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Die
Erfindung richtet sich zum einen auf ein flaschenförmiges Gefäß zur Aufnahme
einer Flüssigkeit,
insbesondere eines Getränks,
mit einer unterseitigen Standfläche,
einer Mantelfläche
und einer Oberseite, in deren Bereich sich eine verschließbare Öffnung zum
Einfüllen
und Ausgießen
der Flüssigkeit befindet;
sowie auf eine Vorrichtung zur Einleitung eines Gases in ein solches
flaschenförmiges
Gefäß, insbesondere
zwecks Herstellung eines karbonisierten Getränks, mit einer Vorrichtung
zur Verbindung mit einer Gasquelle, und mit einem mit der Gasquelle einerseits
und dem flaschenförmigen
Gefäß andererseits
koppelbaren Strömungspfad
zum kontrollierten Einleiten des Gases von der Gasquelle in das
flaschenförmige
Gefäß, wobei
in dem Strömungspfad ein
Gasabgabeventil angeordnet ist.
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Mit
Kohlensäure
versetzte Mineralwässer haben
sich als erfrischendes Getränk
insbesondere in den Sommermonaten fest etabliert. Dem Vorteil des
angenehmen Prickelns und der Alkoholfreiheit steht dabei der Nachteil
der großen,
vom Quellort zum Endverbraucher zu transportierenden Masse, was
nur mit einem großen
Energieaufwand zu erreichen ist und insbesondere beim Einsatz fossiler
Energieträger
mit einer unerwünschten
Umweltverschmutzung einhergeht.
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Seit
vielen Jahren hat man deshalb versucht, Systeme zu schaffen, mit
denen der Endverbraucher in die Lage versetzt ist, Leitungswasser
selbst mit Kohlensäure
zu versetzen, so dass der Transport der Flüssigkeit eingespart wird. Bei
solchen Systemen erwirbt der Endverbraucher ein Besprudelungsgerät, eine
dazu passende Wasserflasche und eine Gasflasche. Nach Einsetzen
der Gasflasche in das Besprudelungsgerät ist die Anlage betriebsfertig.
Die Wasserflasche hat ein Schraubgewinde zum Aufschrauben einer
Verschlußkappe.
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Bei
Bedarf wird die Wasserflasche bis zu einer vorgegebenen Markierung
mit Wasser gefüllt
und sodann mit ihrem Schraubgewinde von unten her an einem dazu
kompatiblen Gewinde des Besprudelungsgeräts festgeschraubt, wobei darauf
zu achten ist, dass ein nach unten ragender, den Gasauslaß aufweisender Dornfortsatz
des Besprudelungsgeräts ohne
Beschädigung
in den Flaschenhals eingeführt wird.
Sodann wird durch Betätigen
einer Taste ein Ventil geöffnet,
und das Gas strömt
in die Wasserflasche. Anschließend
muß die
Wasserflasche wieder abgeschraubt werden, und schließlich wird
der Verschlußdeckel
aufgeschraubt.
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Hierbei
sind eine Vielzahl von Handgriffen erforderlich, außerdem muß beim Einhalten
der Füllmarkierung
und beim Einfädeln
des Besprudelungsdorns in die Wasserflasche höchste Aufmaerksamkeit aufgewendet
werden. Denn bspw. bei zu niedrigem Wasserfüllstand taucht der Dorn nicht
in die zu besprudelnde Flüssigkeit
ein, und die Gasaufnahme ist deutlich herabgesetzt; wird der Dorn
nicht vorsichtig eingefädelt,
kann er abbrechen und das Besprudelungsgerät ist nicht mehr zu gebrauchen.
Das Besprudeln einer nur halbgefüllten
Wasserflasche ist mit einem solchen System nicht möglich.
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Aus
diesen Nachteilen des bekannten Standes der Technik resultiert das
die Erfindung initiierende Problem, ein Besprudelungssystem derart
weiterzubilden, dass der Besprudelungsvorgang möglichst vereinfacht ist und
stets eine optimale Gasaufnahme gewährleistet ist, möglichst
auch bei nur teilweiser Befüllung
der Wasserflasche.
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Die
Lösung
dieses Problems gelingt bei einem gattungsgemäßen Gefäß durch ein von der Einfüll- bzw.
Ausgießöffnung räumlich getrenntes
Ventil zur Einleitung eines Gases.
