DE259114C - - Google Patents
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
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- B41J11/00—Devices or arrangements of selective printing mechanisms, e.g. ink-jet printers or thermal printers, for supporting or handling copy material in sheet or web form
- B41J11/24—Detents, brakes, or couplings for feed rollers or platens
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 15g. GRUPPE
Den Gegenstand der Erfindung bildet die Ausbildung der Tabellenschreibvorrichtung einer
Schreibmaschine bzw. Rechenschreibmaschine in der Weise, daß diese auch beim Rücklauf
des Papierwagens Verwendung finden kann. Voraussetzung für die Anwendung einer solchen
Tabellenschreibvorrichtung ist, daß der Papierwagen vor- und rückwärts motorisch angetrieben
wird und nicht, wie bei gewöhnlichen Schreibmaschinen, von einem Federmotor vorwärts bewegt
und mit der Hand zurückgezogen wird. Dieser Papier wagenantrieb, der die Voraussetzung
für die Anwendung der Tabellenschreibvorrichtung ist, ist nicht an sich der Gegenstand
der Erfindung.
Es sind Schreib- bzw. Rechenschreibmaschinen bekannt, deren Papierwagen von einem
Motor unter Vermittlung eines Wendegetriebes vor- und rückwärts angetrieben wird. Bei derartigen
Maschinen findet auch eine Tabellenschreibvorrichtung Verwendung, bei der je nach
Länge der Anschläge nach dem Drucken der zu verrechnenden Posten beim Bewegen eines
Schalthebels der Papierwagen unter Umschaltung eines Wendegetriebes, bis zum Anfang der
Schreibzeile zurückgeführt wird. Gleichzeitig wird bei diesen Maschinen das Papier selbsttätig
um eine Zeile fortgeschaltet. Es ist jedoch bei diesen bekannten Maschinen nicht möglich,
den Papierwagen während seines Rücklaufes an beliebig wählbaren, bestimmten Stellen durch
die Stellenzahlanschläge der Tabellenschreibvorrichtung aufzuhalten. Dies kann nur bei
der Vorwärtsbewegung des Papierwagens geschehen. Es ist also in der Tabellenschreib-Vorrichtung
wohl eine unter bestimmten Bedingungen selbsttätig einsetzende Vorrichtung zur Zurückführung des Papierwagens an den Zeilenanfang
vorhanden. Diese Vorrichtung kann aber nicht als eine auf die Rückwärtsbewegung des
Papierwagens wirkende Tabellenschreibvorrichtung bezeichnet werden, da, wie schon
gesagt wurde, der Papierwagen stets über die ganze Zeile zurückläuft.
Gemäß der Erfindung ist es möglich, durch die Tabellenschreibvorrichtung den Papierwagen
auch bei seinem Rücklauf an einer vorausgewählten bestimmten Stelle des zu beschreibenden
Papierblattes anzuhalten. Sind daher mehrere Spalten auf dem Papierblatte vorhanden, so kann man den Papierwagen bis
zu einer beliebigen Spalte zurücklaufen lassen, d. h. man kann die Tabellenschreibvorrichtung
beim Rücklauf des Papierwagens genau so benutzen wie beim Vorlauf.
Bei der nachstehend beschriebenen Ausführungsform der neuen Tabellenschreibvorrichtung
wird durch Niederdrücken einer bestimmten Taste eine Universalstange in eine Bereitschaftslage
gebracht, in der sie beim folgenden Anschlagen einer Tabellentaste zur Umschaltung
des in den Papierwagenantrieb eingeschalteten Wendegetriebes dient. Sobald das Wendegetriebe umgeschaltet ist, läuft der Papierwagen
bis zu dem angehobenen Stellenzahlanschlag zurück.
Bei der Maschine nach der Erfindung ist außerdem eine mit den Kolonnen- und Stellen-Zahlanschlägen
in keiner Beziehung stehende besondere Rücklauftaste vorgesehen. Diese dient dazu, den Papierwagen nach Wunsch über
die ganze Zeile zurückzuführen. Mit der Tabellenschreibvorrichtung
könnte dies nur schritt-. weise geschehen.
