DE102006020074B3 - Fäkalienentleerungsvorrichtung für ein Toilettenbecken eines Pump-WC's auf Booten und Jachten - Google Patents

Fäkalienentleerungsvorrichtung für ein Toilettenbecken eines Pump-WC's auf Booten und Jachten Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Fäkalienentleerungsvorrichtung für ein Toilettenbecken eines Pump-WC's auf Booten und Jachten. DOLLAR A Aufgabe ist es, eine Fäkalienentleerungsvorrichtung zu schaffen, die aus weniger Einzelteilen als bisher besteht und nur mit einer Pumpe betrieben werden kann. DOLLAR A Die erfindungsgemäße Fäkalienentleerungsvorrichtung besteht aus einem auf dem Fäkalientank 5 angeordneten Toilettenbecken, zugehörigen Verbindungsrohren, Zuführleitung und Abführleitung und Absperrventilen. Neuartig ist, dass nur eine kompakte räumlich konzentrierte kurze Fäkalienleitung aus mehreren untereinander verbundenen Einzelteilen und direkt in der Fäkalienleitung ein spezielles entsprechend groß dimensioniertes Mehrwegeventil 3 angeordnet ist. Die Kanäle des Mehrwegeventils 3 haben einen bestimmten optimierten Durchströmquerschnitt. Deshalb ist ein Verstopfen bereits an dieser Einströmstelle weitgehend auszuschließen. Das Mehrwegeventil 3 ermöglicht gleichzeitig ein Durchströmen unabhängig voneinander in mindestens je zwei Richtungen. Durch Verdrehen des Ventileinsatzes 14 um lediglich 180 DEG kann die Fäkalienströmung je nach Bedarf in verschiedene Richtungen geleitet werden. Ein Ausgang der waagerechten Bohrung 18 des Ventilgehäuses 13 ist mit einer Fäkalienpumpe 4 verbunden, während der andere Ausgang mit einem Absaugstutzen 7 verbunden ist. Der obere Ausgang der vertikalen Bohrung 19 des Ventileinsatzes 14 ist mit dem Toilettenbecken 1 verbunden und fungiert als Eintrittsöffnung ...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fäkalienentleerungsvorrichtung für ein Toilettenbecken eines Pump-WC's auf Booten und Jachten nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Fäkalienentleerungsvorrichtungen sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Eine Reihe auch kleinbauender Pump-WC's mit entsprechenden Fäkalienentleerungsvorrichtungen sind beschrieben in einschlägigen Fachzeitschriften oder in Prospekten unterschiedlicher Hersteller. In der Regel sind Fäkalientank und WC-Becken an unterschiedlichen Stellen im Bootskörper eingebaut. Deshalb sind manchmal aufwendig konstruierte verwinkelte Rohrführungen erforderlich um diese beiden Teile untereinander zu verbinden. Eine mögliche Ausführung mit einfacher Rohrleitungsführung ist zum Beispiel in einem Artikel der Zeitschrift Boote 2003, Heft 11 auf Seite 56 beschrieben. Allerdings ist diese Ausführung nur für relativ kleine Fäkalientanks geeignet. Ein wesentliches Hauptproblem ist die große Verstopfungsgefahr der Rohrleitungen bzw. Schlauchleitungen, da zum einen unterschiedliche Rohrquerschnitte oder Schlauchquerschnitte der Verbindungsleitungen und enge Kurvenradien aufeinander treffen. Je länger und verwinkelter die Rohrleitungen sind, um so größer ist die Verstopfungsgefahr für das gesamte System. Auf der einen Seite sollte der Tank möglichst groß gewählt werden um das Entleeren möglichst lange (d. h. bis zum Einlaufen in einen Hafen) hinausschieben zu können und auf der anderen Seite sind vor allem bei den stückzahlmäßig vorherrschenden kleineren Bootstypen erhebliche Einschränkungen bezüglich des zur Verfügung stehenden Einbauraumes zu berücksichtigen. Oft sind auch für die Absaugung des WC-Beckens und die Entleerung des Fäkalientanks zwei Pumpen vorgesehen bzw. aus Einbau und Bedienungsgründen angeordnet. Beim Einsatz von Schlauchleitungen besteht außerdem längerfristig die Gefahr der Geruchsbelästigung selbst bei Einsatz von für die Sanitärinstallation zugelassenen Sanitärschläuchen. Aus verständlichen Umweltschutzgründen werden in Zukunft zunehmend beträchtliche Einschränkungen bezüglich der Entleerung auf See, wie z. B. der Ostsee wirksam, so dass sich dieses Problem in Zukunft nicht nur für alle neu zu bauenden, sondern auch für alle sich bereits in Benutzung befindenden Bootstypen und Bootsgrößen stellen dürfte. Vor allem in Küstennähe ist eine Entleerung in das Wasser aus hygienischen Gründen bereits zu verneinen bzw. gesetzlich verboten.
  • Aus der DE 20 2005 017 826 U1 ist eine gattungsgemäße Fäkalienentleerungsvorrichtung bekannt, bei der ein Toilettenbecken direkt auf einem Fäkalientank montiert ist. Eine Fäkalienpumpe saugt über ein im Tank integriertes Verbindungsrohr die Fäkalien ab und fördert sie über einen Krümmer und eine Schlauchverbindung in einen Tankeinlass. Entleert wird der Fäkalientank über ein Absaugrohr, wobei im Tank durch die Fäkalienpumpe ein Überdruck erzeugt wird.
