DE2353916C2 - Vorrichtung zum Fördern und gleichzeitigen Volumenmessen von Chargen von Flüssigkeiten - Google Patents

Vorrichtung zum Fördern und gleichzeitigen Volumenmessen von Chargen von Flüssigkeiten

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DE2353916C2
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    • G01F15/00Details of, or accessories for, apparatus of groups G01F1/00 - G01F13/00 insofar as such details or appliances are not adapted to particular types of such apparatus
    • G01F15/08Air or gas separators in combination with liquid meters; Liquid separators in combination with gas-meters

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern und gleichzeitigen Volumenmessen von Chargen von Flüssigkeiten, insbesondere von Milch, wobei die Flüssigkeit aus einem Sammelbehälter über eine erste Pumpe einem Luftabscheider und aus diesem über eine zweite Pumpe und ein Volumenmeßgerät einem Tank zugeführt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung dieser Art so auszubilden, daß es mit ihr möglich ist, große Flüssigkeitsmengen zu fördern und gleichzeitig eine gute Mengenabgrenzung mit entsprechender Meßgenauigkeit zu erreichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zweite Pumpe als eine der Mengenabgrenzung dienende Kreiselpumpe in einem Bypass zur Hauptleitung angeordnet ist und eine kleinere Leistung als die erste Pumpe hat.
Mit dieser Anordnung wird erreicht, daß die Hauptforderung und damit die mögliche Förderung großer Mengen von der dem Luftabscheider vorgeschalteten ersten Pumpe übernommen wird, während die dem Luftabscheider nachgeschaltete Kreiselpumpe lediglich der Erhaltung des Flüssigkeitsniveaus im Luftabscheider dient. Da die dem Luftabscheider nachgeschaltete Kreiselpumpe in einem Bypass zur Hauptleitung angeordnet ist, durch welche die Hauptmenge der Flüssigkeit strömt, kann sie also wesentlich kleiner als die dem Luftabscheider vorgeschaltete erste Pumpe ausgelegt werden und damit wesentlich billiger sein.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird also mit geringem baulichen Aufwand und verhältnismäßig geringen Kosten eine sehr gule Mengenabgrenzung auch bei großen Fördermengen erreicht. Besonders große Fördermengen lassen sich insbesondere dami erzielen, wenn die dem Luftabscheider vorgeschaltete erste Pumpe ebenfalls eine Kreiselpumpe ist. Bei der Verwendung einer Kreiselpumpe als dem Luftabscheider vorgeschaltete Förderpumpe sind der Größe der Fördermengen kaum Grenzen gesetzt.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist von keiner der bekannten Vorrichtungen zu lösen. So ist eine Vorrichtung bekannt, mit welcher Milch von Tankwagen an stationäre Tanks abgegeben werden soll und bei welcher vom Tankwagen aus hintereinander eine Kreiselpumpe, ein Luftabscheider und ein Volumenmeßgerät angeordnet sind. Bei dieser Vorrichtung ist eine genaue Mengenabgrenzung nicht möglich, weil lediglich eine Kreiselpumpe vorgesehen ist, die dem Luftabscheider vorgeschaltet ist und weil eine Kreiselpumpe dnickseitig keine Luft fördert und sich somit am Ende des Abgabevorganges im Luftabscheider nicht das für die Mengenabgrenzung erforderliche Niveau einstellen läßt.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung sind vom Tankwagen aus hintereinander eine Verdrängerpumpe, ein Luftabscheider und ein Volumenmeßgerät angeordnet. Eine solche Vorrichtung ist für die Förderung großer Flüssigkeitsmengen nicht geeignet, weil eine Verdrängerpumpe in ihrer Leistung begrenzt ist und beispielsweise nur bis 20 000 Liter pro Stunde fördern kann, da von einer bestimmten Größe der Verdrängerelemente ab der notwendige Druckaufbau am Ende der Messung bei Luftförderung nicht mehr gewährleistet ist. Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist auch, daß die Verdrängerpumpen relativ teuer sind.
Bei einer weiteren bekannten Anordnung sind vom Tankwagen aus hintereinander ein Luftabscheider, eine Kreiselpumpe und ein Volumenmeßgerät angeordnet, wobei die dem Luftabscheider nachgeschaltete Kreiselpumpe als Förderpumpe dient. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird vom Tankwagen aus im freien Gefälle dem Luftabscheider die an den stationären Tank abzugebende Flüssigkeit zugeführt, wobei die dem Luftabscheider nachgeschaltete Kreiselpumpe die Flüssigkeit aus dem Luftabscheider herausfördert.
