DE3213727C2 - - Google Patents
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- A63B69/40—Stationarily-arranged devices for projecting balls or other bodies
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ballwurfmaschine nach
dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Eine derartige Ballwurfmaschine ist aus der DE-OS
21 34 616 bekannt. Diese Ballwurfmaschine enthält einen
Ladestutzen zum Laden von Bällen in das Wurfrohr, einem
mit dem Wurfrohr verbundenen Druckgas-, inbesondere
Druckluftbehälter, ein Ventil mit einer Stelleinheit zur
impulsartigen Gaszuführung aus dem Druckgasbehälter in das
Wurfrohr zum Zeitpunkt des Ballwurfes sowie eine
Abdichtvorrichtung zum Abdichten des Wurfrohres. Die
Abdichtvorrichtung besteht aus einem im Wurfrohr
angeordneten beweglichen Rohr.
Bei der Verschiebung dieses Rohres in eine seiner
Endstellung wird der Ladestutzen geöffnet und der nächste
Ball gelangt in das Wurfrohr. Bei einer Verschiebung in
die andere Endstellung verschließt es den Ladestutzen, das
Ventil öffnet und aus dem Druckluftbehälter strömt
impulsartig Druckluft in das Wurfrohr, worauf der Ball aus
dem Wurfrohr ausgestoßen wird.
Bei Gebrauch der bekannten Ballwurfmaschine ergeben sich
jedoch eine Reihe von Schwierigkeiten. Wegen der
Notwendigkeit, das Wurfrohr im Bereich des Ladestutzens
abzudichten, muß das bewegliche Rohr entweder an seinen
Seitenflächen mit irgendwelchen Dichtungen versehen oder
im Wurfrohr mit gleitender Fassung angeordnet werden.
Dadurch wird aber die Fertigung der Ballwurfmaschine
kompliziert und das Spiel zwischen dem gleitenden
Abdicht- und dem Wurfrohr kann sich durch Verschleiß von
derartigen Dichtungen vergrößern, was zu
Druckluftverlusten und folglich zur Senkung der
Ballwurfgeschwindigkeit führt.
Zur Vermeidung eines intensiven Verschleißes der
miteinander in Berührung tretenden Oberflächen des
Wurf- und des beweglichen Abdichtrohres, muß man
schließlich die Frequenz der Hin- und Herverstellung des
Abdichtrohres und damit die Ballfrequenz zu begrenzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Ballwurfmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen,
in welcher durch Veränderung der Abdichtweise des
Wurfrohres vor dem Ballwurf die Druckluftverluste
herabgesetzt werden, so daß dadurch eine gleichmäßigere
Ballwurfgeschwindigkeit und auch eine höhere
Ballwurffrequenz erreicht wird.
Die gestellte Aufgabe wird mit einer Ballwurfmaschine der
im Oberbegriff von Anspruch 1 beschriebenen Art gelöst,
die sich durch die Kombination folgender Merkmale
auszeichnet:
- a) daß der Hohlzylinder als federbetätigter Kolben 5 mit einer geschlossenen Stirnfläche ausgebildet ist, die den Ball 3 in seine Startposition 3 c im Wurfrohr 1 bringt,
- b) daß die Dichtungseinrichtung eine Dichtfläche 13 am Rand der Stirnfläche und eine damit zusammenwirkende Dichtfläche 14 am vorderen Ende der zylindrischen Kammer 4 umfaßt, die bei Überführung des Balles in Startlage 3 c in dichtenden Kontakt miteinander gelangen,
- c) daß die Gaszuführung 15 zwischen dem in seiner rechten Endstellung befindlichen federbetätigbaren Kolben 5 c und in seiner Startposition befindlichen Ball 3 c in das Wurfrohr 1 seitlich einmündet.
