DE9201954U1 - Toilettenanordnung, insbesondere zur Installation ohne festen Entsorgungsanschluß in einem Verkehrsmittel oder Fahrzeug - Google Patents

Toilettenanordnung, insbesondere zur Installation ohne festen Entsorgungsanschluß in einem Verkehrsmittel oder Fahrzeug

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DE9201954U1
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    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
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    • AHUMAN NECESSITIES
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
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    • E03D11/02Water-closet bowls ; Bowls with a double odour seal optionally with provisions for a good siphonic action; siphons as part of the bowl
    • E03D11/11Bowls combined with a reservoir, e.g. containing apparatus for disinfecting or for disintegrating

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Description

kki Handelsgesellschaft
für Kunststofferzeugnisse mbH
D-1000 Berlin 20
OE42.G6
Toilettenanordnung, insbesondere zur Installation ohne festen Entsorgungsanschluß in einem Verkehrsmittel oder
Fahrzeug
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Toilettenanordnung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Verkehrsmittel oder Fahrzeuge werden zur Erhöhung des Reisekomforts zunehmend mit Toiletten ausgerüstet.
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Für den Omnibusreiseverkehr sind heute aufgrund der großen Entfernungen und der wachsenden Komfortansprüche Toiletten erforderlich, die sowohl für den Benutzer als auch für das Wartungspersonal einfach in der Handhabung sind. Die Toiletten müssen eine große Kapazität hinsichtlich der Anzahl der möglichen Toilettenspülungen zwischen zwei Wartungen und der möglichen Benutzungsfrequenz haben.
Dabei werden die bekannten Toiletten entweder als Wassertoilette oder als Chemietoilette ausgeführt. Zur Toilettenspülung wird bei einer Wassertoilette Frischwasser aus einem Spülflüssigkeitsbehälter und bei einer Chemietoilette eine im Kreislauf geführte Chemikalienflüssigkeit verwendet. Wassertoiletten mit einer Frischwasserspülung sind den Chemietoiletten vor allem bezüglich der Geruchsbelastung vorzuziehen, da die Geruchsprobleme bei dem nur einmal zur Spülung verwendeten Frischwasser entfallen. Weiterhin ist die Entsorgung des angesammelten Abwassers relativ einfach, da dieses häuslichem Abwasser entspricht und entsprechend auch von den kommunalen Kläranlagen problemlos wiederaufbereitbar ist. Nachteilig bei Wassertoiletten ist aber, daß die Anzahl der möglichen Toilettenspülungen zwischen zwei Wartungen von der Menge an mitgeführtem Frischwasser, vom Spülvolumen und der Größe des Auffangbehälters in dem sich das Abwasser ansammelt abhängt und daß die Frischwassermenge, durch deren Platzbedarf und Gewicht, insbesondere bei Flugzeugen und Omnibussen Grenzen gesetzt werden. Demgegenüber wird bei der Verwendung einer Chemietoilette, bedingt durch die Kreislauf-0 führung der Chemikalienflüssigkeit kein Vorratsbehälter benötigt und die Anzahl der möglichen Toilettenspülungen
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zwischen zwei Wartungen kann erheblich erhöht werden. Die Entsorgung dieser im Kreislauf geführten Chemikalienflüssigkeit ist aber wesentlich komplizierter als die Entsorgung des Abwassers einer Wassertoilette, da mit steigendem Umweltbewußtsein die gesetzlichen Bestimmungen verschärft werden und die in kommunalen Kläranlagen nicht abbaubaren oder sogar störenden Chemikalien anderweitig zu viel höheren Kosten entsorgt werden müssen.
