DE1907906C3 - Verfahren zum Aufrechterhalten eines gleichen und dauernden Flüssigkeitsstromes zu und von einem mit Unterbrechung arbeitenden Gerät und eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Aufrechterhalten eines gleichen und dauernden Flüssigkeitsstromes zu und von einem mit Unterbrechung arbeitenden Gerät und eine Vorrichtung zum Durchführen dieses VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auf rech terhalten
eines gleichen und dauernden Flüssigkeitssiromes zu und von einem mit Unterbrechung arbeitenden
Gerät nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches, sowie eine zur Durchführung des Verfahrens notwendige
Vorrichtung.
Bei einer Vorrichtung der erfindungsgemäßen Art wird der Auslaß mit einer Maschine verbunden, die zum
Betrieb einen bestimmten Flüssigkeitsstrom pro Zeiteinheit benötigt Zwischen dem Auslaß des Gerätes und
der Maschine ist eine Pumpe angeordnet, die von dem
-Ό Abgabebehälter den für den Betrieb der Maschine
benötigten Flüssigkeitsstrom ununterbrochen abzieht. Es ist dann, um einen Flüssigkeitsstrom in den
Aufnahmebehälter des Gerätes zu erreichen, möglich, ununterbrochen das abnehmende Flüssigkeitsvolumen
'■» in dem Abgabebehälter des Gerätes abzufühlen und das
dann erhaltene Signal für die Regelung des Flüssigkeitsstromes in den Aufnahmebehälter des Gerätes zu
verwenden.
Dieses Regelungsverfahren bedeutet jedoch, daß der
!" Flüssigkeitsstrom in den Aufnahmebehälter durch ein
Signal geregelt werden muß, das mit Bezug auf seine Größe variiert (in diesem Fall abnimmt), was vom
regeltechnischen Standpunkt aus sehr ungeeignet ist. Daneben wächst die Signalstärke in der Regel rasch,
'"' wenn der Abgabebehälier Flüssigkeit von der intermittierend
arbeilenden Einheit des Gerätes aufnimmt, wodurch die Regelung weiter gestört und weniger
zuverlässig wird.
Ein anderes mögliches Regelverfahren im Zusam-
'■" menhang mit einer Anordnung der obet beschriebenen
Art besteht in der Installierung eines Strömungsmessers am Ausgang des Gerätes, das als Reaktion auf den von
dem Abgabebehälter abfließenden Flüssigkeitsstrom ein Signal abgibt, das zur Regelung des Flüssigkeilsslro-
r> mes in dem Behälter verwendet wird. Zwar bleibt dieses
Regelsignal unverändert, solange der von dem Abgabebehälter abfließende Flüssigkeitsstrom konstant bleibt,
jedoch muß es immer dann angepaßt oder korrigiert werden, wenn der abgegebene Flüssigkeitsstrom für
" längere oder kürzere Zeit einen anderen Wert annimmt.
Der Fehlerfaktor eines Strömungsmessers variiert mit
dem durchfließenden Flüssigkeitsstrom.
Di> dieses Regelverfahren sich aus aus regeltechni
st hen Gründen als ungeeignet erwiesen hat, wurde es
" für notwendig erachtet, ein Verfahren anzuwenden, bei
dem ein in dem Aufnahmebehälter angeordneter Schwimmer ein Absperrventil in der EinlaDleitung des
Gerätes betätigt, so daß der Aufnahmebehälter nicht über seinen Rand gefüllt wird. Das jetzt verwendete
' ' (ierät ist so ausgelegt, daß es während des Betriebes
einen ununterbrochenen Flüssigkeitsstrom abgibt, je doch einen unterbrochenen Flüssigkeitsstrom aufnimmt.
