DE3129365C2 - - Google Patents
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- DE3129365C2 DE3129365C2 DE19813129365 DE3129365A DE3129365C2 DE 3129365 C2 DE3129365 C2 DE 3129365C2 DE 19813129365 DE19813129365 DE 19813129365 DE 3129365 A DE3129365 A DE 3129365A DE 3129365 C2 DE3129365 C2 DE 3129365C2
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- G01F11/284—Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with stationary measuring chambers having constant volume during measurement combined with electric level detecting means
Description
Die Erfindung betrifft ein Dosiergerät, insbesondere
eine Dosier- oder Zuteilpumpe, umfassend
- - zwei einander zugeordnete Behälter,
- - Rohrleitungsmittel, die die Behälter an deren oberen Teilen verbinden,
- - elektrisch betriebene Ein- und Auslaßventile für die Behälter,
- - ein Auslaßventilseitig angeordnetes Auslaß-Rohrlei tungssystem, das mit einer gemeinsamen Entnahme-Rohr leitung in Verbindung steht,
- - Flüssigkeitsstand-Sensormittel, die an jedem Behälter zur Feststellung voreinstellbarer Höchst- und Nied rigstandpegel in den Behältern angeordnet sind und zwischen denen ein normaler, voreinstellbarer Flüssig keitsraum von vorbestimmtem Rauminhalt in jedem Behäl ter bestimmt ist,
- - Schaltungsmittel, die die Einlaßventile, die Auslaß ventile und die oberen und unteren Flüssigkeitsstand- Sensormittel untereinander verbinden, wobei die Flüs sigkeitsstand-Sensormittel und die Schaltungsmittel zum Öffnen und Schließen der Ein- und Auslaßventile ausgebildet sind, um einem Behälter von einer äußeren Flüssigkeitsquelle während der Flüssigkeitsentleerung aus dem jeweils anderen Behälter zu füllen,
- - und elektrisch betriebene Regel- oder Steuermittel zur Durchführung einer vorgewählten, ein Mehrfaches der normalen, voreingesellten Menge darstellenden Anzahl von automatisch ablaufenden Zyklen für die Behälterfüllung und Behälterentleerung.
Herkömmliche Einrichtungen zur Abgabe dosierter Fluid
mengen arbeiten häufig nach Art von Verdrängerpumpen,
bei denen die Verdrängung der Pumpe bekannt ist und zum
Dosieren der geförderten Fluidmenge verwendet wird.
Diese Verdrängerpumpen werfen zahlreiche Probleme auf,
z. B. durch Verschleiß von Baukomponenten bedingte Unge
nauigkeiten oder Fehler, Ungenauigkeiten infolge von
durch Schwankungen der Eingangsleistung verursachte
Schwankungen in der Betriebsgeschwindigkeit, und solche
Ungenauigkeiten, die durch Fluidleckage im Bereich der
Pumpendichtungen entstehen. Zusätzlich zu Undichtigkeits
problemen, die Dosierungenauigkeiten verursachen, kann
die Leckage von Fluid oder von Gasen bzw. Dämpfen bei
Anwendungen, die das Dosieren von explosionsgefährdenden
Fluiden betreffen, zu bedeutsamen Sicherheitsproblemen
führen, die den wirtschaftlichen Betrieb des betroffenen
Systems beeinträchtigen. Dichtungen und Verschlüsse her
kömmlicher Hochgeschwindigkeits-Dosierpumpen unterliegen
einer Vielzahl von Betriebsstörungen, die ein Abschalten
der Pumpe verursachen können. Bei kritischen Einsätzen,
bei denen eine Unterbrechung des Dosierablaufs zu einer
kostenaufwendigen Abschaltung des Pumpenbetriebes führen
kann, ist es für den Fall des Versagens einer Pumpe in
der Regel notwendig, eine Ersatzpumpe vorrätig zu hal
ten.
Die Verdrängung herkömmlicher, nach dem Verdrängungsprin
zip arbeitender Dosierpumpen ist üblicherweise im Ver
gleich zu dem herkömmlich in einer einzigen Dosis zuge
teilten Fluidvolumen relativ klein. Daraus ergibt sich
die Forderung nach einer relativ großen Zahl von Zyklen
(Arbeitshüben) oder Drehbewegungen der Pumpe, um das
Dosiervolumen zu erzielen. Die in einem einzigen Zyklus
einer herkömmlichen Pumpe vorhandene Ungenauigkeit kumu
liert während des Dosiervorganges. Selbst wenn die bei
einem einzigen Zyklus gegebene Ungenauigkeit einer sol
chen Pumpe klein ist, resultiert die Verwendung einer
solchen Pumpe bei einer großen Zahl von Zyklen in einem
nennenswerten, in dem geförderten Fluidvolumen auftreten
den Gesamtfehler. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß
sich die Genauigkeit solcher Pumpen bei Gebrauch ver
schlechtert. Diese Dosierpumpen müssen regelmäßig nachka
libriert werden. Sie verursachen außerdem in dem abgege
benen Fluidstrom sich nachteilig auswirkende Schwingun
gen.
Auch sind herkömmliche Dosierpumpen für den Betrieb mit
Fluiden konzipiert, deren Viskosität in engen Grenzen
liegt. Z. B. kann dieselbe Pumpe nicht zum Dosieren von
Glyzerinalkohol und Ethylalkohol verwendet werden.
Es ist ein Gerät der eingangs dargelegten Art zum Messen
und Steuern von Flüssigkeitsströmen bekannt (EP 0 17 308),
bei dem insbesondere für die Zufuhr von Bleialkyl
zu Benzin während kontinuierlicher Mischvorgänge bei
speziell niedrigen Strömungsraten des Bleialkyls zwei
miteinander parallel verbundene, offene Behälter vorge
sehen sind. Es handelt sich bei diesem Gerät um ein
Fluß- oder Strömungsmeßgerät, das im fortlaufenden
Betrieb eines strömenden Mediums arbeitet und das ein
relativ kompliziertes Meß- und Steuersystem aufweist,
dessen Genauigkeit nicht konstant ist. Der Auslaß der ge
messenen Flüssigkeit beider Behälter erfolgt über nur
eine Auslaßleitung 20, und zwar mit Hilfe des Durchfluß
kontrollventils 22 und des Einweg-Rückschlagventils 23,
in die Benzinflußleitung 25. Der Raum oberhalb des Vor
ratsbehälters 1 und der Meßbehälter 6 und 7 ist über die
gemeinsame Entlüftungsleitung 19, einheitlich und un
trennbar, so daß damit die Behälter funktionell offen
sind, d. h. unter Atmosphärendruck stehen. Dieses ist er
forderlich, um die gravimetrische bzw. gewichtsanalyti
sche Funktion des Gerätes zu erfüllen, wobei das Füllen
und Leeren der Behälter 6 und 7 praktisch unabhängig
voneinander abläuft.
Weiter ist eine Vorrichtung zur volumetrischen Messung
von Flüssigkeiten mit offenen Meßbehältern 2, 2′ bekannt
(DE-OS 29 22 483), bei der über Entlüftungsleitungen 9, 9′
eine Verbindung zur Atmosphäre hergestellt ist. Die
beiden Behälter sind nicht miteinander verbunden. Die in
einem Vorratsbehälter 1 befindliche Flüssigkeit wird
über eine Förderpumpe 4 einem Verbraucher 15 zugeführt,
wobei zum Zwecke der Volumenmessung in den Meßbehältern
2, 2′ ein elektrisch geschaltetes Dreiwegeventil 3
zunächst in allen Richtungen offen ist, so daß die Flüs
sigkeit in die Meßbehälter gelangen und anschließend aus
diesen wieder ausgetragen werden kann, wenn der Auslaß
des Vorratsbehälters geschlossen ist. Dabei wird das
Volumen indirekt über eine Zeitmessung bestimmt. Hierbei
ist es gleichgültig, ob ein oder mehrere voneinander
unabhängige Meßbehälter vorgesehen sind. Mit diesem
Gerät ist es nicht möglich, Fraktionen des Volumens zu
messen und zu bestimmen. Im übrigen erfolgt das Messen
ausschließlich beim Ausfließen aus den Vorratsbehältern,
während eine Kontrolle des Füllens nicht vorgesehen ist.
