DE2114688C2 - Abortanlage - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abortanlage mit einem einen Schalensitz aufweisenden Abtrittsbecken, an das
sich eine Absaugleitung anschließt der eine Saugpumpe zugeordnet ist, und mit einer Einrichtung zum Einlassen
von Spülflüssigkeit in das Abtrittsbecken.
Bei einer bekannten Abortanlage dieser Art (DE-AS 55 597) erfolgt die Spülung mit Spülwasser aus
offenem Gewässer. Das Spülwasser tritt durch eine Leitung in das Abtrittsbecken, wenn die in der
Absaugleitung angeordnete Saugpumpe betätigt wird, wobei durch ein Ventil hindurch Luft in die Wasserzufuhrleitung
eintreten kann. Dieses Eintreten von Luft in die Wasserzufuhrleitung dient dazu, daß das Wasser in
-,o Form eines Sprühstrahles in das Abtrittsbecken eintritt,
um auf diese Weise alle Flächen des Beckens spülen zu können. Die Absatzleitung mündet in das offene Wasser.
Eine solche Abortanlage kann nur dann arbeiten, wenn sie in Verbindung mit offenem Wasser angeordnet ist.
V3 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Abortanlage mit einem einen Schalensitz aufweisenden Abtrittsbecken, an das sich eine Absaugleitung anschließt,
der eine Saugpumpe zugeordnet ist, und mit einer Einrichtung zum Einlassen von Spülflüssigkeit in
«) das Abtrittsbecken so weiterzubilden, daß die Abortanlage
auch in einer Umgebung verwendet werden kann, in der kein offenes Gewässer vorhanden ist oder in der
ein Kanalisationssystem weit entfernt liegt bzw. ein Anschluß an ein Kanalisationssystem nicht möglich ist.
hi Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß der Schalensitz über eine Ventileinrichtung mit einem unter ihm angeordneten Auffangbehälter
verbunden ist, dessen Ausflußöffnung mit der Absaug-
leitung in Verbindung steht, die ihrerseits in einen
Sammelbehälter mündet, an dem eine Vakuumpumpe ^geschlossen ist, und daß der Innendurchmesser der
Ausflußöffnung des Auffangbehälters kleiner als der Innendurchmesser der Absaugleitung ist
Bei einer Abortanlage gemäß der Erfindung ist das Transportmittel zum Wegführen der Exkremente nicht
Wasser sondern Luft Es wird lediglich eine sehr kleine Wassermenge von etwa einem viertel bis einem halben
Liter benötigt Diese kleine Wassermenge bildet zum i<> Zeitpunkt des öffnens der Ventileinrichtung lediglich
einen Luftabschluß gegenüber dem Inneren des Schalensitzes, so daß ein zuvor in der Absaugleitung und
in dem Auffangbehälter erzeugtes Teilvakuum einen Luftstrom erzeugt, der in Verbindung mit der
Ausbildung des Durchganges von dem Abtrittsbecken in die Absaugleitung die am Boden des Schalensitzes
befindlichen Exkremente zerkleinert und in den Sammelbehälter saugt und eine Verstopfung der
Absaugleitung verhindert Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß nur ein vergleichsweise kleiner Sammelbehälter
benötigt wird. Eine Abortanlage gemäß der Erfindung ist somit insbesondere zur Verwendung in
bewegbaren Wohnungen, Luftfahrzeugen, Omnibussen, Eisenbahnfahrzeugen, Wasserfahrzeugen od. dgl. geeig- :ϊ
net.
