren Sammelbehälter
bekannt, welche eine Verdrängerpumpe, beispielsweise in Form einer Exaenter-Schneckenpumpe, aufweisen,
die sowohl zum Abgeben und Verteilen der Flüssigkeit des fahrbaren Sammelbehälters als auch zum Ansaugen
durch die Ansaugleitung dient, wobei es nicht erforderlich ist, innerhalb des Sammelbehälters ein
Vakuum aufzubauen. Derartige Verdrängerpumpen sind indessen sehr empfindlich gegenüber Fremdkörpern,
z. B. Stroh, Steinen usw, und dürfen darüber hinaus keinesfalls trocken laufen. Da diese Voraussetzungen
beim praktischen Betrieb kaum einzuhalten sind, ergeben sich häufige Ausfälle der Verdrängerpumpe.
Es sind ferner Vorrichtungen ähnlicher Art bekannt, welche einen fahrbaren Sammelbehälter und einen
zugeordneten umsteuerbaren Saug/Druck-Verdichter umfassen. In einer ersten Betriebsstellung wird in dem
fahrbaren Sammelbehälter ein Vakuum erzeugt, welches ausreicht, um aus dem tieferliegenden Niveau
Flüssigkeit anzusaugen, und zwar theoretisch bis zu einer Höhe von etwa 9,81 m. Der Verdichter darf hierbei
keinesfalls mit der Flüssigkeit in Berührung kommen. Zu diesem Zweck ist am oberen Scheitel des Sammelbehälters
ein Schwimmerventil angeordnet, welches dann schließen soll, wenn der Flüssigkeitsspiegel im Sammelbehälter
während des Ansaugvorgangs den oberen Behälterscheitel erreicht. Zum Abgeben und Verteilen
der Flüssigkeit aus dem Sammelbehälter wird der Verdichter umgesteuert und erzeugt einen Überdruck in
dem Sammelbehälter, welcher auf die in dem Sammelbehälter enthaltene Flüssigkeit drückt. In der Praxis hat
sich indessen gezeigt, daß das am oberen P^hälterscheitel
angeordnete Schwimmerventil wegen Schaumbildung an der Oberfläche der in din Sammelbehälter
eingesaugten Flüssigkeit in seiner Wirkungsweise blockiert werden kann und ggf. auch dann nicht schließt,
wenn der Flüssigkeitsspiegel in dem Sammelbehälter den oberen Behälterscheitel erreicht hat. Dies führt
dazu, daß in unerwünschter Weise heterogene Flüssigkeit doch in den Verdichter eintritt und diesen in kurzer
Zeit zerstört. Außerdem ist der Ansaugvorgang langwierig, weil biim Ansaugen von Luftblasen das
Vakuum im Sammelbehälter zusammenbricht und ein zusätzliches Laufintervall des Verdichters erfordert. Im
übrigen muß der Sammelbehälter wegen des beim Abgeben und Verteilen herrschenden Überdruckes
entsprechend stark dimensioniert werden.
Schließlich ist eine weitere Vorrichtung ähnlicher Art bekannt, die bereits an zweiter Stelle als Stand der
Technik ausgewiesen wurde und einen fahrbaren Sammelbehälter nebst einem zugeordneten nicht
umsteuerbaren Saugverdichter sowie einer ebenfalls zugeordneten Dickstoffpumpe zum Abgeben und
Verteilen der Flüssigkeit des Sammelbehälters umfaßt. Der Saugverdichler dient nur zum Ansaugen der
Flüssigkeit in den fahrbaren Sammelbehälter und ist dem zufolge mit denjenigen Nachteilen behaftet, weiche
die vorangehend an dritter Stelle abgehandelte bekannte Vorrichtung aufweist. Vorteilhaft ist indessen,
daß der Sammelbehälter, weil das Abgeben und
Verteilen der Flüssigkeit über die Dickstoffpumpe erfolgt, drucklos arbeitet und somit leichter dimensioniert
werden kann als der Sammelbehälter der vorangehend an dritter Stelle abgehandelten bekannten
Vorrichtung.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer gegenüber dem Stand der Technik verbesserten
Vorrichtung, welche ausgehend von der Vorrichtung nach der eingangs an erster Stelle abgehandelten FR-PS
4 63 338 eine Anwendung bei fahrbaren Sammelbehältern ermöglicht, wobei eine Überwachung des Mindestflüssigkeitsstandes
nicht erforderlich ist. Erreicht wird dies durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs
1.