Zum Entleeren der Vorratsbehälter ist eine konstante
Leistung der Förderpumpe vorgesehen, d. h. ihre Funktio
nen Messen und Flüssigkeitstransport werden durch beweg
te Teile der Förderpumpe erfüllt.
Weiter ist eine Vorrichtung zum Abgeben dosierter Mengen
mehrerer Flüssigkeiten bekannt (DE-GM 18 99 996), die in
einem bestimmten Verhältnis zueinander dosiert und ge
mischt werden sollen. Solche Geräte werden in der Praxis
beispielsweise als Kaffeebereiter verwendet, um aus
einem flüssigen Kaffee-Extrakt und Wasser eine vorgegebene
Menge in eine Tasse zu füllen. Dazu ist ein Dosierkes
sel 1 mit zwei Zulaufventilen 2 und 3 und einem Ablauf
ventil 4 vorgesehen. Dem Kessel fließen aus einem Vor
ratsbehälter 5 heißes Wasser und einem weiteren Vorrats
behälter 6 Kaffee-Extrakt zu, wobei über Elektroden 7, 8
und 9 die verschiedenen Ventile betätigt werden, so daß
je nach Wahl ein weiterer Mischvorgang erfolgen kann.
Der Behälter 1 ist, um dieses Mischen und Dosieren vor
nehmen zu können, gegen die Atmosphäre offen.
Aus dem bisher geschilderten Stand der Technik geht her
vor, daß die einzigen bisher bekannten Arten von Flüs
sigkeitsmengen-Meßvorrichtungen einerseits Meßpumpen und
andererseits Strömungsmeßgeräte sind. Dabei sind Meßpum
pen primär für den Fördervorgang ausgelegt, während das
Messen selbst normalerweise eine Sekundärfunktion dar
stellt, die völlig von wechselnden Bedingungen des Meß
prozesses abhängt.
Der Aufbau von Strömungsmeßgeräten hingegen beruht auf
Prinzipien, die sie nur für die Steuerung und Kontrolle/
Überwachung einer Flüssigkeitsströmung (Menge pro Zeit
einheit) geeignet machen, während sie keine direkte
"Meß-Funktion", also eine Funktion einer unmittelbaren
Mengenbestimmung und damit des dosierten Zumessens,
haben.
Die bekannten Meßpumpen und Strömungsmeßgeräte haben,
zusammenfassend betrachtet, folgende maßgebliche Nach
teile:
- - Ihre Meßgenauigkeit ist nicht gleichmäßig, sondern im wesentlichen unkontrolliert, da sie durch Wechsel im Flüssigkeitsdruck, in der Strömungsmenge und in der Temperatur beeinträchtigt wird;
- - ihre Genauigkeiten sind gering, wobei beispielsweise eine Meßpumpe im besten Fall eine Genauigkeit von 2% (±1%) hat, die bei Benutzung schnell abnimmt, und Flüssigkeitsmeßgeräte nur zuverlässig und genau arbei ten, wenn Druck, Strömungsmenge und Temperatur genau den Werten entsprechen, für die das Gerät kalibriert worden ist;
- - die Bedingungen der Entnahmeleitung sind nicht auf die bestimmten und spezifischen Erfordernisse am Be nutzungsort und zum Benutzungszeitpunkt einstellbar.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde,
ein mit hoher Präzision und hohem Wirkungsgrad arbeiten
des statisches Dosiergerät zu schaffen, das sich leicht
in Automationsvorgänge beim Behandeln, Speichern und Ab
geben von Flüssigkeiten integrieren läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Gerät der
eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß
- - die Behälter als gegen die Umgebung abgedichtete, geschlossene Körper ausgebildet sind,
- - die die Behälter an deren oberen Teilen verbinden den Rohrleitungsmittel als unmittelbare, dichtende Rohrverbindung vorgesehen sind,
- - die Ein- und Auslaßventile als an jedem der Behäl ter jeweils paarweise an deren oberen bzw. unteren Teilen angeordnete Einlaßventile und Auslaßventile vorgesehen sind,
- - die Auslaß-Rohrleitungen entsprechend die Behälter mit den Auslaßventilen sowie mit der gemeinsamen Entnahme-Rohrleitung verbinden,
- - die elektrisch betriebenen Regel- oder Steuermit tel so eingestellt sind, daß die Dosierpumpe auf hört zu arbeiten, wenn eine gewählte Flüssigkeits menge aus beiden Behältern abgelaufen ist, und
- - das Gerät einen einstellbaren Teilflüssigkeit- Pegelsensor zum Feststellen eines gewählten Teil flüssigkeitspegels für den einen Behälter bei Beginn des Dosierungsvorgangs an einem Behälter zwischen den oberen und unteren Flüssigkeitssensoren auf weist, wobei die Regel- oder Steuermittel die Dosierungszyklen aufgrund der Leerung dieses einen Behälters beginnen.
Messen und Abgabe von Flüssigkeitsmengen werden also mit
einem statisch arbeitenden Gerät vorgenommen, das die
Ausbildung zweier geschlossener, miteinander verbundener
und gegenseitig wechselweise und gleichzeitig arbeiten
der Behälter ermöglicht und verwendet werden kann, um
mit einer geforderten und volumenmäßig vorbestimmten
Flüssigkeitsmenge beispielsweise Behältnisse zu füllen,
verfahrenstechnische Behälter oder kontinuierlich arbei
tende Reaktoren kontinuierlich zu beaufschlagen. Man
kann damit jegliche Art der Abmessung und Zuteilung von
Flüssigkeitsvolumina unter beliebigen Verfahrensbedingun
gen durchführen, und es ist möglich, zu jeder Zeit die
Abgabe zu unterbrechen und neu zu starten.
Der Strömungsauslaß kann an jeglichen anderen Verbrau
cher angeschlossen werden, beispielsweise zum Zwecke der
Flüssigkeitsbehandlung, des Abfüllens von Behältern, der
Durchführung von Füllvorgängen, des Einspritzens in eine
Leitung etc. Beide Behälter selbst sind gegenüber der
Atmosphäre abgedichtet und über eine Leitung untereinan
der direkt verbunden, so daß es möglich ist, Gas wie
Luft, Stickstoff etc. aus einer Kammer in die andere zu
leiten. Das Volumen dieses Gases ist dauernd konstant,
indem es zwischen dem einen abnehmenden und dem anderen
zunehmenden Flüssigkeitspegel eingeschlossen ist. Der
Druck dieses Volumens entspricht dem Druck der Entnahme
leitung. Die Entnahme aus einem Behälter kann nur beim
Füllen des anderen erfolgen und umgekehrt. Diese Abhän
gigkeit ist eine Voraussetzung für den kontinuierlichen
Betrieb. Um diesen mit der erforderlichen Genauigkeit
und Zuverlässigkeit ablaufen zu lassen, ist das Gerät
auf dem Prinzip der volumetrischen Arbeits- und Funk
tionsweise aufgebaut. Das Volumen wird also direkt und
zeitunabhängig bestimmt und gemessen. Dabei wird oben
drein die Meß- und Füllfunktion ganz klar von der Abgabe
funktion getrennt, um jegliche Auswirkungen der Entnahme
bedingungen auf die Genauigkeit und Zuverlässigkeit
auszuschalten.
Es sind zwei zueinander in enger Beziehung stehende und
miteinander unbedingt verbundene Kammern vorgesehen, die
in zueinander entgegengesetzten Füll- und Entleerungs
zyklen abeiten. Um zwischen den beiden Meß- und Dosie
rungsbehältern umzuschalten, kann ein Dreiwegeventil ver
wendet werden.
