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Zeilenschaltvorrichtung für Buchungsmaschinen Die Erfindung betrifft
eine Zeilenschalteinrichtung für die auf einem Papierwagen gelagerte Schreibwalze
von kraftangetriebenen Buchungs-oder ähnlichen Rechenmaschinen mit einem von einem
Motor angetriebenen gesonderten Antrieb, der über eine tastengesteuerte Eintourenkupplung
unabhängig von einem Maschinengang die Zeilenschaltung durchführen kann.
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Bei einer derartigen bekannten Maschine wird die Kupplung zur Durchführung
einer Zeilenschaltung nur mittels einer keinen Maschinengang einleitenden Steuertaste
wirksam gemacht. Zusätzlich ist aber noch eine eigene vom Maschinenantrieb betätigbare
Einrichtung für die Zeilenschalteinrichtung vorgesehen. Wird durch umständlich zu
handhabende Stellmittel diese Einrichtung von dem Maschinenbediener wirksam gemacht,
so findet am Erde eines jeden Maschinenganges eine Zeilenschaltung statt, die vom
Maschinenantrieb bewirkt wird. Erst nach Unwirksammachen der Einrichtung von Hand
unterbleibt eine weitere Zeilenschaltung.
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Diese Maschinen haben den Nachteil, daß zwei getrennte Schaltmittel
für die Zeilenschalteinrichtung vorgesehen sind, wobei die Betätigung der Zeilenschalteinrichtung
durch den Maschinenantrieb schlagartig und mit starker Geräuschentwicklung erfolgt.
Die letztgenannte Betätigungsart der Zeilenschalteinrichtung ist weiterhin sehr
starr und kann weder von Steuertasten noch von Papierwagenanschlägen wahlweise betätigt
werden.
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Bekannt sind außerdem Maschinen, die eine wahlweise Zeilenschaltung
am Ende eines Maschinenganges durch ein bei jedem Maschinenantrieb zwangsweise hin-
und herbewegtes Antriebsglied durchführen, das beim durch einen
Maschinengang
auslösende Steuertasten oder durch Papierwagenanschläge gesteuerten wahlweisen Anschließen
an die Zeilenschalteinrichtung diese betätigt.
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Da aber bei vom Maschinenantrieb betätigter Zeilenschaltung diese
erst nach dem Druck erfolgen kann, dieser jedoch immer erst gegen Ende des Maschinenganges
stattfindet, bleibt für die Zeilenschaltung nur eine äußerst geringe Zeit zur Verfügung,
so daß die Zeilenschaltung auch bei dieser Maschine schlagartig erfolgt, was mit
einem hohen Verschleiß der Teile und einer starken Geräuschentwicklung verbunden
ist. Soll dies vermindert werden, ist eine zeitliche Verlängerung des Maschinenganges
erforderlich. Ein selbständiger Antrieb. für die Zeilenschaltung ist bei diesen
Maschinen nicht vorgesehen. Ebenso fehlt eine Möglichkeit, ohne Maschinengang die
Zeilenschaltung durch Tastenbetätigung ausführen zu können.
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Bekannt sind auch Maschinen, bei denen die Zeilenschaltung im Zusammenwirken
mit dein Wagenaufzug während des Zurücklaufens des Wagens in die Anfangsstellung
oder beim Anschlagen in derselben erfolgt. Die Erfindung befaßt sich nicht mit derartigen
Maschinen.
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Sie hat sich vielmehr die Aufgabe gestellt, eine nicht schlagartig
betätigte Zeilenschalteinrichtung in einfacher Weise mit vielseitigen Steuerungsmöglichkeiten
auszustatten.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Eintourenkupplung
auch von solchen Steuertasten, die einen Maschinengang einleiten, und/oder von Papierwagenanschlägen
steuerbar ist.
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Soll am Ende eines in bekannter Weise ausgelösten Maschinenganges
eine Zeilenschaltung er= folgen, so wird lediglich über leicht zu schaltende, von
Steuertasten und/oder Papierwagenanschlägen gesteuerte Verbindungen der selbständige
Antrieb der Zeilenschaltung durch Einkuppeln der Kupplung wirksam gemacht. Dieser
führt die Zeilenschaltung etwa unter Nockensteuerung allmählich durch, da die Zeilenschaltung
nicht am Ende des Maschinenganges, sondern erst zum Zeitpunkt des Druckes im nächsten
Maschinengang beendet sein muß. Der einzige Antrieb wird auch für eine Zeilenschaltung
ohne Maschinengang über die gleiche Kupplung wirksam gemacht.
