DE1911106C3 - Vorrichtung zur Milchmengenmessung bei Annahme-Stationen - Google Patents
Vorrichtung zur Milchmengenmessung bei Annahme-StationenInfo
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- DE1911106C3 DE1911106C3 DE19691911106 DE1911106A DE1911106C3 DE 1911106 C3 DE1911106 C3 DE 1911106C3 DE 19691911106 DE19691911106 DE 19691911106 DE 1911106 A DE1911106 A DE 1911106A DE 1911106 C3 DE1911106 C3 DE 1911106C3
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Milchmengenmessung bei der eine Pumpe, ein Luftabscheider
und eine Meßuhr in Reihe geschaltet sind. Bei solchen bekannten Vorrichtungen wird die Milch aus einem
Milchbehälter durch eine Pumpe abgesaugt, gelangt in einen Luftabscheider und von diesem über eine Meßuhr
in einen Tank. Diese Abnahme-Stationen sind geeicht und der Eichung liegt ein bestimmter Druck in den
Rohrleitungen als Konstante zugrunde. Zur Sicherstellung eines immer gleichen Druckes in den Rohrleitungen
ist es üblich, hinter der Meßuhr ein Standrohr vorzusehen, von dem aus ein Tank /.. B. auf Milchsammelwagen
gefüllt wird. Ein Standrohr dieser Art ist in der CH-PS 4 29 210 beschrieben und in der F i g. 1 dieser
Patentschrift dargestellt (Teil 4). Ls ist gleichfalls Stand der Technik (s.CH-PS 4 29 210, Fig. 1 und 2). in der
Rohrleitung hinter der Meßuhr ein Rückschlagventil anzuordnen, das eine teilweise Entleerung des Standrohres
in den Luftabscheider entgegen der Meßrichtung der Meßuhr bei stillstehender Pumpe verhindert. Bei
einer Befüllung des Tanks von unten, d. h. unter Verzicht auf das Standrohr, verhindert ein hinter der Meßuhr
angeordnetes Rückschlagventil eine teilweise Entleerung des befüllten Tanks rückwärts in die Meßeinrichtung
hinein. Der Einsatz eines derartigen Rückschlagventils ist Stand der Technik.
Das Standrohr hat in der Praxis verschiedene Nachteile; einmal läßt es sich schwer reinigen und zum
anderen stürzt die Milch von oben in den Tank hinein, was zu mehr oder weniger starker Schaumbildung führt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so
auszubilden, daß eine Füllung des Sammeltanks von unten möglich ist, ohne daß der Flüssigkeitsstand im
Sammeltank den Druck in der Meßuhr beeinflußt.
Dies wird dadurch erreicht, daß sich zwischen der Meßuhr und dem zu füllenden Tank ein Regel-Ventil
befindet, dessen Durchlaßöffnung sich so einstellt, daß der Eintrittsdruck vordem Ventil konstant bleibt.
Bei niedrigem Milchspiegel im Tank verkleinert sich der Durchtrittsquerschnitt durch Schließen des Regel-Ventils
und es öffnet sich linear bei höherem Milchspiegel, so daß in der Meßuhr immer der gleiche
Druck herrscht und das aus eichtechnischen Gründen vorgeschriebene Standrohr entfallen kann.
