DE829665C - Verfahren und Einrichtung zum Entfernen von Schmelzansaetzen aus den Muendungen der Windformen metallurgischer Apparate - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Entfernen von Schmelzansaetzen aus den Muendungen der Windformen metallurgischer Apparate

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DE829665C
DE829665C DEP34508A DEP0034508A DE829665C DE 829665 C DE829665 C DE 829665C DE P34508 A DEP34508 A DE P34508A DE P0034508 A DEP0034508 A DE P0034508A DE 829665 C DE829665 C DE 829665C
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DE
Germany
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gas
valve
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nozzle
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DEP34508A
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Helmer Victor Kruse
Charles Raphael Kuzell
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Freeport Minerals Corp
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Phelps Dodge Corp
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    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D25/00Devices or methods for removing incrustations, e.g. slag, metal deposits, dust; Devices or methods for preventing the adherence of slag
    • F27D25/001Devices or methods for removing incrustations, e.g. slag, metal deposits, dust; Devices or methods for preventing the adherence of slag comprising breaking tools, e.g. hammers, drills, scrapers
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Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Entfernen von Schmelzansätzen aus den Mündungen der Windformen metallurgischer Apparate Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und Einrichtungen zum Entfernen von Schmelzansätzen aus den Mündungen von Düsen metallurgischer Apparate.
  • Bei vielen metallurgischen Apparaten !wird Luft oder ein anderes Gas mittels Düsen durch die Wand des Apparates hindurch in die Charge eingeleitet. Bei Berührung mit der Schmelze entstehen an den Mündungen oder in der Nähe der Mündungen der Düsen Schmelzansätze, die den freien Querschnitt verengen und häufig die Düsen ganz blockieren.
  • Trotz anderer Vorschläge wurden diese Schmelzansätze im praktischen Betrieb bisher nur mit Hilfe von Stochstangen mechanisch beseitigt, was meist von Hand geschah. Die Stocharbeit war bei Betrieb in einem Standardkupferkonverter, z. B. einem 4-bis-9-m-Konverter des Peirce-Smith-Typs, derart, daß drei sogenannte Stößer in einer Achtstunden-Schicht voll beschäftigt waren. Dabei setzten sich in gewissen Blaseperioden die Düsen .derart zu, daß selbst die normale 'Dreimannbedienung nicht ausreichte, um sie freizuhalten. Dazu kommt noch ein starker Verbrauch- an Stoßstangen.
  • Es sind verschiedentlich Versuche gemacht worden, die Handarbeit beim Stochen durch Maschinen zu ersetzen, doch wurde bisher keine Lösung gefunden, außerdem würde eine solche Maschine den Verbrauch an Stochstangen nicht einschränken können.
  • Die vorliegende Erfindung hat Verfahren und Einrichtungen zum Entfernen von Schmelzansätzen von den Mündungen von Düsen ohne Stocharbeit zum Gegenstand.
  • Ein Ziel der Erfindung besteht darin, die Schmelzansätze in solchen Abständen zu beseitigen, wie es der Betrieb des Konverters o. dgl. erfordert, und zwar durch Vemvendung häufiger Dosen hochkomprimierter Luft oder eines anderen Gases, das die Düsen explosionsartig durchströmt. In den "Zeichnungen sind mehrere ,Ausführungsformen als Beispiele der Erfindung dargestellt.
  • Fig. i ist ein senkrechter Schnitt durch eine Konverterwand und eine Düse; Fig. 2 ist iii größerem Maßstabe ein senkrechter Schnitt durch Einzelheiten des Düsenkörpers gemäß Fig. i sowie andere damit verbundene Teile; Fig.3 ist ein senkrechter Schnitt ähnlich dem der Fig. i durch eine andere Ausführungsform des Düsenkörpers und des damit verbundenen Schmelzansatzentferners; Fig..I ist in größerem Maßstabe ein senkrechter Schnitt durch Einzelheiten des Düsenkörpers gemäß Fig. 3 der mit ihm verbundenen Teile; Fig.5 ist ein senkrechter Schnitt durch eine vereinfachte Ausführungsform der Erfindung; Fig. 6 ist ein ähnlicher senkrechter Schnitt durch eine weitere noch weiter vereinfachte Ausführungsform der Erfindung.