  • Durch die Anordnung vieler Verbindungsrohre mit Umlenkungen zwischen dem Toilettenbecken, Fäkalienpumpe und Fäkalientank kann es zu Verstopfungen kommen. Zudem kann der Inhalt des Fäkalientanks nicht mit der Pumpe direkt abgesaugt werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fäkalienentleerungsvorrichtung für ein Toilettenbecken eines Pump-WC's auf Booten und Jachten so zu verbessern, dass es aus weniger Einzelteilen als bisher besteht, die Pumpe den Fäkalientank direkt entleeren kann, in einer sehr kompakten Ausführung wenig Einbauraum beansprucht, einfach bedienbar ist, sowie schnell gereinigt und problemlos gewartet werden kann, Verstopfungen weitgehend vermeidet und Geruchsbelästigungen durch lange gasende Schlauchleitungen ausschließt.
  • Gelöst wird diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen Fäkalienentleerungsvorrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1. Die erfindungsgemäße Fäkalienentleerungsvorrichtung für Pump-WC auf Booten besteht, wie an sich bekannt, aus einem Fäkalientank, zugehörigen Verbindungsrohren, Zuführleitung und Abführleitung und Absperrventilen. Neuartig ist, dass anstelle räumlich getrennter Zuführ- und Abführleitungen nur eine kompakte räumlich konzentrierte kurze Fäkalienleitung aus mehreren untereinander verbundenen Einzelteilen angeordnet ist. Aus diesem Grund ist sie vollständig aus geruchsdichten Materialien wie z. B. aus PVC oder PE-Einzelteilen ausführbar. Erfindungsgemäß ist direkt in der Fäkalienleitung ein spezielles entsprechend groß dimensioniertes Mehrwegeventil angeordnet. Es besteht aus einem Ventilgehäuse, in dem zwei durchgehende, im Winkel von 90 Grad sich kreuzende Bohrungen versetzt angeordnet sind. Im Inneren des Ventilgehäuses ist ein rotationssymmetrischer drehbarer Ventileinsatz abgedichtet durch Kegeldichtungen mit ebenfalls zwei durchgehenden im Winkel von 90 Grad versetzt sich kreuzenden Bohrungen angeordnet. Die Querschnitte der Bohrungen von Ventilgehäuse und Ventileinsatz sind aufeinander abgestimmt. Bevorzugt sind die Querschnitte der Bohrungen gleich. Im rotationssymmetrischen drehbaren Ventileinsatz ist eine diagonale Ventiltrennwand so angeordnet, dass zwei getrennte Kanäle entstehen. Diese beiden Kanäle sind in ihrem Inneren so abgerundet ausgebildet, dass keine Verwirbelungen in den Kanälen erfolgen und die Fäkalien ungehindert durchströmen können. Da diese Kanäle einen bestimmten optimierten Durchströmquerschnitt haben, ist ein Verstopfen bereits an dieser Einströmstelle weitgehend auszuschließen. Das Mehrwegeventil ermöglicht gleichzeitig ein Durchströmen unabhängig voneinander in mindestens je zwei Richtungen. Durch Verdrehen des Ventileinsatzes um lediglich 180 Grad kann die Fäkalienströmung je nach Bedarf in verschiedene Richtungen geleitet werden. Ein Ausgang der waagerechten Bohrung des Ventilgehäuses ist mit einer Fäkalienpumpe verbunden, während der andere Ausgang mit einem Absaugstutzen verbunden ist. Der obere Ausgang der vertikalen Bohrung des Ventileinsatzes ist mit dem Toilettenbecken verbunden und fungiert als Eintrittsöffnung für die Fäkalien, während der untere Ausgang der vertikalen Bohrung in einen Rohrflansch mit einer Dichtung mündet, der durch die Tanköffnung in den Tank ragt und an dem ein Saugrohr befestigt ist. Dadurch entsteht eine sehr kompakte Bauweise der gesamten Fäkalienentleerungsvorrichtung. Im Mehrwegeventil ist vorteilhafterweise in seinem Inneren ein zusätzlicher Dichtring aus Geruchsgründen angeordnet.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. In einer bevorzugten Ausbildung der Fäkalientankentleerungsvorrichtung für Pump-WC's ist erfindungsgemäß das Toilettenbecken direkt mit dem rotationssymmetrischen drehbaren Ventileinsatz ohne Zwischenstück verbunden und das Ventilgehäuse auf dem Fäkalientank angeordnet. Dies bedeutet, dass das Toilettenbecken flüssigkeits- und geruchsdicht über den Dicht- und Befestigungsring mittels Gewindestehbolzen mit dem rotationssymmetrischen Ventileinsatz verbunden ist. Das Ventilgehäuse ist wiederum direkt auf dem Fäkalientank aufgesetzt und fest sowie dicht mit diesem verschraubt. Damit erfolgt das Verstellen der Fließrichtung der Fäkalien durch ein Verdrehen des Toilettenbeckens jeweils um 180 Grad. In der Grundstellung (Ventiltrennwand verläuft von links oben nach rechts unten) ist sowohl die Absaugung der Fäkalien aus dem Toilettenbecken über die Fäkalienpumpe als auch eine Entleerung des Fäkalientanks durch Absaugung über den Absaugstutzen hafenseitig möglich. Wird das Toilettenbecken nur um 90 Grad verdreht, erfolgt ein sicherer Geruchsverschluss des Toilettenbeckens, da in dieser Stellung beide horizontale Bohrungen durch die Ventilgehäusewand verschlossen sind. Verdunstet zum Beispiel der Wasserrest im Toilettenbecken bei längerer Nichtbenutzung, der an sich als Geruchsverschluss fungiert, können in dieser Stellung keinerlei geruchsbelastete Gase über das Toilettenbecken austreten.