Ein bekanntes Problem bei beiden Betriebsarten ist aber, daß das angesammelte Flüssigkeits- bzw. Fäkalgemisch aus hygienischen Gründen geruchsdicht von der Toilettenkabine in einem Auffangbehälter bis zur Entsorgung gelagert werden muß. Dabei muß die verwendete Verschlußvorrichtung sehr robust sein, da sie bei jeder Toilettenspülung, daß heißt sehr oft, für eine sehr kurze Zeitdauer zur gemeinsamen Einleitung der Spülflüssigkeit und des Inhalts der Toilettenschüssel in den Auffangbehälter geöffnet werden sollte, um danach wieder einen geruchsdichten Verschluß zu bilden. Die bislang verwendeten auf eine bewegliche Klappe basierenden Verschlußvorrichtungen sind zum geruchsdichten Verschluß nur bedingt geeignet.
Bei einer aus der DE-OS 21 11 032 bekannten Toilettenanordnung wird zur Verminderung der Geruchsbelastung eine zweite Klappe unterhalb einer ersten Klappe drehbar an einer Welle angeordnet, wobei bei einer offenen ersten Klappe in abgedrehter Stellung die zweite Klappe stets geschlossen gehalten wird, um erst bei geschlossener ersten Klappe geöffnet zu werden. Dadurch ist die Toilettenanordnung aber, bedingt durch die Notwendigkeit von mehreren
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untereinander angeordneten Verschlußvorrichtungen, nicht nur aufwendig in ihrer Gestaltung sondern weist zudem eine nicht unerhebliche Bautiefe auf, wodurch das effektive Volumen des Auffangbehälters unterhalb der Verschlußvorrichtung verringert wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer Toilettenanordnung der eingangs genannten Gattung die Verschlußvorrichtung derart weiterzubilden, daß sie mit einer geringeren Bautiefe einen geruchsdichten Verschluß des Auffangbehälter bei einfacher Handhabung und Gestaltung stets gewährleistet.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß eine Verschlußvorrichtung, die mindestens ein vollpneumatisch bzw. elektro-pneumatisch gesteuertes Dichtungselement aufweist, welches als waagerecht gerichteter Flachschieber ausgebildet ist und mindestens teilweise mit einem Kolben eines ebenfalls waagerecht gerichteten pneumatischen doppeltwirkenden Zylinders in Verbindung steht und somit in einer waagerechten Ebene über die Länge des Zylinderhubs in entgegensetzten Richtungen verschiebbar ist eine einfach handhabbare und robuste Verschlußvorrichtung bilden kann. Weiterhin sind die im wesentlichen waagerechte Anordnung des pneumatischen Zylinders sowie die waagerechte Anordnung und Bewegungsrichtungen des Flachschiebers vorteilhaft, da das effektive Volumen des Auffangbehälters durch die flache Ausbildung dieser erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtung nicht wesentlich verringert wird.
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Die Druckluft zur Versorgung des pneumatischen Zylinders wird bei reduziertem Überdruck von ca. 2,8 bar vorzugsweise aus dem vorhandenen Druckluftsystem des Fahrzeugs, welches einen Überdruck von 5,5 bis 7 bar aufweist, über mit mindestens einem Wegeventil bestückten Zylinderanschlußleitungen entnommen. Der Kolben des pneumatischen Zylinders und der damit verbundene Flachschieber werden mit dieser abgezweigten Druckluft ausgefahren. Bei Erreichung der Kolben-Endstellung oder bei einem Ausfall der Druckluft wird die Kolbenbewegung im Zylinder durch das beidseitige Absperren der Druckluft mittels in den Zylinderanschlußleitungen angeordnete Absperrventile arretiert. Die untere Öffnung der Toilettenschüssel wird somit bis zur Auslösung des Freigabeimpulses geruchs- und flüssigkeitsdicht abgeschlossen.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung wird die Vorschuboder die Vorschub- und die Einfahrgeschwindigkeit des Kolbens und somit auch des Flachschiebers durch in den Zylinderanschlußleitungen angeordnete Drossel-Rückschlagventile geregelt. Weiterhin werden mit Differenzdruckschaltern, die zwischen dem Zylinder und dem Absperrventil und/oder dem Drossel-Rückschlagventil an jeder Zylinderanschlußleitung angeschlossen sind, der jeweilige Entlüftungsgegendruck zur Steuerung der Absperrventile überwacht. Bei einer vorzeitigen Blockierung des Flachschiebers oder bei Erreichung der abgeschlossenen oder vollständig geöffneten Stellung des Flachschiebers sinkt der entsprechende Entlüftungsgegendruck auf annähernd null und der Differenz-0 druckschalter gibt ein Steuersignal für die Absperrventile ab, womit der Kolben in der aus- bzw. eingefahrenen Posi-
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tion arretiert wird. Dadurch, daß der Kolben auch bei einer vorzeitigen Blockierung des Flachschiebers arretiert wird, wird sowohl die Lebensdauer des Flachschiebers erheblich erhöht als auch die von ihm ausgehende potentielle Verletzungsgefahr erheblich gesenkt.