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Indem
die Gaseinleitung nicht durch den Flaschenhals hindurch erfolgt,
ist ein Abschrauben des Flaschenverschlusses überhaupt nicht erforderlich, so
dass ein erster Arbeitsgang bereits eingespart wird. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung wird überdies
auf ein Festschrauben der Wasserflasche an dem Besprudelungsgerät verzichtet,
so dass ein weiterer Arbeitsschritt entfällt. Es wird kein Dorn od.
dgl. in die Flasche eingeführt,
so dass das Ansetzen der Wasserflasche erheblich vereinfacht ist.
Umgekehrt ist beim Entnehmen der Wasserflasche weder eine Schraubverbindung
zu lösen noch
ein Flaschenverschluß aufzuschrauben.
Der Besprudelungsvorgang ist daher in wenigen Sekunden abgeschlossen.
Da der Wasserfüllstand
allenfalls bis über
das erfindungsgemäße Gaseinleitungsventil
reichen muß und
nicht bis zu einem von oben in die Flasche eintauchenden Dorn, ist
auch das Befüllen
von nur teilweise gefüllten
Wassergefäßen problemlos
möglich.
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Wenn
sich das Gaseinleitungsventil im Bereich der Behälterunterseite befindet, so
gibt es für den
Füllungszustand
der Wasserflasche vor dem Besprudeln kaum Einschränkungen.
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Es
hat sich als günstig
erwiesen, dass das Gaseinleitungsventil innerhalb einer Einstülpung der Flaschenoberfläche, insbesondere
der Behälterunterseite,
angeordnet ist. In einer solchen Einstülpung ist das Gaseinleitungsventil
vor Beschädigungen
geschützt.
Bei Anordnung des Ventils an der Behälterunterseite ist ein kippfreier
Stand des Gefäßes gewährleistet.
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Eine
solche Einstülpung
zur Aufnahme des Gaseinleitungsventils sollte größer und/oder tiefer ausgebildet
sein als das Gaseinleitungsventil, so dass jenes in der Einstülpung versenkt
angeordnet angeordnet werden kann und darüber hinaus ein schützender
Abstand zu einer die Oberfläche
des Gefäßes umhüllenden
Fläche
eingehalten wird.
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Dieser
Erfindungsgedanke läßt sich
dahingehend weiterbilden, dass das Gaseinleitungsventil von einem
konischen bzw. kegel- oder pyramidenförmigen Zentrierungsbereich
der Flaschenoberfläche umgeben
ist. Dieser Flaschenbereich kann mit einem dazu etwa komplementären Bereich
an dem Besprudelungsgerät
zusammenwirken, um bei einem ungenauen Aufsetzen des Gefäßes eine
automatische Zentrierung zu bewirken.
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Ein
Dichtungselement außerhalb
des Gaseinleitungsventil sorgt dafür, dass beim Besprudeln der
Strömungspfad
für das
Gas lückenlos
geschlossen ist und kein Gas entweichen kann. Dieses Dichtungselement
kann bspw. als elastischer Ring oder Scheibe mit einer mittigen Öffnung ausgebildet
sein und mit einer ringförmigen
Kante an dem Besprudelungsgerät
zusammenwirken.
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Besondere
Vorzüge
ergeben sich, wenn das Gaseinleitungsventil einen derart geführtes Verschlußelement
aufweist, dass eine Öffnungsbewegung nur
in Richtung des Behälterinneren
möglich
ist. Dies läßt sich
bspw. dadurch erreichen, dass sich das Verschlußelement an der Innenseite
des Ventilsitzes befindet und von dem Gefäßinneren nach außen an den Ventilsitz
gepreßt
wird. Solchenfalls kann selbst bei einem inneren Überdruck
in dem Gefäß keine
Flüssigkeit
austreten.
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Eine
weitere Konstruktionsvorschrift sieht vor, dass das Gaseinleitungsventil
einen derart geführten
Ventilverschluß aufweist,
dass bei aufrecht stehendem Behälter
nur eine nach oben gerichtete Öffnungsbewegung
möglich
ist. Solchenfalls wirkt bereits die Gewichtskraft der auf dem Ventil
lastenden Flüssigkeitssäule in Richtung
der Schließstellung
und verhindert damit das Austreten von Flüssigkeit selbst bei geöffnetem
Gefäß, bspw.
während
des Kredenzens.