  • In einer besonderen Ausführung der Erfindung ist die Fäkalienentleerungsvorrichtung für Pump-WC's so ausgebildet, dass das Toilettenbecken, das Mehrwegeventil, die Fäkalienpumpe, das Zweiwegeventil und der Fäkalientank direkt untereinander mittels Flanschverbindungen verbunden sind.
  • Durch diese Ausführung ist es möglich, diese einzelnen Bauteile der gesamten Fäkalienentleerungsvorrichtung sehr schnell unabhängig voneinander demontieren und montieren zu können, was die Wartung erheblich vereinfacht.
  • Eine besonders platzsparende Bauweise der erfindungsgemäßen Fäkalienentleerungsvorrichtung für Pump-WC's kann erreicht werden, wenn das Mehrwegeventil mit darauf angeordneten Toilettenbecken, die daran angeordnete Fäkalienpumpe und das Zweiwegeventil direkt mit dem Fäkalientank verbunden und auf der Fäkalientarilcoberseite angeordnet sind.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist ein kombiniertes Tankbauteil vorgesehen, in das das Zweiwegeventil integriert ist. Das integrierte Zweiwegeventil ist mit einem zusätzlich angeordneten Stellhebel verbunden. Dieser Stellhebel ist mit dem Ventileinsatz verbunden und so nach außen geführt, dass das integrierte Zweiwegeventil durch einfache Handbetätigung in seinen zwei Stellungen einstellbar ist. Das Tankbauteil ist gasdicht über Dichtringe mit dem Pumprohr verbunden. Dabei mündet der nach unten zeigende Ausgang des Tankbauteils entweder in ein Fallrohr zum Fäkalientank hin oder direkt in den Fäkalientank. Sowohl dieses senkrecht oder stark fallend angeordnete Fallrohr als auch der nach unten zeigende Ausgang besitzen mindestens einen um 50 % größeren lichten Querschnitt als das Pumpenrohr. Damit das Fallrohr dicht mit dem kombinierten Tankbauteil verbunden werden kann, ist hier ebenfalls ein Rohrflansch mit einer Dichtung angeordnet. Durch diese Dimensionierung kann an dieser Stelle eine Verstopfung zuverlässig ausgeschlossen werden. Zusätzlich ist am kombinierten Tankbauteil ein Schlauchanschlussstutzen zur Spülung mit einer Reinigungsflüssigkeit und ein Entlüftungsstutzen zur Tankentlüftung angeordnet. Der andere Ausgang des integrierten Zweiwegeventils ist seinerseits mit einem Rohr zum Bordwanddurchlass verbunden.
  • In einer vorteilhaften Ausführung ist am Pumpenrohr an seiner höchsten Stelle ein lösbarer Reinigungs- und Kontrolldeckel angeordnet. Über diesen können das Pumpenrohr gereinigt bzw. aufgetretene Verstopfungen beseitigt werden. Das Pumprohr ist so ausgelegt, dass in ihm das WC Wasser vom letzten Spülvorgang steht und es wirkt daher auch als Geruchsverschluss.
  • Die kompakte Bauweise aller Einzelteile der Fäkalienentleerungsvorrichtung für Pump-WC und insbesondere der räumlich konzentrierten kurzen Fäkalienleitung haben zudem den Vorteil, dass sie in Verbindung mit dem Mehrwegeventil und dem zusätzlich angeordneten Tankbauteil die Herstellung als Spritzgussteile ermöglichen und damit vollständig aus nichtausgasenden Werkstoffen gefertigt werden können. Es entsteht ein Baukastensystem für unterschiedliche Einbausituationen bei Booten und Jachten. Die Fäkalienentleerungsvorrichtung weist eine Reihe von Vorteilen auf. Sowohl die benötigte Einbaufläche als auch der erforderliche Einbauraum kann gegenüber den bisher bekannten Lösungen erheblich reduziert werden. Zudem können die Strömungsquerschnitte im gesamten System optimiert werden, wodurch die Verstopfungsgefahr erheblich reduziert werden kann. Wesentlicher Vorteil dieser neuartigen Bauweise ist der vereinfachte Einbau dieser neuen Fäkalienentleerungsvorrichtung und es eröffnet sich damit die Möglichkeit, auch eine Nachinstallation eines neuen, den heutigen Anforderungen entsprechenden, Boots-WC problemlos vornehmen zu können. Dabei verringert sich der Zeitaufwand, da sich die einzubauende Teilezahl erheblich reduziert. Außerdem wird nur eine einzige Pumpe zum Betrieb benötigt. Bedingt durch die kurzen Transportwege für die Fäkalien, sinkt der Wasserverbrauch erheblich. So kann z. B. pro Toilettenbenutzung lediglich mit einem Wasserverbrauch zwischen 1,0 bis 1,5 Liter gespült werden. Zudem vereinfacht sich die Bedienung bei Entleerung des Fäkalientanks, da nur eine einzige Pumpe betätigt werden muss, denn es sind nur wenige Handgriffe, wie das Umstellen des Mehrwegeventils (durch Drehen des Toilettenbeckens) und/oder eines Zweiwegeventils und das Einschalten einer Fäkalienpumpe notwendig. Es besteht des weiteren hierbei jederzeit die Möglichkeit des Abpumpens der Fäkalien ohne Ventilverstellung über eine Absaugstation im Hafen außenbords an Land. Zudem befinden sich alle Bedienelemente in der unmittelbaren Reichweite des Benutzers.