Von der Funktion her setzt das Gerät der Erfindung die
geschlossenen Kammern, zwischen denen über die Verbin
dungsleitung ein Druckausgleich stattfindet, voraus.
Dazu kann mit konstanter Genauigkeit gearbeitet werden,
was ein Basiserfordernis für ein marktgerechtes Gerät
ist. Dabei erfolgt das Steuern und Messen der Menge be
reits beim Füllen mit Hilfe sehr genauer Pegelsensoren.
Egal, ob das Füllen langsam oder schnell oder unter nied
rigem oder hohem Druck erfolgt oder ob der Füllvorgang
unterbrochen wird oder nicht, ist das dosierte Volumen
immer gleich. Damit wird es möglich, die Flüssigkeit in
jeglicher vom Benutzer gerade gewünschter Weise aus dem
Behälterpaar abzugeben. Mit anderen Worten kann die Flüs
sigkeitsabgabe frei an die Erfordernisse des Anwendungs
falles angepaßt werden. So kann man das Gerät in jedem
Automationskreislauf als hochgenaues und zuverlässiges
Gerät einbauen, ggf. nachrüsten. Diese Genauigkeit wird
im besonderen Maße auch dadurch positiv beeinflußt, daß
keinerlei bewegliche Teile erforderlich sind, um die För
derung der dosierten Flüssigkeit vorzunehmen.
Beim Erfindungsgegenstand wird mit zwei kontrollierten
Drücken gearbeitet, nämlich dem Einlaßdruck vor Beginn
des Dosierens einerseits und dem Auslaßdruck vor der Ab
gabe andererseits. Die Abstimmung zwischen diesen
Drücken wird synchronisiert und kann auf die Betriebser
fordernisse durch Sensoren oder manuell eingestellt wer
den.
Aus alledem ergeben sich gegenüber dem Stand der Technik
folgende maßgebliche Vorteile:
- - Kontinuierliche Messung und Dosierung von Flüssig keitsvolumina bei jeglichem Druck und/oder jeglicher Strömungsmenge unter Verwendung von - nur - zwei Kammern;
- - Füllen von Meßbehältern, die gegenüber der Atmosphäre geschlossen sind;
- - Verwendbarkeit für schäumende und gefährliche Flüssig keiten;
- - Vermeidung beweglicher Teile im Meß-(Dosierungs-) und Abgabeprozeß;
- - Möglichkeit der Änderung der Arbeitsbedingungen wäh rend des Ablaufs eines Betriebszyklus, wobei der Druck in der Entnahmeleitung vom Atmosphärendruck auf den höchsten, von der Konstruktion noch aufnehmbaren Druck eingestellt oder die Strömungsmenge von der geringsten bis zur maximal möglichen geändert oder die Abgabe ein- oder mehrmalig unterbrochen werden kann, ohne daß darunter die Genauigkeit leidet;
- - Verwendung als hochgenaues und zuverlässiges Gerät für jegliche Art Automationssystem in der Flüssig keitsbehandlung, -speicherung, -abfüllung und dem -um schlag.
Vorteilhafterweise kann das Dosiergerät so ausgebildet
sein, daß die einstellbaren Flüssigkeitsstand-Sensormit
tel einen einstellbaren, bezüglich des einen Behälters
wählbar vertikal-verschieblichen und einer Skala zugeord
neten Flüssigkeitsstand-Sensor umfassen, wobei die Skala
in Einheiten von Teilen der Höchststandsmenge oder des
Füllvolumens des einen Behälters geeicht ist, so daß der
einstellbare Flüssigkeitssensor auf einen gewählten Teil
des Füllvermögens des Behälters setzbar ist.
Weiterhin kann das Dosiergerät so aufgebaut sein, daß
die Flüssigkeitsstand-Sensormittel einen Magnet-Schwim
mer umfassen, der jedem Behälter zugeordnet ist, wobei
jeder Magnet-Schwimmer angeordnet ist, um dem Flüssig
keitsstand in dem jeweiligen Behälter zu folgen, und das
ein Paar Reed-Schalter (Schutzrohrkontakte oder -schal
ter) neben jedem Schalter angeordnet sind, wobei der
eine Reed-Schalter jedes Paar im Einklang mit dem ge
wählten Voll- oder Höchststandspegel des jeweiligen Be
hälters und der andere Reed-Schalter jedes Paar neben
dem gewählten Leerpegel des Behälters angeordnet sind.
Dazu können die Reed-Schalter für eine bezüglich der Be
hälter einstellbare, vertikale Bewegung zur wahlweisen
Änderung des gewählten Höchststandspegels und Niedrig
standpegels eines jeden Behälters angeordnet sein.
Vorzugsweise kann jeder Behälter eine ihm zugeordnete,
äußere Vertikalröhre umfassen, die mit oberen und unte
ren Teilen des Behälters in Verbindung steht, wodurch
sich die Flüssigkeit innerhalb der Vertikalröhre auf dem
gleichen Stand wie die Flüssigkeit in dem jeweiligen
Behälter befindet, wobei sich jeder der Magnet-Schwimmer
in der Vertikalröhre befindet sowie auf der darin enthal
tenen Flüssigkeitsoberfläche ruht und wobei die Reed-
Schalter neben der Vertikalröhre angeordnet sind.
Das Dosiergerät kann auch so aufgebaut sein, daß es
einen Gaseinlaß umfaßt, der an einem oberen Abschnitt
des ersten Behälters angeordnet ist, um über dem Flüs
sigkeitspegel in dem Behälter unter Druck stehendes Gas
einzuleiten.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Dosier
gerätes besteht in
- - einem dritten Behälter, der mit der Auslaß-Rohr leitung in Verbindung steht,
- - einem Höchststandpegel-Flüssigkeitssensor und einem Niedrigstandpegel-Flüssigkeitssensor, die an dem dritten Behälter angeordnet sind,
- - eine Auslaßrohrleitung, die mit dem dritten Behälter verbunden ist,
- - eine Druckpumpe, die an der Auslaßrohrleitung angeordnet ist, und
- - Pumpgeschwindigkeit-Steuermittel, die mit der Druck pumpe, mit dem Höchststandpegel-Flüssigkeitssensor sowie mit den Niedrigstandpegel-Flüssigkeitssensor verbunden sind, wobei die Fördergeschwindigkeit- Steuerung so ausgebildet ist, daß die Geschwindig keit der Pumpe bei einem in dem dritten Behälter über den Höchststandpegel-Sensor ansteigenden Flüs sigkeitsspiegel größer und bei einem in dem dritten Behälter unter den Niedrigstandpegel-Sensor abfal lenden Flüssigkeitsspiegel kleiner wird.
Somit kann die Dosierpumpe unter hohem Druck stehende
Flüssigkeit abgeben. Dabei ist die Auslaßrohrleitung mit
einem dritten Behälter verbunden, der ein Paar einstell
bar angeordneter, elektrisch betriebener Flüssigkeits
stand-Sensoren umfaßt. Der Auslaß des dritten Behälters
ist mit einer Hochdruckpumpe verbunden. Die Hochdruckpum
pe und die Flüssigkeitsstand-Sensoren sind über elektri
sche Verbindungen mit einer elektrisch betriebenen Pum
pen- oder Fördergeschwindigkeitsregelung oder Steuerung
verbunden. Wenn beim Betrieb der Dosierpumpe nach diesem
Ausführungsbeispiel der Flüssigkeitspegel in dem dritten
Behälter über den als Hoch- oder Höchststandpegel-Sensor
bezeichneten Flüssigkeitsstand-Sensor ansteigt, so ver
größert die Fördergeschwindigkeitsregelung die Geschwin
digkeit der Hochdruckpumpe. Wenn der Flüssigkeitsstand-
Sensor fällt, verkleinert die Fördergeschwindigkeitsrege
lung die Geschwindigkeit der Hochdruckpumpe. Auf diese
Weise kann die Fördergeschwindigkeitsregelung Änderungen
in der Pumpengeschwindigkeit ausgleichen, die durch Ände
rungen in der für den Betrieb der Hochdruckpumpe vorgese
henen Eingangsleistung verursacht sind. Aufgrund der Er
zeugung hoher Drücke durch die Druckpumpe besteht ein
wesentlicher Vorteil dieser Ausführungsform darin, daß
ein unter hohem Druck stehender, dosierter Flüssigkeits
strom erzeugt wird, obwohl die Behälter der statischen
Dosierpumpe ausgelegt sind, um relativ geringen Drücken
zu widerstehen.