Die Abdichtung der erfindungsgemäßen Ballwurfmaschine
erfolgt nicht auf der zylindrischen Innenfläche des
Wurfrohres, wie bei der vorbekannten Einrichtung, sondern
an den Stirnseiten des Kolbens und der zylindrischen
Kammer. Ein evtl. Verschleiß der Dichtflächen dieser
Stirnseiten beeinträchtigt die Dichtigkeit des Wurfrohres
daher nicht. Dieser Verschleiß wird vielmehr durch eine
bestimmte Vergrößerung des Axialhubes des Kolbens
automatisch ausgeglichen. Bei einer derartigen
stirnseitigen Abdichtung wird die Gefahr einer Verkeilung
der Bauelemente der Abdichtvorrichtung ausgeschlossen,
wodurch die Betriebssicherheit der Ballwurfmaschine
gesteigert wird. Darüber hinaus bereitet die stirnseitige
Abdichtung keine Schwierigkeiten für die Gaszuführung in
das Wurfrohr beim Ballwurf, weil dieses Gas zwischen dem
Kolben und dem Ball über einen zwischen der zylindrischen
Kammer und dem Wurfrohr gebildeten Kanal zugeführt wird.
Die erfindungsgemäße Ballwurfmaschine kann auch so
modifiziert werden, daß sie zusätzlich eine ringförmige
Kammer aufweist, welche das Wurfrohr mit der zylindrischen
Kammer umfaßt und verbindet, wobei diese ringförmige
Kammer mit der Gaszuführung in die Zone zwischen dem
Kolben und dem Ball verbunden ist und eine seitlich
gelegene Bohrung zur Verbindung mit dem Druckgasbehälter
enthält, die durch ein Ventil verschließbar ist. Die
ringförmige Kammer trägt zu einer gleichmäßigen
Gasdruckverteilung auf den auszuwerfenden Ball bei,
wodurch die Anfangsgeschwindigkeit des Balls erhöht und
seine Abnutzung bei der Bewegung entlang des Wurfrohres
verringert werden.
Dabei kann die ringförmige Kammer, das Ventil und die
zylindrische Kammer innerhalb des Druckgasbehälters
angeordnet sein. Dadurch werden die Außenmaße der
Ballwurfmaschine kleiner und die letztere handlicher.
Das Dichtelement des Kolbens kann als eine auf dem Kolben
angeordnete und an der Innenfläche der zylindrischen
Kammer anliegende ringförmige Manschette gestaltet sein.
Ein solches Dichtelement sichert eine zuverlässige
Abdichtung des Kolbens in der zylindrischen Kammer. Eine
solche Ballwurfmaschine kann vorteilhaft auf relativ
sauberen Sportplätzen verwendet werden.
Beim Einsatz der Ballwurfmaschine auf weniger sauberen
Sportplätzen, wo die Wahrscheinlichkeit des Eintritts von
relativ großen Schmutzteilchen in die zylindrische Kammer
beim Laden der Bälle groß ist, ist es bequemer, das
Dichtelement des Kolbens als mit Spiel angeordneten
Faltenbalg auszuführen.
Die Ballwurfmaschine kann auch mit einem
Druckgasenergiespeicher versehen sein, der zusätzlich eine
elastische Hülle aufweist, welche zur Verlängerung der
Gaseinwirkdauer auf den Ball in der Zone zwischen diesem
und dem Kolben dient. Ein solcher Speicher gestattet,
indem er die Einwirkdauer des Druckgases auf den
auszuwerfenden Ball verlängert, die notwendige
Anfangsgeschwindigkeit des Balls bei einem wesentlich
geringeren (um das Zwei- bis Dreifache) Druck zu
erreichen, wodurch die Geräuschentwicklung beim Ballwurf
verringert und die Möglichkeit geboten wird, sogar
Niederdruck-Gasverdichtungsanlagen, beispielsweise das
Gebläse eines Heim-Staubsaugers, zu verwenden.
Im weiteren wird die Erfindung anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße
Ballwurfmaschine im Anfangsstadium ihres
Betriebs, wenn der Gasüberdruck im
Druckgasbehälter fehlt und bei welcher das
Dichtelement des Kolbens als ringförmige
Manschette ausgeführt ist;
Fig. 2 die Ballwurfmaschine nach Fig. 1 im Längsschnitt,
wenn im Druckgasbehälter der vorgegebene Druck
aufgebaut und der Ball in Startposition gebracht
ist (die Gasströmungsrichtungen sind durch Pfeile
in dieser und den nachfolgenden Figuren
angegeben);
Fig. 3 eine Ballwurfmaschine mit einer ringförmigen
Kammer im Inneren des Druckgasbehälters;
Fig. 4 einen Teil einer Ballwurfmaschine, bei welcher
das Dichtelement des Kolbens als Faltenbalg
ausgebildet ist;
Fig. 5 eine Ballwurfmaschine, bei welcher das
Dichtelement als stülpbarer Balg ausgebildet ist,
und
Fig. 6 eine Ausführung der Ballwurfmaschine mit einem
zusätzlichen Druckgasspeicher.
