DE3240721A1 - Verfahren und vorrichtung zur entfernung eines haftenden niederschlages von der erwaermten flaeche eines waermetauschers oder dergleichen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur entfernung eines haftenden niederschlages von der erwaermten flaeche eines waermetauschers oder dergleichenInfo
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Description
Ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Entfernung eines
haftenden Niederschlages von der erwärmten Fläche eines Wärmetauschers oder dergleichen.
Seit dem Auftauchen von Hochtemperatur-Wasserrohrboüern,
welche Brennstoffe mit beträchtlichem Schlackegehalt ver-
jQ brennen, und auch seit dem Aufkommen bestimmter Hochtemperatur-Wärmetauscher
wird die Entfernung von an dem Feuer ausgesetzten Flächen haftenden Niederschlägen zunehmend
ein ernstes Problem. Rußgebläse, welche Ströme von Dampf· und/oder Luft verwenden, können derartige Nie—
^g derschläge nicht entfernen. Es ist seit langem bekannt,
daß Wasserströme dazu verwendet werden können, die Schlackenentfernung zu unterstützen. Man weiß außerdem seit
vielen Jahren, daß der thermische Schock und die sich ergebende
Versprödung der Schlacke, die von einem Wasserstrom erzeugt wird, kombiniert mit der Energie des
Stromes selbst, häufig Schlacke entfernen kann, die sich auf andere Weise von einem dampfenden Boiler" nicht
entfernen läßt. Bis zum Aufkommen des sogenannten Konstantstrom-Verbreitungssystemes,
welches in der US-Patentschrift 37 82 336 beschrieben ist, war die Verwendung
von Wasserströmen zu diesem Zweck häufig unpraktisch, da es nicht möglich war, den thermischen Schock zu regeln
und auf einen Wert zu begrenzen, bei dem eine frühe Zerstörung der Rohre vermieden wird.
Obwohl beim oben erwähnten Konstantstrom-Verbreitungssystem
ein konzentrierter Hochgeschwindigkeitsstrom verwendet
wird:und ein beträchtlicher Anteil des Wassers tatsächlich von den Rohren und den verschlackten Flächen
bei dem Betrieb dieses Systemes zurückprallt, ergibt sich inhärent eine gewisse Abkühlung und Versprödung der
Schlacke durch den Aufprall des Stromes. Eine gewisse
Sprungbildung kann auftreten, welche den kinetischen Effekt des Stromes beim Ablösen der Schlacke unterstützt.
Das Konstantstrom-Verbreitungssystem machte jedoch eine
derartige Verringerung der verwendeten Wassermenge und der Wassermenge, die in Berührung mit den Rohren (oder
der Schlacke) beim Verdampfen verbliebt, möglich, daß die gesamte rasche Wärmeextraktion, die aus dem Abkühlen
und der latenten Verdampfungswärme resultierte, zum
ersten Mal verläßlich auf sichere Werte reduziert wurde.
ΙΟ Tatsächlich verringerte dieses System thermische Schockeffekte
auf Werte, die sehr weit unter dem Maximum lagen, die ohne die Gefahr einer vorzeitigen Rohrzerstörung hingenommen
werden konnten. Häufig wurde praktisch keine bzw. keine beobachtbare Sprungbildung der Schlacke vor
deren tatsächlicher Entfernung beobachtet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, mit welcher hocherhitzte
Schlacke noch rascher entfernt werden kann.
Diese Aufgabe wird, was die Vorrichtung angeht, durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 beschriebene Erfindung
gelöst? eine vorteilhafte Weiterbildung der Vorrichtung ist lh Anspruch 4 angegeben.
Was das Verfahren angeht, wird die oben genannte Aufgabe durch die im Kennzeichen des Anspruches 2 angegebene Erfindung
gelöst; eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in Anspruch 3 beschrieben.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren und der erfindungsgemäßj^en
Vorrichtung wird eine ganz genau geregelte Menge thermischen Schocks zusammen mit der kinetischen Energie ,
die von einem getrennt aufgebrachten, gepulsten Hochgeschwindigkeitsstrom
abgeleitet wird, verwendet.
BAD ORIGINAL
Der gepulste Hochgeschwindigkeits-Wasserstrom trifft auf
die verschlackte Oberfläche, während er über diese mit einer geregelten Progressionsgeschwxndigkeit bewegt wird.