Die DE-AS 14 23 866 beschreibt ein konventionelles
Transportregelungssystem zur Steuerung eines Men-
' genstromes- Hierbei wird der Füllungsgrad eines Speicherbehälters eines Betriebsabschnittes mit Hilfe
eines elektrischen Niveaugebers gemessen, der auf zwei Steuereinrichtungen ein Signal gibt. Dadurch kann über
eine Ventileinrichtung der Zu- und Abfluß des Mediums vor bzw. hinter dem zugehörigen Betriebsabschnitt in
der Weise gesteuert werden, daß je nach dem ob der Flüssigkeitsspiegel sinkt bzw. steigt, der Zufluß vermehrt
bzw. vermindert und der Abfluß vermindert bzw. vermehrt wird.
Diese Anordnung ermöglicht jedoch keine diskontinuierliche Betriebsweise. Bei plötzlich auftretenden
Flüssigkeitsströmungen würde das gesamte Steuersystem unregelmäßig arbeiten und demzufolge nicht mehr
ordnungsgemäß funktionieren.
Die US-PS 27 24 082 zeigt ebenfalls ein gewöhnliches
Transportregelungssystem zur Steuerung des Flüssigkeitsniveaus. Hierbei werden in der Nähe von drei
Stationen, die durch eine geschlossene Leitung miteinander verbunden sind, verschiedene Meßinstrumente
vorgesehen, deren Meßergebnisse zu einem zentralen Kontrollpunkt übertragen werden. Die Regulierung des
Durchflusses erfolgt nach Vergleich der Istwerte mit den Sollwerten.
Aus der FR-PS 14 84 788 ist eine Einrichtung bekannt, bei der die Gesamtmenge der Flüssigkek in mehreren
Behältern ermittelt werden kann. Diese Anordnung sieht jedoch keine Möglichkeit vor, den Durchfluß aus
oder in Behältern zu regeln.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu verwirklichen, das auf einfache und
wirtschaftliche Weise eine Regelung des Flüssigkeitsstromes zu dem Aufnahmebehälter eines intermittierend
arbeitenden Gerätes in Abhängigkeit von dem ununterbrochen von dem zweiten Behälter des Gerätes
abgegebenen Flüssigkeitsstrom vorsieht. Diese Aufgabenstellung gilt analog für den umgekehrten Fall, daß
der aus dem zweiten Behälter abfließende Flüssigkeitsstrom zur Regelung des Flüssigkeilsstromes zu dem
Aufnahmebehälter verwendet werden soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil dc>
Patentanspruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Das voll leistungsfähige Verfahren ermöglicht eine Regelung mitte's eines in der Größe unveränderlichen
Signals, nämlich des Signals, das der Summe der in den Aufnahmebehälter gelangenden Flüssigkeiismenge und
der den zweiten Behälter verlassenden Flüssigkeitsmenge und der möglicherweise in der intermittierend
arbeitenden Einheit des Gerätes vorhandenen Flüssigkeitsmenge entspricht. Weiterhin erfordert das Verfahren
nach der Erfindung keine Anpassung oder Korrektur des Regels'gnals. wenn die äußeren Betriebsbedingungen
fur das fragliche Cierät geändert werden.
Nunmehr ist es möglich die bisher auftretende Überdimensionierung der Behälter zu vermeiden, da das
neue Verfahren automatisch ein ununterbrochenes Anwachsen oder Abfallen der Flüssigkeitsmenge in
diesem Behälter verhindert, was möglicherweise durch ständige Fehler der verwendeten Abfühl- oder Meßvorrichtungen
verursacht wird.
Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung liegt in der
diskontinuierlichen Arbeitsweise. Hierdurch wird es möglich, die Flüssigkeitsströmung durch die zugehörigen
Leitungen zu unterbrechen, oder aber auch eine sehr große Flüssigkeitsströmung durch die Leitungen zu
verursachen, falls dies erforderlich ist.
Anhand der Zeichnungen soll das Verfahren und die zur Durchführung des Verfahrens notwendige Vorrichtung
näher beschrieben werden. Es zeigt
Fig. I eine schemaiische Darstellung einer erfin
dungsgemäßen Anordnung, und
Fig.2 eine schematische Darstellung einer anderen
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung.