Die erfindungsgemäße Ballwurfmaschine gemäß Fig. 1 enthält
ein Wurfrohr 1, einen Ladestutzen 2 zum Zuführen der Bälle 3
in das Wurfrohr 1, eine stationäre zylindrische Kammer 4,
einen hohlen Kolben 5, einen Druckgasbehälter 6,
insbesondere Druckluftbehälter, mit starren Wänden sowie
ein Ventil 7 mit einer Stelleinheit 8 zur impulsartigen
Gaszufuhr aus dem Druckgasbehälter 6 in das Wurfrohr 1.
Die zylindrische Kammer 4 und der Kolben 5 bilden die
Abdichtvorrichtung der Ballwurfeinrichtung, welche das
Wurfrohr 1 zum Zeitpunkt des Auswurfes des Balls 3
abdichtet. Dabei weist die zylindrische Kammer 4 eine
Eintrittsöffnung 4 a zum Durchgang des Balls aus dem
Ladestutzen 2 in diese Kammer (aus der Stellung 3 a in die
Stellung 3 b), eine Austrittsöffnung 4 b zum Austritt des
Balls aus der Kammer 4 in das Wurfrohr 1 in die
Startposition (Stellung 3 c) sowie einen Kanal 4 c zur
Luftzuführung aus dem Druckluftbehälter 6 in die Kammer 4
auf. In Fig. 1 ist der Kanal 4 c als Umgehungsleitung
ausgebildet. An der hinteren Stirnwand ist die
zylindrische Kammer 4 mit einem Deckel 9 abgeschlossen.
Der Kolben 5 ist in der zylindrischen Kammer 4
längsverschiebbar angeordnet und an den Deckel 9 durch
eine Zugfeder 10 angedrückt, deren eines Ende am Kolben 5
und das andere Ende am Deckel 9 befestigt sind. An seinem
hinteren Ende ist der Kolben 5 mit einem Dichtelement
versehen, welches hier als eine am Kolben 5 mittels Mutter
12 befestigte ringförmige Manschette 11 ausgeführt ist. Im
Kolben 5 ist ferner eine Nut 5 a ausgebildet, welche zu
einer gleichmäßigen Verteilung der in der Druckluft
enthaltenen Druckenergie im Hohlraum des Kolbens 5 sowie
in der zylindrischen Kammer 4 vor der ringförmigen
Manschette 11 beiträgt.
An der Stirnseite des Kolbens 5 sowie an der Innenseite
der zylinderförmigen Kammer 4 sind Dichtflächen 13, 14
vorgesehen. Diese Dichtflächen 13, 14 können auf eine
beliebige Weise, beispielsweise durch Eindrehen der
Stirnseiten der Kammer 4 und des Kolbens 5 ausgeführt,
bzw. an den besagten Stirnflächen mit Hilfe von geeigneten
Dichtmaterialien gebildet werden. Die Flächen 13 und 14
kommen bei Verschiebung des Kolbens 5 in die rechte in
Fig. 2 dargestellte Endstellung miteinander in Berührung.
In Fig. 1 ist die zylindrische Kammer 4 so am Wurfrohr 1
angebracht, daß im Bereich ihrer Verbindungsstelle
mindestens ein Kanal 15 zur Gaszufuhr zwischen dem Kolben
5 und dem in der Startposition 3 c befindlichen Ball
vorhanden ist. Dabei wird der Kanal 15 durch einen am
Wurfrohr 1 angeflanschten und durch das Ventil 7
verschließbaren Seitenstutzen gebildet.
Das Ventil 7 ist in einem hermetisch abgeschlossenen
Gehäuse 16 untergebracht, dessen Hohlraum mit dem
Druckgasbehälter 6 mittels der Leitung 17 verbunden ist.