Auch mit der die Erfindung bildenden, auf den
ίο Rücklauf des Papierwagens wirkenden Tabellenschreibvorrichtung
ist eine Zeilenschaltvorrichtung verbunden, die stets wirksam wird, wenn der Papierwagen mittels einer der Tabellentasten
oder der besonderen Rücklauftaste zurückgeführt wird. Die Zeile nschalt vorrichtung
ist in einfacher Weise mit dem Umschaltgestänge des Wendegetriebes gekuppelt.
Auf den Zeichnungen ist die neue Tabellenschreibvorrichtung in Verbindung mit einer
Schreibmaschine dargestellt. Von letzterer sind jedoch alle zum Verständnis der Erfindung
nicht nötigen Teile fortgelassen worden.
An der Vorderseite des Schreibmaschinengestelles befindet sich eine Reihe von Stellenzahlentasten
1 (Fig. 1, 2), die auf Hebeln 2 angebracht sind. Jeder dieser Hebel ist auf der
Achse 3 gelagert und an seinem hinteren Ende mittels einer Aussparung 4 mit einer aufwärts
gerichteten Anschlagstange 5 verbunden (s. auch Fig. 3). An dem Papierwagen ist in üblicher
Weise eine Zahnstange 6 angebracht (Fig. 1 und 4). Sie'dient zum Aufsetzen von Kolonnenanschlägen
7. Die Teilung der Zahnstange 6 ist, wie üblich, gleich dem Buchstabenabstand.
Wird eine Tabellen- oder Stellenzahltaste 1 niedergedrückt, so wird ihr Hebel geschwenkt,
die entsprechende Anschlagstange 5 angehoben und ihr Oberende in die Bahn der Kolonnenanschläge
7 gebracht, mit denen es bei wiederholtem Niederdrücken der Taste 1 der Reihe
nach in Eingriff kommt.
Gleichzeitig wird der Papierwagen in üblicher Weise von seiner Schaltvorrichtung gelöst.
Mittels eines Ansatzes 8 an jeder Anschlagstange (Fig. 3 und 5) kann eine Universalschiene 9
angehoben und ein Hebel 10 geschwenkt werden, wodurch eine Lenkstange 11 abwärts
gezogen und ein Hebel 12 geschwenkt wird, der die Papierwagenzahnstange 13 aus dem mit
dem Schaltrad 14 verbundenen Zahnrad 15 aushebt. Das Schaltrad 14 wird in üblicher
Weise beim Schreiben durch schwingende Schaltklinken 16, 17 schrittweise fortgeschaltet.
Sobald der Druck auf die gerade wirksame Taste 1 aufhört, kehren die durch sie in Tätigkeit gesetzten Teile in ihre Ruhestellung zurück.
Die Zahnstange 13 kommt wieder mit dem Zahnrad 15 in Eingriff und die vorgeschobene
Anschlagstange 5 wird von einer Feder 18
(Fig. 3) in ihre Ruhelage zurückgezogen, wobei auch die Taste 1 wieder aufsteigt.
Die bisher beschriebene Einrichtung ist der bekannte sogenannte Dezimaltabulator. Dieser
soll nach der Erfindung auch für die Rückbewegung des Papierwagens nutzbar gemacht
werden. Schon eingangs wurde betont, daß hierfür ein motorischer Antrieb des Papierwagens
sowohl für seinen Vorlauf wie auch für seinen Rücklauf Bedingung ist. Ferner wurde
gesagt, daß die Erfindung insbesondere für Rechenschreibmaschinen Verwendung finden soll.
Bei letzteren pflegt ein Motor vorhanden zu sein, der zum Antrieb der Rechenvorrichtung dient.
Der gleiche Motor wird dann auch zur Bewegung des Papierwagens verwendet. Bei der
auf den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform ist der Motor in Fig. 1 und 4 mit 20 bezeichnet.