Ein Ausführungsbeispiel der Abortanlage nach der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische schaubildliche Ansicht der so
Abortanlage, wobei aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit die das Abtrittsbecken mit dem Sammelbehälter
verbindende Leitung als an die Seite des Beckens angeschlossen wiedergegeben ist, während es tatsächlich
im allgemeinen erwünscht ist, sie an die Rückseite J5
des Beckens anzuschließen,
Fig.2 eine senkrechte Schnittansicht des Abtrittsbeckens nach der Linie 2-2 der F i g. 1 in vergrößertem
Maßstab,
Fig.3 vergrößert dargestellt einen Teil einer den
Sammelbehälter mit einer Vakuumpumpe verbindenden Leitung, wobei dieser Teil in teilweise weggebrochener
Seitenansicht wiedergegeben ist,
Fig.4 eine in vergrößertem Maßstab dargestellte
Teildraufsicht des Sammelbehälters, und
F i g. 5 eine senkrechte Schnittansicht des Sammelbehälters nach der Linie 5-5 der F i g. 4.
Eine Abortanlage ?0 weist ein Abtrittsbecken 11 auf,
das mit einem Sammelbehälter 12 durch eine Absaugleitung 13 von relativ kleinem Durchmesser verbunden ist.
Wie aus Fig.2 ersichtlich ist, weist das Abtrittsbekken
11 einen Schalensitz 14 auf, der von einem Auffangbehälter 15 getragen ist, dessen Umfangr.wandung
16 einen Sockel darstellt. In dem oberen Rand 18 des Schalensitzes 14 ist ein Durchgang 19 vorgesehen,
der über ein Rohr 20 und eine Pumpe 21 (Fig. 1) mit einer Wasserleitung verbunden ist. Eine oder mehrere
öffnungen 22 durchsetzen die Unterseite des Randes 18 nahe einer Wandung 23 des Schalensitzes 14, wobei die
Öffnungen 22 als Durchlaß für eine Spülflüssigkeit, wie z. B. Wasser, dienen. Die gewölbte Wandung 23 des
Schalensitzes 14 verjüngt sich in üblicher Weise von dem Rand 18 nach unten zu einem Auslaß 24.
Zum öffnen und Schließen des Auslasses 24 dient eine
Ventileinrichtung 25, und es ist ein Ventilsitz 26 vorgesehen, um einen Abschluß zwischen dem Schalensitz
14 und einem Innenraum 50 des Auffangbehälters 15 zu gewährleisten. Ein bewegbares Ventilglied 29 der
Ventileinrichtung 25, welches kugelige Gestalt hat ist über einen Winkel von etwa 90° drehbar abgestützt, und
zwar mittels zweier sich gegenüberliegender Zapfen 30 und 31, die sich in bezug auf die kugelige Außenfläche 32
des Ventilgliedes 29 diametral erstrecken und in Lagern 33 bzw. 34 aufgenommen sind, welche in der oberen
Wandung des Auffangbehälters 15 vorgesehen sind. Der eine Zapfen 30 erstreckt sich in Art einer Welle durch
die obere Wandung des Auffangbehälters 15 hindurch und ist an einem Spülhebel 35 befestigt, der zweckmäßig
an der Seite des Schalensitzes 14 zum selektiven Drehen des Ventilgliedes 29 angeordnet ist.
Die kugelige Außenfläche 32 des Ventilgliedes 29 liegt an einer von dem Ventilsitz 26 gebildeten
ringförmigen Fläche 37 an. Die ringförmige Fläche 36 ist an eineja Ring 38 vorgesehen, der von einer elastischen
Basis 39 gehalten ist die zwischen dem Schalensitz 14 und dem Auffangbehälter 15 angeordnet und zwischen
diesen durch eine übliche Klemmeinrichtung 40 befestigt ist Der Ring 38 ist in die elastische Basis 39
derart eingebettet und an sie gebunden, daß die untere Fläche 38a des Ringes 38 in der gleichen Ebene wie die
untere Fläche 39a der elastischen Basis 39 liegt. Der Ring 38 ist vorzugsweise aus einem lösungsmittelfesten
Material, das einen geringen Reibungskoeffizienten und eine eigene Schmierfähigkeit besitzt, beispielsweise aus
Tetrafluoräthylenharz hergestellt.