In der US-PS 26 93 196 ist eine Abtankvorrichtung beschrieben, die unter anderem aus einem Luftabscheider,
einer Pumpe, einer Meßuhr und einem Ventil besteht. Das Ventil wird über den Füllstand im
Luftabscheider gesteuert. Der Durchfluß in der Rohrleitung wird gedrosselt oder abgeschaltet, wenn
der Füllstand im Luftabscheider sinkt. Das ist immer dann der Fall, wenn die Pumpe über die Rohrleitung aus
dein Luftabscheider einen größeren Volumenstrom fördert als er infolge der Schwerkraft aus dem Tank
zulaufen kann. Dadurch wird vermieden, daß Luft in die
ίο Meßuhr gefördert wird. Am Auslauf der Abtankvorrichtung
herrscht immer der konstante Atmosphärendruck, wogegen der statische Druck hinter der Meßuhr in
Abhängigkeit vom jeweils durchgesetzten Volumenstrom über den durch die Pumpenkennlinie vorgegebe-
nen Zusammenhang zwischen Volumenstrom und Druck bestimmt wird. Die Aufgabe des Ventils besteht
darin, durch Anpassung seiner Durchflußmenge an den dem Luftabscheider zulaufenden Volumenstrom eine
vollständige Entleerung desselben mit der damit
verbundenen Luftansaugung zu verhindern. Das Ventil ist im Zusammenwirken mit den übrigen Elementen der
Abtankvorrichtung nicht in der Lage, und es ist auch nicht seine Aufgabe, den Eintrittsdruck vor dem Ventil
konstant zuhalten.
Dies allerdings ist die Aufgabe des Regel-Ventils des Anmeldungsgegenstandes. Unabhängig vom durch den
Füllstand im Tank bestimmten Druck hinter dem Regelventil soll dessen Eintrittsdruck konstant gehalten
werden.
Ein bei Vorrichtungen der beanspruchten Art bekanntes Rückschlagventil, wie es beispielsweise in der
CH-PS 4 29 210 beschrieben ist. löst die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe nicht. Ls hai in der Regel
einen seinem durchgesetzten Volumenstrom annähernd quadratisch proportionalen Druckverlust. Dieser
Druckverlust addiert sich zu jedem Zeitpunkt des Abtankvorganges /um statischen Druck im Rohr hinter
der Meßuhr, der seinerseits in erster Näherung vom Füllstand im Tank bestimmt wird, so daß eine
Nivellierung des zeitlichen Druckverlaufes dadurch nicht erreicht werden kann.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform veranschaulicht.
Die Milch gelangt aus dem Milchbehälter 1 über das
Saugrohr 2 durch die Pumpe 3 über die Druckleitung 4 in den Luftabscheider 12. Von hier fließt die Milch durch
die Leitung 13, durch das Rohr 15 in das Regel-Ventil 5 mit der Membran 6, der Druckfeder 8, dem Schließkegel
7 und gelangt über den Ventilsitz 9 durch das Rohr 10 in den Tank U.
Beim leeren Tank H und abgeschalteter Pumpe 3 drückt die Druckfeder 8 der Membrane 6 den
Schließkegel 7 auf den Sitz 9. Wird die Pumpe eingeschaltet, so baut sich in der Leitung 13 und im Rohr
15 ein Gegendruck auf, der den Schließkegel 7 anhebt und das Regel-Ventil 5 öffnet. Tritt durch Ansteigen des
Niveaus im Tank am Ausgang der Meßuhr 14 ein höherer Druck auf, so öffnet sich das Regel-Ventil 5
weiter und es stellt sich wieder der Druck ein, der durch die Druckfeder 8 bestimmt ist.
Nach den eichamtlichen Vorschriften arbeitet also die Meßuhr 14 somit bei gleichem Gegendruck in dem Rohr
15, ohne daß ein Standrohr nachgeschaltet zu werden braucht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zur Milchmengenmessung bei Abnahme-Stationen, bei der eine Pumpe, ein Luftabscheider und eine Meßuhr in Reihe geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen der Meßuhr (14) und dem zu füllenden Tank (11) ein Regel-Ventil (5) befindet, dessen Durchlaßöffnung sich so einstellt, daß der Eintrittsdruck vor dem Ventil konstant bleibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691911106 DE1911106C3 (de) | 1969-03-05 | Vorrichtung zur Milchmengenmessung bei Annahme-Stationen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691911106 DE1911106C3 (de) | 1969-03-05 | Vorrichtung zur Milchmengenmessung bei Annahme-Stationen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1911106A1 DE1911106A1 (de) | 1970-09-17 |
DE1911106B2 DE1911106B2 (de) | 1976-11-18 |
DE1911106C3 true DE1911106C3 (de) | 1977-07-14 |
Family
ID=
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