Um beim Öffnen der Verschlußvorrichtung dieser bevorzugten Ausführungsform einen schnellen Druckabbau durch das schnelle Ablassen der Luft aus dem pneumatischen Zylinder sicherzustellen, entweicht die Luft über ein regelbares Drossel-Rückschlagventil. Dadurch gelangt auch der Inhalt der Toilettenschüssel zusammen mit der eingeleiteten Spülflüssigkeit rückartig in den Auffangbehälter, so daß die Toilettenschüssel relativ frei von Rückständen zurückgelassen wird.
Die erfindungsgemäße bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtung wird ausschließlich und nur kurzzeitig während Toilettenspülungen geöffnet, so daß die von der erfindungsgemäßen Toilettenanordnung ausgehende Geruchsbelastung erheblich vermindert wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
Figur 1 eine schematische, teilweise geschnittene, Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Toilettenanordnung mit 0 der bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtung, sowie
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Figur 2 ein Prinzipschaltbild der in Fig. 1 dargestellten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtung .
In Figur 1 wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Toilettenanordnung schematisch dargestellt. Die Toilettenanordnung besteht aus einem Auffangbehälter 4, der in zwei unterschiedlich große Bereiche 4.1 und 4.2 unterteilt ist. Diese Unterteilung wird anhand der gestrichelten Linie 4' verdeutlicht. Der obere Bereich 4.1 weist einen kleineren Flächenquerschnitt als der untere Bereich 4.2 auf, wobei das sich im Auffangbehälter 4 ansammelnde Flüssigkeits- bzw. Fäkalgemisch 5 in den unteren Bereich 4.2 gelangt und eine trichterförmige Toilettenschüssel 3 innerhalb des oberen Bereichs 4.1 des Auffangbehälters 4 eingebaut ist. Die Toilettenschüssel 3, in die die Spülflüssigkeit 1 über eine Leitung 6 bei jeder Toilettenspülung eingeleitet wird, ist an ihrer oberen Öffnung 3.1 mit dem Auffangbehälter 4 verschraubt und weist an ihrer unteren Öffnung 3.2 eine Verschlußvorrichtung 10 auf, die lediglich gegenüber der Toilettenschüssel 3 abgedichtet ist und die nachfolgend zusätzlich anhand des Prinzipschaltbilds der Figur 2 beschrieben wird. Die Ver-Schlußvorrichtung 10 weist bei dieser bevorzugten Ausführungsform einen waagerecht gerichteten Flachschieber Il auf, der mit einem Kolben 14 eines ebenfalls waagerecht gerichteten pneumatischen doppeltwirkenden Zylinders 13 verbunden ist. Der doppeltwirkende Zylinder 13 ist wieder-0 um fest mit dem Auffangbehälter 4 verbunden und wird vorzugsweise außerhalb des Auffangbehälters 4 angeordnet.