,_ Das Oberflächeninkrement, welches beschossen werden soll,
ο
wird vor dem Beschüß mit den Impulsen dieses Stromes zunächst
in einem bestimmten Ausmaß durch einen Kühlstrom abgekühlt r der Risse hervorruft. In diese Risse wird vom
gepulsten Hochgeschwindigkeitsstrom Wasser hineingepreßt, _ so daß durch die Expansion des Wassers in den Rissen die
Ablösung der Schlacke gefördert wird.
Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
,_ Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Reinigungs-Io
einrichtung!
Fig. 2 eine rückwärtige Ansicht gemäß Pfeil II von
Fig. 1;
Fig. 3 einen scheraatischen Längsschnitt in größerem
_n Maßstab durch den Düsenabschnitt des Lanzenrohrs;
Fig. 4 eine schematische Ansicht der Impulserzeugungseinrichtung, teilweise im Längsschnitt Und teilweise
in der Seitenansicht;
Fig. 5 einen Querschnitt gemäß Linie V-V von Fig. 4,
__ gesehen in Richtung der Pfeile; üb
Fig. 6 einen detaxllierten Schnitt gemäß Linie VI-VI von Fig. 5, gesehen in Richtung der Pfeile;
Fig. 7 einen detaxllierten Querschnitt gemäß Linie VlI-
VII von Fig. 4, gesehen in Richtung der Pfeile; QQ Fig. 8, 9 und 10 Zeitdiagramme, welche aufeinanderfolgende
Positionen von Komponenten der Impulserzeugungseinrichtung darstellen.
Die Fig. 1 und 2 zeigen in etwas schematischer Weise
ο- ein Rußgebläse 12 mit langem Bewegungsweg, dessen Bauweise
im wesentlichen dem bekannten IK-Typ entspricht,
was die Konstruktion des Trägers, des Schlittens und des
Betätigungsmechanismus betrifft, mit dem das Lanzenrohr in aas Innere des Boilers während des Betriebs hineingeschoben
und aus diesem zurückgezogen werden kann, wenn ° das Gebläse außer Betrieb ist. Derartige Gebläse stoßen
ein Blasmedium (bei der hier betrachtete Bauweise typischerweise Wasser) gegen die Niederschläge (typischerweise
Schlacke) aus, welche sich auf dem feuerausgesetzten Flächen von großen Boilern und anderen Hochtemperatur-Wärmetauschern
bilden. Andere Gebläsearten können selbstverständlich verwendet werden. Die hier dargestellte
besondere Lanzenhalte- und Betätigungseinrichtung ist typisch; sie ist selbst nicht Teil der vorliegenden Erfindung. Einzelheiten des Gebläsemechanismus
*^ vom IK-Typ sind in zahlreichen US-Patentschriften und
anderen Patenten dargestellt, darunter in den US-Patentschriften 26'68 938 und 34 39 376.
Wie dies bei derartigen Gebläsen üblich ist, kann ein
*® längliches Lanzenrohr 10 in das Innere des Boilers hineingeschoben
und aus diesem zurückgezogen werden. (Der Begriff "Boiler" wird hier vereinfachend verwendet und
soll andere Wärmetauscher mitbeinhalten, bei denen an den feuerausgesetzten Flächen befindliche Niederschläge
^ entfernt werden sollen), im vorliegenden Falle ist das
Gebläse so ausgelegt, daß es zwei getrennte Ströme gegen die zu reinigende Fläche ausstößt. Dies wird hiernach
noch ausführlicher erläutert. Wie dies jedoch im Falle von sogenannten Wasser-Lanzengebläsen typisch ist,
ÖW stößt eine Düse (oder, im vorliegenden Falle menrere
Düsen), die am Ende des Lanzenrohres angeordnet ist, das Blasmedium unter einem Winkel rückwärts gegen die
innere, verschlackte Wandfläche, wenn das Lanzenrohr durch die Wasserwandzone im Boiler hindurch und darüber
hinausgeschoben ist. Die Temperaturen in diesen Zonen liegen üblicherweise wesentlich höher als 1 093,3° C
{2 000° F). Während des Betriebes im Boiler wird das
Lanzenrohr Winkelmaßig und axial derart bewegt/ daß je
nachdem, ob das Lanzenrohr um volle 360 oder weniger verdreht wird, der Strom auf die verschlackte Oberfläche
entlang eines Weges trifft, der die Form einer Spirale
oder unterbrochenen Spirale besitzt.