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Die Steuerung der Zeilenschaltung durch Papierwagenanschläge erhöht
die Flexibilität der Buchungs- oder ähnlichen Rechenmaschine und macht sie anpassungsfähig
für jegliche Art von Buchführungsarbeiten; sie erleichtert die Arbeit der Bedienungskraft,
die nicht mehr entscheiden muß, ob und wann eine Taste zur Durchführung der Zeilenschaltung
bedient werden muß. Dieses letztgenannte Merkmal hat weiterhin den Vorteil, daß
die Buchungsvorgänge schneller vonstatten gehen und ein fehlerhaftes Zeilenschalten
vermieden wird.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der
Zeichnungen erläutert, und zwar zeigt Fig. i eine perspektivische Gesamtansicht
der Maschine, Fig. 2 einen Teil der Einrichtung zum Steuern der Zeilenschaltung,
Fig. 3 einen Teil der Kupplung zum zeilenweisen Fortschalten der Schreibwalze, Fig.
q. eine rechte Seitenansicht der Einrichtung zum Steuern des spaltenweisen Einstellens
des Papierwagens mit Hilfe der Maschinenfreigabetasten, Fig. 5 eine Draufsicht eines
Teiles der Maschine bei abgenommenem Papierwagen, Fig. 6 die Einrichtung zum selbsttätigen
Zeilenschalten der Schreibwalze, Fig. 7 die zum Antrieb der Zeilenschalteinrichtung
dienenden Nocken mit dem ihnen zugeordneten Mechanismus, Fig. 8 einen. Teil der
Einrichtung zum Steuern des zeilenweisen Fortschaltens der Schreibwalze mit Hilfe
der Hauptfreigabetaste und Fig. 9 eine Seitenansicht eines Teiles der durch den
Papierwagen in dessen Spaltenstellungen steuerbaren Einrichtung.
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Die Maschine weist einen auf Schienen 137,138
(Fig. i) in vorbestimmte
Spaltenstellungen tabulierbaren, eine Schreibwalze 309 tragenden Papierwagen 136.
auf.
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Eine auf ein Schreibwalzenschaltrad 1672 einwirkende Einrichtung (Fig.6)
dient zum selbsttätigen zeilenmäßigen Fortschalten der Schreibwalze 309.
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Eine auf einem Bolzen 1678 gelagerte Sperrklinke 1677 trägt einen
Stift 168o, der von einer an der Sperrklinke 1677 angreifenden Feder 1679 normalerweise
im Eingriff mit dem Schaltrad 1672 gehalten wird und die Schreibwalze in der jeweiligen
Zeilenstellung' sichert. Auf einem in einem Schaltarm 1683 befestigten Bolzen 1682
ist drehbar eine Schaltklinke 1681 angebracht, deren Schaltzahn 1685 von einer zwischen.
ihr und dem Schaltarm 1683 gespannten Feder 1684 im Eingriff mit dem Schaltrad 1672
gehalten wird. Der Schaltarm 1683 ist über ein Verbindungsglied 1686, welches an
dem Bolzen 1682 und einem in einem Arm 1688 befestigten Stift 1687 angelenkt ist,
mit dem Arm 1688 und dieser wiederum über eine Nabe 1689 mit einem zweiten Arm 169o
verbunden. Die Nabe 1689 ist auf einem in einer Platte 1075 befestigten Bolzen 1691
gelagert. Der Arm 169o umgreift mit seinem rachenförmigen Ende einen Stift 1692,
der von einem drehbar auf einem Bolzen 1694 angebrachten linken Arm 1693 getragen
wird. Ein Bügel 1695 verbindet den linken Arm 1693 mit einem rechten Arm 1693, der
drehbar auf einem zweiten Bolzen 1694 angebracht ist. Der linke Arm 1693 wird mit
seinem oberen Ende von einer Feder 1696 über den Bügel 1695 gegen eine Abbiegung
1697 gezogen, die an einer an der Platte 1075 befestigten Platte 1698 ausgearbeitet
ist.