  • Es ist gefunden worden, daß eine zum Wegblasen von Düsenansätzen ausreichende Stoßkraft dadurch erzielt werden kann, daß innerhalb der Düsen in Richtung auf deren Mündungen ein plötzlicher Gasstrom, z. B. Luftstrom, unter sehr hohem Druck eingeführt wird. Solch ein Gasstrom muß von außerordentlich kurzer Dauer und von einer explosionsartigen Kraft sein. Iin allgemeinen kommen nur Drücke von über 7o kg/cm2 in Betracht.
  • Die Verwendung von Luft mit einem mehrfach höheren Druck als der zum Blasen angewendete Druck und seine Anwendung über einen Zeitraum von mehreren Sekunden oder Minuten mit Hilfe eines von Hand bedienbaren Ventils ist für die Entfernung von Schmelzansätzen aus Düsen bereits vorgeschlagen worden. Praktische Bedeutung hat es jedoch nicht erlangt.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. i und 2 ist der Mantel io eines Konverters mit einer Auskleidung ri versehen und enthält eine Schmelze 12. Fig. i zeigt ein Düsenrohr 13 in Blasestellung. Dieses ist in den Düsenkörper 14 eingeschraubt, der seinerseits mit Hilfe der Platte 15 und Schraube 16 an dem Konverter io befestigt ist. Der Düsenkörper 14 -weist eine Abzweigung 17 auf, die durch die Leitung-ig mit der Konverterluftleitung 18 verbunden ist.
  • An dem Außenende des Düsenkörpers 14 ist statt des üblichen Klapp- oder Kugelventils eine Platte 20 befestigt, durch welche ein Rohr 21 ragt .von zweckmäßig erheblich kleinerem Durchmesser als das Düsenrohr 13. Das Rohr 21 muß den Hochdruckluftstrom in das Düsenrohr 13 leiten können. Das Außenende des Rohres 21 ist mit einem Sammelbehälter 22 für Luft oder Gas unter hohem Druck fest verbunden. Die Verbindung zwischen dem Sammelbehälter und der Leitung 21 wird durch ein durch den Drücker 23 betätigtes Ventil hergestellt oder unterbrochen, aber seinerseits von Rand oder mit Hilfe eines Solenoides 24 betrieben, wobei das Soletioid auch elektrisch gesteuert werden kann.
  • Der Sammelbehälter 22 ist so ausgebildet, daß er mit Gas unter sehr hohem Druck geöffnet werden kann, welches dann mit explosibler Kraft in die Leitung 21 hinein freigegeben werden und die Schmelzansätze wegblasen kann; die Schmelzansätze, die sich an den Düsenmündungen bilden, sind durch Bezugszeichen @26 (gestrichelte Linien Fig. i) angedeutet. Der Sammelbehälter 22 kann aus einem äußeren Mantel und Stirnwänden bestehen, die so verschweißt oder sonstwie befestigt sind, daß sie dem hohen Innendruck widerstehen können. Die Stirnwand 27 kann mit einem Ventilsitz 28 ausgerüstet sein, der das Ende eines an der Kolbenstange 3o befestigten Ventils 29 aufnehmen kann. Die andere Stirnwand 31 ist mit einem nach innen ragenden Zylinder 32 ausgerüstet, in dem der an das andere Ende der Stange 30 festgemachte Kolben 33 gleiten kann. Zur Verbindung des Inneren des Zylinders 32 mit dein mit Drücker zu betätigenden Ventil 23 dient eine kurze Leitung 34.
  • Auf der anderen Seite des Kolbens 33 kann der Zylinder 32 mit Offnuligen 35 versehen sein, wo das Zylinderinnere in freie Verbindung mit dem Innern des Sammelbehälter; 22 gebracht wird. Der Kolben 33 kann ebenfalls finit einer verhältnismäßig kleinen Öffnung 36 versehen sein. damit der Sammelbehälter mit ''Gas unter hohem Druck aufgeladen werden kann.
  • Das mit Drücker zu betätigende Ventil 23 weist zweckmäßig eine Leitung 38 auf, an dessen einem Ende eine @Hochdruckgasquelle, z. B. ein nicht dargestellter Kompressor, angeschlossen ist, und an dessen anderem Ende sich eilte nach der Atmosphäre hin offene Leitung 39 befindet. Das mit Drücker zu betätigende Ventil ist mit einer kleinen Kammer 40 versehen, die in freier Verbindung mit dem einen Ende des Zylinders 32 steht, und zwar über die Leitung 34; das Driickerveritil ist ferner an seinem oberen Ende mit einem Ventilsitz .I1 und an seinem unteren Ende mit einem Ventilsitz 4.2 versehen. Das Ventilelement 43 ist mit einer Stange .LI versehen, die den Anschluß an das Solenoid 24 darstellt.