  • Zusammengefasst sind die wesentlichen Vorteile der Ausführung der Fäkalienentleerungsvorrichtung für Pump-WC's auf Booten:
    • – sehr kompakte Bauweise und dadurch sehr kleine Einbaumaße für das gesamte Boots-WC
    • – einfacher und schneller Einbau und auch selbsttätiger Einbau möglich
    • – weniger Teile als bisher, nur eine einzige Fäkalienpumpe notwendig
    • – kurze Transportwege für Fäkalien, dadurch bedingt weniger Wasserverbrauch (nur zwischen 1,5 bis 2 Liter pro Spülvorgang)
    • – schnelle und einfache Bedienung bei Entleerung,
    • – einfache und schnelle Reparatur bei Störungen,
    • - Möglichkeit des Abpumpens hafenseitig in Grundstellung
  • Die Erfindung ist insbesondere anwendbar für alle Fäkalientankentleerungsvorrichtung für Pump-WC's auf Booten und kleinen Jachten.
  • Die Erfindung soll nachstehend an Hand der 1 bis 7 näher beschrieben werden.
  • 1 zeigt eine bevorzugte Ausführung in direkter Anordnung aller Einzelteile auf der Oberfläche eines Fäkalientanks in Grundstellung,
  • 2 zeigt eine bevorzugte Ausführung in direkter Anordnung aller Einzelteile auf der Oberfläche des Fäkalientanks in Abpumpstellung nach Außenbord
  • 3 zeigt eine Schnittdarstellung einer Ausführung eines Mehrwegeventils
  • 4 zeigt ein kombiniertes Tankbauteil mit integrierten Zweiwegeventil in direkter Montage aller Einzelteile auf dem Fäkalientank
  • 5 zeigt eine andere Ausführung des kombinierten Tankbauteils in einer Anordnung auf einer Grundplatte
  • 6 zeigt eine Anordnungsmöglichkeit des kombinierten Tankbauteils in einer kompakten Anordnung im System der Fäkalientankentleerungsvorrichtung in direkter Montage aller Einzelteile auf dem Fäkalientank
  • 7 zeigt eine andere Ausführungsform eines kombinierten Tankbauteils in getrennter Ausführung vom Fäkalientank und der Anordnung auf einer Grundplatte
  • In einer vorteilhaften sehr kompakten Bauweise gemäß 1 der Fäkalienentleerungsvorrichtung ist ein Toilettenbecken 1 direkt mit einem Mehrwegeventil 3 verbunden. Das Mehrwegeventil 3 ist ohne Zwischenstück ebenfalls direkt auf der Oberflächenwandung eines Fäkalientanks 5 befestigt. Ein rotationssymmetrischer Ventileinsatz 14 ist in einem Ventilgehäuse 13 konisch drehbar gelagert. Rechts an einer horizontalen Bohrung 18 des Ventilgehäuses 13 ist über eine Flanschverbindung 16 die Saugöffnung einer elektrisch oder von Hand betriebenen Fäkalienpumpe 4, die seinerseits direkt auf der Oberflächenwandung des Fäkalientanks 5 angeordnet ist, befestigt. Über eine weitere Flanschverbindung 16 ist an der Austrittsöffnung der Fäkalienpumpe 4 weiterführend ein relativ kurzes Pumpenrohr 8 spezieller Form angeflanscht, welches in ein Zweiwegeventil 9 mündet. Ein Ausgang des Zweiwegeventils 9 ist entsprechend 1 über eine weitere Flanschverbindung 16 über ein Zulaufrohr 10 mit dem Fäkalientank 5 verbunden. Das Zweiwegeventil 9 ist ebenfalls auf der Oberflächenwandung des Fäkalientanks 5 aufsitzend befestigt. An den anderen Ausgang des Zweiwegeventils 9 ist entsprechend 2 ein Rohr 11 oder ein Schlauch, welches bzw. welcher zu einem Bordwanddurchlass nach Außenbord führt, über eine Flanschverbindung 16 befestigt. An einer vertikalen Bohrung 19 des Ventilgehäuses 13 des Mehrwegeventils 3 ist über einen entsprechend konstruktiv gestalteten Rohrflansch 12, der mit dem Ventilgehäuse über eine