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Die
Erfindung empfiehlt, dem Verschlußelement eine außenliegende
Anlagefläche
zu geben, die verwendet werden kann, um mittels eines von außen angesetzten
Dorns, Stiftes od. dgl. das Verschlußelement von seinem Sitz abzuheben
und damit das Ventil – ggf.
entgegen der Kraft einer vorgespannten Feder – zu öffnen.
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Es
hat sich bewährt,
dass der Ventilverschluß durch
eine vorgespannte Feder in seine Schließstellung gepreßt wird.
Diese Feder schließt das
Ventil unabhängig
von der Lage des flaschenförmigen
Gefäßes, also
insbesondere auch während des
Ausgießens.
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Vorzugsweise
besteht das flaschenförmige Gefäß aus Kunststoff,
vorzugsweise aus einem transparenten Kunststoff, oder aus Glas.
Kunststoff ist vergleichsweise leicht und ohne weiteres in der Lage,
dem geringen Überdruck
während
des Besprudelns standzuhalten. Außerdem ist Kunststoff vergleichsweise
bruchsicher. Eine transparente Ausführung ermöglicht die ständige Kontrolle
des Füllungszustandes.
Dasselbe gilt auch für
den seit Jahrhunderten bewährten
Werkstoff Glas, der überdies
keinerlei Alterungserscheinungen zeigt.
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Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Einleiten von Gas in ein oben beschriebenes Gefäß zeichnet
sich dadurch aus, dass das Gasabgabeventil mit einem Betätigungselement
gekoppelt ist, das in unmittelbarer Umgebung des Gasauslasses angeordnet
ist.
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Dadurch
ist eine automatische Betätigung einfach
durch Ansetzen eines zu besprudelnden Gefäßes möglich. Damit entfallen nicht
nur alle bisher erforderlichen Schritte zum Verbinden des zu besprudelnden
Gefäßes mit
dem Besprudelungsgerät, bspw.
durch Verschrauben od. dgl., sondern auch das Betätigen einer
Taste zwecks Öffnung
des Gasabgabeventils.
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Sofern
das Betätigungsgelement
als den Gasauslaß zumindest
bereichsweise umgebend angeordnet ist, so ergibt sich eine symmetrische
Anordnung, bei der ein Verklemmen des Betätigungselements ausgeschlossen
ist.
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Vorzugsweise
wird als Betätigungselement ein
bspw. mit dem Verschlußkörper gekoppelter, nach
oben ragender Stift verwendet, der bei entsprechendem Druck auf
seine Oberseite nach unten ausweicht und dabei den Verschlußkörper mitnimmt
und von seinem Sitz abhebt. Bei einem solchen Stift kann es sich
um das selbe Element handeln, das sich beim Aufsetzen eines flaschenförmigen Gefäßes an einer Kontaktfläche des
dortigen Gaseinleitungsventils abstützt, um das selbe hochzuheben
und damit aus seinem Sitz zu lösen.
Beide Ventilkörper
werden solchenfalls durch den Stift mit konstanter Länge auseinandergehalten,
während
das flaschenförmige
Gefäß herabgedrückt wird.
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Um
die Mechanik des Besprudelungsgeräts vor dem Eindringen von Staub
od. dgl. zu schützen, kann
ein die Oberseite abdeckendes Gehäuse vorgesehen sein. In Weiterverfolgung
des obigen Erfindungsgedankens kann vorgesehen sein, dass ein beweglicher
Teil der Gehäuseoberseite
eine ebene Oberfläche
aufweist und flächenmäßig etwa
an die Standfläche
des flaschenförmigen
Gehäuses
angepaßt
ist. Dieser bewegliche Oberflächenbereich
kann selbst als Betätigungselement
fungieren; bevorzugt hat er jedoch nur die Aufgabe, das flaschenförmige Gefäß beim Aufsetzen
zu zentrieren und dasselbe entsprechend einer exakten Vertikalbewegung
zu führen,
damit feingliedrige Teile der Ventilmechanik nicht beschädigt werden
können.
Da auch die Standfläche
eben ist, so ist die Drehstellung eines flaschenförmigen Gefäßes für eine Betätigung völlig irrelevant;
eine drehwinkelmäßige Ausrichtung
des flaschenförmigen
Gefäßes erübrigt sich.
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Indem
der bewegliche Oberflächenbereich mit
dem umgebenden Bereich eines solchen Gehäuses verbunden ist, wird der
durch das Gehäuse
bezweckte Schutz vor Staub, aber auch vor eindringenden Flüssigkeiten,
bspw. Sirup, auch im Bereich des Flaschenanschlusses nicht unterbrochen.