In den Zeichnungen ist ein Gerät mit einem Aufnahmebehälter 1, einer Einheit 2 und einem zweiten
Behälter 3 dargestellt, die übereinander angeordnet sind. Der Aufnahmebehälter 1 nimmt einen ununterbrochenen
Flüssigkeitsstrom durch eine Leitung 4 auf, während der zweite Behälter 3 einen dauernden
Flüssigkeitsslrom durch eine Leitung 5 abgibt In der Leitung 4 ist ein einstellbares Strömungsregelventil 6
und in der Leitung 5 eine Zentrifugalpumpe 7 angeordnet Mit der Einheit 2 kann sowohl der
Aufnahmebehälter 1 mittels eines Absperrventils 9 über eine Leitung 8 als auch der zweite Behälter 3 mittels
eines Absperrventils 11 über eine Leitung 10 verbunden
werden. Die Absperrventile 9 und 11, die normalerweise geschlossen sind, können durch eine nicht dargestellte
Vorrichtung so betätigt werden, daß in gleichen Zeitintervallen zuerst Flüssigkeit von der Einheit 2 zu
dem zweiten Behälter 3 und dann von dem Abgabebehäiter 1 zu der Einheit 2 strömt
Die Einheit 2 dient bei diesen Geräten als Sammelbehälter, in der die Flüssigkeit und ir der Regel
eine oder mehrere andere Substanzen für eine vorherbestimmte Zeit gehalten werden. Diese Geräte
können auch zum Wiegen einer dauernd strömenden Flüssigkeit verwendet werden. Hiernach wird die
Einheit 2 immer zu der Zeit gewogen, wenn neue Flüssigkeit eingespeist wurde, wobei besondere Mittel
zum automatischen Addieren der erhaltenen Werte angeordnet sind.
In Fig. 1 sind zwei Druckfühlelemente 12 und 13 bei einem bestimmten Niveau mit den Behältern 1 bzw. 3
verbunden. Die durch diese Instrumente abgetasteten Drücke haben eine bestimmte Beziehung zu den
Flüssigkeitspegeln in den Behältern und dementsprechend zu den Flüssigkeitsmeiigen darin. Diese Informationen
über die Flüssigkeitsmengen in den Behältern 1 und 3 werden über Leitungen 14,15 an eine Vorrichtung
16 übertragen, wo sie addiert werden. Diese Vorrichtung dient auch als Regler, wenn der addierte Wert sich
zu ändern sucht, wobei über eine Leitung 17 das die Strömung bestimmende Ventil 6 in der Leitung 4
eingestellt wird.
In Fig. 2 sind sowohl der Aufnahmebehälter 1. die Einheit 2 und der zweite Behälter 3 durch eine
gemeinsame Stange 18 gehalten, die auf einer Basis 19 ruht. Die Stange 18 ist bei 20 durch einen schwenkbaren
Arm 21 gehalten, der an einer Wand oder dgl. drehbar angebracht ist. An der Basis 19 ist ein Druckmesser 22
angeordnet, der über Leitungen 23 mit einer Vorrichtung 24 verbunden ist. Der Druckmesser 22 liefert ein
Signal an die Vorrichtung 24. das eine bestimmte Beziehung zu dem Druck hat, mit dem die Basis 19
bela' tet Ist, und dementsprechend zu der Gesamtflüssigkeitsmenge
in den Behältern 1 und 3 sowie in der Einheit 2. Die Vorrichtung 2<» dient auch zur Einstellung des
Ventils 6 über eine Leitung 25. wenn das Signal von dem Druckmesser 22 sich zu ändern sucht.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 kann auch die
Einheit 2 mit einem Druckfühlinstrument ausgestattet werden, das mit der Vorrichtung In verbunden ist.
Weiterhin reicht es bei der Anordnung nach Fi g. 2 für die Regelung des Strömungsregelventils 6 aus, nur die
Behälter 1 und 3 zu wiegen.