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Mit der rechten (Fig. 6) U-förmig abgebogenen Kante des Bügels 1695
(Fig. 6 und 7) arbeitet das aufwärts gebogene Ende 1700 eines Zeilenschaltschiebers
1701 zusammen, der sich mittels Langlöchern an von einem Schieber 1457 getragenen
Schraubenbolzen 1458 verschiebbar führt. Der
Zeilenschaltschieber
1701 weist einen abwärts gerichteten Fortsatz auf, dessen rachenförmiges Ende
1702 einen von einem Hebel 1704 getragenen Stift 1703 umgreift. Der
Hebel 170q. ist auf einem in einem Rahmen 1087 gelagerten Bolzen 17o5 befestigt
und umgreift mit seinem rachenförmigen unteren Ende einen Stift 17o6, den ein auf
einem Ende einer Nabe 17o8 befestigter Arm 1707 trägt. Auf dem anderen Ende der
Nabe 1708, welche auf einer Stange 1165 frei drehbar angeordnet ist, ist ein Winkelhebel
1709 befestigt, der mittels zweier Rollen 1710 und 1711 mit zwei Nocken 1712 und
1713 zusammenarbeitet. Diese zwei Nocken 1712 und 1713 sind zusammen mit einer Stellscheibe
auf einer frei drehbar auf einer sich ständig drehenden Antriebswelle 1153 gelagerten
Nabe 1714 befestigt. Ebenfalls auf der Nabe 1714 (Fig. 5) befestigt ist ein Kupplungsabtriebsteil
1715, mit dessen Verzahnung ein Kupplungsantriebsteil 1716 zusammenarbeitet, welches
auf einer auf der Antriebswelle 1153 befestigten Hülse angeordnet ist und sich in
ausgerücktem Zustand der Kupplung mit der Antriebswelle 1153 dreht.
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Das Einrücken der Kupplung erfolgt über ein Joch 1717 (Fig. 3 und
5), welches schwenkbar auf einem Bolzen 220o angebracht ist. Ein Arm des Joches
1717 weist einen Fortsatz 22o8 auf, mit dem eine Schulter einer frei drehbar auf
einer Welle 1718 gelagerten Klinke 22o9 unter dem Einfluß einer zwischen ihr und
einem Arm des Joches 1717 gespannten Feder 2211 normalerweise in Anlage gehalten
wird. Die Klinke 22o9 ist mit einer L-förmigen Ausnehmung 2212 versehen, durch die
eine Abbiegung 2213 eines drehbar und verschiebbar an einem Arm des Joches 1717
angebrachten Armes 2214 ragt. Eine zwischen diesem und einem Arm des Joches 1717
gespannte Feder 2215 sucht den Arm-2214. im Gegenzeigersinn zu ziehen und hält ihn
dadurch normalerweise in der Stellung gemäß Fig. 3. Mit der Abbiegung 2213 des Armes
2214 arbeitet eine auf der Welle 1718 befestigte Klinke 2216 zusammen. Ebenfalls
auf der Welle 1718 befestigt ist ein Arm 171g, der über ein Verbindungsglied 172O
(Fig. 5) mit einem Arm 1721, welcher auf einer in dem Rahmen 1o87 gelagerten Zeilenschaltung-Steuerwelle
1722 befestigt ist, in Verbindung steht. Eine zwischen dem Arm 1719 und einer
Platte 1136 gespannte Feder 2221 hält den Arm 171g, die Welle 1718 und die Klinke
2216 normalerweise in der gezeigten Normalstellung.
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Wird die Zeilenschaltung-Stenerwelle 1722, wie anschließend zu beschreiben,
angetrieben, so werden die Welle 1718 und die Klinke 2216 entgegen der Kraft
der Feder 2221 im Gegenzeigersinn (Fig. 3) geschwenkt, so daß die mit der Abbiegung
2213 zusammenwirkende Klinke 2216 den Arm 22214 nach Fig. 3 abwärts bewegt. Da sich
nun die Abbiegung 2213 in dem engen Teil der L-förmigen Ausnehmung 2212 befindet,
wird auch die Klinke 2209 im Gegenzeigersinn von dem Fortsatz 22o8 des Joches 1717
weggeschwenkt. Dies ermöglicht der Feder 2211, das Joch 1717 im Uhrzeigersinn (Fig.
3) zu schwenken und die Verzahnung des Kupplungsantriebsteiles 1716 in die Verzahnung
des Kupplungsabtriebsteiles 1715 einzurücken. Dem Kupplungsabtriebsteil 1715 und
den Nocken 1712 und 1713 wird daraufhin eine Umdrehung im Uhrzeigersinn (nach Fig.