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Damit
sich der Oberflächenbereich
an dem Flaschenanschluß relativ
zu dem übrigen
Gehäuse bewegen
kann, sollte die Verbindung zwischen diesen Bereichen beweglich
ausgebildet sein, bspw. nach Art eines Filmscharniers.
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Zur
weiteren Optimierung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der bewegliche
Gehäusebereich über eine
Druckfeder am Chassis der Vorrichtung abgestützt. Diese Feder drückt den
als Betätigungselement
wirkenden Oberflächenbereich
in von äußeren Kräften freiem
Zustand nach außen
in dessen Ausgangsposition.
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Eine
(weitere) Feder kann vorgesehen sein, um das Betätigungselement in kräftefreiem
Zustand nach oben zu drücken
und gleichzeitig das Gasabgabeventil zu schließen. Andererseits wird das
Gasabgabeventil erst wieder geöffnet,
sobald die Feder durch einen Druck auf das Betätigungselement wieder zusammengepreßt wird.
Bei dem Gasabgabeventil sollte der Ventilsitz stromabwärts des
Ventilverschlußkörpers angeordnet
sein, so dass ein interner Gasüberdruck
den Verschlußkörper fest
in seinen Sitz preßt.
Er kann dabei von einer Feder – bspw.
der das Betätigungselement
nach oben pressenden Feder – unterstützt werden.
Zu diesem Zweck ist das Betätigungselement
an den Verschlußkörper des Gasabgabeventils
gekoppelt, so dass der Verschlußkörper beim
Herabdrücken
des Betätigungselements von
seinem Sitz nach unten ausgelenkt wird.
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Vorzugsweise
befindet sich der Gasauslaß im
Zentrum einer als Schraubenfeder ausgebildeten Druckfeder, welche
den beweglichen Gehäusebereich
nach oben drückt.
Dort mag auch der Mantel des Gasabgabeventils fixiert sein, der – falls
nicht ohnehin in form des Betätigungselements
vorhanden – außerdem einen
oberseitigen Fortsatz tragen kann, dem die Aufgabe obliegt, ggf.
durch ein ringförmiges Dichtungselement
hindurch gegen eine Anlagefläche des
Verschlußkörpers des
Gaseinlaßventils
am Boden des flaschenförmigen
Gefäßes gepreßt zu werden,
um damit den Verschlußkörper von
seinem Sitz abzuheben und damit auch dieses Ventil zu öffnen und
damit den Strömungspfad
von der Gasquelle bis in das flaschenförmige Gefäß vollständig freizugeben.
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Dabei
ist die Strömungsverbindung
im Bereich der Gasquelle geöffnet,
weil das Ventil der Gasquelle, insbesondere -flasche beim Fixieren
an dem Chassis des Besprudelungsgeräts geöffnet wird. Dies kann bspw.
von einem Fortsatz bewirkt werden, der eine Anlagefläche des
Ventilstößels nach
innen drückt,
von dem Ventilsitz weg.
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Ferner
sollte in dem Strömungspfad
von der Gasquelle bis zu dem Gasauslaß ein druckbegrenzendes Bauteil
vorgesehen sein. Dadurch lassen sich Gasquellen, insbesondere -flaschen,
mit einem deutlich höheren
Innendruck verwenden als in dem Besprudelungsgefäß. Dort liegt der Druck während des normalen
Besprudelungsvorgangs sowie bei Bevorratung besprudelten Wassers
bei höchstens
etwa 2 bis 3 bar, er sollte einen Grenzwert von etwa 10 bar niemals
erreichen oder gar überschreiten,
damit einerseits der Gefäßmantel
nicht beschädigt
werden kann und andererseits beim Öffnen des Verschlusses an dem
flaschenförmigen
Gefäß der darin
herrschende Überdruck
nicht zu einem explosionsartigen Entweichen der enthaltenen Gase
führt.
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Zum
Fixieren der Gasquelle, insbesondere -flasche eignet sich besonders
ein Gewinde zum festen Verschrauben mit der Gasquelle bzw. -flasche. Dieses
Gewinde sollte sich an der Oberseite des Besprudelungsgeräts befinden,
so dass eine daran befestigte Gasflasche eine umgestürzte Lage
einnimmt und etwa vertikal nach oben ragt, wobei ihr Gasauslaßventil
nach unten weist.