Durch die Abgrenzung des den Mindestflüssigkeitsstand aufweisenden Bodenbereiches des fahrbaren
Sammelbehälters wird dieser Mindestflüssigkeitsstand selbsttätig aufrechterhalten und bedarf keiner Überwachung,
was eine Anwendung auf fahrbare Sammelbehälter erst möglich. Andererseits kann der fahrbare
Sammelbehälter bezüglich seines Restbodenbereiches vollständig entleert werden. Die Vorrichtung arbeitet
ohne Verdichter, wobei der fahrbare Sammelbehälter drucklos bleibt Beim Betrieb der erfindungsgemäßen
Vorrichtung wird in der Voransaug-Zwischcnstellung des Mehrwegventils eine gewisse Injektorwirkung
erreicht, welche Ansaughöhen von zumindest etwa 4,50 m ermöglicht. Es übernimmt daher die gegenüber
den zu fördernden heterogenen Flüssigkeiten unempfindliche Pumpe zusätzlich die Funktion eines bei einem
Teil der bekannten Vorrichtungen verwendeten Ansaugverdichters, so daß sich ein sehr einfacher und
billiger Aufbau ergibt Da die Pumpe gleichzeitig auch zum Abgeben und Verteilen der Flüssigkeit verwendet
wird, kann der Sammelbehälter drucklos betrieben und demgemäß verhältnismäßig leicht dimensioniert werden.
Durch die Weiterbildung nach dem Patentanspruch 3 wird eine besonders einfache und billige Abgrenzung
des zur Aufnahme des Mindestflüssigkeitsstandes erforderlichen Bodenbereiches erzielt. Durch die
Ausgestaltung nach dem Patentanspruch 4 wird die Aufrechterhaltung des Mindestflüssigkeitsstandes auch
im rauhen Fahrbetrieb sichergestellt. Insbesondere wird erreicht, daß auch beim Kippen des Sammelbehälters in
gewissen Winkelbereichen und bei Erschütterungen als Folge von Straßenvinebenheiten ste"s ein ausreichender
Vorrat an Flüssigkeit innerhalb der Flüssigkeitskammer verbleibt, um stets bei Bedarf den Umwälzbetrieb
aufnehmen zu können.
Durch die Weiterbildung nach dem Patentanspruch 5 wird erreicht, daß während des Umwälzbetriebes
innerhalb des Sammelbehälters ein noch höheres Vakuum zu erzeugen ist, welches dem Partialdruck der
Flüssigkeit entspricht und unter 12 Torr liegt. Es lassen
sich daher Ansaughöhen bis fast genau zum theoretischen Wert von 9,81 m erzielen. Das Umstellen vom
Umwälzbetrieh über eine Voransaug-Zwischenstellung des Mehrwegventils auf die Förderstellung, in welcher
die Ansaugleitung unmittelbar mit dem Pumpeneinlaß verbunden ist, läßt sich hierbei verhältnismäßig schnell
und quasi-kontinuierlieh durchführen.
Durch das gemäß der Weiterbildung nach dem Patentanspruch 6 Vorgesehene Prallblech wird verhindert
daß während des Umwälzbetriebes Gasblasen unmittelbar in den Auslaß der Flüssigkeitskammer
gefördert werden.