Um einen dichten Abschluß zwischen dem Schalensitz 14 und dem Sockel, auf dem er ruht, zu schaffen, sitzt
der Schalensitz 14 auf einem mit einer V-förmigen Ausnehmung versehenen Aufnahmerand 37 am oberen
Ende des Auffangbehälters 15 (Fig.2). Wenn ein unter
Atmosphärendruck liegender Druck an diejenige Seite des Ventilgliedes 29 angelegt wird, die dem Schalensitz
14 gegenüberliegt, bewirkt das Druckdifferential, daß die elastische Basis 39 und damit der Ring 38 verformt
werden, indem Teile der Basis 39 in die V-förmige Ausnehmung des Aufnahmerandes 37 hineingezogen
werden. Dadurch wird die Wirksamkeit des dichten Abschlusses zwischen dem Ventilglied 29 und dem Ring
38 gestört. Um die Basis 39 abzustützen und eine schädliche Verformung zu verhindern, ist die V-förmige
Ausnehmung des Randes 37 mit einem Füllmaterial 37a, z. 6. einer starken Urethanverbindung, ausgefüllt und
zwar bis auf eine Höhe, die geringfügig unterhalb der oberen Fläche des Randes 37 liegt.
Die kugelige Außenfläche 32 des Ventilgliedes 29, deren Größe so ausgebildet ist, daß sie bei in
geschlossener Stellung befindlicher Ventileinrichtung 25 an der ringförmigen Fläche 36 des Ventilsitzes 26 dicht
anliegt, geht in zwei im Abstand voneinander liegende Seitenwände 41 über, die jeweils einen halbkreisförmigen
Ausschnitt 42 aufweisen, der einen Durchmesser hat, der wenigstens gleich dem Durchmesser des
Auslasses 24 ist und in einer im wesentlichen parallel zur Achse der Zapfen 30 und 31 verlaufenden Ebene liegt, so
daß, wenn das Ventilglied 29 zum Öffnen der Ventileinrichtung 25 gedreht wird, unterhalb des
Auslasses 24 ein unversperrter Durchgang in den Auffangbehälter 15 geschaffen wird.
Der Auffangbehälter 15 weist einen unmittelbar unter dem Auslaß 24 liegenden, im wesentlichen zylindrischen
Fallschacht 43 auf, an den sich ein Halsteil 44 anschließt, der sich nach unten konisch verjüngt und in eine
Ausflußöffnung 45 übergeht, die vorzugsweise die Form eines Kniestückes hat. Die Ausflußöffnung 45 steht mit
dem. einen Ende der Absaugleitung 13 über ein Anschlußrohrstück 47 in VerbindunE, das sich durch die
untere Umfangswand 16 des Auffangbehälters 15 hindurcherstreckt. Das andere Ende der Absaugleitung
13 ist an einem Einlaßstück 48 befestigt (F i g. 1,4 und 5),
das sich durch eine Kappe 49 des Sammelbehälters 12 hindurcherstreckt und die Verbindung mit dem Innenraum
50 des Sammelbehälters 12 herstellt.
Durch die Kappe 49 erstreckt sich weiterhin ein Flüssigkeitsabscheider 55 hindurch, der ebenfalls mit
dem Innenraum 50 des Sammelbehälters 12 in Verbindung steht und außerhalb des Sammelbehälters
12 durch eine Leitung 58 mit der Einlaßseite einer Vakuumpumpe 56 (F i g. 1) verbunden ist. Die Auslaßseite
der Vakuumpumpe 56 steht mit der Atmosphäre über eine Leitung 59 in Verbindung, die an einer öffnung
(nicht dargestellt) mündet, welche außerhalb der Begrenzungen eines Fahrzeuges od. dgl. liegt, in dem die
Abortanlage 10 installiert ist.