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Weitere
Vorteile bietet eine (Schraub-) Verbindung zum Befestigen einer
die Gasflasche übergreifenden
Haube. Eine solche Haube kann einerseits die Gasflasche vor der
Einwirkung von Seitenkräften
schützen,
welche deren Befestigungsgewinde ansonsten beschädigen könnten; andererseits bietet
sie ästhetische
Vorteile gegenüber
der oftmals unbearbeiteten oder gar zerkratzten Mantelfläche einer
Gasflasche.
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Schließlich entspricht
es der Lehre der Erfindung, dass die Vorrichtung unterseitige Standfüße aufweist,
so dass ein sicherer Stand auch auf einem leicht unebenen Untergrund
möglich
ist und die beim Aufpressen eines zu besprudelnden Gefäßes einwirkenden
Kräfte
dennoch sicher in die Unterlage abgeleitet werden.
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Weitere
Merkmale, Eigenschaften, Vorteile und Wirkungen auf der Basis der
Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigt:
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1 ein
erfindungsgemäßes Besprudelungsgerät in einer
Seitenansicht;
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2 eine
Draufsicht auf die 1;
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3 einen
Vertikalschnitt durch die 2 entlang
der Linie III – III;
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Das
erfindungsgemäße Gerät 1 dient
zum Besprudeln der Flüssigkeit
in einem flaschenförmigen
Gefäß 2.
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Das
Besprudelungsgerät 1 umfaßt ein relativ flaches
Chassis 3 mit einer etwa rechteckigen Grundfläche, an
deren Unterseite in den vier Ecken sich je ein Standfuß 4 befindet.
Das Chassis 3 besteht z.B. aus Kunststoff und verfügt an seiner
Oberseite über ein
integriertes Gehäuse 5.
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An
der Oberseite 6 des Gehäuses 5 befinden sich
nebeneinander ein Anschluß 7 für eine Gasflasche 8 einerseits,
ein Anschluß 9 für ein zu
besprudelndes Gefäß 2 andererseits.
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Die
Gasflasche 8 hat eine zylindrische Gestalt mit einem Metallmantel 10,
der sich im Bereich des Gasventils 11 verjüngt. An
dem Flaschenhals 12 befindet sich ein Außengewinde 13,
mit dem die Gasflasche 8 in ein dazu komplementäres Innengewinde 14 in
einer Vertiefung 15 in der Oberseite 6 des Gehäuses 5 einschraubbar
und dadurch fixierbar ist. Eine ebenfalls zylindrische Haube 16 kann
von oben über
die Gasflasche 8 gestülpt
werden und mit einem Gewinde an ihrem unteren Rand in ein dazu komplementäres Gewinde 17 an
der Oberseite 6 des Gehäuses 5 festgeschraubt
und dadurch verankert werden. Während
das Chassis 3 vorzugsweise aus einem undurchsichtigen Kunststoff
besteht, kann die Haube 16 aus einem durchschimmernden
Material bestehen, so dass auf einen Blick erkennbar ist, ob eine
Gasflasche 8 angeschlossen ist oder nicht.
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Am
Boden der Vertiefung 15 befindet sich ein zentraler, nach
oben ragender Zapfen 18, der beim Festschrauben der Gasflasche 8 einen
dortigen Verschlußkörper in
die Gasflasche 8 hineindrückt und dadurch das dortige
Gasventil 11 öffnet.
Eine diesen Zapfen 18 umgebende Dichtung 19 verhindert
einen unkontrollierten Gasaustritt und lenkt das Gas bei geöffnetem
Ventil 11 in einen Strömungskanal 20,
der über
ein Druckminderungsventil 21 zu dem Anschluß 9 für ein flaschenförmiges Gefäß 2 führt.
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Das
flaschenförmige
Gefäß 2 hat
einen zylindrischen Mantel 22, der sich am oberen Ende
nach Art eines Flaschenhalses 23 schulterartig verjüngt und
schließlich
in eine von einem Ausgewinde umgebene Einfüll- und Ausgießöffnung 24 mündet, die
von einem kappenförmigen
Flaschenverschluß 25 mit
Innengewinde dicht verschließbar
ist.