Im Druckgasbehälter 6 ist ferner ein Einlaßstutzen 6 a zur
Druckluftzufuhr enthalten. Die Steuerung des Ventils 7 von
der Stelleinheit 8 ist durch die punktierte Linie
angedeutet. Das Ventil 7 kann von einer beliebigen Bauart
sein, z.B. ein Tellerventil, wie in Fig. 1 dargestellt,
und einen elektromagnetischen, pneumatischen oder anderen
Antrieb haben. Die Stelleinheit 8 bewirkt das Öffnen des
Ventils nach dem vorgegebenen Programm und kann
insbesondere ein Druckluftimpulsgenerator sein. Als
Stelleinheit 8 kann auch eine andere, beispielsweise
elektronische bzw. mechanische Programmeinrichtung
verwendet werden.
Die erfindungsgemäße Ballwurfmaschine kann mit einem
Aufsatz 18 von einer beliebigen Bauart versehen werden,
welcher z.B. der Drallerzeugung oder Steuerung der
ausgeworfenen Bälle dient.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Ballwurfmaschine
ist wie folgt: Die Bälle 3 (Fig. 1) gelangen
ununterbrochen oder periodisch in den Ladestutzen 2 aus
einem Behälter von bekannter Bauart oder mit Hilfe eines
bekannten automatischen Systems zum Sammeln und Rückholen
der Bälle. Dabei befindet sich der Kolben 5 in seiner
linken Endstellung, und der Ball gelangt aus dem
Ladestutzen 2 in die zylindrische Kammer 4 vor den Kolben
5 (er verschiebt sich aus der Stellung 3 a in die Stellung
3 b). Dabei ist das Ventil 7 geschlossen und die
Luftzuführung 15 gesperrt.
Bei Einstellen einer ununterbrochenen Druckluftzufuhr über
den Stutzen 6 a in den Druckluftbehälter 6 wird in dem
letzteren der Druck aufgebaut, welcher sich über den Kanal
4 c in die zylindrische Kammer 4 ausbreitet, auf den Kolben
5 einwirkt und diesen in seine rechte Endstellung 5 c bis
zum Anschlag der Dichtflächen 13 und 14 aneinander
verschiebt, wobei er die Kraft der Feder 10 überwindet und
diese ausdehnt. Dabei verschiebt sich der Ball aus der
Stellung 3 b (Fig. 1) zur Startposition 3 c (Fig. 2).
Auf einen Befehl von der Stelleinheit 8 wird das Ventil 7
geöffnet (mit punktierter Linie angedeutet) und die Luft
strömt aus dem Druckluftbehälter 6 über die Leitung 17,
das Gehäuse 16 und den Kanal 15 in den Raum zwischen dem
Kolben 5 und dem Ball 3 c, so daß der Ball aus dem Wurfrohr
1 ausgeworfen wird. Die Ballauswurfgeschwindigkeit ist
durch den Druck im Druckluftbehälter 6 bedingt, dessen
Größe auf an sich bekannte Weise eingestellt werden kann,
z.B. mit Hilfe eines vor dem Eintrittstutzen 6 a des
Druckluftbehälters 6 anzuordnenden Druckminderventils
(nicht gezeigt). Am Austritt aus dem Wurfrohr 1 wird dem
Ball durch den Aufsatz 18 die erforderliche
Drallgeschwindigkeit und -richtung verliehen.
Nach dem Ballwurf bleibt das Ventil 7 noch einige Zeit
geöffnet, da das Wurfrohr 1 zu dieser Zeit freiliegt, und
der Querschnitt der Gaszuführung 15 und der Leitung 17 ist
größer als der Querschnitt des Eintrittsstutzens 6 a des
Druckluftbehälters 6, so daß in letzterem und in der mit
ihm in Verbindung stehenden zylindrischen Kammer 4 vor der
Manschette 11 Normaldruck einstellen kann. Dabei wird der
Kolben 5 unter Wirkung der Feder 10 rückgestellt (Fig. 1)
und der nächste in der Stellung 3 a befindliche Ball sinkt
unter Wirkung der Schwerkraft in die Stellung 3 b. Dann
schließt das Ventil 7, der Druck im Druckluftbehälter
steigt an und der beschriebene Zyklus wiederholt sich.
Die stirnseitige Abdichtung des Wurfrohres 1 an den
Flächen 13 und 14 ist recht zuverlässig, da bei einem
bestimmten Verschleiß der Dichtflächen 13, 14 dieser
Verschleiß durch eine entsprechende Vergrößerung des Hubes
des Kolbens 5 ausgeglichen wird. Ferner kann wegen der
Gaszuführung zwischen dem Ball und dem in seiner rechten
Endstellung (Fig. 2) befindlichen Kolben 5 auf zusätzliche
Dichtelemente an anderen Baugruppen der Wurfmaschine
verzichtet werden.