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Über ein Wegeventil 18 und zwei Zylinderanschlußleitungen 15.1, 15.2 wird der pneumatische Zylinder 13 mit Druckluft aus dem vorhandenen Druckluftsystem des Fahrzeugs 21 versorgt. Zur Arretierung der Kolbenposition im Zylinder 13 und zur Regelung der Vorschubgeschwindigkeit des Kolbens 14 in beiden Richtungen ist ein Absperrventil 16.1 bzw. 16.2 und ein Drossel-Rückschlagventil 17.1 bzw. 17.2 in jede Zylinderanschlußleitung 15.1 bzw. 15.2 eingebaut. Mittels eines Differenzdruckschalters 19.1 kann die ausgefahrene und mittels eines Differenzdruckschalters 19.2 kann die eingefahrene Endstellung des Kolbens 14 festgestellt werden. Bei ausgefahrenem Kolben 14 (gestrichelt dargestellt) schließt der Flachschieber 11 die untere Öffnung 3.2 der Toilettenschüssel 3 geruchsdicht ab. Der Flachschieber 11, der in seinen Abmessungen der unteren Öffnung 3.2 der Toilettenschüssel 3 entspricht, ist mit einer elastischen Umrandung 12 zur Verbesserung seiner abdichtenden Wirkung versehen.
Bei einer nicht dargestellten weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtung wird die eingefahrene Endstellung des Kolbens 14 und somit des Flachschiebers 11 anstatt mit einem Differenzdruckschalter mit einem elektrischen oder pneumatischen Grenztaster festgestellt, da eine vorzeitige Blockierung des Flachschiebers 11 im wesentlichen nur beim Ausfahren des Kolbens 14 auf eine mögliche Verletzungsgefahr, beispielsweise ein eingeklemmter Arm oder ähnliches, hinweist.
0 Unter Hinzunahme des Prinzipschaltbilds der Figur 2 wird nachfolgend die Funktionsweise der in Figur 1 dargestell-
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ten und eine erfindungsgemäße Verschlußvorrichtung 10 aufweisende Toilettenanordnung näher erläutert:
Mit der Einleitung der Spülflüssigkeit 1 in die Toilettenschüssel 3 werden die Absperrventile 16.1 und 16.2 freigegeben und der Kolben 14 des doppeltwirkenden Zylinders 13 wird durch Beaufschlagung der Zylinderanschlußleitung 15.1 mit Druckluft in den Zylinder 13 bis zum Anschlag eingefahren, wo eine weitere Bewegung des Kolbens 14 über den Differenzdruckschalter 19.2 mittels einer Arretierung der Absperrventile 16.1 und 16.2 verhindert wird. Durch eine entsprechende Einstellung der Drossel-Rückschlagventile 17.1 und 17.2 ist die Vorschub- bzw. Einfahrgeschwindigkeit des Kolbens 14 regelbar. Mit dem Einfahren des KoI-bens 14 gibt der mit dem Kolben 14 verbundene Flachschieber 11 die untere Öffnung 3.2 der Toilettenschüssel 3 frei und Spülflüssigkeit 1 und der Inhalt der Toilettenschüssel 3 können gemeinsam während der Toilettenspülung in den Auffangbehälter 4 abfließen. Mit der Beendiging der Einleitung von Spülflüssigkeit 1 werden die Absperrventile 16.1 und 16.2 wieder freigegeben und der Kolben 14 des doppeltwirkenden Zylinders 13 wird jetzt von der anderen Seite über die Zylinderanschlußleitung 15.2 durch eine Umstellung des Wegeventils 18 mit Druckluft beaufschlagt und bis zur Endstellung bzw. bis zur Stelle einer Blockierung ausgefahren, wo eine weitere Bewegung des Kolbens 14 durch die Abgabe eines Ausgangsignals vom Differenzdruckschalter 19.1 zur Arretierung der Absperrventile 16.1 und 16.2 verhindert wird. Damit wird die untere Öffnung 3.2 der Toi-0 lettenschüssel 3 erneut mit dem Flachschieber 11 bis zur nächsten Toilettenspülung geruchsdicht abgeschlossen bzw.
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der Flachschieber 11 wird bei einer Blockierung zur Behebung der Blockierung vor eine Weiterbewegung verhindert.