  • Das Solenoid 24 kann Tiber die Leitungen 46 mit elektrischem Strom versorgt werden.
  • Bei Betrieb des Apparates strömt Luft oder ein anderes Gas unter hohem Druck durch die Leitung 38, die Kammer :Io, die Leitung 3.4, die Kolbenöffnung 36 und die Öffnungen 35 hindurch in den Sammelbehälter 22. Der Ventilkörper .43 wird in der Regel in der aus Fig. 2 ersichtlichen Lage gehalten, in welcher die Auslaßöffnung 39 abgeschlossen und der Ventilsitz .I2 offen gelassen wird. Auf diese Weise wird eine bestimmte Menge Luft oder sonstiges Gas unter sehr hohem Druck, z. B. io5 kg/cm2, angesammelt und bis zum Gebrauch in Bereitschaft gehalten.
  • In .der Zwischenzeit ist die Schmelze in dein Konverter mit Niederdruckluft durchgeblasen worden, welche unter einem Druck von 9 bis 1o kg/em2 aus der Einlaßleitung 18 durch die Leitung 19 und das Düsenrohr 13 hindurch um die Leitung 2:1 herum eingelassen worden ist. Wenn sich in der Nähe der Mündung des Düsenrohres 13 Schmelzansätze gebildet haben, wird der Luftstrom von der Zuleitung 18 her durch die Leitung i9 und das Windformrohr 13 hindurch gedrosselt. In diesem Augenblick wird das Solenoid 24 etwa durch Betätigung eines Druckknopfes angetrieben, während der Ventilkörper 43 nach unten .verstellt wird, bis er auf dem Ventilsitz 42 aufliegt. Dadurch wird der Vetftilsitz 41 durch die Leitung 39 hindurch nach der Atmosphäre hin geöffnet. Durch diesen Drückvorgang wird die linke Seite des Kolbens 33, wie aus Fig.2 ersichtlich, entlastet, so daß der Kolben unter dem im Innern des Sammelbehälters herrschenden Druck verstellt wird und das Ventil 29 augenblicklich von seinem Sitz 2$ abhebt. Auf diese Weise :wird die unter hohem Druck stehende Gasfüllung durch die Leitung 21 hindurch sofort explosionsartig freigegeben, so daß die Sch,melzatfsätZe 26 von der :Mündung des Windformrohres weggeblasen werden.
  • Sobald der zu dein Solenoid:24 fiitirende elektrische Stromkreis unterbrochen ist, wird der Drückerventilkörper 43 zurück in die Stellung gefrtäß Fig. 2 gedrückt. Dadurch wird die linke Seite des Kolbens 33 wieder in Verbindung mit der Hochdruckgasquelle gebracht, was eine sofortige Schließung des Ventils 29 auf dem Sitz 28 und eine Wiederauflaclung des Sammelbehälters 22 zur Folge hat.
  • Bei den Fig. 3 und 4 sind :die :gleichen Bezugszeichen für die gleichen Teile verwendet; auch hier ist der Mantel io mit einer Auskleidung ii versehen, die eine Schmelze 12 enthält; durch die Wand ragt eine Gruppe von Windformrohren 13 hindurch.
  • Bei dieser Ausführungsform ist jedoch zwischen dem Windformkörper 56 und dem äußeren Ende des Windformrohres 113 ein Rohrstück 55 vorgesehen. Das Rohrstück und der Windformkörper sind an dem Konv-ertermantel io verschraubt oder dort in anderer Weise befestigt. Der Durchmesser des Rohrstücks 55 ist erheblich größer als der Innendurchmesser des Windformrohres 13; an der Stelle, wo diese beiden Teile miteinander verbunden sind, ist eine Hülse 57 vorgesehen, welche die Verbindung bildet, und die sich nach innen zu längs ihrer Innenfläche erweitert. Innerhalb des Rohrstücks 55 ist eine Hülse 58 befestigt, deren Innendurchmesser ungefähr ebenso groß ist wie der des Düsenrohres 13. Auf diese Weise kann die durch die Leitung i9 und den Abzweig 6o des Düsenkörpers herbeigeführte Niederdruckluft für das Durchblasen der Schmelze frei durch die Hülse 58 hindurch an das Außenende des Düsenrohres 13 gelangen.