In Fig. 3 ist eine Variante der erfindungsgemäßen
Ballwurfmaschine gegenüber den Fig. 1 und 2 dargestellt,
bei welcher diese eine ringförmige Kammer 19 enthält, die
das Wurfrohr 1 und die zylindrische Kammer 4 umfaßt und
miteinander verbindet. Dabei ist das Wurfrohr 1 in bezug
auf die zylindrische Kammer 4 mit einem Abstand
angeordnet, so daß zwischen ihnen die Gaszuführung 15
gebildet ist, die mit dem Inneren der ringförmigen Kammer
19 verbunden ist und zu demselben Zweck, wie die
Gaszuführung 15 in Fig. 1 und 2, dient. Die ringförmige
Kammer 19 weist eine seitlich gelegene, durch das Ventil 7
verschließbare Bohrung 20 auf. Die ringförmige Kammer 19
bewirkt eine gleichmäßige Druckverteilung auf den Ball,
verringert die Abnutzung des Balls und erhöht seine
Anfangsgeschwindigkeit. Bei dieser Ausführung sind die
zylindrische Kammer 4, ringförmige Kammer 19 und das
Ventil 7 zur Erzielung größerer Kompaktheit im Inneren des
Druckluftbehälters 6 untergebracht, wobei das Gehäuse 16
des Ventils 7 auf dem letzteren montiert ist.
Die Wirkungsweise dieser Ausführung ist im wesentlichen
der vorstehend beschriebenen gleich. Zum Zeitpunkt des
Ballwurfes, wenn sich der Kolben 5 in seiner rechten
Endstellung befindet, wird die Luft aus dem
Druckluftbehälter 6 bei offenem Ventil 7 über die Bohrung
20 in die ringförmige Kammer 19 geführt, verteilt sich
gleichmäßig über deren Volumen und gelangt gleichzeitig
von allen Seiten in die Gaszuführung 15, worauf der Ball
aus dem Wurfrohr 1 ausgeworfen wird.
In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Ballwurfmaschine gezeigt, bei welcher als Dichtelement des
Kolbens 5 ein in der zylindrischen Kammer 4 mit Spiel
angeordneter und mit ihr und dem Kolben 5 verbundener
Faltenbalg 21 verwendet wird. Dabei ist der die Innenräume
des Druckluftbehälters 6 und des Faltenbalges 21
verbindende Kanal 4 c auf die in Fig. 1 dargestellte Weise
durch eine Umgehungsleitung gebildet.
Bei Druckanstieg im Druckluftbehälter 6 wird der Druck im
Hohlraum des Faltenbalges 21 ebenfalls aufgebaut; dadurch
wird der Kolben 5 nach rechts verschoben, wobei er den
Faltenbalg 21 und die Feder 10 ausdehnt und den Ball in
die Startposition bringt. Dabei kommen die stirnseitigen
Dichtflächen 13 und 14, welche hier kegelstumpfförmig
ausgeführt sind, miteinander in Berührung, wonach eine
impulsartige Luftzufuhr in die ringförmige Kammer 19
stattfindet und der Ball auf die vorstehend beschriebene
Weise ausgeworfen wird.
Noch eine mögliche Ausführungsvariante des Dichtelementes
des Kolbens 5 ist in Fig. 5 gezeigt. Als dieses Element
wird im gegebenen Fall ein im Inneren der zylindrischen
Kammer 4 angeordneter stülpbarer Balg 22 aus elastischen
Material verwendet, dessen eines Ende an dieser Kammer und
dem Deckel 9, und dessen anderes Ende am hinteren Ende des
Kolbens 5 befestigt sind.
Bei Verschiebung des Kolbens 5 nach rechts unter Wirkung
der Druckluft, wie oben beschrieben, verformt sich der
Balg 22 derart, daß sich seine Biegelinie entlang der
Achse des Kolbens 5 verlagert. Dabei wird eine
vollständige Abdichtung des Kolbens 5 gewährleistet.
