DE1798275C3 - Vorrichtung für eine Milchprobennahme aus einem Milchleitungssystem - Google Patents
Vorrichtung für eine Milchprobennahme aus einem MilchleitungssystemInfo
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- DE1798275C3 DE1798275C3 DE19681798275 DE1798275A DE1798275C3 DE 1798275 C3 DE1798275 C3 DE 1798275C3 DE 19681798275 DE19681798275 DE 19681798275 DE 1798275 A DE1798275 A DE 1798275A DE 1798275 C3 DE1798275 C3 DE 1798275C3
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für eine Milchprobennahme aus einem Milchleitungssystem mit
einer Pumpe, die zwischen Saugrohr und Durchlaufrohr angeordnet ist.
Ziel jeder Probennahme ist es, eine Milchprobe vorgegebenen
Volumens zu erhalten, die für die Anlieferungsmenge repräsentativ ist, d. h. die in ihrer physikalischen,
chemischen und bakteriologischen Zusammensetzung den entsprechenden Durchschnittswerten der
gemessenen Milchmenge entspricht. Weiterhin muß sichergestellt sein, daß Milchreste vom vorhergehenden
Lieferanten im Milchleitungssystem nicht verschleppt werden.
Es ist bekannt, zur Erfüllung dieser Erfordernisse Pitotrohre im Durchlaufrohr anzuordnen, die aus diesem
einen, dem momentanen Durchfluß proportionalen 35; Milchstrom in das Probengefäß abzweigen (z. B. DT-PS
12 24 522).
Diese Vorrichtungen zur Milchprobennüihme liefern
allerdings nur dann in Abhängigkeit vom Staudruck genau mengenproportionale Proben, wenn der statisehe
Druck an der Entnahmestelle konstant gehalten wird. Dies stößt in der Regel dann auf Schwierigkeiten,
wenn im Durchlaufrohr zeitlich veränderliche Drücke gefahren werden müssen.
Ein Konstanthalten der für die Füllung des Proben- 4; nahmegefäßes maßgebenden statischen Druckdifferenz
bei zeitlich veränderlichen Drücken wird in bekannter Weise durch Rückführung der Probenleitung in die
Hauptleitung erreicht. In der DTPS 11 88 836 ist ein solches System dargestellt. Dort wird allerdings nur ein
Teil des vom Hauptstrom abgezweigten Nebenstromes in das Probengefäß geleitet. Der andere Teil strömt
über die Rückführung in die Hauptleitung zurück. Diese Verfahrensweise ist bei der Milchprobennahme in der
Regel nicht anwendbar. Hier wird der vom Hauptstrom abgezweigte Nebenstrom vollständig in das Probengefäß
überführt. Zur Analyse ist im allgemeinen nur ein Teil der im Probengefäß befindlichen Probemenge erforderlich.
Die Restmenge wird nach Abschluß der Milchannahme diskontinuierlich in die Hauptleitung gefördert.
Abgesehen von diesen speziellen Anforderungen bei der Milchprobennahme ist das in der DT-PS
11 88 836 gezeigie System nicht in der Lage, das Verhältnis
zwischen Haupt- und Nebenstrom bei zeitlich veränderlichen Durchsätzen und Drücken genau kon- 6;,
stant zu halten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, von einer zeitlichen Druck- und Durchsatzschwankungeri unterworfenen
Hauptströmung im Durchlaufrohr eines Milchleitungssystems einen Nebenstrom mittels einer
Probenleitung abzuzweigen, wobei vor der Milchannahme das Verhältnis zwischen Haupt- und Nebenstrom
frei einstellbar ist und zeitlich dann konstant bleibt.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches angegebenen Maßnahmen
gelöst. Dabei wird die Pumpe, die zwischen Saug- und Druckrohr angeordnet ist, an geeigneter neutraler Stelle
von der Probenleitung angezapft. Über diese Probenleitung ist die Pumpe mit dem Probengefäß verbunden.