7) erteilt.
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Durch die Uhrzeigerdrehung der Nocken 1712 und 1713 (Fig. 7) wird
der Zeilenschaltschieber 17o1 zuerst nach links und dann zurück in seine Normalstellung
bewegt. Während der Linksbewegung des Zeilenschaltschiebers 1701 (Fig. 6 und 7)
schwenkt sein mit der U-förmig umgebogenen Kante des Bügels 1695 zusammenarbeitendes
Ende 170o den Bügel 1695, den Arm 1693 und über den Stift 1692, die Arme 169o und
1688 und das Verbindungsglied 1686 den Schaltarm 1683 im Uhrzeigersinn. Dadurch
wird das Schreibwalzenschaltrad 1672 und demzufolge die Schreibwalze Sog durch die
Schaltklinke 1681, deren Schaltzahn 1685 von der Feder 1684 in Eingriff mit dem
Schreibwalzenschaltrad gebracht wird, im Zeigersinn um einen Zeilenabstand fortgeschaltet.
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Bei der bei Unwirksammachung der Klinke 22o9 erfolgenden Uhrzeigerbewegung
des Joches 1717 (Fig. 3), durch die die Kupplung eingerückt wird, läuft eine an
ihm vorgesehene Abbiegung 2222 an dem Arm 221q. an und schwenkt diesen entgegen
der Kraft der Feder 2215 im Uhrzeigersinn, wodurch dessen Abbiegung 22I3 in den
weiten Teil der L-förmigen Ausnehmung 2212 gelangt. Dies ermöglicht der Feder 2211,
die Klinke 2209 im Uhrzeigersinn zu schwenken und dadurch wieder in die Bewegungsbahn
des Fortsatzes 22o8 zu bringen. Kurz vor Beendigung der Uhrzeigerdrehung der Nocken
1712 und 1713 und des Kupplungsabtriebsteiles 1715 läuft ein an diesem vorgesehener
Ansatz 2223 an einem in dem Joch 1717 befestigten, abgeflachten Stift 2224
an und schwenkt das Joch entgegen der Kraft der Feder 2211 im Gegenzeigersinn, so
daß dessen Fortsatz 22o8 über die an dem linken Ende der Klinke 22o9 vorgesehene
Schulter gleitet, bis die Klinke 22o9 einschnappt, d. h. sich ihre Schulter in die
Bewegungsbahn jenes Fortsatzes legt und eine Uhrzeigerbewegung des Joches 1717 verhindert.
Das Küpplungsantriebsteil 1716 (Fig. 5) wird also ausgerückt gehalten.
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Die Zeilenschaltung-Steuerwelle 1722 läßt sich zwecks Fortscha.ltung
der Schreibwalze wie folgt schwenken: a) durch Drücken einer Belegvorschubtaste
1073 (Fig. 2), b) durch normales Drücken einer Zeilenschalttaste 171 (Fig. i), c)
durch normales Drücken einer Motorhauptfreigabetaste 170 (Fig. 8), d) durch
Drücken einer von mehreren Steuertasten, durch deren Drücken die Maschine freigegeben
wird (Fig. 8), e) durch den Papierwagen bei dessen Einlaufen in vorbestimmten Spaltenstellungen
und f) durch vollständiges Drücken der Motorhauptfreigabetaste 17o.
Zu
c) sei bemerkt, daß die Motorhauptfreigabetaste 170 (Fig. 8) bei normalem
Drücken im allgemeinen keine Zeilenschaltung bewirkt, daß diese Taste aber durch
eine zusätzliche Verstellung der ihr zugeordneten Glieder mit einer Zeilenschaltfunktion
ausgestattet werden kann.
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Der Mechanismus, über welchen die Zeilenschaltung-Steuerwelle z722
durch Drücken der Belegvorschubtaste schwenkbar ist, ist in Fig.2 gezeigt. Auf dem
rechten (Fig. 5) Ende der Zeilenschaltung-Steuerwelle z722 ist ein Arm 1723 befestigt,
den ein Verbindungsglied 1724 (Fig. 2 und 5) mit einem auf einem Bolzen 1498 gelagerten
Hebel 1725 .verbindet. In dem unteren Ende des Hebels 1725 ist ein Langloch vorgesehen,
in welches ein von einem Hebel 1726 getragener Stift ragt. Der auf einem Bolzen
15o1 gelagerte Hebel 1726 ist über ein Verbindungsglied 1727 mit einem drehbar auf
einem Bolzen 161 angebrachten Hebel 1728 verbunden. Das Verbindungsglied
1727 weist einen Finger 1729 auf, der mit einem in einer Platte 1731 befestigten.