Dazu kann das Dosiergerät so ausgebildet sein, daß jeder
Behälter ein auswechselbares Mündungselement umfaßt, das
mit dem Auslaßventil in Verbindung steht.
Bevorzugt kann auch jedem Behälter ein Not-Sensorschal
ter zugeordnet und über dem Höchststandpegel-Sensor ange
ordnet sein, wobei der Not-Sensorschalter bei Störung
des Höchststandpegel-Sensors ein Überfüllen des Behäl
ters vermeidendes Notwarnsignal verursacht.
Zusammenfassend bestehen die mit der Erfindung erzielba
ren Vorteile darin, daß die erfindungsgemäße statische
Dosierpumpe nicht mit den Problemen behaftet ist, die in
der Regel durch die in den konventionellen Dosierpumpen
vorhandenen Rotationsdichtungen oder -verschlüsse sowie
durch die dort vorgesehenen Kolben oder Drehkolben her
vorgerufen werden. So benötigt die erfindungsgemäße
Dosierpumpe nur eine verhältnismäßig geringe Zahl rela
tiv einfacher Bauteile, die wirtschaftlich herstellbar
sind, und vor allem keine beweglichen Teile oder Förder
elemente, wodurch wiederum in besonderem Maße Leckagen
oder Undichtigkeiten im Hinblick auf Flüssigkeit, Fluid
und/oder Gase sowie Dämpfe vermieden werden. Weiterhin
ist erreicht, daß die Austrittsströmung im Gegensatz zu
dem durch herkömmliche Dosierpumpen geförderten, pulsie
renden Fluß frei von Schwingungen bleibt. Die Dosier
pumpe nach der Erfindung läßt sich besonders leicht für
den Einsatz von Flüssigkeiten unterschiedlicher Viskosi
tät einrichten bzw. daran anpassen. Außerdem kann die
Dosierpumpe nach der Erfindung Erwärmungen bzw. Erhitzun
gen zum Zwecke des Sterilisierens und Säuberns ausge
setzt werden, ohne daß dadurch Beschädigungen eintreten.
Ausführungsbeispiele sowie weitere Vorteile der Erfindung wer
den im folgenden anhand der schematischen Zeichnung näher er
läutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der statischen Dosierpumpe nach
der Erfindung mit einem Paar verbundener Behälter,
mit zugeordneten Ventilen und Sensoren sowie mit
einem Steuerpult,
Fig. 2 ein Funktionsdiagramm (Schaltbild) der statischen
Pumpe der Fig. 1 mit einer Übersicht über den Fluß
elektrischer Signale zwischen den verschiedenen Kom
ponenten bzw. Bausteinen,
Fig. 3 eine Ansicht eines Anwendungsbeispiels der statischen
Pumpe der Fig. 1 mit einer eine Schwerkraftzuführung
verwendenden statischen Pumpe,
Fig. 4 eine Ansicht eines anderen Anwendungsbeispiels der
statischen Pumpe der Fig. 1 mit Speisung der sta
tischen Pumpe aus einem druckbeaufschlagten Lager-
oder Sammelbehälter,
Fig. 5 eine Ansicht eines weiteren Anwendungsbeispiels der
statischen Pumpe der Fig. 1 mit zusätzlicher Druck
pumpe,
Fig. 6 eine Seitenansicht eines abgewandelten Ausführungs
beispiels der statischen Pumpe der Fig. 1 unter Ver
wendung eines zusätzlichen Behälters und einer Hoch
druckpumpe zur Abgabe von unter extrem hohem Druck
stehenden Fluiden und
Fig. 7 ein Funktionsdiagramm (Schaltbild) des Ausführungs
beispiels der in Fig. 6 gezeigten statischen Pumpe.
In Fig. 1 ist ein statisches Dosier- oder Zuteilgerät 10, im
folgenden als Dosierpumpe 10 beschrieben, nach der Erfindung
dargestellt. Die statische Dosierpumpe 10 umfaßt ein Paar Be
hälter 12, 14, die durch eine Rohrleitung 16 verbunden sind,
so daß Luft oder irgendein anderes Gas von einem Behälter zum
anderen fließen kann. Weiterhin umfaßt die statische Dosierpumpe
10 ein Paar elektrisch betriebener Ansaug- oder Einlaßventile
18, 20, die über eine Ansaug- oder Einlaß-Rohrleitung 22 ge
speist werden. Die Einlaßventile 18, 20 sind mit Rohrleitungen
24, 26 verbunden, die jeweils in den unteren Abschnitten oder
Teilen der Behälter 12, 14 enden, wodurch eine Ausbildung von
Turbulenzen während der Füllung der Behälter 12, 14 so gering
wie möglich gehalten wird.
Die Behälter 12, 14 umfassen je ein auswechselbares Mündungsele
ment oder Mundstück 28, 30, die durch Paare anderer, ähnlich
aufgebauter Mündungselemente mit Öffnungen verschiedener Größe
ersetzt werden können, wodurch die statische Dosierpumpe 10
Flüssigkeiten unterschiedlicher Viskosität dosieren oder ab
messen kann.
Die Mündungselemente 28, 30 führen über Rohrleitungen 36, 38
zu einem Paar elektrisch betriebener Auslaß- oder Auslaufventile
32, 34. Die Auslaßventile 32, 34 sind über Rohrleitungen 42, 44
mit einem elektrisch betriebenen Dreiwegeventil 40 verbunden.
Dieses gibt die dosierte oder abgemessene Flüssigkeit über eine
Rohrleitung 46 ab.
Jeder Behälter 12, 14 umfaßt eine elektrisch betriebene Flüssig
keitsspiegel-Steuereinrichtung bekannter Bauart. Eine geeignete
Flüssigkeitsspiegel-Steuereinrichtung 48 ist in der US-PS
37 03 246 "Liquid Level Control" beschrieben und im folgenden
in dem für das Verständnis des erfindungsgemäßen Ausführungs
beispiels erforderlichen Umfang erläutert. Für jeden Behälter
12, 14 vorgesehene Flüssigkeitsspiegel-Steuereinrichtungen 48
sind identisch und umfassen jweils ein Magnet-Schwimmerelement
50, 52, das aus einem nicht gezeigten Scheibenmagneten (Magnet
scheibe) oder sonstigem Magnetkörper besteht, der in eine (auf)
schwimmende Kunststoff- oder Plastikkapsel eingeformt ist. Je
des Magnet-Schwimmerelement 50, 52 ruht auf der Flüssigkeits
oberfläche in jeweiligen Vertikalröhren 54, 56, die mit dem
Kopfteil und Boden der Behälter 12, 14 verbunden sind. Außer
halb jeder Vertikalröhre 54, 56 sind jeweils Paare von Reed-
Schaltern (Rohrkontakten oder -schaltern) 58, 60 bzw. 62, 64
angeordnet, die auf nicht gezeigten Gleitstücken oder Schie
bern gehalten sein können, um eine Positionseinstellung der
Reed-Schalter 58, 60, 62, 64 in senkrechter Richtung zu gewähr
leisten. Wenn ein von den Schwimmerelementen 50, 52 gehaltener
Magnet an einem Reed-Schalter 58, 60, 62, 64 vorbeiläuft, betä
tigt der Magnet den Reed-Schalter, wodurch ein elektrischer
Schaltkreis geschlossen wird. Die Flüssigkeitsspiegel-Steuerein
richtung 48 ist über elektrische Verbindungen mit den Ansaug
ventilen 18, 20 und den Auslaßventilen 32, 34 zum Zwecke der
Betätigung dieser Ventile verbunden, um gewünschte der Flüssig
keitspegel in den Behältern in der nachstehend beschriebenen
Weise zu erhalten.
