DE98403C - - Google Patents

Info

Publication number
DE98403C
DE98403C DENDAT98403D DE98403DA DE98403C DE 98403 C DE98403 C DE 98403C DE NDAT98403 D DENDAT98403 D DE NDAT98403D DE 98403D A DE98403D A DE 98403DA DE 98403 C DE98403 C DE 98403C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chamber
degreasing
channel
piston
flap
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT98403D
Other languages
English (en)
Publication of DE98403C publication Critical patent/DE98403C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B3/00Mechanical removal of impurities from animal fibres
    • D01B3/04Machines or apparatus for washing or scouring loose wool fibres

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 29: Gespinnstfasern.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Juni 1897 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Beschickungs- und Entleerungsvorrichtung für Apparate zur Entfettung von Wolle, Baumwolle und ähnlichen Materialien. Diese Vorrichtung empfiehlt sich besonders für Maschinen des Tür η ey'sehen Typus, wie solche in den deutschen Patenten Nr. 79142, Nr. 80303 und Nr. 87870 beschrieben sind. Der Zweck des Erfindungsgegenstandes besteht darin, die Operationen des. Beschickens und Entleerens möglichst einfach zu gestalten, ohne dafs Luft in den Apparat eintreten oder Dämpfe des Lösungsmittels aus demselben entweichen, mithin Verluste an demselben eintreten können.
Diese Vorrichtung ist doppelt vorhanden, und zwar ist die eine an dem Beschickungsende, die andere an dem Entleerungsende des Apparates angebracht, so dafs Luftschleusen entstehen, welche das Innere nach aufsen hin abschliefsen.
Der Erfindungsgegenstand ist in beiliegenden Figuren zur Darstellung gebracht.
Fig. ι zeigt die verbesserte Beschickungsvorrichtung in der Oberansicht,
Fig. 2 im Schnitt.
Fig. 3 giebt einen Schnitt nach Linie x-x von Fig. i.
Die Fig. 4 und 5 endlich beziehen sich auf Einzelheiten.
Zwischen der Beschickungskammer α und der Entfettungskammer b ist ein flacher Kanal c von erforderlicher Länge und Breite angeordnet, welche letztere derjenigen der Entfettungskammer entspricht. Bei der in der Zeichnung dargestellten Anordnung bildet der flache Kanal die Fortsetzung der Beschickungskammer und ist vortheihaft nach der Entfettungskammer zu verjüngt zulaufend ausgebildet, wie aus Fig. 2 ersichtlich.
Vor dem hinteren Ende des Kanals c ist eine Klappe d oder dergl. angeordnet, welche mit Hülfe eines Gegengewichtes e vor die Oeffhung des Kanals geprefst wird.
Die Aufgebekammer α ist ferner an der anderen Seite gegenüber dem flachen Kanal mit einem Führungscylinder f versehen, in welchem ein Kolben g sich hin - und herbewegt. Letzterer ist an Kolbenstangen h befestigt, welche durch Stopfbüchsen i des Führungscylinders/ hindurchgehen. Die Kolbenstangen h ihrerseits sind mit Kreuzköpfen j gekuppelt und mit Vorrichtungen versehen, um den Hub der Kolben g in dem Führungscylindery reguliren zu können. Diese Vorrichtungen bestehen z. B. aus Röhren k mit Muttern k1, in welche die Enden der Kolbenstangen hineingeschraubt ' werden, während die anderen Enden dieser Röhren mit dem Kreuzkopf j durch Muttern / und Zahnräder m derart verbunden sind, dais sie sich drehen, eine Längsbewegung dagegen nicht ausführen können.
Der Kreuzkopf gleitet in Führungsbacken η und ist mit Kurbeln ο gekuppelt (Fig. 1), welche durch Excenterscheiben ρ oder in sonst geeigneter Weise ihren Antrieb erhalten.
Die Beschickungskammer α ist mit einem dampfdicht schliefsenden Deckel a1 versehen, welcher während des Beschickens offen gelassen wird. Das Material wird in diese Kammer entweder von Hand oder auf sonstige Weise eingegeben. Es fällt auf den Boden der Kammer, wird hier durch den hin- und her-
gehenden Kolben g in den flachen Kanal c hineingedrückt und in letzterem zusammengeprefst. Wenn eine genügende Menge des Materials sich in dem Kanal angesammelt hat und zusammengeprefst worden ist, so überwiegt schliefslich der Kolbendruck die Gegenbelastung der Klappe d, öffnet dieselbe und schiebt das Material in die Entfettungskammer b in fast ununterbrochener Schicht von annähernd derselben Dicke, auf welche es in dem flachen Kanal durch die Wirkung des Kolbens geprefst worden ist.
Da das Material ununterbrochen in die Beschickungskammer α eingegeben und durch den Kanal c in die Entfettungskammer b vorgeschoben wird, so bildet der in dem Kanal c zusammengeprefste Materialpfropf einen wirksamen dampfdichten Abschlufs, welcher den Eintritt von Luft in die Entfettungskammer und das Entweichen von Dämpfen aus derselben verhindert. Es wird also durch diese Vorrichtung ein Ventil oder dergl. überflüssig gemacht.
Ist das gesammte, zu reinigende Material in die Beschickungskammer aufgegeben und durch den Kolben in die Entfettungskammer gedrückt worden, so bleibt infolge des zu kurzen Kolbenhubes ein gewisser Theil in dem flachen Kanal c zurück. Um auch diesen in den Apparat hineinzubefördern, wird in der folgenden Weise verfahren.
Nachdem der Deckel a1 der Beschickungskammer geschlossen worden ist, werden die Kolbenstangen h mit Hülfe der Muttern k1 durch Drehen des Handrades q nach vorn geschraubt, welches letztere mit einem mit den Rädern m auf den Rohren k in Eingriff stehenden Zahnrad r gekuppelt ist. Dadurch, dafs die Rohre k gedreht werden, werden die Kolbenstangen h und damit der Kolben g nach vorn geschoben, und es wird durch diese Operation das in dem flachen Kanal noch befindliche Material vollständig in die Entfettungskammer hineingeschoben. Hierauf werden die Kolbenstangen mit Hülfe des Handrades q wieder in die ursprüngliche Stellung zurückgeschraubt.
Aus dem Entfettungsbehälter gelangt das Material in eine Trockenkammer gebräuchlicher Einrichtung (Fig. 6) und aus dieser in eine Aufnahmekammer a, welche der am Einlafsende des Entfettungsbehälters angebrachten gleicht, jedoch statt eines Deckels a1 ein Klappenventil α1 besitzt, das die Kammer a gegen das Auslafsendex* der Trockenkammer χ abschliefst.
Das Material wird aus dem Apparat vermittelst der Kolben g ausgestofsen, deren Stangen h durch das Querhaupt j, die Kurbelstangen ο und Kurbelscheiben ρ von einem Vorgelege hin- und herbewegt werden und das Material in passende transportable Gefäfse durch die mittelst Klappe d verschliefsbare Mundöffnung d1 des Rohres oder Kanals c hinausschieben.
Die Hülsen k kommen in diesem Falle in Wegfall und die Reinigung des Rohres oder Kanals c geschieht von Hand durch eine in die Mundöffnung dl eingeführte Krücke oder ein anderes Geräth, während die Klappe amittelst des auf ihrer Achse α6 sitzenden Handrades as geschlossen gehalten wird.
Wie leicht einzusehen, kann aber dieselbe Anordnung der Stangen h und Hülsen k, welche zum Auspressen des Materials in den Entfettungsbehälter b (Fig. 2) benutzt wird, auch angewendet werden, um das Material aus der am Ende der Trockenkammer angebrachten Aufnahmekammer α (Fig. 6) auszustofsen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Beschickungsvorrichtung für Apparate zum Entfetten von Wolle, Baumwolle und ähnlichen Materialien, dadurch gekennzeichnet, dafs zwecks Verhütung des Eintritts von Luft in die Entfettungskammer und des Entweichens von Dämpfen aus derselben zwischen der Beschickungs- und der Entfettungskammer ein flacher, an der Mündung in letztere durch eine belastete Klappe oder dergl. geschlossener Kanal angeordnet ist, in welchen das Beschickungsmaterial mittelst eines Kolbens (g) geschoben und in welchem es zusammengeprefst wird, bis es nach Ueberwindung des Druckes der Klappe in die Entfettungskammer gedrückt wird, wobei der in dem Kanal befindliche verdichtete Materialpfropf den Verschlufs des Apparates bildet.
2. Die unter 1. gekennzeichnete Beschickungsvorrichtung dahin abgeändert, dafs dieselbe zwecks Benutzung als Entleerungsvorrichtung für die gleichen Apparate statt des Deckels (a) der ersteren Vorrichtung eine Ventilklappe (a2) hat, um auch das hintere Ende des Apparates luftdicht abzuschliefsen.
3. Bei der unter 1. und 2. gekennzeichneten Vorrichtung die Anordnung von mit Gewinde versehenen Kolbenstangen (h) derart, dafs letztere mittelst geeigneter Vorrichtungen verstellt werden können und dabei den Kolben (g) vorwärts (bezw. rückwärts) schieben, zum Zwecke, den in dem flachen Kanal zurückbleibenden Materialpfropf vollständig in die Entfettungskammer zu befördern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT98403D Active DE98403C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE98403C true DE98403C (de)