Stift 1730 zusammenarbeitet. Die Platte 1731 ist auf einem Bolzen 15o8 gelagert
und über ein Verbindungsglied 1732 mit einem frei drehbar auf einer Welle 1512 angeordneten
Hebel 1733 verbunden, dessen linkes Ende an einer an dem Schaft der Belegvorschubtaste
1073
vorgesehenen Abbiegung angelenkt ist. Eine an der Platte 1731 angreifende
Feder 1734 sucht jene im Gegenzeigersinn zu ziehen und hält dadurch die Belegvorschubtaste
1073 über das Verbindungsglied 1732 und den Hebel 1733 normalerweise in nicht gedrückter
Stellung.
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Durch das Drücken der Belegvorschubtaste 1073 wird die Platte 1731
entgegen der Kraft der Feder 1734 im Uhrzeigersinn geschwenkt, dadurch das Verbindungsglied
1727 durch den Stift 173o nach links bewegt und der Arm 1721 über die Hebel
1726 und 1725, das Verbindungsglied 1724, den Arm 1723 und die Zeilenschaltung-Steuerwelle
1722 im Uhrzeigersinn geschwenkt. Durch die Uhrzeigerbewegung des Armes 1721 wiederum
wird die Welle 1718 über das Verbindungsglied 1720
und den Arm 1719 nach Fig.
5 im Gegenzeigersinn geschwenkt, so daß die Schulter der Klinke 22o9 (Fig.3) aus
der Bewegungsbahn des Fortsatzes 22o8 des Joches 1717 gelangt und das Kupplungsantriebsteil
1716 in vorher beschriebener Weise in das Kupplungsabtriebsteil 1715 eingerückt
wird. Die Nocken 1712 und 1713 (Fig. 7) werden daraufhin, wie schon erwähnt, einmal
im Uhrzeigersinn angetrieben, wonach die Kupplung selbsttätig wieder ausgerückt
wird.
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Die Einrichtung, über welche die Zeilenschaltung-Steuerwelle 1722
durch Drücken der Maschinensteuertasten 17o, 171 drehbar ist, ist in Fig. 8 gezeigt.
Diese beiden Maschinensteuertasten lassen sich teilweise oder normal drücken und
sofort wieder freigeben oder aber vollständig drücken und gedrückt halten. In beiden
Fällen wird ein Maschinengang ausgelöst, jedoch die Maschine jeweils für eine andere
Funktion geschaltet. Ein normales Drücken der Steuertaste 171 bewirkt auf jeden
Fall ein zeilenweises Fortschalten der Schreibwalze. Ein normales Drücken der Steuertaste
17o bewirkt im allgemeinen keine Zeilenschaltung.
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Durch Drücken einer der Motorfreigabetasten 369,376 bis 379
(Fig. 1) ist ein Maschinengang auslösbar, bei dem ebenfalls eine zeilenmäßige Fortschaltung
der Schreibwalze erfolgt. Diese Motortasten sind Korrekturtasten 369, außerdem eine
Summen-, eine Zwischensummen-, eine Subtraktions- und eine Additionstaste.
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An einem auf einem Bolzen 183 i (Fig. 8) gelagerten Arm 184o ist eine
Stange 1841 angelenkt, die an ihrem unteren Ende einen Stift 18422 trägt, welchen
das rachenförmige Ende 1843 des Hebels 1728 umgreift. Der Hebel 1728 steht, wie
schon erläutert, über die Teile 1727, 1725, 1724 und die Zeilenschaltung-Steuerwelle
1722 (Fig. z und 5) mit der Kupplung in Verbindung, über welche die Nocken 1712
und 1713 (Fig. 7) zwecks Fortschaltung der Schreibwalze 3o9. antreibbar sind. Das
rachenförmige Ende 1843 des Hebels 1728 (Fig. 8) liegt über dem rachenförmigen Ende
eines Armes 1844, der durch eine auf dem Bolzen 161 gelagerte Nabe 1845 mit einem
weiteren Arm 1846 verbunden ist, dessen rachenförmiges Ende einen in einem Antriebsglied
1848 befestigten Stift 1847 umgreift. Eine an dem auf einem Bolzen 1422 drehbar
angebrachten Antriebsglied 1848 angreifende Feder 1849 hält eine an ihm vorgesehene
Abbiegung 185o normalerweise in Anlage mit einer an einer Klinke 1851 ausgearbeiteten
Schulter. Die Klinke 1851 ist auf einem Bolzen 1426 gelagert und wird von einer
Feder 1852 im Gegenzeigersinn gezogen. Durch eine Bewegung des Armes 1840 (Fig.
