DE99525C - - Google Patents

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DE99525C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F15/00Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity
    • G07F15/001Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity for gas

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Volume Flow (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Construction eines Gasverkäufers ist in Fig. 1, 2 und 3 mit einem trockenen Gasmesser in Verbindung gezeichnet, kann aber auch bei nassen Messern Anwendung finden. Der Apparat ist auf die Gasuhr aufgesetzt , und dem Zählwerk wird nur ein Trieb ι zugefügt, welches die Aufgabe hat, das Automatenwerk in die Schlufsstellung zurückzuführen.
Der Geldeinwurf leitet eine Bewegung des Schaltwerkes nur dann ein, wenn ein Zehnpfennigstück in denselben geworfen wird. Das Ein-, Zwei- und Fünfpfennigstück fällt ohne Wirkung in die Kasse. Zu diesem Zwecke ist der Vollcylinder B mit dem Geldschlitz S von einem Hohlcylinder H umhüllt (Fig. 5), der zur Hälfte ausgeschnitten ist und nur an den Enden Führung am Vollcylinder B. hat. Der innere Durchmesser d des Hohlcylinders, welch letzterer an der Kurbel K im Sinne des >Pfeiles 5 der Fig. 1 gedreht werden kann, ist so bemessen, dafs ein eingeworfenes Zweipfennigstück innerhalb dieser Abmessung liegt. So lange also kleinere Münzen als ein Zehnpfennigstück durch den Einwurf N in den Schlitz S gelangen, wird bei Drehung der Kurbel sich der volle Theil der Hohlcylinderwandung um den Vollcylinder herumdrehen, ohne dafs letzterer, sich mitdreht. Hat die Kante J (Fig. 5) sich hierbei so weit gedreht, dafs der Schlitz S nach unten frei wird, dann fallen diese kleineren Münzen ohne Weiteres in die Kasse; wird aber ein Zehnpfennigstück eingeworfen, dessen Durchmesser gröfser wie d ist, dann bleibt dasselbe auf J stehen und seine gegenüberliegende Kante steht vor. Wird nun an der Kurbel K gedreht, so schlägt die Fläche L des Hohlcylinders an das Geldstück, die Kuppelung ist hergestellt, und der Vollcylinder mufs sich um i8o° drehen, wenn die Kurbel von unten nach oben geschlagen wird. In dieser Stellung fällt das Geldstück ,vermöge seines Gewichtes in die Kasse, denn die Klemmung desselben hört auf, sobald man die Kurbel zurückdreht. Während dieser Rückwärtsdrehung berührt J die Schraube Q1 und der Vollcylinder wird damit auch wieder in seine richtige Lage gebracht, um zu einer neuen Benutzung bereit zu sein. Die Schaltung des Automaten und die Sperrung der Gasuhr geschieht nun in folgender Weise:
Auf der Hauptwelle 6 sitzt fest das Sperrrad R mit der Daumenscheibe 8, die mit der Nabe Q zusammenhängt; aufserdem trägt diese Welle den vorn sichtbaren Zeiger 10 und eine verschiebbare Nabenscheibe /, die das Rad 4 fest an Q anpreist. In der gezeichneten Ruhestellung liegt im Einschnitt der unrunden Scheibe 8 ein Stift 11, der am Hebel 12 befestigt ist. Dieser Hebel hat seinen festen Drehpunkt in der Platine P1, während am frei beweglichen Ende 13 eine Schiene A hängt, die aufserdem in der Brücke 14 geführt ist und sich aufwärts bewegt, sobald die Daumenscheibe 8 im Sinne des Uhrzeigers gedreht wird. In der tiefsten Stelle legt sich A vor die durch Hin- und Hergehen der Blasebalgkappen in Drehbewegung versetzte Kurbel T
der Gasuhr, verhindert dieselbe an weiterer Drehung und sperrt damit den Gasausflufs nach der Gebrauchsleitung.
Zum Zwecke der Einleitung des Betriebes der Gasuhr mit Einwurf eines Zehnpfennigstückes ist auf dem nach hinten vorstehenden Zapfen X des Vollcylinders B eine Kurbelscheibe c festgestiftet, die einen Kurbelzapfen 15 an einer geschlitzten Schiene m trägt, so dafs dieser Zapfen behufs Verstellung des Hubes mehr oder weniger von der Drehungsachse des Einwurfmechanismus entfernt werden kann. Durch die Zugstange O ist Verbindung zwischen diesem Zapfen 1 5 und dem Schalthebel M hergestellt. Letzterer dreht sich mit seinem Sperrkegel α ebenfalls von links nach rechts, wenn nach hergestellter Kuppelung durch das Zehnpfennigstück die Kurbel K gedreht wird. Bevor die Bewegung des Sperrkegels nach rechts beginnt, hat sich der Hebel h nach Drehung des Stiftes m (Fig. 4) gesenkt und damit am Stift ^ den Bogen b so weit mitgenommen , dafs der Stift q den Sperrkegel am Eingriff in das. Schaltrad R nicht mehr hindern kann. Sobald man also die Kurbel dreht, nimmt der Sperrkegel α das Schaltrad R um den Winkel α mit, und der Zeiger 10, der vertical oben stand, wird um denselben Winkel gedreht. Sollen z. B. für 10 Pfennig etwa 800 1 Gas abgegeben werden, dann wird m mit dem Kurbelzapfen 15.mit Hülfe der Schraube 7 so eingestellt, dafs der Winkel α, den der Hebel M zurücklegt, dem Winkel a, den der Zeiger mit der Nullstellung einschliefst, entspricht. Während dieser Bewegung bleibt das Rad 4, das nur durch Reibung mit der Welle 6 verbunden und im Eingriff mit dem Trieb 3 ist, stehen. Es kann somit je nach dem herrschenden Gaspreis der Automat für alle Abgaben leicht eingestellt werden.