Die Vakuumpumpe 56 ist eine Membranpumpe, die von einem kleinen batteriegespeisten Elektromotor 61
angetrieben wird. In einem Verbindungsstück 63 der Leitung 58 ist ein Rückschlagventil 62 angeordnet, um
eine sichere Abdichtung zu erreichen.
Ein selbsttätiges Schalten der Vakuumpumpe 56 wird dadurch erreicht, daß auf der dem Sammelbehälter 12
zugekehrten Seite des Rückschlagventils 62 ein Vakuumschalter 64 angeordnet wird. Wie aus Fig. 3
ersichtlich ist, ist der Vakuumschalter 64 an dem gleichen Verbindungsstück 63 angebracht, welches das
Rückschlagventil 62 enthält. Die Ausdehnung einer Membran 65 des Vakuumschalters 64 betätigt Kontakte
(nicht dargestellt), indem durch Hin- und Herbewegen eines Plungers 66 ein elektrischer Stromkreis über die
Kontakte geschlossen und unterbrochen wird, durch den der Motor 61 der Pumpe 56 gesteuert wird.
Um die bei einer Vakuumpumpe 56 von der Membranart auftretenden Druckpulsationen auszugleichen,
welche ein sicheres Abschalten des Motors 61 verhindern, wird eine relativ kleine öffnung 69 in der
Membran 65 des Schalters 64 vorgesehen, die den Effekt dieser Pulsationen auf die Membran 65 moduliert und
über eine entsprechende Hin- und Herbewegung des Plungers 66 ein rascher Ein- und Abschaltvorgang des
Schalters 64 bewirkt.
Obwohl im Innenraum 50 des Sammelbehälters 12 an der Kappe 49 zwei Sonden 70 und 71 (Fig. 5)
aufgehängt werden können, die eine Signalvorrichtung,
wie z. B. eine Lampe 72 (Fig. 1) betätigen, wenn der
Sammelbehälter 12 voll ist, ist ein Flüssigkeitsabscheider 55 angebracht, um die Möglichkeit auszuschließen,
daß Material aus dem Innenraum 50 des Sammelbehällers
12 durch die Leitung 58 herausgesaugt wird, insbesondere wenn die Vakuumpumpe 56 selbständig
geschaltet wird. Der Flüssigkeitsabscheider 55 schaltet diese Möglichkeil aus, indem er die mit einem
Teilvakuum beaufschlagte Leitung 58 gegen den Innenraum 50 des Sammelbehälters 12 abschließt, wenn
der Spiegel des Inhalts des Sammelbehälters 12 eine vorbestimmte Höhe erreicht.
Wie aus Fig.5 ersichtlich ist, weist der Flüssigkeitsabscheider
55 ein rohrförmigcs Gehäuse 73 auf, das an der Kappe 49 befestigt ist und von dieser herabragt. In
dem rohrförmigen Gehäuse 73 ist ein Schwimmer 74 verschiebbar aufgenommen, der von einer unteren
Offenstellung in eine obere Schließstellung senkrecht" bewegbar ist Ein von dem Schwimmer 74 getragenes
Ventilglied 75 tritt mit einem am oberen Ende des rohrförmigen Gehäuses 73 angeordneten Ventilsitz 76
in Eingriff, wenn sich der Schwimmer 74 in der oberen Schließstellung befindet.
Das untere Ende des rohrförmigen Gehäuses 73 ist mit einem Gitter 78 versehen, welches den Zutritt des
Inhalts des Sammelbehälters 12 zu dem Schwimmer 74 ■> gestattet und den Schwimmer in dem rohrförmigen Teil
73 zurückhält. Unterhalb des Ventilsitzes 76 ist das rohrförmige Gehäuse 73 mit einer Mehrzahl von
radialen Bohrungen 79 versehen, um einen leichten Zugang aus der Leitung 58 in den Innenraum 50 des
in Sammelbehälters 12 oberhalb des Flüssigkeitsspiegels
zu schaffen.