8) im Gegenzeigersinn wird die Stange 1841 abwärts bewegt, so daß der Stift 1842
in Eingriff mit dem rachenförmigen Ende des Armes 1844 gelangt, d. h. der Arm 1844
mit dem Hebel 1728 gekuppelt wird.
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Die Gegenzeigerbewegung des Armes 1840 erfolgt jedesmal dann, wenn
ein Maschinengang durch Drücken einer auch eine Zeilenschaltung auslösenden Steuertaste
eingeleitet wird, z. B. beim normalen Drücken der Zeilenschalttaste 171 oder beim
Drücken einer der Motorfreigabetasten 369, 376 bis 379.
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Befinden sich die Teile in den soeben angegebenen Stellungen, so läuft
während der nach Freigabe der Maschine erfolgenden Gegenzeigerdrehung einer Hauptnockenwelle
216 (Fig. 8) der hohe Teil 1854 eines auf jener befestigten Nockens 1855 an der
Klinke 1851 an und schwenkt diese im Uhrzeigersinn von der Abbiegung 185o weg, und
zwar geschieht dies unmittelbar nach dem Druckvorgang in der Maschine. Die Feder
1849 vermag nun das Antriebsglied 1848 im Gegenzeigersinn und - über den Stift 1847,
die Arme 18q.6 und 1844 und den Stift 1842 - den Hebel 1728 im Uhrzeigersinn zu
schwenken. Durch die Uhrzeigerbewegung des Hebels 1728 (Fig. 2, 5 und 8) wird die
der Zeilenschalteinrichtung zugeordnete Kupplung über das Verbindungsglied 1727,
die Hebel 1726, 1725, das Verbindungsglied 1724, den Arm 1723 und die Welle- 1722
eingerückt. und demzufolge die Schreibwalze
so, wie in Verbindung
mit der Belegvorschubtaste 1073 erläutert, zeilenmäßig fortgeschaltet.
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Anschließend sei nun beschrieben, wie die Zeilenschaltvorrichtung
von dem Papierwagen aus steuerbar ist. Auf dem Papierwagen sind an vorbestimmten
Spaltenstellungen entsprechenden Stellen Anschlagglieder (in Fig. 5 nicht gezeigt)
angeordnet, die mit einem Abfühlhebel 1925 (Fig. 5) zusammenarbeiten. Ein aufwärts
gerichteter Fortsatz eines auf einem Bolzen 1964 gelagerten Hebels 1991 (vgl. auch
Fig.9) liegt unter dem rechten Ende des Abfühlhebels 1925 und wird von einer nicht
bezeichneten, an dem Hebel 1991 angreifenden Feder mit jenem in Anlage gehalten.
Der Hebel 1991 ist über ein Verbindungsglied 1992 mit einem auf einem Bolzen 1994
gelagerten Winkelhebel 1993 und dieser wiederum über ein Verbindungsglied 1995 mit
einem drehbar auf dem Bolzen 1422 angebrachten Hebel 1997, von dem ein Stift 1996
in ein in dem Verbindungsglied 1995 vorgesehenes Langloch ragt, verbunden. Der Hebel
1997 weist in seinem linken Ende ein Langloch auf, in welches ein in einem Arm 2ooo
befestigter Stift 1998 ragt. Der Arm 2ooo seinerseits stützt sich mittels eines
Langloches auf einer auf dem Bolzen 161 gelagerten Nabe des Hebels 1728 ab, und
sein Stift 1998 ragt ferner in ein in dem Hebel 1728 vorgesehenes Langloch 1999.