Dichtung 23 abgedichtet und verbunden ist, ein Saugrohr 6 in den Fäkalientank 5 hineinragend so angeordnet, dass es zum tiefsten Punkt des Fäkalientanks 5 führt. An der linken Öffnung der horizontalen Bohrung 18 des Ventilgehäuses 13 ist über eine weitere Flanschverbindung 16 ein Absaugstutzen 7 angeordnet, über den im Hafen der Fäkalientank 5 abgesaugt werden kann. Im Inneren des Ventileinsatzes 14 ist, wie aus 3 ersichtlich, eine schräg verlaufende Ventiltrennwand 15 so angeordnet, dass zwei Kanäle entstehen. Durch Verdrehen des Ventileinsatzes 14 kann dadurch sowohl eine Einlauföffnung 20 als auch das Saugrohr 6 jeweils nach links oder rechts in Eingriff gebracht werden und der Fäkalienstrom auf einfache Art und Weise nach Wunsch gesteuert werden. Im Bereich der Einlauföffnung der vertikalen Bohrung 19 des Ventileinsatzes 14 ist nach oben hin eine Einlauferweiterung eingearbeitet um die Öffnung des Ventileinsatzes 14 auf den Querschnitt eines handelsüblichen Toilettenbeckens 1 für Boote zu erweitern. In 1 ist die Grundstellung gezeigt, in der die Fäkalien aus der Einlauföffnung 20 über die Pumpe in den Fäkalientank 5 gepumpt werden können. Das Zweiwegeventil 9 ist dabei so gestellt, dass über das mittels einer weiteren Flanschverbindung 16 angeschlossene und in den Fäkalientank 5 einmündende Zulaufrohr 10 beim Abpumpen die Fäkalien in den Fäkalientank 5 gelangen. Gleichzeitig kann in dieser Stellung des Mehrwegeventils 3 über den Absaugstutzen 7 der Fäkalientank 5 mittels einer fremdbetätigten zusätzlich anzuschließenden Absaugvorrichtung üblicher Bauweise (nicht gezeichnet) entleert werden. Aus diesem Grund ist das Saugrohr 6 bis zum tiefsten Punkt des Fäkalientanks 5 geführt, so dass beim Entleeren der Fäkalientank 5 nahezu vollständig entleert werden kann. Alle Einzelteile und Rohrleitungen sind innen bevorzugt mit Radien abgerundet ausgebildet, so dass keinerlei Ecken und Kanten entstehen, in denen sich Fäkalien festsetzen können. In dieser Stellung ist das Toilettenbecken durch das in der Fäkalienleitung verbleibende Restspülwasser geruchsdicht verschlossen.
  • In 2 ist die um 180 Grad gedrehte Stellung des Ventileinsatzes 14 des Mehrwegeventils 3 in gleicher Anordnung aller Einzelteile der Fäkalienentleerungsvorrichtung gezeigt. In dieser Stellung des Mehrwegeventils 3 verläuft die Ventiltrennwand 15 von rechts oben nach links unten (von der Seite aus betrachtet), d. h. die untere Öffnung der Bohrung 19 ist mit der rechten Öffnung der Bohrung 18 verbunden und auf Durchgang gestellt. Dadurch ist es möglich, mittels der eigenbetätigten Fäkalienpumpe 4 (bevorzugt über Bordnetz betrieben) auf hoher See in den dafür zugelassenen Gebieten den Fäkalientank 5 nach Außenbord abzupumpen. In dieser Stellung ist das Zweiwegeventil 9 so gestellt, dass über die Flanschverbindung 16 die Verbindung mit dem Rohr 11 zum Bordwanddurchlass hergestellt ist. Nach Einschalten der Fäkalienpumpe 4 werden die Fäkalien über das Saugrohr 6 mit der Fäkalienpumpe 4, durch das Pumpenrohr 8 und das Zweiwegeventil 9 durch das Rohr 11 zum Bordwanddurchlass entsorgt. Die bevorzugte Stellung des Toilettenbeckens 1 bei längerer Nichtnutzung der Toilette ist allerdings eine um 90 Grad verdrehte Stellung des Toilettenbeckens 1, wo eine völlige Geruchsdichtheit mittels des Mehrwegeventils 3 erreicht werden kann.