Die Welle 19 des Motors ist, wie in Fig. ι ersichtlich, nach hinten verlängert und
trägt Arme 21, die eine Trommel 22 mittels an ihren Enden befestigter Fliehgewichte durch
Reibung mitnehmen. An der Trommel sitzt ein Kegelrad 23, das in ein Kegelrad 24 eingreift
(Fig. i, 2 und 4). Letzteres ist an einem Ende einer wagerechten Welle 25 befestigt,
während auf dem anderen Ende der Welle 25 ein Kegelrad 26 sitzt, das mittels der Kegelräder
27 und 28 und der Kupplungshülse 29 die lotrechte Welle 30 in jeder Richtung drehen
kann. Auf der Welle 30 ist ein in eine Zahnstange 31 am Papierwagen eingreifendes Zahnrad
32 befestigt. Auf der lotrechten Welle 30 sind ferner die Kegelräder 27 und 28 lose und
die Kupplungshülse 29 mittels einer Feder achsial verschiebbar angeordnet, um das eingerückt
dargestellte Kegelrad 27 zu entkuppeln und das Kegelrad 28 mit der Welle 30 zu kuppeln.
Die Kupplung befindet sich normal in der in Fig. 4 gezeigten Stellung, in der das
Kegelrad 27 mit der lotrechten Welle 30 gekuppelt ist, um den Papierwagen von rechts
nach links zu bewegen. Die Reibungskupplung 21, 25 sucht die Welle 30 beständig anzutreiben.
Letztere ist aber in ihrer Bewegung von der Papierwagenschaltung abhängig, und die Kupplung
rutscht daher, wenn dieser stillsteht.
Durch eine Taste 33 (Fig. 1, 2, 4, 5) kann eine Verbindung zwischen den Stellenzahlanschlägen
5 und dem beschriebenen Wendegetriebe 26 bis 29 hergestellt werden, mittels deren beim
Anschlag einer Tabulator- bzw. Stellenzahltaste der Papierwagenantrieb auf Rücklauf geschältet
wird. Die Taste 33 ist auf einem Hebel 34 angebracht, der bei 35 am Gestell der Maschine
gelagert und mittels einer nach hinten reichenden Schubstange 36 mit einem auf einer wagerechten
Welle 37 befestigten Hebel 38 an der Rückseite der Maschine verbunden ist (Fig. 4),
so daß das Niederdrücken der Taste die Schubstange 36 zurückschiebt und einen zweiten
Hebel. 39 auf der gleichen Welle 37 anhebt. Dieser Hebel 39 ist mittels einer lotrechten
Lenkstange 40 mit einem Arm 41 verbunden, der an einer im Gestell der Maschine gelagerten
Schwingwelle 42 befestigt ist (Fig. 3).
. Diese Schwingwelle 42 dient dazu, eine für gewöhnlich ausgeschaltete wagerechte Universalstange 43 in die wirksame Stellung zu bringen. Die Universalstange 43 reicht quer über die ganze Breite der Reihe aller Anschlagstangen 5 hinweg und kann durch Arme 44 an jener Schwingwelle 42 in eine solche Lage bewegt werden, daß sie oberhalb eines Satzes von Ansätzen 45 an den einzelnen Anschlagstangen 5 liegt. Dann wird die Universalstange 43 bei jedem Niederdrücken einer Stellenzahltaste 1 angehoben. Die Universalstange 43 ist lose in kreisförmigen Schlitzen 46 zweier Arme 47 geführt, an die eine am Gestell der Maschine befestigte Rückzμgfeder 48 angelenkt ist, und die an ihren hinteren Enden mittels einer Stange 49 verbunden sind, so daß sie einen Schwingrahmen bilden (Fig. 3 bis 5). Die Arme 44 haben Schlitze 50, durch die die Universalstange 43 hindurchreicht. Die Schlitze 50 geben der Universal stange 43 die nötige senkrechte Bewegungsfreiheit.