In der Probenleitung befindet sich eine Drosseleinrichtung, mit deren Hilfe das Verhältnis zwischen
Haiiptstrom im Durchlaufrohr und Nebenstrom in der
Probenleitung frei einstellbar ist. Über ein Zweiwegeventil kann die Probenleitung wahlweise auf das Probengefäß
oder auf das Durchlaufrohr geschaltet werden. Die letztgenannte Variante ermöglicht ein Spülen
der Probenleitung. Diese Spülung ist notwendig, damit Milchreste vom vorhergehenden Lieferanten nicht in
die Milchprobe des nachfolgenden verschleppt werden.
Nicht alle zur Verfugung stehenden Pumpenarten erfüllen
die gestellten Anforderungen gleich optimal. Je stärker der Druck im System schwankt gegen den zu
fördern ist, um so mehr ist der Einsatz von rotierenden Verdrängerpumpen angezeigt. So kann man durch geeignete
konstruktive Maßnahme beispielsweise bei einer Flügelzellenpumpe, deren Flügel flexibel ausgebildet
sind, dafür sorgen, daß jeweils ein bestimmter Teil des Kammervolumens beim Durchlauf durch die
neutrale Zone in die Probenleitung abgezweigt wird. Dieser Pumpentyp verkraftet ohne nennenswertes Verändern
des Verhältnisses zwischen Haupt- und Nebenstrom größere Druckänderungen, die allerdings in diesem
Umfang im genannten Anwendungsfall in der Regel nicht auftreten.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile ergeben sich
aus der Aufgabenstellung.
Ein d'2 Erfindung erläuterndes Ausführungsbeispiel
ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
A b b. 1 das Milchleitungssystem mit einer Pumpe in der Probennahmeschaltung und
A b b. 2 das angegebene System in Spülstellung.
Nach A b b. 1 besteht die Vorrichtung für die Milchprobennahme
aus einem Milchleitungssystem aus einer zwischen Saugrohr 1 und Druckrohr 3, das sich in das
Durchlaufrohr 4 verlängert, angeordneten Pumpe 2. Die neutrale Zone 5 der Pumpe 2 kann über die Probenleitung
6 und die Ventilanordnung 7 wahlweise mit dem Probengefäß 8 oder im Sinne einer Rückführung
mit dem Durchlaufrohr 4 verbunden werden. In der Probenleitung 6 befindet sich als Drosselorgan ein Ventil
9.
Die Pumpe 2 fördert die Milch vom Saugrohr 1 in das Druckrohr 3. Durch besondere konstruktive Maßnahmen
ist gewährleistet, daß unabhängig von Druckschwankungen im Durchlaufrohr 4 ein jeweils dem
Hauptstrom im Durchlaufrohr 4 mengenproportionaler Nebenstrom von der Anzapfstelle in der neutralen
Zone 5 in die Probenleitung 6 gefördert wird. Das Verhältnis zwischen Haupt- und Nebenstrom ist über das
Ventil 9 einstellbar.
A b b . 2 zeigt die Stellung der Ventilanordnung 7 entweder nach beendeter Milchannahme oder vor Beginn
einer Probennahme. Im ersten Fall wird die Milch aus der Probenleitung 6 in das Durchlaufrohr 4 ge-
drückt, d. h. dieser Teil des Systems wird vollständig
entleert; im zweiten Fall wird dieser Teil des Systems gespült, damit Milchreste vom vorhergehenden Lieferanten
nicht in die Milchprobe des nachfolgenden verschleppt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung für eine Milchprobennahme aus einem Milchleitungssystem mit einer Pumpe, die zwischen Saugrohr und Durchlaufrohr angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (2) an einer neutralen Zone (5) durch eine Probenleitung (6) angezapft wird und daß die Probenleitung (6) durch eine Ventilanordnung (7) einmal in das Probengefäß (8), zum anderen in das Durchlaufrohr (4) mündet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681798275 DE1798275C3 (de) | 1968-09-19 | Vorrichtung für eine Milchprobennahme aus einem Milchleitungssystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681798275 DE1798275C3 (de) | 1968-09-19 | Vorrichtung für eine Milchprobennahme aus einem Milchleitungssystem |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1798275A1 DE1798275A1 (de) | 1971-09-23 |
DE1798275B2 DE1798275B2 (de) | 1975-08-21 |
DE1798275C3 true DE1798275C3 (de) | 1976-05-20 |
Family
ID=
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