Die Reed-Schalter 58, 60, 62, 64 sind neben Skalen 66, 68 ange
ordnet, die in Volumen- oder Mengeneinheiten geeicht sind. Jede
Skala 66, 68 kann eine Mehrzahl von auf ihr markierten Sätzen
von Skalenteilen aufweisen, damit eine Anpassung an Flüssigkei
ten unterschiedlicher Dichte oder an infolge von Betriebstem
peratur-Änderungen auftretende Dichte-Änderungen eines einzelnen
Fluids gewährleistet ist.
Die US-PS 37 03 246 liefert lediglich ein Beispiel für
eine Flüssigkeitsspiegel-Steuereinrichtung 48. Mit der
statischen Dosierpumpe 10 kann aber jede beliebige
Flüssigkeitsspiegel-Steuereinrichtung verbunden sein,
die infolge einer Änderung des Flüssigkeitspegels in
einem Behälter ein elektrisches Signal liefert, sendet
oder umwandelt.
Jeder Behälter 12, 14 umfaßt weiterhin jeweils einen
Notausschalter oder Sensor 70, 72, die oberhalb der
höchsten Position der Reed-Schalter 58, 62 angeordnet
sind, um im Falle des Versagens oder einer Funktionsstö
rund der Reed-Schalter 58, 62 ein Notlagen- oder Hilfs
signal abzugeben, so daß eine unbeabsichtigte Überfül
lung der Behälter 12, 14 vermieden wird.
Die statische Dosierpumpe 10 umfaßt ein Steuerpult bzw.
eine Steuer(Schalt)tafel 74 mit Schaltern und Steuerun
gen, die eine Zähler-Voreinstellung und Steuerung 76,
einen Ein-/Ausschalter 78, einen Erstfüllung-Schalter
80, einen Start- oder Anlaßschalter 82 und einen ersten
Notschalter 84 sowie einen zweiten Notausschalter 86
aufweisen. Der Steuerpult 74 und die verschiedenen Bau
elemente der statischen Dosierpumpe 10 sind über eine
Mehrzahl elektrischer Leitungen 88 verbunden, die im
einzelnen anhand des nachstehenden Betriebsablaufs
beschrieben werden.
Der Dosier- oder Abmeßbetrieb vollzieht sich durch ab
wechselnde und aufeinanderfolgende Leerung der Behälter
12, 14, wobei ein Behälter gefüllt wird, während der
andere geleert wird. Aufgrund der voreingestellten Posi
tion der oberen Reed-Schalter 58, 62 und der unteren
Reed-Schalter 60, 64 kann jeder Behälter ein genau bemes
senes Fluidvolumen von ca. 37,85 l abgeben. Ebenso gut
kann aber auch jede andere Menge in irgendeiner anderen,
jeweils gewünschten Maßeinheit bestimmt werden, z. B. 10
Gallonen; die Maßeinheiten richten sich ganz nach den
Erfordernissen z. B. des betreffenden Landes, der Einsatz
stätte oder des Einsatzzwecks. Die oberen Reed-Schalter
58, 62 dienen als Sensoren, d. h. Meßfühler und Meßwert
geber für den Höchststandpegel eines Fluids in dem jewei
ligen Behälter 12, 14, während die unteren Reed-Schalter
60, 64 als Sensoren, d. h. Meßfühler und Meßwertgeber für
den Leer- oder Auslaßstand-Pegel eines Fluids in den
Behältern, d. h. den Pegel am Ende der Behälterentlee
rung, dienen. Zwischen den Höchststandpegel-Sensoren 58,
62 und den Niedrigstandpegel-Sensoren 60, 64, die - wie
beschrieben - als Schutzrohrschalter ausgeführt sein
können, befindet sich das bestimmte, auszuteilende oder
abzugebende Fluidvolumen, nämlich im Beispielsfall 37,85 l.
Auf diese Weise wird mit jedem Abgabezyklus jedes
Behälters 12 und 14 ein genaues Volumen von 37,85 l abge
geben.
Das abzugebende Gesamt-Fluidvolumen wird durch eine
Bedienungsperson an der Zähler-Voreinstellung und Steue
rung 76 auf dem Steuerpult 74 eingestellt. Z. B. kann ein
Gesamtvolumen von ca. 227,1 l (60 Gallonen) vorgegeben
werden. Die statische Dosierpumpe 10 arbeitet dann auto
matisch, indem sie die Behälter 12, 14 abwechselnd sechs
mal leert, so daß genau 227,1 l Flüssigkeit abgemessen
werden.
Um ein Gesamt-Fluidvolumen zu dosieren, das nicht ein
genaues (ganzes) Vielfaches des voreingestellten, durch
die Behälter 12, 14 abgegebenen Volumes ist, sondern
z. B. 242,24 l (64 Gallonen) beträgt, ist die statische
Pumpe 10 mit einem in Fig. 2 gezeigten Bruchteil-Sensor
(Teilflüssigkeit-Pegel-Sensor) 85 ausgestattet, und zwar
in Form eines Magnet-Reed-Schalters 87, der dem Behälter
14 zugeordnet ist. Der Reed-Schalter 87 ist gleitend
neben einer Skala 89 angeordnet, die in Bruchteilen des
Abgabevolumens des Behälters 14 geeicht ist. Der Bruch
teil-Sensor 85 kann von Hand für ein gewünschtes Teil
volumen eingestellt sein. Wenn das Dosiersystem in
Betrieb genommen wird, wird der Behälter 14 bis zu dem
Pegel des Bruchteil-Sensors 85 teilgefüllt und gibt
zunächst seinen Teilinhalt ab. Danach geben die Behälter
12, 14 abwechselnd ihr Voll- oder Höchststandvolumen ab,
bis die gewünschte Gesamt-Flüssigkeitsmenge dosiert oder
abgemessen ist.
Der Betrieb der statischen Dosierpumpe 10 wird im folgen
den anhand der Fig. 2 beschrieben. Vor Beginn des Dosie
rungsbetriebs stellt eine Bedienungsperson das gewünsch
te Gesamtvolumen an der Zähler-Voreinstellung und Steue
rung 76 auf dem Steuerpult 74 ein. Dieses Gesamtvolumen
kann ein geradzahliges Vielfaches der z. B. 37,85 l (10
Gallonen)-Füllung jedes Behälters 12 und 14 sein, z. B.
227,1 l (60 Gallonen). Wenn das gewünschte Gesamtvo
lumen jedoch kein solches ganzzahliges Vielfaches, son
dern z. B. 242,24 l (64 Gallonen) beträgt, stellt die
Bedienungsperson auf der Zähler-Voreinstellung und Steue
rung 76 ebenfalls den Teilbetrag ein, nämlich 15,14 l.
Außerdem stellt die Bedienungsperson des Gleit-Reed-
Schalter 87 des Teil-Sensors 85 auf den Punkt der geeich
ten Skala 89 ein, der zwei Fünftel des Volumens des
Behälters 12, nämlich 15,14 l (4 Gallonen) anzeigt.