. Diese Schwingwelle 42 dient dazu, eine für gewöhnlich ausgeschaltete wagerechte Universalstange 43 in die wirksame Stellung zu bringen. Die Universalstange 43 reicht quer über die ganze Breite der Reihe aller Anschlagstangen 5 hinweg und kann durch Arme 44 an jener Schwingwelle 42 in eine solche Lage bewegt werden, daß sie oberhalb eines Satzes von Ansätzen 45 an den einzelnen Anschlagstangen 5 liegt. Dann wird die Universalstange 43 bei jedem Niederdrücken einer Stellenzahltaste 1 angehoben. Die Universalstange 43 ist lose in kreisförmigen Schlitzen 46 zweier Arme 47 geführt, an die eine am Gestell der Maschine befestigte Rückzμgfeder 48 angelenkt ist, und die an ihren hinteren Enden mittels einer Stange 49 verbunden sind, so daß sie einen Schwingrahmen bilden (Fig. 3 bis 5). Die Arme 44 haben Schlitze 50, durch die die Universalstange 43 hindurchreicht. Die Schlitze 50 geben der Universal stange 43 die nötige senkrechte Bewegungsfreiheit.
Wird die Taste 33 niedergedrückt und die Schubstange 36 nach rückwärts verschoben
und werden so die Hebel 38, 39 und die lotrechte Lenkstange 40 bewegt, um die Schwingwelle 42
und die Arme 44 zu schwenken, so wird die Universalstange 43 längs der Schlitze 46 in die
Stellung oberhalb der Ansätze 45 der Anschlagstangen 5 geschwenkt, so daß diejenigen von
diesen Ansätzen, die sich etwa aufwärts bewegen, die Universalstange 43 anheben und den Rahmen
47, 49 schwenken. Eine an einem der Arme 47 angebrachte Lenkstange 51 (Fig. 1,
4, 6) schwenkt einen Hebel 52, der einen Stift 53 besitzt. Dieser greift in eine umlaufende Nut 54
an der Kupplungshülse 29 ein. Wird die Taste 33 und darauf eine der Stellenzahltasten 1 gedrückt,
so wird die Kupplungshülse 29 angehoben und mit dem Kegelrad 28 in Eingriff gebracht, so
daß die den Papierwagen antreibende Welle 30 zum Rückbewegen des Wagens umgesteuert
wird.
Die Ansätze 8 der Anschlagstangen 5 heben beim Rücklauf des Papierwagens die Zahnstange
13 aus dem Zahnrad 15 ebenso aus wie bei seiner gewöhnlichen Vorwärtsbewegung.
Gleichwohl ist es infolge der üblichen einseitig kuppelnden Sperrklinken 55 (Fig. 5) zwischen
dem Zahnrad 15 und dem Schaltrad|i4 nicht
wesentlich, daß die Zahnstange 13 zum Rücklauf des Papierwagens freigegeben wird.
Aus Vorstehendem ist ersichtlich, daß das Niederdrücken der Taste 33 die den Papierwagen
antreibende Welle 30 nicht sofort umsteuert, sondern dies nur vorbereitet, so daß
eine der Stellenzahltasten 1, wenn sie nach der Taste 33 niedergedrückt wird, erst unter Umschalten
des Wendegetriebes den Wagenrücklauf wirklich eintreten läßt. Die Taste 33 kann mittels eines Sperrhebels 56 (Fig. 5, 6) niedergehalten
werden, der mit einer Ausnehmung 57 über einen am Tastenhebel 34 angeordneten Stift 58 faßt und von einer Feder 59 in dieser
Lage gehalten wird. Zur Freigabe der Taste 33 ist es nur notwendig, den Hebel 56 nach vorn
zu ziehen.