Zur Vermeidung fehlerhafter Regelsignale an das Ventil 6 ist es möglich, durch besondere Instrumente
(nicht dargestellt) die entsprechenden Verbindungen 17
und 25 während des Verhältnismäßig kurzen Zeitraumes,
wenn der Behälter 2 entleert und wieder gefüllt wird, zu unterbrechen. Die Vorrichtungen 16 und 24 sind
vorzugsweise so gebaut, daß sie einen neuen Bezugswerl für die gemessene Gesamtflüssigkeitsmenge nach
jedem Entleeren und Füllen des Behälters 2 abfühien.
Anstelle der Regelung der Strömung in dem Aufnahmebehälter 1 kann entsprechend der Abfluß von
dem zweiten Behälter 3 geregelt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zum Aufrechterhalten eines gleichen und dauernden Flüssigkeitsstromes zu und von
einem mit Unterbrechung arbeitenden Gerät, das in Strömungsrichtung gesehen innerhalb des Gerätes
einen ersten Behälter zur Aufnahme der ankommenden Flüssigkeit, eine Einheit, an die Flüssigkeit
intermittierend von dem Aufnahmebehälter geliefert wird, und einen zweiten Behälter zum Sammeln
und Abgeben der die genannte Einheit intermittierend verlassenden Flüssigkeit hat, dadureih
gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsmenge in dem Aufnahmebehälter (1) und in dem zweiten
Behälter (3) oder die Flüssigkeitsmenge in beiden Behältern (I1 3) und der genannten Einheit (2)
gemessen und addiert werden und daß der dann erhaltene Wert zur Regelung des Flüssigkeitsstromes
zu oder von dem Gerät verwendet wird, so daß dieser gleich dem das Gerät verlassenden bzw.
zufließenden Flüssigkeitsstrom bleibt
2. Verfahren nach Ansprach 1 dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeitsmengen in den Behältern (1, 3) individuell oder die Flüssigkeitsmengen
in beiden Behältern (I1 3) und in der genannten
Einheit (2) gemessen und diese Messungen addiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeilsmengen durch Abfühlen
der Flüssigkeitspegel in den Behältern (1, 3) und der Einheit (2) gemessen werden.
4. Verfahren ich Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeitsmenpen durch Wiegen der Behälter (1, 3) und der Einheit (2) gemessen
werden.
5. Vorrichtung für die Durchführung des Verfahrens nach einem der voranstehenden Ansprüche für
das Aufrechterhalten gleicher und dauernder Flüisigkeitsströme
zu und von einem mit Unterbrechung arbeitenden Gerät, das, in Strömungsrichtung de;·
Flüssigkeit gesehen, einen ersten Behälter zur Aufnahme der ankommenden Flüssigkeit, eine
Einheit, an die Flüssigkeit intermittierend von dem Aufnahmebehälter geliefert wird, und einen zweiter
Behälter zum Sammeln und Abgeben der die· genannte Einheit intermittierend verlassenden Flü>,
sigkeit hat, gekennzeichnet durch Vorrichtungen (Ki, 22,24) zum Addieren der Flüssigkeitsmengen in dem
Aufnahmebehälter (1) und in dem zweiten Behälter (3) oder in diesen Behälter (1, 3) und in der Einheil
(2), und eine Vorrichtung (6) zum Regeln de«. Flüssigkeitsstromes zu oder von dem Gerät mit dem
durch die Addition erhaltenen Wert als Führung!, größe, so daß der dem Gerät zufließende Flüssigkeitsstrom
gleich dem das Gerät verlassenden Flüssigkeitsstrom ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Vorrichtungen (12, 13) /um individuellen
Messen der Flüssigkeitsmengen in den Behältern (I, 3) oder der Flüssigkeitsmengen in beiden Behältern
(1, 3) und in der Einheit (2) und durch Vorrichtungen
(16) zum Addieren der gemessenen Werte, wobeii
diese Addiervorrichtüngen betriebsmäßig mit der Regelvorrichtung (6) verbünden sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Druckfühlinstrumente (12, 13) an einem
bestimmten Niveau der Behälter (1( 3) und der Einheit f2l
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Vorrichtungen (22, 24) für einzelnes oder
gemeinsames Wiegen der Behälter (1, 3) und der Einheit (2).
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