  • In 3 ist eine Schnittdarstellung einer Ausführung des Mehrwegeventils 3 gezeigt. Im Ventilgehäuse 13 sind durchgehend im Winkel von 90 Grad sich kreuzende Bohrungen versetzt angeordnet. Dabei ist die horizontale Bohrung 18 und die vertikale Bohrung 19 eingebracht. Auf der rechten Seite und linken Seite ist das Ventilgehäuse 13 des Mehrwegeventils 3 je als Flanschverbindung 16 ausgeführt. In der Bohrung 19 ist der rotationssymmetrische konische Ventileinsatz 14 drehbar geführt. Unten ist das Ventilgehäuse 13 gegenüber dem Rohrflansch 12 über eine Dichtung 23 abgedichtet. Am Rohrflansch 12 ist das Saugrohr 6 so befestigt, dass das Saugrohr 6 tief durch eine Tanköffnung 21 in den Fäkalientank 5 hineinragt. Hierzu kann der Rohrflansch 12 auch mit Innen- oder Außengewinde ausgeführt sein. Im rotationssymmetrischen konischen Ventileinsatz 14 sind ebenfalls die horizontale Bohrung 18 und die vertikale Bohrung 19, die sich im Winkel von 90 Grad kreuzen, eingebracht. Der Querschnitt der horizontalen Bohrung 18 des konischen Ventileinsatzes 14 ist mit dem Querschnitt der horizontalen Bohrung des Ventilgehäuses identisch. Bevorzugt sind alle Teile aus Kunststoffmaterial hergestellt, wodurch eine Korrosion vermieden wird. Oben auf dem Ventileinsatz 14 ist ein Dicht- und Befestigungsring 17 ausgebildet, auf dem das Toilettenbecken 1 über Gewindestehbolzen 2 dichtend befestigbar (d. h. bevorzugt durch Verschrauben untereinander) ist. Im Inneren des Ventileinsatzes 14 ist die Ventiltrennwand 15 angeordnet. In vorliegender Ausführung ist dieser Ventileinsatz 14 als ein einstückiges Spritzgussteil ausgebildet. Die Vorteile dieser sehr kompakten und zudem leichten Bauweise sind das sehr kleine Einbaumaß und die problemlose Nachrüstbarkeit für verschiedenste Bootstypen. Auf Grund der einfachen und aus wenigen Bauteilen bestehenden Bauweise ist eine Bedienung, Wartung und Reinigung auch von Laien problemlos auch auf See möglich.
  • Der Fäkalientank 5 und insbesondere seine Oberflächenwandung ist dabei so verstärkt ausgebildet, dass er die Belastungen, die durch einen Benutzer des Toilettenbeckens 1 hervorgerufen werden können, ohne Undichtheiten übersteht. Gleichzeitig ist auf entsprechend sichere Befestigung im Bootskörper zu achten, damit die Belastungen abgeleitet werden können.
  • Die 4 bis 6 zeigen andere bevorzugte kompakte Ausführungen in direkter Anordnung aller Einzelteile auf der verstärkten Tankoberfläche des Fäkalientanks 5 in verschiedenen Pumpstellungen. Dabei wird ein minimaler Flächen- und Raumbedarf für den Einbau realisiert. Es ist aber auch eine getrennte Montage der Einzelteile an anderer Stelle als auf dem Fäkalientank 5 bei entsprechend verlängerten Verbindungsrohren denk- und ausführbar.
  • In 4 ist ein kombiniertes Tankbauteil 24 mit integrierten Zweiwegeventil 25 im Detail in direkter Montage aller Einzelteile auf dem Fäkalientank 5 gezeigt. Dieses integrierte, verdrehbare Zweiwegeventil 25 ist mit einem zusätzlich angeordneten Stellhebel 28 verbunden. Dieser Stellhebel 28 ist so nach oben geführt, dass das integrierte Zweiwegeventil 25 durch einfache Handbetätigung in seinen zwei Grundstellungen einstellbar ist. Hier ist eine Mittelstellung des drehbaren Ventileinsatzes gezeigt, in der die beiden Ausgänge des Zweiwegeventils 25 verschlossen sind. Das Tankbauteil 24 ist gasdicht über Dichtringe 27 mit dem Pumpenrohr 8 verbunden. Dabei mündet ein nach unten zeigender Ausgang 26 des integrierten Zweiwegeventils 25 direkt in den Fäkalientank 5, wobei dieser nach unten zeigende Ausgang 26 senkrecht angeordnet ist und mindestens einen um 50 % größeren lichten Querschnitt als das Pumpenrohr 8 besitzt. Durch diese Dimensionierung kann an dieser Stelle eine Verstopfung zuverlässig ausgeschlossen werden. Zusätzlich ist am kombinierten Tankbauteil 24 ein zusätzlicher Schlauchanschlussstutzen 30 zur Spülung mit einer Reinigungsflüssigkeit und ein Entlüftungsstutzen 31 zur Tankentlüftung angeordnet. Ein anderer Ausgang 32 des integrierten Zweiwegeventils 25 ist seinerseits über eine Flanschverbindung 16 mit dem Rohr 11 zum Bordwanddurchlass verbunden. Der drehbare Ventileinsatz des integrierten Zweiwegeventils 25 ist dabei über einen entsprechend zweiteilig ausgebildeten Klemmring 34 mit dem Ventilgehäuse gesichert. Hier ist eine Ventilstellung des integrierten Zweiwegeventils 25 gezeigt, in der beide Ausgänge 26 und 32 gesperrt sind.