Die in Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführungen der
Ballwurfmaschine können dann erfolgreich verwendet werden,
wenn Schmutzteilchen in diese gelangen sollten, was beim
Spielen auf Plätzen im Freien, besonders bei windigem
Wetter, durchaus möglich ist. Da bei Verwendung eines
Faltenbalges 21 oder eines stülpbaren Balges 22 der Kolben
5 in der zylindrischen Kammer 4 mit einem relativ größeren
Spiel angeordnet werden kann, ohne daß dabei die
Dichtigkeit beeinträchtigt wird, führen selbst
verhältnismäßig große Schmutzteilchen nicht zu einem
Verklemmen des Kolbens oder zu einem Verschleiß der
Führungsflächen der zylindrischen Kammer 4.
Zur Vermeidung der Geräuschentwicklung beim Ballwurf, was
bei hoher Ballwurfgeschwindigkeiten (von über 30 m/s)
besonders wichtig ist, wird zweckmäßig die in Fig. 6
dargestellte Ausführung verwendet. Diese Ballwurfmaschine
enthält einen zusätzlichen Druckluftenergiespeicher in
Gestalt einer elastischen, insbesondere aus Gummi
gefertigten, Hülle 23. Die Hülle 23 bildet eine Kammer von
veränderlichem Volumen, welche mit dem Druckluftbehälter 6
über den an diesem ausgeführten Stutzen 5 a, wie es in Fig. 6
gezeigt ist, in Verbindung steht.
Die Hülle 23 enthält einen Begrenzungsmantel 24 von
beispielsweise sphärischer Form, welcher zur Begrenzung
der Ausweitung der Hülle 23 bei der Druckluftzufuhr in
diese aus dem Druckluftbehälter 6 dient. Zur Vermeidung
des Gegendruckes auf die Außenfläche der Hülle 23 ist bei
deren Ausweitung der Mantel 24 mit Öffnungen 24 a versehen
und kann insbesondere aus einem Metallnetz bestehen. In
diesem Fall wird durch die sich ausweitende Hülle 23 die
zwischen ihr und dem Mantel 24 befindliche Luft nicht
zusammengedrückt. Diese Luft tritt über die Öffnungen 24 a
frei aus, so daß kein Gegendruck auf die Hülle 23 entsteht.
Die in Fig. 6 gezeigte Ballwurfmaschine arbeitet wie folgt:
Bei Gasdruckanstieg im Druckgasbehälter 6 wird
gleichzeitig der Druck im Inneren der Gummihülle 23
aufgebaut. Die Hülle 23 weitet sich aus, ihr Innenvolumen
vergrößert sich, so daß eine zusätzliche
Druckgasspeicherung infolge der elastischen Verformung
dieser Hülle 23 zustandekommt. Der Druck im Inneren der
sphärischen elastischen Hülle 23 bleibt bei ihrer
Ausweitung und Vergrößerung des Innenvolumens unabhängig
vom Volumen des die Hülle 23 füllenden Gases praktisch
gleich.
Diese Eigenschaft der Hülle 23 führt dazu, daß bei offenem
Ventil 7 zum Zeitpunkt des Ballwurfes der auf den Ball
einwirkende Druck praktisch während der ganzen Zeit der
Ballbewegung im Wurfrohr 1 im wesentlichen beständig und
gleich dem in der Hülle 23 herrschenden Druck bleibt,
welche sich währenddessen unter der Wirkung von
elastischen Kräften zusammenzieht. Während der ganzen
Zeit, welche der Ball im Wurfrohr 1 verbleibt, wirkt auf
ihn der sich praktisch nicht verringernde Gasdruck, was
zur Verlängerung der Zeit der Gaseinwirkung auf den Ball
führt, so daß dem lezteren eine größere kinetische Energie
verliehen wird, als es bei den vorstehend beschriebenen
Ausführungen der erfindungsgemäßen Ballwurfmaschine der
Fall ist. Dadurch kann man die Ballauswurfgeschwindigkeit
erhöhen und gleichzeitig die beim Ballwurf entstehende
Geräuschentwicklung verringern.
Das maximale Fassungvermögen der Hülle 23 wird so
berechnet, daß der Druck in der Hülle 23 beim Annähern des
Balls an die Austrittsöffnung des Wurfrohres 1 dem
Normaldruck nahekommt.