  • Außerhalb der Hülse 58 ist durch eine Leitung62 ein Sammelbehälter 61 mit dem Rohrstück @55 verbunden. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, daß bei Freigabe eines Hochdruckluftstoßes in das Rohrstück 55 dieser Luftstoß durch den Spalt zwischen dem Rohrstück 55 und der Hülse 58 hindurch in die sich erweiternde Öffnung und durch das Düsenrohr 13 hindurch gelangen kann.
  • An dem Außenende des Düsenkörpers 56 kann eine entfernbare Platte 63 befestigt sein, die mit der üblichen Klappe oder einem Kugetventil 64 versehen ist; in diese Anordnung kann ein Fenster eingesetzt werden, damit die Vorgänge im Düsenrohr 13 beobachtet oder ein Aufweitungswerkzeug in dieses Rohr eingesetzt werden kann.
  • Der Sammelbehälter 61 ist in ,Aufbau und Wirkungsweise dem Sammelbehälter 22 des vorhergehenden Ausführungsbeispieles ähnlich. An dem einen Ende ist ein Ventilsitz 66, der die Leitung 62 mit dem Rohrstück 55 verbindet und durch das Ventil 67 verschlossen wird, das mit dem Ende der Stange 68 fest verbunden ist. Im Innern des Sammelbehälters ist ein Zylinder 6g vorgesehen, in (lern ein an dem anderen Ende der Stange 68 befestigter Kolben 70 gleitbar gelagert ist. :Der Zylinder 69 weist Öffnungen-71 auf, die eine freie Verbindung mit dem Innern des Sammelbehälters 61 herstellen; der Kolben 7o kann mit einer verhältnismäßig kleinen Öffnung 72 für den Zutritt von Hochdruckgas versehen sein.
  • Das andere Ende des .Zylinders 69 ist mit Hilfe einer Leitung 73 mit einem @Drückem-entil 74 verbunden, das durch ein Solenoid 75 angetrieben werden kann. Das Ventil 74 ist mit einem an einen Kompressor oder eine andere Hochdruckquelle angeschlossenen Einlaß 76 sowie mit einem nach der Atmosphäre hin offenen Auslaßkanal 77 versehen. Dadurch verschließt in der in Fig.4 dargestellten Lage der Ventilschaft 78 den ,Auslaßkanal 77, ermöglicht jedoch ein Überströmen :des unter hohem Druck stehenden (Gases aus der Leitung 76 dusch die Leitung 73 in den Zylinder 69. Wird der Ventilschaft 78, wie in Fig. 4 gezeigt, um 45° im Sinne des Uhrzeigers gedreht, dann wird das Hochdruckgas durch die Leitung 76 abgesperrt, !während die Leitung 73 durch die Leitung 77 nach der :Atmosphäre hin geöffnet wird.
  • Diese :Drehbewegung des Ventilkörpers 78 in diese letztere Stellung kann durch das Solenoid 75 ausgelöst werden, während die (Rückführung des Ventilkörpers 78 in die in Fig. 4 dargestellte Lage durch eine Feder 8o oder ein sonstiges Mittel (s. Fig. 3) ausgelöst werden kann.
  • Diese abgeänderte Form der Erfindung wirkt im wesentlichen in der gleichen Weise wie in der Ausführungsform nach den Fig. i und 2. Im vorliegenden Fall erfolgt jedoch die plötzliche Freigabe des Hochdruckluftstromes aus der Patrone 61 in den Ringraum zwischen dem Rohrstück 55 und der Hülse 58; dabei wird der Luftstoß so durch das Windformrohr 13 hindurchgelenkt, daß in der Leitung i9, welche die Niederdruckluft zum Windformkörper führt, kein übermäßig großer Reaktionsdruck entsteht. Dadurch entsteht bei dem in den Fig. 3 und @4 dargestellten Apparat kein Hindernis, das sich dem Strom der regulären Konverterluft entgegenstellen könnte. @Es kann auch, wenn notwendig, das übliche Aufweitungswerkzeug verwendet werden, um am Ende eines Blasvorganges die Düsenrohre 13 wieder zft klären, bevor eine neue Charge in den Konverter eingeführt wird.