Die Erfindung ist nachstehend an zwei Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen näher Rrläutert. Es
?eigt
Fig. I ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung im vertikalen Schnitt durch einen liegenden zylindrischen Sammelbehälter, in abgebrochener
und teilweise schematisierter Darstellung, F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II von F i g. 1,
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie III III von F i g. 1
in demgegenüber verkleinerter und stark vereinfachter Darstellung,
F i g. 4 ein gegenüber F i g. 1 vereinfachtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in
ähnlicher Darstellung wie in Fig. 1, jedoch in stark verkleinerter und vereinfachter Ansicht
Die in Fig. 1—3 veranschaulichte Vorrichtung umfaßt einen liegend angeordneten zylindrischen
Sammelbehälter 1, welcher zweckmäßig auf einem (nicht veranschaulichten) Fahrgestell montiert sein
kann. In dem Sammelbehälter 1 ist eine Flüssigkeitskammer 4 durch eine Trennabteilwand 2 gebildet, deren
oberer Ra<id sich über etwa die Hälfte bis zwei Drittel
der Höhe des maximalen Flüsi^keitsspiegels des Sammelbehälters 1 erstreckt An der mnnabteilwand2
ist eine sich über deren gesamten oberen Rand erstreckende Schwappschutzkante 3 vorgesehen, welche
ein Überschwappen der in der Flüssigkeitskammer
4 enthaltenen Flüssigkeit in den übrigen Raum des Sammelbehälters 1 verhindert, beispielsweise als Folge
von Kippvorgängen (wenn beispielsweise der Samrnelbehälter 1 auf einem nur einachsigen Fahrgestell
montiert ist) oder als Folge von Strabenunebenheiten. Der Boden des Sammelbehälters 1 ist innerhalb der
Flüssigkeitskammer 4 über einen bodenseitigen Auslaß
5 mit einem Einlaß 6 eines Dreiwegventils 7 verbunden. Eine Füllumwälzleitung 8 mündet in einen oberen
Deckel 9 einer Vakuumkammer 10, welcher eine Düse 11 einer Strahlsaugpumpe 12 trägt. Am Boden der
Vakuumkammer 10, weiche im Bereich des oberen Scheitels des Sammelbehälters 1 angebracht ist,
befindet sich eine den Auslaß der Strahlsaugpuinpe 12
bildende, nach unten in die Flüssigkeitskammer 4 gerichtete und normalerweise unter deren Flüssigkeitsspiegel
eintauchende Venturidüse 13. Zwischen dem Auslaß der Strahlsaugpumpe 12 bzw. der Venturidüse
13, die — wie bereits erwähnt — unter den Flüssigkeitsspiegel der Flüssigkeitskammer 4 eintaucht,
und dem bodenseitigen Auslaß 5 der Flüssigkeitskammer ist ein Prallblech 14 angeordnet, um das Eintreten
von Luftblasen in den Auslaß 5 der Flüssigkeitskammer 4 zu vermeiden.
Das Dreiwegventil 7 umfaßt in einem überwiegend zylindrischen Ventilgehäuse 15 ein darin drehbares,
ebenfalls überwiegend zylindrisches Ventilküken 16, welches einen gebogenen Durchtrittskanal 17 aufweist
('etz.ijr-jr in Fig. 1 nur gestrichelt dargestellt). Der
Durchtrittskanal 17 verläuft auf einer den Einlaß 6 umfassenden Quer jchnittsebene des Kükens 16 anfänglich
radial, biegt dann rechtwinklig um und verläuft weiter durch einen axialen Auslaßkanal 18, der einen
Bestandteil des Kükens 16 bildet. In einer gemeinsamen Querschnittsebene zu de/n Küken 16, welche den Einlaß
6 umfaßt, sind in winkliger Versetzung von jeweils 90°
gegenüber dem Einlaß 6 zwei Weitere Einlasse «9,20 an
dem Gehäuse 15 vorgesehen, wobei es durch entsprechende Drehung des Kükens 16 gemäß dem gebogenen
Doppelpfeil Pvon Fig. 1 um +90° oder —90° möglich ist, den Durchtrittskanal 17 mit dem Einlaß 19 oder dem
Einlaß 20 in Ausrichtung zu bringen.
Der Einlaß t9 des Dfeiwegveniils 7 ist äfi eine
Ansaugleitung 21 angeschlossen, deren Einlaß auf das tieferliegende Niveau absenkbar ist, aus welcher
Flüssigkeit zu pumpen ist, also beispielsweise in eine die Flüssigkeit enthaltende Grube. Der Vcntilcinlaß 20 ist
mit einem Entleerungsauslaß 22 im Boden des Sammelbehälters 1 außerhalb der Flüssigkeitskammer 4
über eine Leitung 23 verbunden.
Das Gehäuse 15 des Dreiwegventils 7 setzt sich in eine Lagerbüchse 24 fortj in welcher der mit dem Küken
16 in einem Stück ausgebildete Auslaßkanal 18 drehbar aufgenommen ist Das von dem Auslaßkanal 18
abgewendete Ende des Kükens 16 verläuft mit einem Vierkantzapfen 25 durch eine Stirnfläche des Ventilgehäuses
15, wobei der Zapfen 25 mittels eines der Deutlichkeit halber nicht veranschaulichten Bedienungsgeslänges
um insgesamt 180° gedreht werden kann, um nachfolgend noch zu erläuternde Einstellun-σρη rfpQ Drpiu/PCTVPntilc 7 711 h*»u/irk*»n Hac vnm
ο - . _.- _._..._σ.