Der Betrieb dieser Ballwurfmaschine läuft genau so ab, wie
es für die in Fig. 1 bis 5 gezeigten Ausführungen
erläutert wurde.
Zur Gewährleistung eines wirksamen Betriebes der
Ballwurfmaschine ist das Verhältnis des Durchmessers des
Wurfrohres 1 zum Innendurchmesser der Kammer 4 in einen
Bereich von 0,35 bis 0,95 zu wählen. Bei einem solchen
Verhältnis wird die bestmögliche Abdichtung der
Ballwurfmaschine an die stirnseitigen Dichtflächen 13 und
14 erzielt. Dabei soll das erwähnte Verhältnis für die in
Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiele näher an 0,95
liegen, für die in Fig. 4 bis 6 gebrachten Ausführungen
von 0,35 bis 0,7 und für die in Fig. 5 dargestellte
Ausführung von 0,7 bis 0,9 betragen.
Claims (8)
1. Ballwurfmaschine mit einem Wurfrohr (1), einem
Ladestutzen (2) für die Förderung der Bälle (3) zum
Wurfrohr (1), einem Druckgasbehälter (6), der mittels
einer Gaszuführung (15) mit dem Wurfrohr (1) verbunden
ist, einem Ventil (7) mit einer Stelleinheit (8), das die
impulsweise Gaszufuhr im Moment des Ballauswurfes
ermöglicht sowie mit einer Dichtungseinrichtung (13, 14)
für die Abdichtung des Wurfrohres (1) gegenüber dem
Ladestutzen (2) im Moment des Ballauswurfes, die eine
stationäre zylindrische, mit einem Wurfrohr (1) und dem
Ladestutzen (2) verbundene Kammer (4) und einen in der
Kammer (4) axial verschiebbaren mit Dichtelementen (13;
11, 21, 22) versehenen Hohlzylinder (5) enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß
- a) der Hohlzylinder als federbetätigter Kolben (5) mit einer geschlossenen Stirnfläche ausgebildet ist, die den Ball (3) in seine Startlage (3 c) im Wurfrohr (1) bringt,
- b) die Dichtungseinrichtung eine Dichtfläche (13) am Rand der Stirnfläche und eine damit zusammenwirkende Dichtfläche (14) am vorderen Ende der zylindrischen Kammer (4) umfaßt, die bei Überführung des Balles (3) in seine Startlage (3 c) in dichtenden Kontakt miteinander gelangen,
- c) die Gaszuführung (15) zwischen dem in seiner rechten Endstellung befindlichen federbetätigbaren Kolben (5 c) und in seiner Startposition befindlichen Ball (3 c) in das Wurfrohr (1) seitlich einmündet.
2. Ballwurfmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gaszuführung (15) von einer
ringförmigen Kammer (19) gebildet ist, die um das Wurfrohr
(1) und die zylindrische Kammer (4) herum angeordnet ist.
3. Ballwurfmaschine nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die ringförmige Kammer (19), das
Ventil (7) und die zylindrische Kammer (4) innerhalb des
Druckgasbehälters (6) angeordnet sind.
4. Ballwurfmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dichtelement am hinteren Ende des
Kolbens (5) eine ringförmige Manschette (11) ist.
5. Ballwurfmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dichtelement am hinteren Ende des
Kolbens (5) ein mit Spiel zwischen Kammer (4) und Kolben
(5) angeordneter Faltenbalg (21) ist.
6. Ballwurfmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dichtelement am hinteren Ende des
Kolbens (5) ein zwischen Kammer (4) und Kolben (5)
angeordneter Stülpbalg (22) ist.
7. Ballwurfmaschine nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Wurfrohr (1) innerhalb des
Druckgasbehälters (6) vorgesehen ist.
8. Ballwurfmaschine nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zusätzlich zum Druckgasbehälter (6)
eine mit diesem verbundene elastische Hülle (23) zur
Verlängerung der Gaseinwirkdauer auf den Ball (3 c)
vorgesehen ist.
Priority Applications (3)
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Applications Claiming Priority (3)
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Publications (2)
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DE3213727A1 DE3213727A1 (de) | 1983-10-27 |
DE3213727C2 true DE3213727C2 (de) | 1987-07-16 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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FR (1) | FR2524811A1 (de) |
GB (1) | GB2118443B (de) |
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