In dem Flüssigkeitsabscheider 55 ist über dem Ventilsitz 76 eine kleine Entlastungsbohrung 80
vorgesehen, um eine Trennung des Ventilgliedes 75 von
ι ϊ dem Sitz 76 zu ermöglichen, nachdem der Sammelbehälter
12 entleert ist, wie dies nachstehend näher erläutert wird.
An der Kappe 49 ist ein von dieser herabragendes Entleerungsrohr 81 befestigt, das sich bis auf einen
kurzen Abstand von einer Bodenwand 82 des Sammelbehälters 12 erstreckt. Eine Entleerungsleitung
83 kann an dem einen Ende an einem Kniestück 84 befestigt sein, das mit dem im Sammelbehälter 12
angeordneten Entleerungsrohr 81 in Verbindung steht.
r> Das andere Ende der Entleerungsleitung 83 ist an einem Kupplungsstück 86 befestigt (Fig. 1), an welches ein
Bedienungselement (nicht dargestellt) angeschlossen werden kann, um den Sammelbehälter 12 zu entleeren.
Eine abnehmbare Kappe 88 schließt das Kupplungs-
!(I stück 86 dicht ab, um das Anlegen eines Teilvakuums in
dem Innenraum 50 des Sammelbehälters 12 zu ermöglichen.
Wenn die Kappe 88 das Kupplungsstück 86 der Entleerungsleitung 83 abschließt und die Ventiieinrich-
r> tung 25 im Abtrittsbecken 11 den Auslaß 24 verschließt,
wird durch Betätigen der Vakuumpumpe 56 ein Teilvakuum wenigstens im Innenraum 50 des Sammelbehälters
12, in der Absaugleitung 13 und in dem Auffangbehälter 15 unter der Ventileinrichtung 25
in erzeugt. Die Membranpumpe 56, die von dem mit
12 Volt arbeitenden Elektromotor 61 angetrieben wird, erzeugt einen Unterdruck von 280 mm Hg. Die
Druckdifferenz zwischen dem Teilvakuum innerhalb der Abortanlage und der Atmosphäre genügt, um die
•ti zerkleinerten Exkremente zu einer Stelle zu befördern,
die einen Meter oder mehr oberhalb des Abtrittsbekkens 11 liegt, falls es erwünscht ist, den Sammelbehälter
12 in einer über dem Abtrittsbecken 11 liegenden Höhe anzuordnen.
■>c Entweder bevor oder nachdem die gewünschte
Druckdifferenz an der Ventileinrichtung 25 erzeugt ist. wird eine kleine Menge Wasser oder einer anderen
Spülflüssigkeit in den Schalensitz 14 des Abtrittsbeckens 11 eingelassen, wobei nur eine Wassermenge von ein
">"> oder zwei Tassen erforderlich ist. um das Abtrittsbecken
11 zu spülen. Diese kleine Wassermenge wird aus dem Wasserleitungsrohr 20 durch die öffnungen 22, die von
dem Durchgang 19 im Rand 18 des Schalensilzes 14 in das Abtrittsbecken 11 führt, unter Leitungsdruck oder.
oo wie dargestellt, mittels einer Pumpe 21 dem Abtrittsbekken
11 zugeführt
Das- Spülwasser bewirkt einen pneumatischen Abschluß zwischen den Exkrementen und der Ventileinrichtung
25. wenn die zusammengeballten Exkremente
hi durch sie abgesogen werden. Durch diesen Abschluß
werden sowohl der Zerkleinerungseffekt verbessert als auch die Geschwindigkeit erhöht, mit der das zerkleinerte Material aus der Ausflußöffnung 45 abgegeben
Damit in dem ausfließenden Material genügend Luft mitgerissen wird, der Fallschacht 43 eine ausreichende
Größe hat und eine Zerteilung der Exkremente ermöglicht wird, wenn sie den Schalensitz 14 des
Abtrittsbeckens 11 verlassen, hat der Auslaß 24 einen Durchmesser von ungefähr 75 mm, und der Durchmesser
des Fallschachtes 43 ist wenigstens ebenso groß, vorzugsweise größer als der Durchmesser des Auslasses
24. Entsprechend dieser Forderung eignet sich ein Fallschacht 43 mit einem Durchmesser von etwa
125 mm. Um zu gewährleisten, daß von den Exkrementen auf ihrem Weg zwischen dem Auslaß 24 und der
Ausflußöffnung 45 genügend Luft mitgenommen wird, liegt die Ausflußöffnung 45 in einem Abstand von
wenigstens 83 mm unter dem Auslaß 24.