. — —.... .
Ventilgehäuse 25 abgewendete Ende der Lagerbüchse 24 ist über einen Flansch an ein Pumpengehäuse 26
einer Dickstoffpumpe 27 zentral angeflanscht. Der Rotor 28 der Dickstoffpumpe 27 wird über eine Welle
31 mittels einer (nicht veranschaulichten) Kraftquelle, z. B. Elektromotor oder Brennkraftmaschine, angetrieben.
Die in üblicher Weise ausgebildete Dickstoffpumpe 27 weist einen (in Fig. 1 nicht sichtbaren) »antrentialen
Auslaß auf, welcher mit der Füllumwälzleitung 8 verbunden ist
In der Füllumwälzleitung 8 ist ein Zweiweg-Umsteuerventil 32 angeordnet, über welches der Auslaß der
Pumpe 27 unter Sperrung der Füllumwälzleitung 8 mit einer Leitung 33 verbunden ist, die in einen Verteiler
zum Abgeben der Flüssigkeit aus dem Sammelbehälter
1 mündet. Diese letztgenannte Betriebsstellung des Ümsteuerventils 32 kann durch Drehung von dessen
Küken 34 gemäß dem gekrümmten Pfeil P2 in Fig. 1
um 90° erreicht werden.
Der Flüssigkeitseinlaß der Strahlsaugpumpe 12 befindet sich im Boden der Vakuumkammer 10 und ist
über eine Evakuierleitung 35 mit der Ansaugleitung 21 verbunden. Wie sich aus F i g. 1 ergibt, münden also der
Gassaugeinlaß der Strahlsaugpumpe sowie die Evakuierleitung 35 in die am oberen Scheitel des Sammelbehälters
angeordnete gemeinsame Vakuumkammer 10. Die Mündung der Evakuierleitung 35 in die Vakuumkammer
10 ist hierbei durch ein Klappenventil 36 abgeschlossen, welches das Rückströmen von Flüssigkeit
aus der Vakuumkammer 10 über die Evakuierleitung 35 in die Ansaugleitun g 21 verhindert
Wird die Vorrichtung erstmals in Betrieb genommen, so ist die Flüssigkeitskammer 4 vorab mit irgendeiner
Flüssigkeit zu füllen, zweckmäßig mit Wasser. Diese Flüssigkeit wird im späteren Betrieb laufend ausgetauscht,
jedoch verbleibt stets ein gewisser Flüssigkeitsspiegel in der Flüssigkeitskammer 4. Zum Füllen der
Flüssigkeitskammer 4 wird das Dreiwegventil 7 so eingestellt, daß die Ansaugleitung 5 mit dem Einlaß der
Pumpe 27 verbunden wird, und das Umsteuerventil 32 wird in die Stellung gemäß F i g. 1 gebracht
Zum Absaugen einer Flüssigkeit aus tieferliegendem Niveau wird der Einlaß der Ansaugleitung 21 unter den
Spiegel der zu fördernden Flüssigkeit abgesenkt Das Dreiwegventil 7 wird in eine Stellung gemäß Fi g. 1 und
2 gebracht, das Umsteüerventn 32 bleibt in der Steihing
von Fig. 1. Nach Inbetriebsetzung der Pumpe 27 verläuft die in der Flüssigkeitskammer 4 enthaltene
Flüssigkeit über das Dreiwegvemil 7 zu der Pumpe 27
und gelangt von dort über die Füllumwälzleitung 8 in die Strahlsaugpurnpe 12 und von dort über die Venturidüse
13 Wieder in die Flüssigkeitskammer 4. Während dieses Umwälzbetriebes saugt die Strahlsaugpurnpe 12 über
die Ansaugleitung 21, die Evakuierleitung 35 und das
Klappventil 36 Luft an, wobei in der Vakuumkammer 10
in verhältnismäßig kurzer Zeit ein hinreichendes Vakuum aufgebaut ist, das zum Ansaugen der zu
ίο fördernden Flüssigkeit bis zum Einlaß 19 des Dreiwegventils
7 ausreicht.