Das Lanzenrohr 10 ist verdrehbar an seinem hinteren Ende
im Schlitten 20 gehalten. Dieser kann auf den Bodenflanschen
eines I-Trägers 22, welcher die Haupttragkomponente bildet und von einer ü-Kanal-artigen Schutzhaube
23 abgedeckt ist, verrollt werden. Ein Motor 24 am Schlitten, der über ein flexibles Kabel 25 gespeist
wird, enthält ein geeignetes (nicht gezeigtes) Getriebe, über welches die Bewegung des Schlittens und des Lanzenrohres
entlang des I-Trägers sowie die Rotation des Lanzenrohres bewirkt wird. Derartige Schlittenkonstruktionen
einschließlich der Getriebe- und Antriebsanordnung sind wohlbekannt und in den oben erwähnten Patentschriften
beschrieben. Sie werden daher nicht näher erläutert. Das Lanzenrohr 10 umfaßt ein äußeres Rohr 17, dessen
distales Ende als Düsenblockabschnitt 18 ausgebildet ist. Ein inneres Rohr 19 von wesentlich kleinerem Durchmesser
ist mittels radialer Tragrippen 21 innerhalb des äußeren Rohres 17 angeordnet und ermöglicht eine freie
Strömung des Blasmediums durch den Abschnitt des äußeren Rohres, der sich außerhalb des inneren Rohres 19 befindet
Ein Düsenelement 26 ist innerhalb eines becherartigen HaI ters 27 im Düsenblock 18 befestigt und empfängt das
Blasmedium, welches ihm durch das äußere Rohr 17 zugeführt wird, und stößt dieses unter einem leicht zurück-"
gewandten Winkel (beispielsweise 15°) durch eine Öffnung 29 im Düsenblockabschnitt 1.8 aus. Der Träger 27 ist
über den Umfang hinweg mit der Fläche verschweißt und gegen diese gedichtet, welche die Öffnung 29 umgibt.
Das Blasmedium, welches durch das innere Rohr 19 geführt wird, fließt durch einen Ellbogen 31 zu einer weiteren
Düse 37, die in einer ähnlich abgedichteten Weise im Düsenblock befestigt ist. Eine Hülse 39 umgibt die Düse
37 und trennt diese vom Inneren des Düsenblockabschnittes. Die Düse 37 stößt durch eine öffnung 41 aus. Wie
in Fig. 3 gezeigt, ist die Düse 37 in ähnlicher Weise nach hinten geneigt und stößt gegen eine Wasserwand von
Anlagen der erwähnten Art aus.
Es sei angemerkt, daß die Bezugnahme auf die Reinigung
von Wasserwänden nur dem Zwecke dient, einen Anwendungsbereich der Erfindung darzustellen. In ähnlicher Weise ist
klar, daß das flüssige Blasmedium, bei dem es sich typi-
jc scherweise um Wasser handelt, auch eine wässrige Lösung
sein könnte, welche ein Behandlungsmedium enthält. Die Flüssigkeit, welche durch das äußere Rohr 17 und die
Düse 26 abgegeben wird, wird einer Versorgungsquelle (nicht gezeigt) entnommen, die an einem Fitting 30
angeschlossen ist; sie wird über ein Filter 32 einem Steuerventil 33 zugeleitet. Vom offenen Steuerventil 33
aus wird sie über geeignete Rohre 34 und ein Verbindungsstück 35 dem Schlauch 28 zugeleitet, der verdrehbar
mit dem hinteren Ende des Lanzenrohres verbunden ist.
Ein Zweigrohr 43 ist mit dem Rohr 34 stromab vom. Ventil
33 verbunden. Es führt zum Impulsmechanismus, der insgesamt mit 70 gekennzeichnet ist und weiter unten ausführlich
beschrieben ist. Der .Impulsmechanismus gibt über QQ eine pulsierende Ausgangsleitung 136, einen zweiten flexiblen
Schlauch 51 und ein geeignetes, verdrehbares Anschlußstück 53 gepulste Strömungsmittel am hinteren .
Ende des radial innen liegenden Lanzenrohres 19 ab.
Das Ventil 33 wird von einer Nase 36 am Schlitten geöffnet und geschlossen. Wenn sich der Schütten aus der zurück-
ν*
gezogenen Position, die in Fig. 1 dargestellt ist, in eine Position nach vorne bewegt, in welcher sich die
Düsen innerhalb des Boilers befinden, trifft die Nase auf einen Schaltarm 38 und bringt das Ventil in die Position
"ein"? Wenn der Schlitten zurückfährt, trifft die Nase auf den Schaltarm und betätigt diesen in der umgekehrten
Richtung, wodurch das Ventil geschlossen wird.