Der Innendurchmesser der Ausflußöffnung 45 beträgt etwa 25 mm und der Innendurchmesser der Absaugleitung
13 etwa 32 mm, um die Zerteilung der Exkremente und die notwendige Geschwindigkeit sicherzustellen,
mit welcher die zerteilten Exkremente durch die Absaugleitung 13 hindurch in den Sammelbehälter 12
abgegeben werden.
Der innerhalb des Sammelbehälters 12 angeordnete Flüssigkeitsabscheider 55 verhindert, daß der Inhalt des
Sammelbehälters 12 beim Arbeiten der Vakuumpumpe 56 unabsichtlich durch die Leitung 58 herausgepumpt
wird, nachdem sich der Sammelbehälter 12 gefüllt hat. Die Abmessung des Schwimmers 74 und die Lage des
Ventilsitzes 76 sind so gewählt, daß bei vollem Sammelbehälter 12 das an dem Schwimmer 74
befindliche Ventilglied 75 beim Arbeiten der Vakuumpumpe 56 gegen den Ventilsitz 76 gezogen wird (in
F i g. 5 durch gestrichelte Linien dargestellt), um den Innenraum 50 des Sammelbehälters 12 gegen die
ίο Leitung 58 so abzuschließen, daß der Eintritt des
gespeicherten Materials in die Leitung 58 verhindert ist. An dem rohrförmigen Gehäuse 73 des Flüssigkeitsabscheiders
55 ist unter der Entlastungsbohrung 80 ein konischer Schlammschirm 90 befestigt, um die Bohrung
80 gegen einen zufälligen, durch bloßes Stoßen des Sammelbehälters 12 hervorgerufenen Eintritt von
Flüssigkeit zu schützen.
Die Einlaß- und Auslaßseite der Vakuumpumpe 56 kann durch ein Vierwege-Flußventil (nicht dargestellt)
hindurchgehen und das Rückschlagventil 62 umgehen, so daß durch ein umgekehrtes Arbeiten der Vakuumpumpe
56 der Innenraum 50 des Sammelbehälters 12 unter Druck gesetzt und dadurch der Sammelbehälter
12 über das Rohr 81 und die Abzugsleitung 83 entleert wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Abortanlage mit einem einen Schalensitz aufweisenden Abtrittsbecken, an das sich eine
Absaugleitung anschließt, der eine Saugpumpe zugeordnet ist, und mit einer Einrichtung zum
Einlassen von Spülflüssigkeit in das Abtrittsbecken, dadurchgekennzeichnet, daß der Schalensitz
(14) über eine Ventileinrichtung (25) mit einem unter ihm angeordneten Auffangbehälter (15)
verbunden ist, dessen Ausflußöffnung (45) mit der Absaugleitung (13) in Verbindung steht, die ihrerseits
in einen Sammelbehälter (!2) mündet, an dem eine Vakuumpumpe (56) angeschlossen ist, und daß
der Innendurchmesser der Ausflußöffnung (45) des Auffangbehälters (15) kleiner als der Innendurchmesser
der Absaugleitung (13) ist
2. Anlage nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausflußöffnung (45) die Form eines
Kniestückes hat
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß der Auffangbehälter (15) des
Abtrittsbeckens (11) einen Halsteil (44) aufweist der
sich nach unten zu der Ausflußöffnung (45) verjüngt.