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Befindet sich der Papierwagen 136 in einer Spaltenstellung, in der
kein an ihm angeordnetes Anschlagglied gegenüber dem Abfühlhebel 1925 liegt, so
vermag diesen bei seiner in bekannter Weise bewirkten Freigabe eine Feder im Uhrzeigersinn
(von der Vorderseite der Maschine aus gesehen) zu bewegen, wodurch der Hebel 1991
und - über das Verbindungsglied 1992, den Winkelhebel 1993, das Verbindungsglied
1995 und den Stift 1996 - der Hebel 1997 im Uhrzeigersinn geschwenkt werden. Infolge
der Uhrzeigerbewegung des Hebels 1997 wird der Arm 2ooo, dessen Stift 1998 bekanntlich
in das in dem linken Ende des Hebels 1997 vorgesehene Langloch ragt, so weit angehoben,
bis der Stift 1998 in Eingriff mit einer in dem Arm 1846 (Fig. 2 und 8) vorgesehenen
Kerbe kommt und dadurch den Hebel 1728 und den Arm 1846 miteinander kuppelt. Wird
nun das Antriebsglied 1848, wie schon erläutert, unter der Steuerung des Nockens
1855 unmittelbar nach dem Druckvorgang freigegeben, so wird die Zeilenschalteinrichtung
wirksam und die Schreibwalze 309 zeilenmäßig fortgeschaltet.
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Befindet sich dagegen der Papierwagen 136 in einer Spaltenstellung,
in der eines seinerAnschlagglieder dem Abfühlhebel 1925 gegenüberliegt, so vermag
die Feder diesen bei seiner Freigabe nicht im Uhrzeigersinn zu schwenken, so daß
auch der Hebel 1991 in der in Fig. 9 gezeigten Stellung bleibt und dem Hebel 1997
keine Bewegung erteilt wird. Infolgedessen bleibt der Stift 1998 aus der in dem
Arm 1846 (Fig. 2) vorgesehenen Kerbe ausgerückt und die Zeilenschalteinrichtung
unwirksam.
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Wird die Motorhauptfreigabetaste 170 vollständig gedrückt und
gedrückt gehalten, so läuft ein in deren Schaft befestigter Stift 1439 (Fig. 4)
an einer Sperrklinke 1399 an und schwenkt diese im Uhrzeigersinn, so daß
sich deren hakenförmiges Ende über einen Stift 1402 legt. Durch die alsdann stattfindende
Rechtsbewegung einer Stange 1404 wird eine Stange 1386 nach links bewegt. Diese
Stange 1386 (Fig. 4 und 9) weist eine Abbiegung 2ooi auf, die mit einem aufwärts
gerichteten Fortsatz 2oo2 einer weiteren Stange 2003 zusammenarbeitet. Die Stange
2003 stützt sich verschiebbar einerseits auf dem durch das Verbindungsglied 1995
ragenden Stift 1996 und andererseits mittels eines Langloches auf einem in dem Verbindungsglied
1995 befestigten Stift 2oo4 ab. Eine zwischen den beiden Stiften 2oo4 und 1996 gespannte
Feder 2005 sucht den Hebel 1997 im Gegenzeigersinn und die Stange 2003 rückwärts
zu ziehen. Während der Vorwärtsbewegung der Stange 1386 schiebt ihre mit dem Fortsatz
2oo2 zusammenwirkende Abbiegung 2ooi die Stange 2oo3 entgegen der Kraft der Feder
2005 ebenfalls vorwärts, so daß der Hebel 1997 in schon beschriebener Weise
im Uhrzeigersinn geschwenkt wird und der Stift 1998 (Fig. 2) in die Kerbe des Armes
1846 gelangt. Daraus folgt, daß eine Zeilenschaltung der Schreibwalze
309 stattfindet.
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Der Schaltzahn 1685 (Fig. 6) der Schaltklinke 1681 ist so in das Schaltrad
1672 einrückbar, daß die Schreibwalze 3o9 entweder um eine, zwei oder drei Zeilen
fortgeschaltet wird.
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Die Schaltklinke 1681 trägt einen Stift 1736, der auf der bogenförmigen
Kante 1737 einer Platte 1738 aufliegt. Die Platte 1738 ist mittels einer Nabe frei
drehbar auf der Nabe des Schaltarmes 1683 angeordnet und weist drei nicht gezeigte
Rasten auf, mit denen eine Halteklinke (nicht gezeigt) zusammenarbeitet.
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Befinden sich der Schaltarm 1683 und die Schaltklinke 1681 in der
in Fig. 6 gezeigten Stellung (nach ihrem Rückhub), so wird der Schaltzahn 1685 von
denn Stift 1736, der auf dem hohen Teil der Kante 1737 ruht, außer Eingriff mit
dem Schaltrad 1672 gehalten.