  • 5 zeigt eine andere Ausführung des kombinierten Tankbauteils 24 in Anordnung auf einer gesonderten Grundplatte 35, d. h. getrennt vom Fäkalientank 5. Zur besseren Dichtigkeit sind zwischen Ventileinsatz und Ventilgehäuse des integrierten Zweiwegeventils 25 Dichtringe 27 angeordnet. Dabei mündet der nach unten zeigende Ausgang 26 des integrierten Zweiwegeventils 25 in ein Fallrohr 29, das zum Fäkalientank 5 hin geführt ist. Damit das Fallrohr 29 dicht mit dem kombinierten Tankbauteil 24 verbunden werden kann, ist hier ebenfalls ein Rohrflansch 12 mit einer Dichtung 23 angeordnet. Dieses stark fallend angeordnete Fallrohr 29, das in den Fäkalientank 5 mündet und der nach unten zeigende Ausgang 26 besitzen mindestens einen um 50 % größeren lichten Querschnitt als das Pumpenrohr 8. Durch diese Dimensionierung kann an dieser Stelle eine Verstopfung zuverlässig ausgeschlossen werden. Zusätzlich ist am kombinierten Tankbauteil 24, wie bereits vorstehend beschrieben, der zusätzliche Schlauchanschlussstutzen 30 und der Entlüftungsstutzen 31 oberhalb des nach unten zeigenden Ausganges 26 angeordnet. Der andere Ausgang 32 des integrierten Zweiwegeventils 25 ist seinerseits mit dem Rohr 11 zum Bordwanddurchlass verbunden. Der Ventileinsatz des integrierten Zweiwegeventils 25 ist hier in der Stellung zum Abpumpen nach Außenbord gezeigt.
  • Eine Anordnungsmöglichkeit des kombinierten Tankbauteils 24 mit integriertem Zweiwegeventil 25 ist in einer sehr kompakten Anordnung im System der Fäkalienentleerungsvorrichtung in 6 der Übersichtlichkeit wegen abgebildet.
  • Dabei ist gezeigt, wie der andere Ausgang 32 des integrierten Zweiwegeventils 25 mit dem Rohr 11 zum Bordwanddurchlass verbunden ist. Hier sind die Stellungen des Ventileinsatzes 14 des Mehrwegeventils 3 und des Ventileinsatzes des integrierten Zweiwegeventils 25 so ausgerichtet, dass der Fäkalientank 5 auf hoher See mit der einzig angeordneten Fäkalienpumpe 4 geleert werden kann.
  • Eine weitere mögliche andere Ausführungsform einer Fäkalienentleerungsvorrichtung für, Pump-WC auf Booten und Jachten, wobei die Einzelteile, wie Toilettenbecken 1, Mehrwegeventil 3, Pumpenrohr 8, Fäkalienpumpe 4 und kombinierten Tankbauteil 24 mit integriertem Zweiwegeventil 25 in getrennter Anordnung vom Fäkalientank 5 angeordnet sind, ist in 7 gezeigt. Dabei sind die Einzelteile wie Toilettenbecken 1, Mehrwegeventil 3, Pumpenrohr 8, Fäkalienpumpe 4 und kombiniertes Tankbauteil 24 mit integriertem Zweiwegeventil 25 auf einer entsprechend stabilen verstärkten Grundplatte 35 angeordnet. Der Fäkalientank 5 kann hierbei an einer beliebigen anderen Stelle im Bootskörper unterhalb des Niveaus der Grundplatte 35 angeordnet sein. Es sind dann lediglich zwei längere Verbindungsrohre oder Verbindungsschläuche als Absaugverbindung und Fäkalienzuführverbindung (mit entsprechend längerer Ausbildung des Fallrohrs 29) anzuordnen. Hierbei ist die Grundstellung des Ventileinsatzes 14 des Mehrwegeventils 3 so ausgerichtet, dass der Fäkalientank 5 über den Absaugstutzen 7 hafenseitig abgepumpt und entleert werden kann. In dieser Stellung ist gleichzeitig das Abpumpen der Fäkalien aus dem Toilettenbecken 1 in den Fäkalientank 5 bei entsprechender Stellung des drehbaren Ventileinsatzes des integrierten Zweiwegeventils 25 möglich. Im Toilettenbecken 1, im waagerechten Teil des Pumpenrohrs 8 und auch in der Fäkalienpumpe 4 bleibt ein bestimmter Flüssigkeitspegel stehen, so dass in dieser Grundstellung ein zuverlässiger Geruchsverschluss gewährleistet ist. Das gesamte System der zughörigen Einzelteile der Fäkalienentleerungsvorrichtung für Pump-WC auf Booten und Jachten ist so ausgelegt, dass ein universelles Baukastensystem für verschiedene Anwendungsfälle mit lediglich zwei Leitungen bereit steht, mit dem sich die meisten Boote und Jachten problemlos neu ausrüsten oder nachrüsten lassen.