Das aus der Düse 26 austretende Blasmittel wird als vor-
1Q konditioniertes, geregeltes Kühlmittel verwendet. Das
Blasmedium, welches aus der Düse 37 austritt, wird als Aufschlagmechanismus eingesetzt. Die Impulseinrichtung
unterbricht periodisch den Fluß des Strömungsraittels zu
der Flüssigkeit, die aus der Düse 37 abgegeben wird, derart, daß scharf definierte, diskrete Impulse gebildet
werden. Der Abstand der Düsen 26 und 37 sowohl axial innerhalb des Lanzenrohres als auch winkelmäßig um dessen
Umfang herum ist derart, daß im Betrieb die Düse der Düse 37 entlang desselben Weges vorausgeht* Auf diese
2Q Weise trifft der aus der Düse 26 austretende Strom jedes
Inkrement der bestrahlten Fläche um ein bestimmtes Intervall vor dem Strom, der aus der Düse 37 austritt»
Das Intervall und die Strömung aus der Düse 26 sind derart mit der Progressionsgeschwindigkeit des Stromes über
„5 die zu reinigende Oberfläche verknüpft, daß die aus der
Düse 26 austretende Flüssigkeit die verschlackte bzw. verschlammte Fläche so weit abkühlt, daß sich Sprünge
in der verschlackten Fläche bilden. Das Intervall läßt jedoch die aus der Düse 26 austretende Flüssigkeit im
ο« wesentlichen von der gekühlten Fläche dissipieren, bevor
diese Fläche vom gepulsten Strom getroffen wird. Das Intervall ist jedoch so kurz, daß die Sprünge noch vorhanden
sind, wenn der gepulste Strom auf den Niederschlag auftrifft» Ein gewisser Flüssigkeitsanteil des gepulsten
or Stromes, der einen sehr viel höheren Spitzen-Aufschlagdruck
aufweist, wird somit in die Sprünge hineingetrieben,
Dort erzeugt seine sofortige Verdampfung einen Druck
unterhalb der Oberfläche, welcher den Effekt der kinetischen Energie beim Entfernen der Schlacke bzw. des
Rußes verstärkt.
Es ist bekannt, daß der Spitzen-Aufpralldruck eines gepulsten Stromes bis zu 50 mal größer sein kann als derjenige
eines kontinuierlichen Stromes. Die Wassermenge, die aus der Düse 26 in stetigem Strom abgegeben wird,
IQ kann relativ klein sein und sich auf niedrigem Druck befinden.
Auf diese Weise neigt dieses Wasser weniger dazu, von der Oberfläche zurückzuprallen (wie dies ein nennenswerter
Teil des gepulsten Stromes tut). Die aus der Düse 26 austretende Flüssigkeit sorgt für eine ausreichende
Nässung, so daß aufgrund der hohen Wärmeabsorption, die sich aus der latenten Verdampfungswärme ergibt, mit
weniger Wasser ein Aufspringen der Schlacke erzielbar ist. Andererseits wird das gepulste Strömungsmittel unter sehr
hohem Druck abgegeben; sein Aufprall wird durch die Impulsgebung verstärkt, so daß wiederum eine relativ kleine
Menge Wasser verwendet werden kann, welche aufgrund ihrer hohen kinetischen Energie und des Aufbrecheffektes, der
sich aus dem Kühlstrom der Düse 26 ergibt, die versprödete
Schlacke sehr wirksam entfernt. Somit wird für die beiden Ströme eine verhältnismäßig kleine Wäsöergesamtmenge
benötigt. Wenn auch, wie erwähnt, die gesamte Wassermenge verhältnismäßig klein ist, enthält jeder Impuls
des aus der Düse 37 austretenden Stromes eine erhebliche Masse, welche mit verhältnismäßig hoher Kraft aufschlägt.
Der Schlittenmotor 24 kann in der Geschwindigkeit verändert werden. Seine Geschwindigkeit wird so eingestellt,
daß die Progressionsgeschwindigkeit des Stromes im wesentlichen konstant gehalten wird, wie dies in der US-Patentschrift
37 82 336 beschrieben ist.
Die Fig. 4 bis 10 zeigen einen bevorzugten Impulsmechanismus
für die Flüssigkeitsversorgung der Düse 37. Die
Impulseinheit, die insgesamt mit dem Bezugszeichen 70 versehen ist, besteht aus einem Drehimpulsgenerator, der
insgesamt mit 72 gekennzeichnet ist, und einem Motor 75.