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Das
flaschenförmige
Gefäß 2 verfügt an seiner
Unterseite über
eine ringförmige
Standfläche 26. Innerhalb
dieses ringförmigen
Bereichs 26 wölbt
sich der Gefäßboden etwa
in Form eines Kegels 27 nach oben und mündet schließlich in einer Gaseinleitungsöffnung 28,
wo ein Gaseinleitungsventil 29 angeordnet ist.
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Das
Gaseinleitungsventil 29 hat einen im Flascheninneren liegenden
Ventilstößel 30,
unterhalb desselben sich der entsprechende Ventilsitz 31 befindet.
Eine Feder 32 ist bestrebt, den Ventilstößel 30 in
den Ventilsitz 31 zu drücken.
Das Gaseinleitungsventil 29 kann ggf. in einem Dichtungselement 33 eingebaut
sein, das elastisch federnd und/oder adhäsiv innerhalb der Gaseinleitungsöffnung 28 fixiert
ist.
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Ein
der ringförmigen
Standfläche 26 zugeordneter
Bereich 34 der Oberseite 6 des Gehäuses 5 ist
von dem umgebenden Gehäusebereich
durch eine rundumlaufende Sicke 35 getrennt und dadurch in
vertikaler Richtung begrenzt beweglich. Dieser Oberflächenbereich 34 stützt sich über eine
Feder 36 an dem Chassis 3 ab. Bei Aufsetzen und
Herunterdrücken
eines flaschenförmigen
Gefäßes 2 auf
den Oberflächenbereich 34 kann
dieser daher nachgeben und federt in entlastetem Zustand wieder
nach oben in seine Ausgangsposition zurück.
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Der
bewegliche Oberflächenbereich 34 kann bewegungsmäßig mit
dem Verschlußkörper eines Gasabgabeventils 37 gekoppelt
sein. Da sich der betreffende Ventilsitz oberhalb dieses Verschlußkörpers befindet,
wird beim Herabdrücken
des Oberflächenbereichs 34 deshalb
das Gasabgabeventil 37 geöffnet. Gleichzeitig drückt ein
oberhalb des Gasabgabeventils 37 an dessen Gehäuse oder
am Chassis 3 festgelegter, nach oben ragender, stiftartiger
Fortsatz gegen eine unterseitige Fläche des Ventilstößels 30 und
hebt diesen von seinem unterseitigen Ventilsitz 31 ab,
wobei auch das Gaseinleitungsventil 29 des flaschenförmigen Gefäßes 2 geöffnet wird.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung ist der Ventilkörper
des Gasabgabeventils 37 nicht mit dem beweglichen Oberflächenbereich 34 gekoppelt,
sondern mit einem nach oben ragenden, stift- oder rohrförmigen Fortsatz.
Dieser Fortsatz drückt
dann beim Aufsetzen und Herabdrücken
der Flasche 2 die beiden Ventilkörper auseinander – den des
Gaseinleitungsventils 29 nach oben aus seinem Ventilsitz
und den des Gasabgabeventils 37 nach unten, ebenfalls aus
seinem Ventilsitz. Damit sind wiederum beide Ventile 29, 37 geöffnet.
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Nun
ist eine direkte Strömungsverbindung von
der Gasflasche 8 bis in das flaschenförmige Gefäß 2 hergestellt, und
das Gas kann überströmen. Dabei
verhindert das Dichtungselement 33, dass zwischen dem Anschluß 9 und
dem flaschenförmigen Gefäß 2 Gas
in die Umgebung entweichen könnte.
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Außerdem wird
dabei durch das Druckminderungsventil 21 sichergestellt,
dass der Druck in dem flaschenförmigen
Gefäß 2 normalerweise
einen Wert von 2 bis 3 bar nicht überschreitet.
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Das
Gas perlt innerhalb der Flüssigkeit
aus, und die Gasblasen steigen in der Flüssigkeit vom Flaschenboden
empor bis zum Flüssigkeitsspiegel,
der sich normalerweise knapp unterhalb des Flaschenhalses befindet.
Während
diesem langen Weg hat das Gas viel besser als bei herkömmlichen
Besprudelungsgeräten
die Möglichkeit,
sich in der Flüssigkeit
zu lösen.
Der Gasverbrauch kann daher gegenüber herkömmlichen Geräten deutlich
reduziert werden.
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Nach
dem Abheben des flaschenförmigen Gefäßes 2 von
dem Oberflächenbereich 34 schließen sich
die Ventile 29, 37 automatisch, und es kann weder
Gas noch Flüssigkeit
austreten.