Nunmehr wird bei laufender Pumpe 27 das Dreiwegventil 7 kontinuierlich oder auch diskontinuierlich so
verstellt, daß die Ansaugleitung 21 über den Ventileinlaß 19 mit der Pumpe 27 verbunden wird. Hierbei bleibi das
Saugvakuum in der Vakuumkammer 10 erhalten. Da sich die anzusaugende Flüssigkeit voraussetzungsgemäß
unmittelbar an dem Ventileinlaß 19 befand, 'eißt
durch die Pumpe 27 unmittelbar aus der Ansaugleitung 21 die zu fördernde Flüssigkeit in die Flüssigkeitskammer
4 gepumpt, wobei diese überläuft und die überschüssige Flüssigkeit in den Sammelbehälter 1
abgibt, bis dieser auf gewünschte Höhe gefüllt ist.
Soll die nunmehr in dem Sammelbehälter 1 befindliche geförderte Flüssigkeit wieder abgegeben
werden, so wirr! das Dreiwegventil 7 in eine Stellung gebra'Vit bei welcher der Entleerungsauslaß 22 des
Sammelbehälters 1 über die Leitung 23 sowie den Ventileinlaß 20 mit der Pumpe 27 verbunden ist.
Gleichzeitig wird durch entsprechende Verstellung des Umsteuerventils 32 der Pumpenausiaß mit der Leitung
33 verbunden. Nach Inbetriebsetzung der Pumpe 27 wird Flüssigkeit über den ersten Teil der Füllumwälzleitung
8 sowie die Leitung 33 an den Verteiler abgegeben. Bei der gegenüber Fig. 1—3 vereinfachten Vorrichtung
von Fig.4 sind identische oder funktionsgleiche
Bauelemente wie in Fig. 1—3 mit gleichen Bezugsziffern versehen und nicht gesondert beschrieben. Der
•40 wesentliche Unterschied liegt darin, daß bei der
Vorrichtung von Fig. 1 die Füllumwälzleitung 8 unmittelbar im Bereich des oberen Scheitels des
Sammelbehälters 1 einmündet.
Die anfängliche Füllung der Flüssigkeitskammer 4 erfolgt wie bei der Vorrichtung von Fi g. 1 — 3 über die
Ansaugleitung 21. Analog ist auch der darauf folgende Umwälzbetrieb, bei dem sich das Dreiwegventil 7 in der
Stellung gemäß F i g. 4 befindet wobei eine Verbindung zwischen der Flüssigkeitskammer 4 und dem Einlaß der
Pumpe 27 vorliegt
Nunmehr wird, während nach wie vor Flüssigl .:it von
der Flüssigkeitskammer 4 zu dem Einlaß der Pumpe 27 verläuft, das Dreiwegventil 7 in eine Voransaug-Zwischenstellung
gebracht, in welcher sowohl der Auslaß 5 der Flüssigkeitskammer 4 als auch die Ansaugleitung 21
mit dem Einlaß der Pumpe 27 verbunden sind. Durch den das Küken 16 durchsetzenden Flüssigkeitsstrom
wird eine gewisse Injektorwirkung erzielt, welche analog wie bei der Vorrichtung nach F i g. 1 —3, jedoch
in etwas geringerem Ausmaß, Gas von der Ansaugleitung 21 mitreißt Ist die Pumpe 27 eine gewisse Zeit in
dieser Voransaug-Zwischenstellung des Dreiwegventiis
27 gelaufen, so steigt die zu fördernde Flüssigkeit in der Ansaugleitung 21 bis zum Küken 16 des Ventils 7 an,
wonach das Dreiwegventil 7 in die Ansaugstellung gebracht werden kann, in welcher ausschließlich die
Ansaugleitung 21 mit dem Einlaß der Pumpe 27 verbunden ist, während der Auslaß 5 der Flüssigkeits-
kammer 4 Und der Entlcerungsauslaß 22 des Sammelbc
hälters 1 abgesperrt sind. Der weitere Betrieb beim Füllen des Sammelbehälters 1 und beim Abgeben bzw,
Verteilen dqr Flüssigkeit verläuft analog wie bei der Vorrichtung gemäB F i gs 1 —3,
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Fördern von Flüssigkeiten aus tieferliegendem Niveau über eine Ansaugleitung mit
einer nicht selbst ansaugenden Pumpe, einem Sammelbehälter, in welchem über zumindest einen
Teil von dessen Bodenbereich stets ein Mindestflüssigkeitsstand
aufrechterhalten ist, einem Mehrwegventil, über welches entweder der den Mindestflüssigkeitsstand
aufweisende Bodenbereich des Sammelbehälters oder die Ansaugleitung mit dem Einlaß
der Pumpe zu verbinden ist, wobei der Auslaß der Pumpe mit einer in den Sammelbehälter mündenden
Füllumwälzleitung zu verbinden ist und das Mehr- is wegventil in eine Voransaug-Zwischenstellung zu
bringen ist, in welcher sowohl der den Mindestflüssigkeitsstand