Nachteilig bei dieser bekannten Anordnung ist es, daß zur Zuführung der Flüssigkeit im freien Gefälle sich der Tankwagen auf einem höheren Niveau befinden muß als der Luftabscheider, so daß also beispielsweise der Luftabscheider stets im Keller der Abnahmestation angeordnet werden muß. 1st dies nicht der Fall oder nicht möglich, kann die Flüssigkeit dem Luftabscheider nicht zugeführt bzw. der Tankwagen nicht völlig entleert werden.
Da bei dieser bekannten Anordnung außerdem die fördernde Kreiselpumpe mittels eines Niveaustandsanzeigers über eine Schaltvorrichtung in Betrieb bzw. stillgesetzt wird, ist es außerdem nachteilig, daß gegen Ende der Entleerung des Tankwagens oder einer ersten, dem Luftabscheider am nächsten liegenden Kammer des Tankwagens Luft in den Luftabscheider mit hineingezogen werden kann, wodurch es zu einem vorzeitigen Abschalten der Kreiselpumpe kommt. Die Kreiselpumpe schaltet jedoch beim Nachfließen der Restmenge oder eines Teiles der Restmenge wieder an, so daß auf diese Weise beim Entleerungsvorgang ein häufiges Ein- und Abschalten der fördernden Kreiselpumpe stattfindet. Hierdurch wird einmal die Entlee-
rungszeit sehr verlängert, und zum anderen können die durch das häufige Abschalten und Wiederanlaufen der Kreiselpumpe auftretenden Druckstöße zu einer Beschädigung der Vorrichtung, u.;d zwar insbesondere der Rohrleitungen und ihrer Verbindungen sowie des Volumenmeßgerätes, führen.
Diese Nachteile werden mit der erfindungbgemäßen Anordnung ebenfalls vermieden, weil hier die Förderung aus dem Tankwagen mittels der dem Luftabscheider vorgeschalteten Pumpe unabhängig von dem Gefälle zwischen Tankwagen und Luftabscheider vorgenommen wiro, so daß hierdurch eine Förderung größerer Flüssigkeitsmengen auch dann möglich ist, wenn sich der Tankwagen auf einem niedrigeren Niveau als der Luftabscheider befindet. Da bei der erfindungsgemäßen Anordnung nur sehr geringfügige Luftmengen am Ende der' Messung in den Luftabscheider gelangen und bei aussetzender Förderung der dem Luftabscheider vorgeschalteten Pumpe ein nur einmaliges Abschalten der dem Luftabscheider nachgeschalteten Kreiselpumpe erreicht wird, treten die nachteiligen häufigen Druckstöße der bekannten Anordnung nicht mehr auf. Zusätzlich wird eine bessere Entlüftung der im Luftabscheider verbleibenden Restmenge erreicht.
Um ein Rückströmen der Flüssigkeitsmenge über die Hauptleitung zu verhindern, kann in dieser zweol<mäßigerweise ein Rückschlagventil angeordnet sein. Zur Verhinderung des Rückströmens über den Bypass ist in diesem zweckmäßigerweise eine Drosseleinrichtung mit Rückschlagventil vorgesehen. Zur Automatisierung der Flüssigkeitsabgabe kann eine durch einen Schwimmer im Luftabscheider betätigbare Schaltvorrichtung zum Ein- und Ausschalten der zweiten Pumpe vorgesehen sein.
Diese Schaltvorrichtung kann als berührungsloser Schalter ausgebildet sein, der einem Schauglas mit Eichmarken zugeordnet ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispieles' in der Zeichnung näher erläutert.
In der Figur ist in schematischer Darstellung eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wiedergegeben.
Die abzugebende Flüssigkeit soll von einem Tankwagen I aus einem stationären Tank 2 zugeführt werden. Der Tankwagen 1 ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel mit mehreren Einzelkammern versehen, die jeweils mit Anschlüssen 3 bis 6 versehen sind, denen entsprechende Handventile zugeordnet sind. Die Anschlüsse 3 bis 6 münden in eine Hauptleitung 7, an welcher ein flexibler Schlauch 8 angeschlossen ist, der seinerseits mit einer als Förderpumpe dienenden und einom Luftabscheider 9 vorgeschalteten Kreiselpumpe 10 verbunden ist. Die Kreiselpumpe 10 fördert über eine Hauptleitung 11 die Flüssigkeit in den Luftabscheider 9 hinein und über die Leitungen 13 und 17 bis in den stationären Tank 2. Eine weitere nachgeschaltete Kreiselpumpe 12 liegt in einer Bypassleitung 14 mit einer Drosseleinrichtung mit Rückschlagventil 15 parallel zu der zu einem Volumenmeßgerät 16 fuhrenden Hauptleitung 17, die ebenfalls mit einem Rückschlagventil 18 im Bypassbereich versehen ist. In der vom Volumenmeßgerät 16 zum Tank 2 führenden Hauptleitung 17 können noch ein weiteres Rückschlagventil 18a sowie ein Dichtemeßgerät 19 und ein Absperrventil 20 angeordnet sein.