4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangbehälter (15) des Abtrittsbekkens
(11) einen unmittelbar unter einem Auslaß (24) des Schalensitzes (14) angeordneten Fallschacht (43)
aufweist, an den sich der Halsteil (44) anschließt, der sich nach unten zu der Ausflußöffnung (45) verjüngt.
5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fallschacht (43) eine Querschnittsfläche
hat, die wenigstens gleich der Querschnittsfläche des Auslasses (24) ist, und daß die Ausflußöffnung (45) in
einem Abstand von mindestens etwa 75 bis 125 mm unter dem Auslaß (24) angeordnet ist.
6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumpumpe
(56) mit dem Sammelbehälter (12) über einen Flüssigkeitsabscheider (55) verbunden ist und ein
Abzug von in dem Sammelbehälter (12) befindlichem Material in die Vakuumpumpen (56) verhinderbar
ist.
7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsabscheider (55) ein Gehäuse
(73), einen in dem Gehäuse angeordneten Ventilsitz (76), einen in dem Gehäuse (73) bewegbaren
Schwimmer (74) und ein von dem Schwimmer getragenes Ventilglied (75) aufweist, das in abdichtenden
Eingriff mit dem Ventilsitz (76) bewegbar ist.
8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsabscheider (55) eine
Entlastungsbohruhg (80) aufweist, die den Ipnenraum (50) des Sammelbehälters (12) mit dem Inneren
des Flüssigkeitsabscheiders (55) verbindet und die zwischen dem Ventilsitz (76) und der Vakuumpumpe
(56) angeordnet ist.
9. Anlage nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Vakuumpumpe
(56) und dem Sammelbehälter (32) ein Rückschlagventil (62) angeordnet ist.
10. Anlage nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumpumpe
(56) eine Membranpumpe ist, daß auf der, dem Sammelbehälter (12) zugekehrten Seite des Rückschlagventils
(62) ein Vakuumschalter (64) vorgesehen ist, und daß der Schalter (64) eine ausdehnbare
Betätigungsmembran (65) aufweist, die eine öffnung
(69) besitzt um den Pulsationseffekt der Vakuumpumpe
(56) auf die Befestigungsmembran (65) zu modulieren.
11. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet daß die Ventileinrichtung
(25) ein bewegbares Ventilglied (29) aufweist das in dem Auffangbehälter (15) des Abtrittsbeckens (11)
angeordnet ist und mit einem Ventilsitz (26) zum Schließen des Auslasses (24) in Eingriff treten kann.
id 12. Anlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet
daß der Ventilsitz (26) an einer elastischen Basis (39) angeordnet ist die sich zwischen dem
Schalensitz (14) und dem Auffangbehälter (15) des Abtrittsbeckens (11) befindet
π 13. Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet
daß in die elastische Basis (39), die eine untere Fläche (39a^hat ein Ring (38) eingebettet und
an sie gebunden ist der eine untere Fläche (38a,) besitzt die in gleicher Ebene wie die untere Fläche
(39a; der Basis (39) liegt
14. Anlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet
daß der Auffangbehälter (15) des Abtrittsbeckens (11) einen mit einer V-förmigen Ausnehmung
versehenen Aufnahmerad (37) aufweist auf welchen der Schalensitz (14) aufgesetzt ist daß die
V-förmige Ausnehmung des Randes (37) mit Füllmaterial (37a,) bis zu einer Höhe ausgefüllt ist die
geringfügig unter der oberen Fläche des Aufnahmerades (37) liegt, und daß ein Teil der Basis (39) und
ein Teil des Ringes (38) zwischen den Schalensitz (14) und den Auffangbehälter (15) des Abtrittsbekkens
(11) eingeklemmt sind.
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