Die zur Betätigung des Flachschiebers 11 benötigte Druckluft wird bevorzugt aus dem vorhandenen Druckluftsystem 21 des Fahrzeugs, in dem die Toilettenanordnung installiert ist, entnommen. Da die Druckluft beispielsweise in Omnibussen in der Regel 5,5 bis 7 bar beträgt wird über ein in der Druckluftleitung 15 angeordnetes Reduzierventil 20 die benötigte Druckluft auf ca. 2,8 bar gebracht.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht.

Claims (7)

OE42.G6 Blatt 11 Ansprüche
1. Toilettenanordnung, insbesondere zur Installation ohne festen Entsorgungsanschluß, mit einer die untere Öffnung (3.2) einer Toilettenschüssel (3) gegenüber einem Auffangbehälter (4) abdichtenden Verschlußvorrichtung (10),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußvorrichtung (10) ein vollpneumatisch bzw. elektro-pneumatisch gesteuertes Dichtungselement aufweist, welches die untere Öffnung (3.2) der Toilettenschüssel (3) dichtend gegenüber dem Auffangbehälter (4) verschließt und als im wesentlichen waagerecht gerichteter Flachschieber (11) ausgebildet ist, der mit einem Kolben (14) eines pneumatischen doppeltwirkenden Zylinders (13), welcher mit mindestens zwei Zylinderanschlußleitungen (15.1, 15.2), die mindestens ein Wegeventil (18) aufweisen, verbunden ist.
2. Toilettenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Zylinderanschlußleitung (15.1 bzw. 15.2) ein Absperrventil (16.1 bzw. 16.2) zur Unterbrechung des Luftwegs und zur Arretierung des Kolbens (14) angeordnet ist.
3. Toilettenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
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in mindestens einer Zylinderanschlußleitung (15.1 bzw. 15.2) ein Drossel-Rückschlagventil (17.1 bzw. 17.2) zur Drosselung der Abluft und zur Regelung der Einfahr- bzw. Vorschubgeschwindigkeit des Flachschiebers (11) angeordnet ist.
4. Toilettenanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abfall des Entlüftungsgegendrucks im Zylinder (13) beim Ausfahren und/oder beim Einfahren des Flachschiebers (11) von einem Differenzdruckschalter (19.1 bzw. 19.2), der zwischen dem Zylinder (13) und dem Absperrventil (16.1 bzw. 16.2) und/oder dem Drossel-Rückschlagventil (17.1 bzw. 17.2) an der Zylinderanschlußleitung (15.1 bzw. 15.2) angeschlossen ist, registriert wird und daß dessen Ausgangssignal zur Arretierung der Absperrventile (16.1 und 16.2) verwendet wird.
5. Toilettenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die eingefahrene Position des Kolbens (14) von einem Grenztaster registriert und daß dessen Ausgangssignal zur Arretierung der Absperrventile (16.1 und 16.2) verwendet wird.
6. Toilettenanordnung nach einem der vorangehenden An-0 sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Flachschieber (11) in seinen Abmessungen der unteren
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Öffnung (3.2) der Toilettenschüssel (3) entspricht und mindestens teilweise mit einer elastischen Umrandung (12) versehen ist.
7. Toilettenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Steuerung des Dichtungselements der Verschlußvorrichtung (10) benötigte Druckluft aus einem im Fahrzeug vorhandenen Druckluftsystem (22) entnommen wird, wobei ein Reduzierventil (21) zur Druckregelung in der zur Verschlußvorrichtung (10) führenden Druckluftleitung (15) angeordnet ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19723921A1 (de) * 1997-06-06 1998-12-10 Electrolux Siegen Gmbh Verbesserungen im Aufbau einer Toilette, insbesondere für Freizeitwohnmobile
DE102006020074B3 (de) * 2006-04-29 2007-06-28 Wolfgang Hanke Fäkalienentleerungsvorrichtung für ein Toilettenbecken eines Pump-WC's auf Booten und Jachten

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