Die Kolonnenanschläge 7, die, wie üblich, mit zwei Zinken zum Einsetzen in eine oben
und unten verzahnte Stange 6 versehen sind, sind jeder dünner als ein Buchstabenabstand
und dienen jeder sowohl zum Tabellenschreiben bei der Rück- als auch bei der Vorwärtsbewegung
des Papierwagens.
Wenn ein Kolonnen-Anschlag 7 den zurücklaufenden Papierwagen aufhält, so bleibt dieser
nach Freigabe der angeschlagenen Stellenzahltaste ι um einen Buchstabenabstand hinter der
Stelle stehen, an welcher der Papierwagen mittels desselben Stellenzahlanschlages bei seiner
Vorwärtsbewegung angehalten wird. Dieser Unterschied in der Stellung des Papierwagens
kommt daher, daß die Anschlagstange 5 beim Rücklauf des Papierwagens mit dem Kolonnenanschlag
7 auf dessen Rückseite zur Berührung kommt. Um jeden hierdurch möglichen Irrtum zu vermeiden, ist jede Stellenzahltaste mit einer
Bezeichnung für das Tabellenschreiben bei der Vorwärtsbewegung des Papierwagens (schwarze
Ziffern auf weißem Grund) und mit einer zweiten Bezeichnung für das Tabellenschreiben beim
Rücklauf des Papierwagens (weiße Lettern auf schwarzem Grund) versehen (Fig. 2). Eine
dieser Stellenzahltasten trägt beispielsweise die Bezeichnungen »10« und »1«; wird diese Taste
für das Schreiben in eine Tabelle bei der Vorwärtsbewegung des Papierwagens niedergedrückt,
so wird sie den Papierwagen zum Schreiben und zur Addition einer Zahl in der Zehnerreihe feststellen, während sie den Papierwagen
bei seinem Rücklauf in der Einerreihe anhalten wird.
Die beschriebene Einrichtung für das Schreiben in eine Tabelle beim Rücklauf des Papierwagens
wird in der Regel angewendet werden, um den Papierwagen an eine weiter vorgelegene
Stelle einer neuen Zeile zurückzubringen. Daher ist ein Mechanismus vorgesehen, der bei Benutzung
des Papierwagenrücklaufs zum Tabellenschreiben das Papier selbsttätig um Zeilenabstand fortschaltet, so daß der Schreiber
nichts anderes zu tun hat, als die gewählte Stellenzahltaste für den Rücklauf des Papierwagens
niederzudrücken, worauf er dann mit dem Niederschreiben einer neuen Zahl beginnen
kann.
Der Zeilenschaltung dient eine Lenkstange 60 (Fig. 4, 5, 6), die mit ihrem unteren Ende an
der Verbindungsstange 49 des Schwingrahmens
47, 49 und an ihrem oberen Ende an einen Arm
61 angelenkt ist. Durch die Nabe des Armes 61, der an einem Arm 66 des Maschinengestelles
ortsfest gelagert ist, läuft eine wagerechte Schwingwelle 62 hindurch. Diese Welle liegt
mit der Wagenführungsschiene 63 parallel und ist an ihren Enden in Stützen 64 auf dem Papierwagen
gelagert. Der Arm 61 ist mit der Schwingwelle 62 durch eine Feder verbunden, die in einer
Längsnut 65 (Fig. 4) dieser Welle läuft, so daß er, ohne den Papierwagen in seiner Bewegung
zu hindern, die Welle in allen Papierwagenstellungen bewegen kann. Die Welle 62 trägt
an einem Ende einen Arm 67, der mittels einer Lenkstange 68 mit einem Arm 69 verbunden
ist. Dieser sitzt lose auf der Papierwalzenachse 70, und die Lenkstange 68 trägt eine Schaltklinke
71, die von einer Schraubenfeder 72 gegen ein mit der Papierwalze 73 verbundenes Schaltrad
74 gedrückt wird. Es kann eine Schaltklinke der gebräuchlichen Art zur Verwendung
kommen, die für gewöhnlich außer Eingriff mit dem Schaltrad bleibt, und es können ebensogut
die gewöhnlichen von Hand zu bewegenden Zeilenschaltvorrichtungen in Verbindung mit
der hier beschriebenen selbsttätigen Vorrichtung benutzt werden.