Die Bedienungsperson betätigt dann den Ein-/Ausschalter
78, um das System zu erregen, und drückt darauf auf dem
Steuerpult 74 den Erstfüllungs-Schalter 80, der einen
von zwei möglichen Füllvorgängen einleitet. Wenn auf der
Zähler-Voreinstellung 76 und auf dem Teil-Sensor 85 kein
Teilbetrag eingestellt ist, gibt der Erstfüllungs-Schal
ter 80 ein elektrisches Signal über die Leitung 90 ab,
das die Einlaßventile 18 und 20 öffnet, und außerdem
sendet er ein elektronisches Signal über die Leitung 92,
das das Dreiwegventil 40 einstellt, um den Fluidstrom
aus dem Behälter 12 zu ermöglichen und den Fluß aus dem
Behälter 14 zu verhindern. Von einer (nicht gezeigten)
Quelle fließt Flüssigkeit durch die Rohrleitung 22 in
Richtung des Pfeils 94 in Fig. 2 und füllt die Behälter
12 und 14. Wenn der Flüssigkeitsspiegel in den Behältern
12 und 14 den Pegel der Reed-Schalter 58, 62 erreicht,
werden über Leitungen 96, 98 Signale ausgesendet, die
die Einlaßventile 18, 20 schließen. Die Dosierpumpe 10
ist dann für einen Dosierbetrieb bereit, der mit der
Leerung des Behälters 12 beginnt und mit abwechselnder
Leerung der Behälter 12 und 14 weiterläuft, bis das
gewünschte Gesamtvolumen erreicht ist. Wenn ein Gesamt
volumen von 227,1 l (60 Gallonen) gefordert ist, werden
also 6 Entladungen der beiden Behälter ausgeführt.
Falls andererseits das gesamte, auszuteilende Flüssig
keitsvolumen einen Teil des Inhalts der Behälter umfaßt
und dieser Teilbetrag auf der Zähler-Voreinstellung und
Steuerung 76 eingestellt wird, so werden, wenn die Bedie
nungsperson den Erstfüllungs-Schalter 80 betätigt, die
Einlaßventile 18 und 20 über die Leitungen 90 geöffnet,
und über die Leitung 92 wird ein elektrisches Signal
abgegeben, um das Dreiwegeventil 40 einzustellen und so
den Flüssigkeitsfluß aus dem Behälter 14 zu ermöglichen
sowie den Fluß aus dem Behälter 12 zu unterbinden. Daher
fließt die Flüssigkeit über die Rohrleitung 22 und die
geöffneten Einlaßventile 18 und 20 in die Behälter 12
und 14. Bis der Flüssigkeitsspiegel den Reed-Schalter-
Sensor 58 erreicht und darauf das Einlaßventil 18 ge
schlossen ist, ist der Behälter 12 auf sein volles
37,85-l-(10 Gallonen)-Fassungsvermögen gefüllt. Dagegen
ist der Behälter 14 nur bis zu dem gewählten Teilvolumen
gefüllt, das durch den Reed-Schalter 87 des Teil-Sen
sors 85 erreichenden Pegel bestimmt ist, wobei dann der
Reed-Schalter 87 das Einlaßventil 20 über eine Leitung
91 abschaltet.
Daraus ist ersichtlich, daß ein Niederdrücken bzw. Betä
tigen des Erstfüllungs-Schalters 80 eine "Vorbereitung"
(Operationsbeginn) der statischen Dosierpumpe in der
Weise bewirkt, daß beide Behälter 12 und 14 bis zu ihren
gewünschten Inhalten (Fassungsvermögen) gefüllt werden.
Wenn ein Teil-Gesamtvolumen eingestellt ist, wird der
Behälter 14 bis zu diesem Teilvolumen, z. B. 15,14 l
(4 Gallonen) gefüllt. Der Behälter 14 ist dann der erste
Behälter, der während des Dosierzyklus entladen wird.
Wenn dagegen kein Teil-Gesamtvolumen gefordert ist, wird
der Behälter 14 auf sein volles Volumen von 37,85 l (10
Gallonen) gefüllt, und der Behälter 12 stellt den ersten
während des Dosierzyklus zu entladenden Behälter dar.
Wenn die statische Dosierpumpe 10 richtig vorbereitet
ist, leuchtet auf dem Steuerpult 74 eine in der Figur
nicht gezeigte Signallampe auf, um die Bedienungsperson
aufmerksam zu machen, daß die Vorbereitung abgeschlossen
ist. Darauf betätigt die Bedienungsperson eine Taste des
Start- oder Anlaßschalters 82, um den Dosierbetrieb zu
beginnen. Wenn auf dem Steuerpult 74 kein Teil-Gesamt
volumen eingestellt ist, gibt der Startschalter 82 über
eine Leitung 100 ein elektrisches Signal an das Auslaß
ventil 32, wobei dieses Signal das Auslaßventil 32 öff
net. Die Flüssigkeit beginnt aus dem Behälter 12 durch
die Rohrleitung 42, das Dreiwegventil 40 und die Rohr
leitung 46 auszufließen. Wenn der Flüssigkeitsspiegel in
dem Behälter 12 den Pegel oder die Höhenposition des
Reed-Schalters 60 erreicht, wird über eine Leitung 102
ein Signal gesendet, das das Auslaßventil 34 schließt.
Außerdem werden über eine Leitung 104 ein das Auslaß
ventil 34 öffnendes Signal und über eine Leitung 106 ein
Signal abgegeben, das eine Positionsänderung des Drei
wegeventils 40 bewirkt, um den Flüssigkeitsstrom aus dem
Behälter 14 zu ermöglichen und den Flüssigkeitsstrom aus
dem Behälter 12 zu verhindern. Ebenfalls wird ein das
Einlaßventil 18 öffnendes Signal über eine Leitung 108
abgegeben.
Nun beginnt die Flüssigkeit aus dem Behälter 14 auszu
fließen, während der Behälter 12 wieder gefüllt wird.
Wenn der Flüssigkeitsspiegel in dem Behälter 14 die
Höhenposition des Reed-Schalter-Sensors 64 erreicht,
wird über eine Leitung 110 ein das Auslaßventil 34
schließendes Signal gesendet. Zugleich werden ein das
Auslaßventil 32 öffnendes Signal über eine Leitung 112
und über die Leitungen 104 und 106 ein Signal abgegeben,
das eine Positionsänderung (Schaltung) des Dreiwegeven
tils 40 bewirkt, um den Flüssigkeitsfluß aus dem Behäl
ter 12 zu gewährleisten und den Flüssigkeitsfluß aus dem
Behälter 14 zu verhindern. Außerdem wird ein das Einlaß
ventil 20 öffnendes Signal über eine Leitung 114 gesen
det. Nun beginnt die Flüssigkeit aus dem Behälter 12
herauszufließen, während der Behälter 14 wieder gefüllt
wird. Dieser Betriebszyklus wiederholt sich automatisch,
bis die auf dem Steuerpult 74 vorgewählte Zyklenzahl
erreicht ist. Zu dieser Zeit ist das gewünschte Fluid
volumen abgegeben, und die Zähler-Voreinstellung und
Steuerung 76 stoppt den Betrieb der statischen Dosier
pumpe 10.
Wenn ein Teil-Gesamtvolumen auf dem Steuerpult 74 einge
stellt ist, bewirkt ein Betätigen des Startschalters 82
die Abgabe eines elektrischen Signals an das Auslaßven
til 34 des Behälters 14 über die Leitung 93, wobei die
ses Signal das Auslaßventil 34 öffnet. Die Flüssigkeit
fließt nun aus dem Behälter 14 durch die Rohrleitung 44,
das Dreiwegeventil 40 und die Rohrleitung 46. Wenn der
Flüssigkeitspegel in dem Behälter 14 die Höhenposition
des Reed-Schalters 64 erreicht, so daß die Abgabe des
Teilvolumens von 15,14 l (4 Gallonen) abgeschlossen ist,
wird ein das Auslaßventil 34 schließendes Signal über
die Leitung 110 gesendet. Außerdem werden ein das Aus
laßventil 32 öffnendes Signal über eine Leitung 112 und
über eine nicht gezeigte Leitung ein Signal abgegeben,
das eine Positionsänderung des Dreiwegeventils 40
bewirkt, um den Flüssigkeitsfluß aus dem Behälter 14 zu
vermeiden. Zugleich wird ein das Einlaßventil 20 öffnen
des Signal über eine Leitung 114 gesendet. Die Flüssig
keit fließt jetzt aus dem Behälter 12 ab, während der
Behälter 14 auf seinen vollen 37,85 l (10 Gallonen)-
Inhalt gefüllt wird. Darauf füllen und leeren sich die
Behälter 12 und 14 abwechselnd, bis das geforderte,
gesamte Teil-Volumen der gewünschten dosierten Flüssig
keit abgegeben ist.