In der Hauptleitung 11 zwischen der dem Luftabscheider 9 vorgeschalteten Kreiselpumpe 10 und dem Luftabscheider 9 ist ein Umschaltventil 21 angeordnet, an welches eine Zweigleitung 22 angeschlossen ist, die zum oberen Teil des Luftabscheiders 9 führt. Von der Zweigleitung 22 geht eine weitere Leitung 25 ab, die über ein Absperrventil 26 zu einer mit einem Schauglas versehenen Schaltvorrichtung 27 führt, in welcher ein berührungsloser Schalter angeordnet sein kann. Der berührungslose Schalter wird durch einen Schwimmer 28 im Inneren des Luftabscheiders 9 betätigt und dieni zur Ein- und Ausschaltung der dem Luftabscheider 9 nachgeschalteten Kreiselpumpe 12.
Im Luftabscheider 9 befindet sich außerdem ein weiterer Schwimmer 29 zur Betätigung des Entlüftungsventils 30 des Luftabscheiders.
Die Kreiselpumpe 10 ist durch einen Handschaltkasten 31 betätigbar, während die dem Luftabscheider 9 nachgeschaltete Kreiselpumpe 12 durch eine im Block dargestellte Schaltung 32 mit wenigstens einer Zeitschaltuhr betätigbar ist, die durch den berührungslosen Schalter in der Schaltvorrichtung 27 auslösbar ist.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist folgende:
Mit der durch den Handschalter 31 gestarteten und dem Luftabscheider 9 vorgeschalteten Kreiselpumpe 10 wird aus dem Tankwagen 1 unabhängig von dem Gefälle zwischen Tankwagen und Luftabscheider die abzugebende Flüssigkeit in den Luftabscheider 9 über die Hauptleitung 11 hineingefördert. Die Entlüftung wird über den Schwimmer 29 gesteuert. Mit der nachgeschalteten und in der Bypassleitung 14 angeordneten Kreiselpumpe 12, die wesentlich kleiner ausgelegt sein kann als die Kreiselpumpe 10, wird am Ende der Abgabe, wenn also die Kreiselpumpe 10 keine Flüssigkeit mehr in den Luftabscheider fördert, aber auch keinen Druck im Luftabscheider zur Verdrängung der im Luftabscheider enthaltenen Flüssigkeit aufbaut, die Restmenge aus dem Luftabscheider herausgefordert, bis über den Schwimmer 28 der beiührungslose Schalter in der Schaltvorrichtung 27 betätigt wird und damit über die Leitung 33 die Kreiselpumpe 12 abschaltet. Auf diese Weise wird das im Luftabscheider verbleibende Restniveau der Flüssigkeit sehr genau eingestellt. Die Abschaltung der Kreiselpumpe 10 kann zusammen mit der Pumpe 12 in der beschriebenen Weise oder aber von Hand erfolgen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Fördern und gleichzeitigen Volumenmessen von Chargen von Flüssigkeiten, insbesondere von Milch, wobei die Flüssigkeit aus einem Sammelbehälter über eine erste Pumpe einem Luftabscheider und aus diesem über eine zweite Pumpe und ein Volumenmeßgerät einem Tank zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Pumpe (12) als eine der Mengenabgrenzung dienende Kreiselpumpe in einem Bypass (14) zur Hauptleitung (17) zugeordnet ist und eine kleinere Leistung als die erste Fumpe (10) hat. ·5
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Hauptleitung (17) ein Rückschlagventil (18) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bypass (14) eine Drosseleinrichtung mit Rückschlagventil (15) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine durch einen Schwimmer (28) im Luftabscheider (9) betätigbare Schaltvorrichtung (27) zum Ein- und Ausschalten der zweiten Pumpe (12).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung (27) als ein berührungsloser Schalter ausgebildet ist, der einem Schauglas mit Eichmarken zugeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Pumpe (10) eine Kreiselpumpe ist.
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DE2353916A 1973-10-27 1973-10-27 Vorrichtung zum Fördern und gleichzeitigen Volumenmessen von Chargen von Flüssigkeiten Expired DE2353916C2 (de)

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