  • Beispielsweise sei erwähnt, daß ein Sammelbehälter 61, in den Fi:g. 3 und 4 dargestellt, mit einem Rauminhalt von 18oo cms und mit einer Preßluftfüllung rvon ungefähr 105 kg/cm2 ausreicht, um ein 38-mm-Windformrohr in einem 4-bis-9-m-Peirce-Smith-Konverter zu reinigen.
  • Eine weitere Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist in Fig. 5 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist das Düsenrohr 13 an einem Düsenkörper 81 angeschlossen, der im Aufbau dem Düsenkörper nach den -Fig. 3 und 4 ähnelt. Der Düsenkörper selbst ist mit einer inneren Hülse 82 und einem Ringraum 83 versehen, der die Hülse &2 umgibt und sich nach der Mündung des Düsenrohres zu verjüngt, und zwar bis zu einer Stelle etwas hinter dem Innenende der Hülse 82.
  • Oberhalb einer Reihe von Düsenkörpern 81 ist längs dem Konverter ein Hochdruckzuleitungsrohr 84 vorgesehen, das durch Rohrabschnitte 85 an die Rohrstücke 83 der Düsenkörper 81 angeschlossen ist. Von dem Sammelrohr 84 können mit Hilfe von Ventilen 86 einzelne Düsenrohre abgeschaltet werden, sofern das notwendig wird, um auf diese Weise ein oder mehrere Düsenrohre von der Hochdruckgasquelle abzusperren. In den aus den Rohrabschnitten 85 zusammengesetzten Leitungen sind ferner mehrere schnell öffnende Ventile 87 eingeschaltet, die im Bruchteil einer Sekunde geöffnet werden können, um einen Stoß hochkomprimierter Luft in ein einzelnes Düsenrohr einzulassen.
  • Das Sammelrohr 84 kann an dem ,ganzen Konverter entlanglaufen und innen völlig offen sein; erforderlichenfalls ist es durch entsprechende Teilwände (nicht dargestellt) in einzelne Abteilungen geteilt. Das Sammelrohr 84 oder eine seiner Abteilungen kann an eine Gruppe von Düsenrohren angeschlossen werden; das Sammelrohr 84 könnte aber auch durch einzelne Rohrabschnitte 85 an alle Düsen eines Konverters angeschlossen sein.
  • Um alle Düsenkörper 81, die ,Sammelleitung 84 und die zwischen der Sammelleitung und den Düsenkörpern gelegenen Teile herum ist eine Windkammer 88 angesaugt. Diese Windkammer kann in geeigneter Weise mit Niederdruckluft gefüllt werden, welche durch die offenen Enden der Hülsen 82 in die Windformrohre strömt. Die Windkammer 88 kann ferner an einzelnen Stellen mit entfernbaren Platten 89 auch in Form von einzelnen Abschnitten der Kammer $8 versehen sein. Diese Platten oder Abschnitte 89 sind zweckmäßig mitÖffnungengo ausgerüstet, die in gleicher Flucht mit den Hülsen 82 und den Windformrohren 13 liegen. Bei Nichtgebrauch können diese Öffnungen 9o durch die auf die Klappventile 9i drückende Konverterluft geschlossen werden. Auf diese `'"eise kann im Bedarfsfalle ein Aufweitungswerkzeug in die Düsen eingebracht werden. Ebenso kann durch die Öffnungen 9o hindurch ein Beobachtungsfenster 92 eingesetzt und zur Beobachtung des Innern der Düsen während des Betriebes des Konverters an Ort und Stelle gehalten werden. Diese entfernbaren Beobachtungsfenster 9i können aus zwei Rohrteilen bestehen, die auf einer Lagerplatte verankert und durch eine Kupplung miteinander verbunden sind, wobei zwischen die Rohrenden ein starkes Glasstück 93 eingeklemmt ist.
  • Beim Betrieb dieser Ausführungsform wird die übliche Niederdruckkoriverterluft den Düsen durch die Windkammer 88 zugeführt. In der Sammelkammer 84 befindet sich Luft unter sehr hohem Druck; eine bestimmte Menge dieser Druckluft wird von Zeit zu Zeit mit Hilfe des Ventils 87 in das Rohrstück 83 entladen, um eine Blaswirkung auf die Schmelzansätze auszuüben, die sich an den Mündungen der Düsenrohre 13 ansammeln.