  • 1
    Toilettenbecken
    2
    Gewindestehbolzen
    3
    Mehrwegeventil
    4
    Fäkalienpumpe
    5
    Fäkalientank
    6
    Saugrohr
    7
    Absaugstutzen
    8
    Pumpenrohr
    9
    Zweiwegeventil
    10
    Zulaufrohr
    11
    Rohr zum Bordwanddurchlass
    12
    Rohrflansch mit Dichtung
    13
    Ventilgehäuse
    14
    Ventileinsatz
    15
    Ventiltrennwand
    16
    Flanschverbindungen
    17
    Dicht- und Befestigungsring
    18
    Horizontale Bohrung
    19
    Vertikale Bohrung
    20
    Einlauföffnung
    21
    Tanköffnung
    22
    Einlauferweiterung
    23
    Dichtung mit Dichtring
    24
    kombiniertes Tankbauteil
    25
    Zweiwegeventil
    26
    nach unten zeigender Ausgang
    27
    Dichtring
    28
    Stellhebel
    29
    Fallrohr
    30
    zusätzlicher Schlauchanschlussstutzen
    31
    Entlüftungsstutzen
    32
    Anderer Ausgang
    33
    Reinigungs- und Kontrolldeckel
    34
    Klemmring
    35
    Grundplatte

Claims (7)

  1. Fäkalienentleerungsvorrichtung für ein Toilettenbecken (1) eines Pump-WC's auf Booten und Jachten, bestehend aus einem Fäkalientank (5), einer Fäkalienpumpe (4) zum Absaugen der Fäkalien aus dem Toilettenbecken (1) und Zuführen über ein Pumpenrohr (8) in den Fäkalientank (5) und einem Saugrohr (6) zum Entleeren des Fäkalientanks (5), dadurch gekennzeichnet, dass die Fäkalienpumpe (4) mit ihrer Saugseite an ein Mehrwegeventil (3) angeschlossen ist, das aus einem Ventilgehäuse (13) besteht, in dessen Inneren zentrisch ein rotationssymmetrischer, drehbarer Ventileinsatz (14) mit vier Öffnungen angeordnet ist, wobei im Ventileinsatz (14) eine durchgehende, horizontale Bohrung (18) und eine sich mit dieser kreuzende, durchgehende vertikale Bohrung (19) angeordnet ist, die horizontale Bohrung (18) sich beidseitig durch das Ventilgehäuse (13) nach außen fortsetzt und im Ventileinsatz (14) im Kreuzungsbereich der Bohrungen (18, 19) eine diagonale Ventiltrennwand (15) so angeordnet ist, dass zwei getrennte, im Inneren abgerundete Kanäle gebildet werden, die ein gleichzeitiges Durchströmen des Mehrwegeventils (3) auf zwei voneinander unabhängigen Wegen ermöglichen und eine obere Einlauföffnung (20) des Ventileinsatzes (14) mit dem Toilettenbecken (1), ein gegenüberliegender, unterer Eingang mit dem Saugrohr (6), das in den Fäkalientank (5) reicht, ein seitlicher Ausgang des Ventilgehäuses (13) direkt mit der Saugseite der Fäkalienpumpe (4) und ein gegenüberliegender Ausgang des Ventilgehäuses (13) mit einem Absaugstutzen (7) verbunden ist, wobei in einer Schaltstellung des Ventileinsatzes (14) die Fäkalienpumpe (4) mit dem Toilettenbecken (1) und das Saugrohr (6) mit dem Absaugstutzen (7) verbindbar ist und in einer anderen Schaltstellung das Toilettenbecken (1) mit dem Absaugstutzen (7) und die Fäkalienpumpe (4) mit dem Saugrohr (6) verbindbar ist zum Absaugen des Inhaltes des Fäkalientanks (5) und Fördern über das Pumpenrohr (8) in ein Rohr (11) zu einem Bordwanddurchlass.
  2. Fäkalienentleerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Toilettenbecken (1) direkt mit dem rotationssymmetrischen drehbaren Ventileinsatz (14) ohne Zwischenstück verbunden ist und das Ventilgehäuse (13) auf dem Fäkalientank (5) angeordnet ist.
  3. Fäkalienentleerungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Ende des Pumpenrohrs (8) ein Zweiwegeventil (9; 25) angeordnet ist, durch welches je nach Schaltstellung die Fäkalien entweder dem Fäkalientank (5) oder dem Rohr (11) zum Bordwanddurchlass zuführbar sind.
  4. Fäkalienentleerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Toilettenbecken (1), das Mehrwegeventil (3), die Fäkalienpumpe (4), das Zweiwegeventil (9) und der Fäkalientank (5) direkt untereinander mittels Flanschverbindungen (16) verbunden sind.
  5. Fäkalienentleerungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Mehrwegeventil (3) mit darauf angeordneten Toilettenbecken (1), die daran angeordnete Fäkalienpumpe (4) und das Zweiwegeventil (9) direkt mit dem Fäkalientank (5) verbunden und auf der Fäkalientankoberseite angeordnet sind.
  6. Fäkalienentleerungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein kombiniertes Tankbauteil (24) vorgesehen ist, in das das Zweiwegeventil (25) integriert ist, welches mit einem verdrehbaren Stellhebel (28) verbunden ist, wobei der nach unten zeigende Ausgang (26) des integrierten Zweiwegeventils (25) in ein Fallrohr (29) zum Fäkalientank (5) hin oder direkt in den Fäkalientank (5) mit mindestens 50 % größerem lichten Querschnitt als das Pumpenrohr (8) mündet, wobei am kombinierten Tankbauteil (24) ein zusätzlicher Schlauchanschlussstutzen (30) und ein Entlüftungsstutzen (31) oberhalb des nach unten zeigenden Ausganges (26) angeordnet ist und der andere Ausgang (32) des integrierten Zweiwegeventils (25) mit dem Rohr (11) zum Bordwanddurchlass verbunden ist.
  7. Fäkalienentleerungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Pumpenrohr (8) an seiner höchsten Stelle ein lösbarer Reinigungs- und Kontrolldeckel (33) angeordnet ist.
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