aufweisende Bodenbereich des Sammelbehälters als auch die Ansaugleitung mit dem Einlaß der Pumpe verbunden sind, und mit einem in
der Füllunrvälzleitung zwischen dem Auslaß der Pumpe sowie dem Sammelbehälter vorgesehenen
Umsteuerventil zur unmittelbaren Verbindung des Auslasses der Pumpe mit einer Verteilerleitung,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Anwendung bei einem zur Aufnahme von Flüssigkeit,
Fäkalien, Schlamm oder dergleichen bestimmten fahrbaren Sammelbehälter (1), der den Mindestflüssigkeitsstand
aufweisende Bodenbereich nur einen Teil des gesamten Bodenbereiches des Sammelbehälters
ausmacht und gegenüber diesem abgegrenzt ist und daß ein im wesentlichen vollständig zu
entleerender Restbodenbereich des Sammelbehälters über eine Entieei angslei jng (23) sowie einen
zusätzlichen Ventiieinla3 (20) der, Mehrwegventils
(7) mit dem Einlaß (30) der Purr; e (27) zu verbinden
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter (1) ein Güllefaß
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abgrenzung des den Mindestflüssigkeitsstand
aufweisenden Bodenbereiches gegenüber dem Restbodenbereich eine Trennabteilwand (2) vorgesehen ist, welche mit diesem Bodenbereich
eine Flüssigkeitskammer (4) bildet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Trennabteilwand (2) eine sich
über deren gesamten oberen Rand erstreckende Schwappschutzkante (3) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mündung der Füllumwälzleitung
(8) eine Strahlsaugpumpe (12) nachgeordnet ist, die auslaßseitig bis unter den Flüssigkeitsspiegel des den
Mindestflüssigkeitsstand aufweisenden Bodenbereiches eintaucht und saugeinlaßseitig an eine mit dem
oberen Endbereich der Ansaugleitung (21) verbundene Evakuierleitung (35) angeschlossen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Auslaß der Strahlsaugpumpe
(12) und dem bodenseitigen Auslaß (5) der Flüssigkeitskammer (4) ein Prallblech (14) angebracht ist*
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2451529A DE2451529C3 (de) | 1974-10-30 | 1974-10-30 | Vorrichtung zum Fördern von Flüssigkeiten aus tieferliegendem Niveau |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2451529A DE2451529C3 (de) | 1974-10-30 | 1974-10-30 | Vorrichtung zum Fördern von Flüssigkeiten aus tieferliegendem Niveau |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2451529A1 DE2451529A1 (de) | 1976-05-06 |
DE2451529B2 DE2451529B2 (de) | 1978-11-02 |
DE2451529C3 true DE2451529C3 (de) | 1979-06-28 |
Family
ID=5929580
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2451529A Expired DE2451529C3 (de) | 1974-10-30 | 1974-10-30 | Vorrichtung zum Fördern von Flüssigkeiten aus tieferliegendem Niveau |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2451529C3 (de) |
Families Citing this family (5)
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---|---|---|---|---|
DE3621693A1 (de) * | 1986-06-27 | 1988-01-21 | Thomas Karl Wilhelm Dipl Ing | Ansaugeinrichtung fuer normalansaugende kreiselpumpen |
SE0200969L (sv) * | 2002-03-28 | 2003-09-29 | Bengt Olsson | Lastningspumpanordning |
WO2007143994A1 (en) * | 2006-06-15 | 2007-12-21 | Samson Agro A/S | Slurry tanker with ejector and method for filling a tank on the slurry tanker |
DK178045B1 (da) * | 2013-11-08 | 2015-04-13 | Samson Agro As | Arrangement til fylding af en tank i et tankkøretøj, fortrinsvis en gyllevogn samt fremgangsmåde til fyldning af sådan tank |
NL2033560B1 (en) * | 2022-11-18 | 2024-05-28 | Reesink Production B V | Agricultural slurry pumping arrangement |
-
1974
- 1974-10-30 DE DE2451529A patent/DE2451529C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2451529A1 (de) | 1976-05-06 |
DE2451529B2 (de) | 1978-11-02 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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