DE98464C - - Google Patents

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DE98464C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D1/00Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
    • B67D1/04Apparatus utilising compressed air or other gas acting directly or indirectly on beverages in storage containers
    • B67D1/0412Apparatus utilising compressed air or other gas acting directly or indirectly on beverages in storage containers the whole dispensing unit being fixed to the container

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  • Closures For Containers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Schankgeräthe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Juli 1897 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Flaschenverschlufs, welcher beim Abzapfen von Weifsbier aus Steingut oder anderen Gefäfsen bezw. Flaschen mittelst Kohlensäuredruckes Verwendung finden soll, ohne dafs durch Anzapfen einer neuen Flasche deren Inhalt getrübt oder der Geschmack desselben nachtheilig beeinflufst wird.
Nachdem die Flasche mit Weifsbier gefüllt ist, wird sie mit einem Pfropfen aus geeignetem Material verschlossen, an dem sich ein bis auf den Boden der Flasche reichendes Rohr befindet. Er besitzt ferner Bohrungen, die während desNachgährungsprocesses mit Pfropfen verschlossen sind, beim Anzapfen jedoch das Siphonrohr und das Gas- bezw. Kohlensäurerohr des Ausschankapparates aufnehmen.
In der beiliegenden Zeichnung stellt
Fig. ι einen Verticalschnitt durch den Weifsbiersiphon dar,
Fig. 2 eine Seitenansicht desselben,
Fig. 3 einen einzelnen Theil,
Fig. 4 einen Schnitt nach a1 b1 der Fig. 1.
In den Flaschenhals A von entsprechender Weite ist der Pfropfen B eingesetzt, dessen Randflantsch unter Zwischenlage einer Dichtungsscheibe α durch einen der bekannten, in der Zeichnung nicht weiter angegebenen Hebelverschlüsse auf den Flaschenrand fest und luftdicht aufgeprefst wird. Dieser Pfropfen B hat eine mittlere Durchbohrung d, in welche der winkelförmige Kanal C einmündet, und eine feine Durchbohrung d1. Die Mündungen beider Kanäle werden während der Nachgährung des Bieres mit Gummi- oder Korkpfropfen verschlossen. An" dem Kanal C ist unten das Druckrohr D befestigt, welches unten kugelförmig gestaltet und mit einem seitlichen Schlitz c versehen ist.
Ist das Weifsbier trinkreif gegohreh, so wird oben auf den Pfropfen B der eigentliche Siphon aufgesetzt. Derselbe besteht aus dem Kohlensäurebehälter E, dessen Deckel E1 durch die am Pfropfen B gelenkig befestigten Hebelklauen e gehalten wird und auf einer Dichtungsplatte e1 ruht. In den Deckel -E1 ist das Rohr F bei f fest eingelöthet, welches unten in eine gelochte, gerade der Mündung des Kanals C gegenüber liegende halbkugelige ' Kappe endigt. Nach oben, oberhalb des Deckels E1 erweitert sich das Rohr etwas und wird dort von dem Körper G umgeben, der mit einer inneren Hülse g in F eingreift. Dieser Körper G aus Rothgufs verbreitert sich unten zu einer mit nach unten vorspringendem Rande h versehenen Scheibe, deren Rand seitlich durch den cylindrischen Ansatz e2 des Deckels E 1 sowie in einer Ringnuth e3 geführt ist. Der Ansatz e2 ist aufsen mit Gewinde zur Aufnahme einer Ueberwurfmutter J versehen, gegen welche die Oberfläche von G durch die auf E1 gesetzte, in einer Ringnuth von G um das Rohr F herum liegende Schraubenfeder K gedrückt wird. Das Rohr F durchdringt den oberen cylindrischen Theil von G mit einem seitlichen Auslauf F1 und. ist das in G deshalb vorgesehene Loch g als seitlicher, einen Viertelkreis betragender Schlitz ausgebildet, der auch oberhalb des Rohres F1 - freies Spiel gewährt. Unten im Boden E1, in die Kohlensäurekapsel E hineinragend, ist das in Fig. 3 in gröfserem Mafsstab
' dargestellte Ventilgehäuse L' eingeschraubt, welches das nach unten öffnende, durch eine Feder / gehaltene Ventil L enthält; dieses setzt sich oben zu einer Spindel mit im Deckel E1 geführtem Dichtungskolben Z1 fort und endigt oben in einen an der unteren Fläche von G liegenden Stempel Z2. Von dem Ventilkanal geht seitlich ein Rohr M ab, welches durch das Kohlensäuregefäfs E und die Oeffnungen d1 hindurch bis in die Flasche reicht.
Wird das Stück G oben äYi dem Knopf um das Rohr F gedreht, so stellt sich das Loch g1 der inneren Mündung von F1 gegenüber ein; es ist also die Communication zwischen der Flasche A und F1 durch das Rohr D, den Kanal C, das Rohr F und das Loch g'2 hergestellt. Durch die Drehung von G wird aber auch das Ventil L nach unten gedrückt, da die untere Fläche von G an der der Achse des Ventils L gegenüberliegenden Stelle keilförmig gestaltet ist. Die in E enthaltene Kohlensäure nimmt nun ihren Weg durch das Ventil L und das Rohr M und übt einen Druck auf den Flascheninhalt aus, so dafs die Flüssigkeit auf dem oben genannten Wege zum Ausschank kommt; bei umgekehrter Drehung von G erfolgt der gleichzeitige Verschlufs der Leitung und des Kohlensäurezulafsventiles.
Die Erfindung zeichnet sich vor allen Flaschenoder Kannensiphons für schäumende Getränke dadurch vortheilhaft aus, dafs man mit diesem Siphon nach einander beliebig viele Flaschen u. s. w. ,.abzapfen kann, ohne das Weifsbier qualitativ zu schädigen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verschlufs für nachgährende Getränke enthaltende Flaschen oder Krüge mit zwei während des Nachgährungsprocesses durch Kork- oder Gummipfropfen verschlossenen axialen Bohrungen (dd1), in deren weitere (d) ein winkelförmiger Kanal (c) einmündet und welcher das verkürzte Heberrohr (F), die engere (d1) hingegen das Kohlensäurerohr (M) eines Biersiphons aufnimmt, während sich an den Kanal (C) ein am Pfropfen (B) dauernd befestigtes Rohr (D) anschliefst, das fast bis auf den Boden des Gefäfses (A) hinabreicht, zum Zweck, einen Siphonapparat zum Ausschänken mehrerer Behälter nach einander benutzen zu können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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