Somit ist ersichtlich, daß durch die statische Dosier
pumpe 10 ein genau dosiertes Flüssigkeitsvolumen zuge
teilt wird, indem das gewünschte, auszuteilende Volumen
(einschließlich irgendeinem Teilbetrag) lediglich auf
der Zähler-Voreinstellung und Steuerung 76 eingestellt
wird. Die Anordnung dosiert das gewünschte Volumen auto
matisch durch abwechselndes Füllen und Leeren der Behäl
ter 12 und 14. Die Wirkungsweise erlaubt ein automati
sches Dosieren des gewünschten Volumens durch abwech
selndes Füllen und Leeren der Behälter 12 und 14. Das
Leistungsvermögen bzw. der Wirkungsgrad der statischen
Dosierpumpe bleibt stets konstant, und zwar ungeachtet
der Flüssigkeitsströmungsgeschwindigkeit oder des Flüs
sigkeitsdurchsatzes, die durch wahlweisen Austausch von
auswechselbaren Mündungselementen 28 und 30 geändert
werden können. Dieses genaue Dosieren oder Zuteilen
eines gewünschten Volumens bei beliebig gewählter Strö
mungsgeschwindigkeit oder beliebig gewähltem Durchsatz
kann durch herkömmliche Drehkolben- oder Kolbendosier
pumpen, die von innerer mechanischer Bewegung abhängig
sind, nicht erreicht werden.
Anwendungsbeispiele der statischen Dosierpumpe 10 sind
in den Fig. 3 bis 5 dargestellt. Fig. 3 zeigt eine stati
sche Dosierpumpe 10, die durch Schwerkraft (Gefälle) aus
einem höher gelegenen Lager- oder Sammelbecken 116
über eine Rohrleitung 118 beschickt oder gespeist wird
und Flüssigkeit mittels Schwerkraft oder Gefälle über
eine Rohrleitung 120 an eine in Fig. 3 durch einen Behäl
ter 122 angedeutete Funktionsstufe liefert.
Fig. 4 zeigt eine statische Dosierpumpe 10, die aus
einem unter inneren Überdruck gesetzten Lager- oder Sam
melbehälter 124 über eine Rohrleitung 126 gespeist wird
und Flüssigkeit unter Druck über eine Rohrleitung 128 an
eine Funktionsstufe, die durch einen Behälter 130 ange
deutet ist, abgibt.
Fig. 5 zeigt eine statische Dosierpumpe 10, die aus
einem Lager- oder Sammelbehälter 132 über eine Rohrlei
tung 134 beschickt wird und Flüssigkeit an einen in Fig. 5
durch einen Behälter 136 angedeuteten Hochdruck-Prozeß
liefert. Eine Druckpumpe oder sonstige Druckquelle 138
sitzt in einem Rohr 140 zwischen der Dosierpumpe 10 und
dem Behälter 136 und pumpt die Flüssigkeit durch das
System in den Behälter 136.
In einer weiteren, in Fig. 6 und 7 gezeigten Ausfüh
rungsform der Erfindung ist die statische Dosierpumpe 10
für die Abgabe von unter hohem Druck stehender Flüssig
keit ausgelegt, wobei der Druck in der Größenordnung von
7,03 kp/cm² (100 pounds je Quadratzoll) sein kann. Diese
Ausführungsform zeigt insbesondere die Verwendung einer
Hochdruckpumpe 142, die die Flüssigkeit unter Druck
setzt und dennoch die Ausbildung einer relativ geringen
Drücke standhaltenden statischen Dosierpumpe 10 erlaubt,
wodurch sich eine wirtschaftliche Konstruktion ergibt.
Gemäß Fig. 6 ist die von dem Dreiwegventil 40 abgehende
Rohrleitung 46 mit einem Einlaß 144 eines Druckbehälters
146 verbunden. Dieser ist über eine Rohrleitung 148 mit
der Hochdruckpumpe 142 verbunden. Diese fördert
Flüssigkeit unter hohem Druck über eine Rohrleitung 150.
Der Druckbehälter 146 umfaßt ein Paar Flüssig
keitsstand-Sensoren 152, 154, die ein- oder verstellbar
an dem Druckbehälter 146 angeordnet sind und unter Zusam
menwirken mit einem Magnet-Schwimmer der in Fig. 1 und 6
gezeigten Art für den Flüssigkeitsspiegel in dem Behäl
ter 146 folgende elektrische Signale liefern.
Eine (Pumpen-)Steuer- oder Regeleinrichtung für die
Fördergeschwindigkeit 156 ist über Leitungen 158, 160 an
Flüssigkeitsstand-Sensoren 152, 154 und über eine Lei
tung 162 an die Hochdruckpumpe 142 angeschlossen. Falls
die Hochdruckpumpe 142 aus irgendeinem Grund einen Lei
stungsabfall oder eine Betriebsstockung zeigt, die z. B.
durch ein ganz normales Absinken der äußeren, die Pum
pen-Kraftstromleitung 162 speisenden Netzspannung auftre
ten kann, steigt der Flüssigkeitsspiegel in dem Behälter
146 an. Wenn der Flüssigkeitsspiegel den Pegel des Flüs
sigkeitsstand-Sensors 152 erreicht, wird ein Signal an
die Fördergeschwindigkeit-Regeleinrichtung 156 über die
Leitung 158 abgegeben, um die Fördergeschwindigkeit der
Pumpe 142 zu erhöhen, so daß diese dem Behälter 146
Flüssigkeit unter einer vergrößerten Durchflußgeschwin
digkeit entzieht. Wenn der Flüssigkeitsspiegel den Stand
des Flüssigkeitsstand-Sensors 154 erreicht, wird über
die Leitung 160 ein Signal an die Fördergeschwindigkeit-
Regelungseinrichtung 156 gegeben, um die Fördergeschwin
digkeit der Pumpe 142 zu verringern. Die Position der
Flüssigkeitsstand-Sensoren 152, 154 sind einstellbar und
können wahlweise gesetzt werden, so daß Änderungen in
der Durchflußgeschwindigkeit der durch die Rohrleitung
150 austretenden Flüssigkeit vernachlässigbar sind.
Diese Anordnung für die Geschwindigkeitsregelung der
Pumpe 142 verhindert, daß in der die Druckpumpe 142
beaufschlagenden Eingangsspannung bzw. Eingangsleistung
auftretende Schwankungen Probleme wie ein zeitweiliges
Überschreiten der zulässigen Geschwindigkeit der Druck
pumpe 142 verursachen, wodurch die Druckpumpe 142 mit
einer Geschwindigkeit fördern würde, die höher als die
von der statischen Pumpe 10 lieferbare Geschwindigkeit
ist, und wodurch eine Unterbeaufschlagung oder ein Leer
laufen der Druckpumpe 142 verursacht würde.
Die beschriebene Fördergeschwindigkeit-Regelung 156
gleicht ebenfalls ein zeitweiliges Unterschreiten der
zulässigen Geschwindigkeit der Druckpumpe 142 aus, wobei
diese Geschwindigkeitsunterschreitung üblicherweise
darin resultiert, daß die Druckpumpe 142 nicht die ge
samte von der Pumpe 10 geförderte Flüssigkeit aufnehmen
kann, wodurch eine Ungenauigkeit in dem Dosierungs- oder
Zuteilvorgang verursacht ist.