Family

ID=369372

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT98403D Active DE98403C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE98403C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2064074A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Dosiersystemen fur fließ fähige Materialien
DE2916206A1 (de) Spender
DE3509171A1 (de) Vorrichtung zum kompaktieren von festen abfaellen
CH426611A (de) Vorrichtung zur Anlieferung zugemessener Mengen hochkant auf einer Tragplatte aneinandergereihter Biskuits
DE98403C (de)
DE1803425A1 (de) Spritzpistole,insbesondere fuer veterinaere Zwecke od.dgl.
DE2137278C3 (de) Absperrschieber für Füllmaschinen
EP0776425B1 (de) Anordnung zum öffnen und schliessen einer verschlussklappe
AT125181B (de) Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von Ruß durch Druckspaltung von Gasen.
DE2120084C3 (de) Handpumpe in Verbindung mit einer motorgetriebenen Kreiselpumpe
DE48636C (de) Vorrichtnng zum Werfen von Leinen mittelst geprefster Luft für Rettungs- und andere Zwecke
DE97962C (de)
DE869909C (de) Vorrichtung fuer eine mit Pressluft angetriebene Foerderpumpe zum Entleeren von Fluessigkeiten, wie z. B. OEl
DE951491C (de) Zweistufige Foerder- und Druckpumpe als Fasspresse
DE2934861A1 (de) Vorrichtung zum einfuellen von braet in wurstdaerme
DE83817C (de)
DE116468C (de)
DE128197C (de)
DE949216C (de) Presslufthebevorrichtung
DE829665C (de) Verfahren und Einrichtung zum Entfernen von Schmelzansaetzen aus den Muendungen der Windformen metallurgischer Apparate
DE191655C (de)
DE385149C (de) Vorrichtung zum Einfuellen von steifem Fett in die Achsbuchsen von Foerderwagen u. dgl.
DE1292552B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Abfuehrung des Deckelabfalles von Kardan
DE72133C (de) Spundlocheinsatz. ^
DE509094C (de) Vorrichtung zum Trocknen vorbehandelten, z.B. gedaempften Getreides