  • Erforderlichenfalls können die Verbindungenvon dem Sammelrohr 84 zu den Düsenkörpern 81 so ausgebildet sein, daß gleichzeitig ein einzigerHochdruckblasstrom mit Hilfe des rasch wirkenden Ventils 87 in eine oder mehrere Düsen eingelassen wird.
  • Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform sind die Düsenkörper 8i mit ihren von den Ringspalten 83 umgebenen Hülsen 82 in der gleichen Weise ausgebildet wie bei der Ausführungsform nach Fig. 5. Das Hochdrucksammelrohr 84 indessen ist durch eine Reihe einfacher Rohrstücke 94 an die Ringspalte 83 angeschlossen und innen mit einzelnen Ventilen 95 versehen, die zum Schließen der Auslaßöffnungen 96 nach den Rohrteilen 94 hin dienen.- Diese Ventile 95 sind in der Wandung des Sammelrohres 84 befestigt. An ihrem verstärkten unteren Ende ist ein schwerer biegsamer Ventilkörper 97 aus dickem Gummi o. dgl. vorgesehen, der die .Auslaßöffnungen 96 verschließen kann; in der eingefallenen Lage -gibt der Ventilkörper die Öffnungen 96 frei. Die Ventile 95 weisen zweckmäßig eine mittlere Öffnung 95a auf, die eine Verbindung zwischen dem Raum innerhalb der Ventilkörper 97 und einem Druckerventil 98 am anderen Ende des Ventils außerhalb des Sammelrohres 84 herstellt. Das Drüekerventil98 kann als einfaches schnell wirkendes Zweiwegeventil mit einem Auslaß 99 ausgebildet sein. Die Ventile 95 sind ferner innerhalb des Sammelrohres 84 mit einem kleinen Kanal versehen, der das Innere des Sammelrohres 84 und den mittleren Kanal 95a miteinander verbindet.
  • Die Düsenkörper 81, die Sammelleitung 84 und die Anschlußrohrstücke 94 sind von einer Niederdruckwindkammer ioo umgeben, die aus ebenen Platten zusammengesetzt sein kann. Teile der Windkammer ioo sind entfernbar, um :Handlöcher oder Zugänge zu den Teilen innerhalb der Kammer zu bilden. Die Kammer ioo ist ferner mit Öffnungen ioi versehen, die in einer Flucht mit den Hülsen 82 und den Düsenrohren 13 liegen, so daß erforderlichenfalls ein Aufweitungswerkzeug eingesetzt oder das Innere der Düsen während des Konverterbetriebes beobachtet werden kann- Die Öffnungen roi können durch Klappventile 102 verschlossen werden, die mit Fenstern 103 versehen sind. Diese Fenster sind in die Ventile eingebaut. Eine solche Konstruktion ist bequem, solange die Klappventile nicht zum häufigen Einsetzen von Stoßstangen verwendet werden.
  • Beim Betriebe dieser Ausführungsform wird das Drückerventil 98 durch ein Solenoid oder ein anderes mechanisches oder elektrisches Mittel eingerückt. Dadurch wird die Ventilöffnung 95° mit dem Auslaß 99 in Verbindung gebracht. Das wiederum hat die Entlastung auf der Innenseite des Ventilkörpers 97 zur Folge, das normalerweise durch den Druck in der Sammelleitung auf seinem Sitz gehalten wird. Der Ventilkörper fällt nun in sich zusammen, so daß aus der Auslaßöffnung 96 ein Hochdruckgasstoß in den Ringspalt 83 und von hier in das Düsenrohr 13 gelangt. Sobald das Drückerventil freigegeben ist, wird die öffnung 95° innerhalb des Ventils 95 geschlossen, so daß der Druck innerhalb des Ventilkörpers 97 wieder hergestellt und die Ausfaß,öfnung 96 schnell geschlossen wird.