Claims (9)
1. Dosiergerät, insbesondere Dosier- oder Zuteilpumpe,
umfassend
- a) zwei einander zugeordnete Behälter,
- b) Rohrleitungsmittel, die die Behälter an deren oberen Teilen verbinden,
- c) elektrisch betriebene Ein- und Auslaßventile für die Behälter,
- d) ein auslaßventilseitig angeordnetes Auslaß-Rohr leitungssystem, das mit einer gemeinsamen Ent nahme-Rohrleitung in Verbindung steht,
- e) Flüssigkeitsstand-Sensormittel, die an jedem Behälter zur Feststellung voreinstellbarer Höchst- und Niedrigstandpegel in den Behältern angeordnet sind und zwischen denen ein normaler, voreinstellbarer Flüssigkeitsraum von vorbestimm tem Rauminhalt in jedem Behälter bestimmt ist,
- f) Schaltungsmittel, die die Einlaßventile, die Auslaßventile und die oberen und unteren Flüssig keitsstand-Sensormittel untereinander verbinden, wobei die Flüssigkeitsstand-Sensormittel und die Schaltungsmittel zum Öffnen und Schließen der Ein- und Auslaßventile ausgebildet sind, um einen Behälter von einer äußeren Flüssigkeitsquelle während der Flüssigkeitsentleerung aus dem je weils anderen Behälter zu füllen,
- g) und elektrisch betriebene Regel- oder Steuermit tel zur Durchführung einer vorgewählten, ein Mehrfaches der normalen, voreingestellten Menge darstellende Anzahl von automatisch ablaufenden Zyklen für die Behälterfüllung und Behälterent leerung, dadurch gekennzeichnet, daß
- h) die Behälter (12, 14) als gegen die Umgebung abge dichtete, geschlossene Körper ausgebildet sind,
- i) die die Behälter (12, 14) an deren oberen Teilen verbindenden Rohrleitungsmittel als unmittelbare, dichtende Rohrverbindung (16) vorgesehen sind,
- j) die Ein- und Auslaßventile als an jedem der Behäl ter (12, 14) jeweils paarweise an deren oberen bzw. unteren Teilen angeordnete Einlaßventile (18 bzw. 20) und Auslaßventile (32 bzw. 34) vorgese hen sind,
- k) die Auslaß-Rohrleitungen (36, 38, 42, 44) entspre chend die Behälter (12, 14) mit den Auslaßventi len (32, 24) sowie mit der gemeinsamen Entnahme- Rohrleitung (46) verbinden,
- l) die elektrisch betriebene Regel- oder Steuermit tel (76) so eingestellt sind, daß die Dosierpumpe (10) aufhört zu arbeiten, wenn eine gewählte Flüssigkeitsmenge aus beiden Behältern (12, 14) abgelaufen ist, und
- m) das Gerät einen einstellbaren Teilflüssigkeit- Pegelsensor (87) zum Feststellen eines gewählten Teilfüllungspegels für den einen Behälter (14) bei Beginn des Dosierungsvorgangs an einem Behäl ter (12, 14) zwischen den oberen und unteren Flüssigkeitssensoren (62, 64) aufweist, wobei die Regel- oder Steuermittel (76) die Dosierungszy klen aufgrund der Leerung dieses einen Behälters (14) beginnen.
2. Dosiergerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die einstellbaren
Flüssigkeitsstand-Sensormittel (58, 60; 62, 64)
einen einstellbaren, bezüglich des einen Behälters
(12, 14) wählbar vertikal-verschieblichen und einer
Skala (66, 68, 89) zugeordneten Flüssigkeitsstand-
Sensor umfassen, wobei die Skala in Einheiten von
Teilen der Höchststandmenge oder des Füllvolumens
des einen Behälters (14) geeicht ist, so daß der
einstellbare Flüssigkeitssensor (58, 60; 62, 64) auf
einen gewählten Teil des Füllvermögens des Behälters
(12, 14) setzbar ist.
3. Dosiergerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Flüssigkeitsstand-Sensormittel (48, 85) einen
Magnet-Schwimmer (50, 52) umfassen, der jedem Behäl
ter (12, 14) zugeordnet ist, wobei jeder Magnet-
Schwimmer (50, 52) angeordnet ist, um dem Flüssig
keitsstand in dem jeweiligen Behälter (12, 14) zu
folgen, und daß ein Paar Reed-Schalter (Schutzrohr
kontakte oder -schalter) (58, 60; 62, 64) neben
jedem Schalter (12, 14) angeordnet sind, wobei der
eine Reed-Schalter (58; 62) jedes Paars im Einklang
mit dem gewählten Voll- oder Höchststandspegel des
jeweiligen Behälters (12, 14) und der andere Reed-
Schalter (60, 64) jedes Paars neben dem gewählten
Leerpegel des Behälters (12 bzw. 14) angeordnet
sind.
4. Dosiergerät nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reed-Schalter
(58, 60; 62, 64) für eine bezüglich der Behälter
(12, 14) einstellbare, vertikale Bewegung zur wahl
weisen Änderung des gewählten Höchststandpegels und
Niedrigstandpegels eines jeden Behälters (12, 14)
angeordnet sind.
5. Dosiergerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Behälter
(12, 14) eine ihm zugeordnete, äußere Vertikalröhre
(54, 56) umfaßt, die mit oberen und unteren Teilen
des Behälters (12, 14) in Verbindung steht, wodurch
sich die Flüssigkeit innerhalb der Vertikalröhre
(54, 56) auf dem gleichen Stand wie die Flüssigkeit
in dem jeweiligen Behälter (12, 14) befindet, wobei
sich jeder der Magnet-Schwimmer (50, 52) in der Ver
tikalröhre (54, 56) befindet sowie auf der darin
enthaltenen Flüssigkeitsoberfläche ruht und wobei
die Reed-Schalter (58, 60; 62, 64) neben der Verti
kalröhre (54, 56) angeordnet sind.
6. Dosiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß es
einen Gaseinlaß umfaßt, der an einem oberen
Abschnitt des ersten Behälters (12) angeordnet ist,
um über dem Flüssigkeitspegel in dem Behälter (12)
unter Druck stehendes Gas einzuleiten.
7. Dosiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch,
- a) einen dritten Behälter (146), der mit der Aus laß-Rohrleitung (42, 44) in Verbindung steht,
- b) einem Höchststandpegel-Flüssigkeitssensor (152) und einem Niedrigstandpegel-Flüssigkeitssensor (154), die an den dritten Behälter (146) angeord net sind,
- c) eine Auslaßrohrleitung (148), die mit dem dritten Behälter (146) verbunden ist,
- d) eine Druckpumpe (142), die an der Auslaßrohrlei tung (148) angeordnet ist, und
- e) Pumpgeschwindigkeit-Steuermittel (156), die mit der Druckpumpe (142), mit dem Höchststandpegel- Flüssigkeitssensor (152) sowie mit dem Niedrig standpegel-Flüssigkeitssensor (154) verbunden sind, wobei die Fördergeschwindigkeit-Steuerung so ausgebildet ist, daß die Geschwindigkeit der Pumpe (142) bei einem in dem dritten Behälter (146) über den Höchststandpegel-Sensor (152) ansteigenden Flüssigkeitsspiegel größer und bei einem in dem dritten Behälter (146) unter den Niedrigstandpegel-Sensor (154) abfallenden Flüs sigkeitsspiegel kleiner wird.
8. Dosiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Behälter (12, 14) ein auswechselbares Mündungs
element (28, 30) umfaßt, das mit dem Auslaßventil
(32, 34) in Verbindung steht.
9. Dosiergerät nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
jedem Behälter (12, 14) ein Not-Sensorschalter (70,
72) zugeordnet und über dem Höchststandpegel-Sensor
(58, 62) angeordnet ist, wobei der Not-Sensorschal
ter (70, 72) bei Störung des Höchststandpegel-Sen
sors (58, 62) ein ein Überfüllen des Behälters (12
bzw. 14) vermeidendes Notwarnsignal verursacht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813129365 DE3129365A1 (de) | 1981-07-25 | 1981-07-25 | Statisches dosiergeraet, insbesondere dosier- oder zuteilpumpe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19813129365 DE3129365A1 (de) | 1981-07-25 | 1981-07-25 | Statisches dosiergeraet, insbesondere dosier- oder zuteilpumpe |
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ID=6137705
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19813129365 Granted DE3129365A1 (de) | 1981-07-25 | 1981-07-25 | Statisches dosiergeraet, insbesondere dosier- oder zuteilpumpe |
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