Wird eine der Stellenzahltasten 1 zum Tabellenschreiben
für die Rückwärtsbewegung des Papierwagens niedergedrückt, so hebt der Ansatz 45 an der Anschlagstange 5 die Universalstange
43 an, schwingt den Rahmen 47, 49, zieht die Lenkstange 60 abwärts, schwingt die
Welle 62, drückt die Lenkstange 68 nach vorn und dreht mittels der Schaltklinke 71 die Papierwalze
um Zeilenabstand weiter. Nach ihrer Freigabe wird die Stellenzahltaste 1 von der
Feder 18 wieder angehoben, und die^ Feder 48
bringt das Gestänge zum Drehschalten der Papierwalze wieder in seine ge wohnliche]? Stellung
zurück.
Die Vorrichtung zum Schreiben in Tabellen beim Rücklauf des Papierwagens ist von besonderem
Wert, wenn bei Rechenschreibmaschinen in senkrechte Spalten nacheinander Beträge
eingetragen werden sollen, statt quer über mehr oder weniger lange Zeilen zu schreiben.
Im ersteren Falle läuft der Papierwagen nur um Spaltenbreite hin und her. Die Taste 33
bleibt dauernd in der Tieflage, so daß beim Drücken einer Stellenzahltaste 1 der Papierwagen
von selbst an die gewünschte Stelle zurückkehrt. Die Zeilenschaltung tritt dabei
auch selbsttätig ein. Also genügt für beides das Niederdrücken einer Stellenzahltaste 1.
Zur Rückbewegung des Papierwagens unabhängig von den Stellenzahlanschlägen und
ohne die Notwendigkeit, zuerst die Taste 33 niederdrücken zu müssen, ist eine besondere
Taste 75 am Vorderende eines Hebels 76 vorgesehen (Fig. 2, 5). Sie läßt den Papierwagen
an den Anfang einer neuen Zeile zurückkehren. Der Tastenhebel 76 gleicht fast den Hebeln 2.
Er ist an seinem hinteren Ende mit einer besonderen aufrecht stehenden Stange 77 verbunden
(Fig. 3), die den Anschlagstangen 5 bis auf den Unterschied gleicht, daß sie nicht als Anschlag
ausgebildet, sondern oben abgeschnitten ist. Daher kann sie die Kolonnenanschläge 7 am
Papierwagen nicht erreichen. Die Stange 77 benötigt keinen Ansatz 8 zum Auslösen der
Papierwagenschaltung, da sie nur dem Papierwagenrücklauf dient.
Mit dem Hebel 76 ist eine Lenkstange 78 verbunden (Fig. 5, 6), die an ihrem oberen Ende
an einem Schwingdaumen 79 angreift. Dieser ist am Maschinengestell gelagert und steht mit
einem an der Schubstange 36 seitlich hervorragenden Stift 80 in Eingriff. Wird die Taste 75
niedergedrückt, so schiebt der Daumen 79 die Schubstange 36 zurück, so daß die Universalstange
43, wie vorbeschrieben, über den Ansatz 45 der besonderen aufrecht stehenden Stange 77
tritt, worauf bei Aufwärtsbewegung der letzteren das Wendegetriebe des Papierwagenantriebes
umgeschaltet wird und dieser zurückläuft. Die Taste 75 wird niedergehalten, bis der Papierwagen
die äußerste Grenze seiner Rechtsbewegung erreicht hat.
Die beschriebene Rückwärtsbewegung der Schubstange 36 stört die Taste 33 nicht, da
die Schubstange mit ihr mittels eines Schlitzes 81 und eines Stiftes 82 am Tastenhebel lose
verbunden ist.