Bevor die Kurbel wieder in die untere Lage gebracht ist, kann kein Geldstück eingeworfen werden. Ist ein zweites solches eingelegt und die Kurbel wird nun abermals gedreht, dann bewegt sich der Zeiger 10 von der Bezeichnung 800 1 auf diejenige 1600 1 u. s. w. Mehr als 10 Zehner dürfen nicht eingeworfen werden. Denn ist die Schaltung beispielsweise bei einem Gaspreis von 10 Pfennig für 1000 1 vermittelst der Kurbel K für dieselben jeweils ausgeführt, dann steht der Zeiger wieder an der Nullstelle, die mit dem Zeichen 10 000 zusammenfällt; die Nase 17 der Daumenscheibe steht am Stift 11 an, und es kann der Zeiger nun nicht mehr weiter gedreht werden.
Während der Bewegung der Uhr durch Gasverbrauch wird der Zeiger wieder zurückgeführt, indem durch die Gasuhr der Reihe nach Trieb 1, Rad 2, Trieb 3 und das eingreifende Rad 4 im Sinne der angedeuteten Pfeile gedreht werden.
Da in oben beschriebener Weise der' Sperrkegel ausgerückt ist, so kann sich die Welle 6 frei drehen und sie folgt somit der Bewegung des Rades 4 im entgegengesetzten Sinne der obigen Schaltbewegung. Zeigt bei dem zuletzt angenommenen Beispiel die eigentliche untere Gasuhr einen Verbrauch von 10000 1, so ist auch der Zeiger 10 wieder bei Null angekommen , der Sperrhebel mit der Arretirschiene A ist dann so weit gesunken, dafs die Kurbel T angehalten und der Gasdurchflufs gesperrt wird.
Die Registrirvorrichtung, die anzeigt, wie viel Zehnpfennigstücke überhaupt von einer Leerung der Kasse zur anderen eingeworfen worden sind, wird durch die Führungsstange 18 bedient. Ist die Kurbel nahezu oben angekommen, so drückt der Stift i (Fig. 1) diese Stange gegen das Schaltrad 19. Dasselbe dreht sich um ein Zehntel seines Umfanges, so dafs ein auf der Welle des Schaltrades ig sitzender Zeiger von ο bis 1 rückt. Der Stift J1 bringt bei entgegengesetzter Kurbelbewegung die Stange 18 wieder in die alte Lage zurück. Die folgende Welle des Registrirwerkes ist durch eine Uebersetzung von 1:10 mit der Einerwelle verbunden und zeigt somit die Zehner, während die dritte Welle die Hunderter angiebt.
Um die Schaltung vor Unterschleifen seitens der Benutzer zu schützen, ordnet man, damit die Kurbel K nicht mehr zurückgedreht werden kann, bevor das Zehnpfennigstück in die Kasse gefallen ist, ein Sicherheitsgesperre an. Ohne dasselbe könnte man den Zeiger mit dem ersteingeworfenen Zehner bis ans Ende der Scala führen; denn etwa in der horizontalen Lage der Kurbel dürfte man" nur auf- und abwärtsdrehen und es würde dadurch eine pendelnde Bewegung des Hebels M erzeugt werden, die stets das Rad R um einen bis zwei Zähne vorwärts bringt.
Um dieses zu verhindern, ist an der Nase η des Cylinders B ein Sperrkegel 20 befestigt, der sich auf eine Zahnstange e legt. Sobald die Kurbel nur eine kleine Drehung gemacht hat, fällt der Sperrkegel am ersten Zahn der Sperrzahnstange ab, und bei versuchter Zurückdrehung stützt sich der Sperrkegel an dieser Zahnstirne, die Kurbel ist nach rückwärts gesperrt. Dreht man weiter, dann gleitet der Kegel 20 der Reihe nach über alle Zähne weg, lüpft zuletzt die Klinke r und ruht nun aufserhalb derselben auf dem glatten Theile von e. Dreht man die Kurbel in die Ruhelage zurück, dann streift 20 über den Rücken von r und fällt bei ρ wieder auf die Zahnstange herunter.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Selbstverkäufer für Gas mit drehbarem Münzenempfänger, bei dem die Gasabgabe
    von dem Mafse der Drehung eines Schaltrades (R) abhängt, dadurch gekennzeichnet, dafs auf der Welle des Münzenempfängers (X) eine Kurbelscheibe (c) mit verschiebbarem Zapfen (15) angeordnet ist, welcher den Ausschlagwinkel eines Hebels (M) regelt, wobei durch die Drehung des Schaltrades (R) und durch die Verbindung einer Daumenscheibe (8) mit einer Welle (6) des Gasmesserwerks eine Sperrschiene (A) derart gehoben und gesenkt wird, dafs ein Bewegungstheil (T) des Gasmesserwerks zeitweise an seiner Drehung verhindert und so die Gasabgabe ausgeschlossen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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