Die Impulseinheit kann an dem Gebläse, beispielsweise durch Befestigung an der Schutzhaube 23, wie in Fig. 1,
montiert werden.
^q Die Impulseinheit umfaßt ein zylindrisches Gehäuse 74,
welches durch seitliche Lagerkappen 76, 77 verschlossen ist. Aus den letzteren erstreckt sich die Antriebswelle,
welche mit der Motorwelle verbunden wird. Beim Motor kann es sich um einen herkömmlichen Induktionsmotor handeln,
^g der mit ungefähr 1 800 Umdrehungen pro Minute umläuft.
Die zylindrische Kammer 85 im Gehäuse 74 enthält einen Rotor 90f der genau eingepaßt ist und in diesem umläuft
und gegenüber der Welle 78 fest ist. Ein diametraler Kanal 91 quadratischen Querschnitts verläuft durch den
Rotor 90 in der Nähe von einem Ende, welches in Fig.4
links gezeigt ist. Wenn die Welle verdreht ist, dient der Kanal als Impuls- bzw. Unterbrecherventil. Bei jeder
Halbdrehung des Rotors ergibt sich eine Verbindung zwischen diametral gegenüberliegenden, quadratischen Einlaß-
und Auslaßöffnungen 92, 93 für gepulstes Strömungsmittel. Die Einlaßöffnung 92 ist im Querschnitt geringfügig
größer-als der Kanal 91 im Rotor. Die Auslaßöffnung 93 besitzt dieselbe Größe wie der Kanal 91.
QQ In der Nähe des rechten Endes (in Fig. 4) ist der Rotor
an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen 104, 105
abgenommen und auf diese Weise werden gegenüberliegende Lappen 101, 102 geschaffen, die in Ausrichtung auf eine
Bypaß-Einlaßöffnung 106 im Gehäuse 74 umlaufen und diese periodisch bei jeder Halbdrehung des Rotors blockieren.
Sie bilden so ein Bypaß- bzw. Auslaßventil, welches in
zeitlicher Beziehung zum Impulsventil betätigt wird. Zwei diametral Gegenüberliegende Bypaß-Auslaßöffnungen
108, 109 verlaufen durch die Wand des Gehäuses 74 in transversaler Ausrichtung, unter 90° zur Bypaß-Einlaßöffnung
106. Die Auslaßöffnungen 108, 109 stehen immer in Kommunikation mit der Einlaßöffnung 106 über dies Frei
räume 104r 105, ausgenommen dann.
wenn die öffnung 106
durch einen Lappen 101, 102 versperrt ist. Die Fig. 8
bis 10 zeigen die relativen Orientierungen der Lappen und des Kanales 91, wonach die Bypaß-Einlaßöffnung 106
immer dann von einem Lappen 101, "j02 blockiert ist, wenn
der Kanal 91 eine Verbindung zwischen den öffnungen 92, 93 herstellt, j
IQ Beide öffnungen 92 und 106 sind durch geeignete Fittings
112, 114 mit dem unter Druck stehenden Flüssig-' keitsvorrat verbunden, der in der.'Zeichnung beiden. Einlassen
der Impulseinrichtung über eine Booster-Pumpe 14 zugespeist wird. Ein Akkumulator 83 kann über ein Handventil
86 an das Rohr 82 angeschlossen werden, wodurch der Spitzen- oder"Hammer"-Druck auf jeden gewünschten
Wert eingestellt werden kann. Die Bypaß-Auslaßöffnungen 108, 109 sind in der Zeichnung mit dem Impulsgeberve
rsorguiigs rohr 43 stromab von der Pumpe übet1 ein Rohr
verbunden, welches ein Handventil ,130 enthält. Mit diesem
kann ein gewünschter Druckabfall bewirkt werden. Die Bypaß-Öffnungen könnten alternativ auch zur Atmosphäre
ausstoßen. Das aus dem Auslaß 93 austretende gepulste Strömungsmittel wird über das Rohr 136 zum Verbindungsstück
141 geführt, welcher das innere Lanzenrohr 19 über den Schlauch 51 und das Verbindungsstück 53 versorgt.
Angesichts der sehr starken Spitzen-Aufschlagkraftverstärkung
des Impulsgebermechanismus ist es bei manchen Anlagen möglich, ohne Booster-Pumpe auszukommen, je nach
dem Druck der verfügbaren Wasserversorgung und dem Grad
BAD ORIGINAL
der Verschlackung.