Aus Fig. 3 ist zu ersehen, daß die Aussparung 83 am Hebel 76, die zur Aufnahme
der Stange jy dient, so ausgebildet ist, daß sie
dem Hebel 76 gestattet, sich untätig zu bewegen, bis der Daumen 79 vollständig bewegt
ist, und dann erst die Stange 77 anzuheben. Auch beim Niederdrücken der Taste 75 wird
die beschriebene Zeilenschaltvorrichtung wirk
Claims (5)
1. Tabellenschreibvorrichtung für Schreibund
Rechenschreibmaschinen mit vor- und rückwärts motorisch angetriebenem Papierwagen,
dadurch gekennzeichnet, daß die im Maschinengestell geführten Stellenzahlanschläge
durch ein ein- und ausrückbares Gestänge mit dem Wendegetriebe für den Papierwagenantrieb verbunden sind, so daß
die Tabellenschreibvorrichtung auch für die Rückwärtsbewegung des Papierwagens benutzbar
ist.
2. Tabellenschreibvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Stellenzahlanschläge bildenden Anschlagstangen (5) mit Ansätzen (45) versehen sind,
die mittels einer ein- und ausrückbaren
Universalstange (43) ein Gestänge zum Umschalten des Wendegetriebes für den Papierwagenantrieb
bewegen.
3. Tabellenschreibvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Universalstange (43) in Schlitzen (46) von Schwinghebeln (47), an die sich das Umschaltgestänge
anschließt, durch auf einer Schwingwelle (42) sitzende Arme (44) mittels einer besonderen Taste (33) und eines diese
Taste mit der Welle (42) verbindenden Gestänges über die Ansätze (45) der Anschlagstangen
(5) geführt werden kann, wobei die Universalstange (43) von den Armen (44)
mit Schlitzen (50) erfaßt wird, so daß sie sich beim Anheben einer der Anschlagstangen
(5), die Hebel (47) mitnehmend, nach oben bewegen kann.
4. Tabellenschreibvorrichtung nach Anaö spruch 3, gekennzeichnet durch folgende
Merkmale: für den Rücklauf des Papierwagens ist neben den die Stellenzahlanschläge
bildenden Anschlagstangen (5) eine besondere Stange (77) angeordnet; diese Stange (77)
ist kürzer als jene (5) und kann infolgedessen die am Papierwagen befestigten Kolonnenanschläge
(7) nicht erreichen; sie (77) ist mit einem besonderen Tastenhebel (76) mit solchem Spiel verbunden, daß der Tastenhebel
(76) anfangs ohne Einwirkung auf die Stange (77) niedergedrückt werden kann; wählend dieser Zeit schiebt ein mit dem
Tastenhebel (76) verbundener Schwingdaumen (79) die zum Schwenken der Üniversalstange
(43) dienende Schubstange (36) vor, die mit dem sonst zu ihrer Bewegung dienenden
Tastenhebel (34) mittels eines Schlitzes (81) und eines Stiftes (82) so verbunden
ist, daß sie verschoben werden kann, ohne den Tastenhebel (34). mitzunehmen, der
sonst durch seine Verriegelung den Rückgang der Schubstange (36) hindern würde.
5. TabeUenschreibvorrichtung nach Anspruch
ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß von den Schwinghebeln (47) mittels einer
Lenkstange (60) ein am Maschinengestell gelagerter Schwinghebel (61) angetrieben
wird, durch dessen Nabe eine am Papierwagen gelagerte Welle (62), die eine Kurbel
(67) zur Bewegung der Zeilenschaltvorrichtung trägt, so hindurchgeführt ist, daß sie
an einer Drehung des Hebels (61) teilnehmen muß, aber sich gegen ihn achsial verschieben
kann, so daß bei jedem Papier Wagenrücklauf, wie schon bekannt, die Papierwalze
um Zeilenabstand gedreht wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE259114C true DE259114C (de) |
Family
ID=516877
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT259114D Active DE259114C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE259114C (de) |
-
0
- DE DENDAT259114D patent/DE259114C/de active Active
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