  • An den oben dargestellten Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung können vielerlei Änderungen vorgenommen werden, ohne daß der Sinn der Erfindung verlassen würde. Die wichtigen Merkmale sind die Verwendung einer bestimmten Luft oder Gasmenge unter ausreichend hohem Druck und die Freigabe von Gasstößen in die Windform m,it einer solchen Geschwindigkeit, daß eine starke Blaswirkung mit explosivartiger Kraft ausgeübt wird. Die augenblickliche Freigabe des Gasstoßes in das Windformrohr hat wahrscheinlich zur Folge, daß in dem Windformrohr in diesem Augenblick Luft derartig stark zusammengedrückt wird, daß die Schmelzansätze erschüttert werden. Auf jeden Fall ist die durch das Einlassen eines einzigen Gasstoßes erzeugte Stoßkraft groß genug, um ein Windformrohr in fast allen Fällen vollständig von Schmelzansätzen zu befreien. Wenn die Schmelzansätze besonders hartnäckig sind oder sich sehr rasch bilden, wie es gegen Ende des Blasvorganges beim Konvertieren von Weißmetall in Kupfer der Fall ist, dann ist eine rasche Aufeinanderfolge von Blasstößen erforderlich, um die gewünschte Säuberung der Windformen zu erreichen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Entfernen von Schmelzansätzen aus den Mündungen von Düsen metallurgischer Apparate mittels Gasdruck, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gasmenge unter hohem Druck, beispielsweise 70 kg/cm2 und mehr, angesammelt und dieses Gas in die Düsen plötzlich eingelassen wird, um eine Blaswirkung auf die Düsenmiindungen zu erzeugen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß aufeinanderfolgende Gasmengen angesammelt und der Reihe nach freigegeben werden, wobei jede einzelne ,Gasmenge mit einer solchen Geschwindigkeit freigegeben wird, daß ein scharfer Stoß auf die Schmelzansätze der Düsenmündungen ausgeübt wird.
  3. 3. Apparat zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß einem Sammelbehälter für eine unter hohem Druck stehende Gasmenge ein solches Gas zugeführt wird und dieser Sammelhehälter mit den Düsen in Verbindung steht und ferner ein Mittel vorgesehen ist, mit dem die Gasmenge aus dem Sammelbehälter plötzlich in die Düsen freigegeben wird. :
  4. 4. Apparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Sammelbehälter und Düsen durch eine Leitung erfolgt, in die ein Ventil zur Freigabe der Gasmenge aus dem Sammelbehälter, welches im Normalfall geschlossen bleibt, vorgesehen ist.
  5. 5. Apparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem (Freigabeventil ein Kolbenverbunden ist, dessen eine Seite dem in dem Sammelbehälter herrschenden Gasdruck ausgesetzt ist, und daß ferner ein durch einen Drücker betätigtes Ventil vorgesehen ist, das dazu dient, die andere Seite des Kolbens dem atmosphärischen Druck auszusetzen, wodurch der Kolben zur Öffnung des Freigabeventils veranlaßt wird.
  6. 6. Apparat nach den Ansprüchen 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das durch einen Drücker zu betätigende Ventil über ein Solenoid zu betätigen ist.
  7. 7. Apparat nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das durch Drücker zu betätigende Ventil normalerweise so angeordnet ist, daß die andere Seite des Kolbens einer Hochdruckgasquelle zugeordnet ist und daß eine kleine Öffnung im-Kolben für den Hindurchgang von Hochdruckgas durch diese in den Sammelbehälter hinein vorgesehen ist. B. Apparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Freigabeventil aus einem in sich zusammensinkbaren Teil besteht, der zwecks Freigabe des Gasstoßes zusammensinkt, jedoch normalerweise durch den Gasdruck im Sammler in der Schließlage gespannt gehalten wird. 9. iApparat nach einem der Ansprüche 4bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß um das Außenende der Düsen herum ein Ringspalt vorgesehen ist, der in Richtung hin auf die Düsenmündungen sich öffnet, und daß die Leitung den Sammelbehälter mit diesem Ringspalt verbindet.
DEP34508A 1948-02-19 1949-02-18 Verfahren und Einrichtung zum Entfernen von Schmelzansaetzen aus den Muendungen der Windformen metallurgischer Apparate Expired DE829665C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3084924A (en) * 1960-06-30 1963-04-09 Gen Refractories Co Comolded magnesite-chromite tuyere

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US3084924A (en) * 1960-06-30 1963-04-09 Gen Refractories Co Comolded magnesite-chromite tuyere

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