Aufgrund der quadratischen Kontur des Kanales 91 und der
öffnungen 92, 93, deren vordere und hintere Fläche senkrecht
zur Drehrichtung sind, und aufgrund der raschen Rotordrehung wird die Strömung zum inneren Lanzenrohr
und dessen Düse 41 schnell und vollständig geöffnet und
keine verschlossen, so daß sich diskrete Impulse undVnennenswerte
Schwanzbildung an beiden Enden ergeben. Das Wort "quadratisch" soll, genauer gesprochen, nur eine zweckmäßige
Rechteckform bezeichnen. Tatsächlich hängt' das fragliche Merkmal nicht spezifisch von einem rechteckigen Querschnitt ab; es resultiert vielmehr aus der
Tatsache, daß die Flächen, welche an Positionen liegen, •^5 die der vorauseilenden und der nachfolgenden Fläche der
umlaufenden Flüssigkeitsmasse entsprechen, flach und im wesentlichen senkrecht zu einer Linie sind, die einen
von einem Punkt am Rotor beschriebenen Kreis berührt.
°ie Lappen 101, 102 sind etwas breiter als die Bypaß-Einlaßöffnung,
so daß der Bypaß geringfügig früher geschlossen als die Auslaßöffnung 93 geöffnet wird, wie
dies aus Fig. 8 hervorgeht. Auf diese Weise ergibt sich
Druckein aufbau, der eine Vergrößerung des Spitzendruckes zu
Beginn des Impulses erzeugt.
Leerseite
Claims (4)
- PatentansprücheVorrichtung zur Entfernung eines haftenden Niederschlages von der erwärmten Fläche eines Wärmetauschers oder dergl., dadurch gekennzeichnet, daß sie umfaßt: eine Wasserlanze (10) mit mehreren isolierten Wasserkanälen (17, 19), die sich längs durch sie hindurcherstrecken?mehrere Düsen (26, 37), die von der Lanze (10) getragen werden und mindestens eine Düse (26), welche mit einem der Kanäle (17) verbunden ist, und eine weitere Düse (37) umfassen, die mit dem anderen Kanal (19) verbunden ist;eine Einrichtung, mit welcher ein Flüssigkeitsstrom durch jeden der Kanäle (17, 19) und die hiermit verbundene Düse (26, 37) hindurchtreibt? eine Einrichtung (70) , welche periodisch den Fluß aus einer der Düsen (37) unterbricht, wodurch der Strom aus dieser Düse (37) in Impulse aufgebrochen wird, welche einen höheren Spitzenaufpralldruck als der Strom aus der anderen Düse (26) entwickeln; eine Einrichtung (20, 22, 24), mit welcher die Lanze (10) in einem solchen Muster bewegt wird, daß Abschnitte des Niederschlages entlang eines bestimmten Weges aufeinanderfolgend zunächst vom Strom mit dem niederen Aufpralldruck und dann von den Impulsen berührt werden.
- 2. Verfahren zur Entfernung eines haftenden Nieder-Schlages von der erwärmten Fläche eines Wärmetauschers oder dergleichen, der bei einer Temperatur oberhalb des Siedepunktes des Wassers betrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine wässrige Kühlflüssigkeit auf eine Fläche des Niederschlags aufgebracht wird und diesem so Wärme entzogen wird, wobei eine Sprungbildung des KiederSchlages bewirkt wird, und daß danach, so-lange die Risse noch im Niederschlag vorhanden sind, jedoch nachdem im wesentlichen die Kühlflüssigkeit ver dampft istr gegen dieselbe Fläche des Niederschlages ein gepulster Flüssigkeitsstrom mit hoher Geschwindigkeit gerichtet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lanze (10) sowohl longitudinal als auch winkelmäßig um ihre Längsachse bewegt wird und Düsen (26, IQ 37) an der Lanze einen derartigen Abstand voneinander sowohl longitudinal als auch winkelmäßig aufweisen, daß der Ausstoß aus den Düsen (26, 37) entlang desselben Weges in einem bestimmten Intervall gerichtet wird.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Einrichtung (20, 22, 24) enthält, welche die Lanze (10) gleichzeitig sowohl longitudinal als auch winkelmäßig um ihre Längsachse bewegt, wobei die Düsen (26, 37) sowohl longitudinal als auch winkelmäßig voneinander einen solchen Abstand besitzen, daß sich die Düsen (26, 37) aufeinanderfolgend entlang desselben Weges bewegen.
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