DE976344C - Schachtverkleidung - Google Patents

Schachtverkleidung

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DE976344C
DE976344C DEN10176A DEN0010176A DE976344C DE 976344 C DE976344 C DE 976344C DE N10176 A DEN10176 A DE N10176A DE N0010176 A DEN0010176 A DE N0010176A DE 976344 C DE976344 C DE 976344C
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DE
Germany
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lining according
tension members
shaft
jackets
shaped
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Expired
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DEN10176A
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English (en)
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WERF GUSTO V H A F SMULDERS FA
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WERF GUSTO V H A F SMULDERS FA
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Publication of DE976344C publication Critical patent/DE976344C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D5/00Lining shafts; Linings therefor
    • E21D5/11Lining shafts; Linings therefor with combinations of different materials, e.g. wood, metal, concrete

Description

  • Schachtverkleidung Die Erfindung betrifft eine Schachtverkleidung. Es sind Schachtverkleidungen bekannt, welche aus einem stählernen Innen- und Außenmantel bestehen, bei denen der Raum zwischen den beiden Mänteln mit druckfestem Material, beispielsweise Zwischenbeton, ausgefüllt ist und bei denen zwischen den beiden Stahlmänteln Verbindungen vorgesehen sind, welche Zugkräfte aufnehmen können.
  • Es sind weiter Schachtverkleidungen, bestehend aus einem stählernen Innen- und einem stählernen Außenmantel, ebenfalls mit Zwischenbetonfüllung, bekannt, bei denen der eine Mantel an der Betonfüllung durch Zuganker befestigt ist, welche in der Betonfüllung enden. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die die beiden Stahlmäntel verbindenden Zugorgane unter Zugvorspannung zu setzen. Es handelt sich dabei nicht um Spannbeton - die Anwendung von Spannbeton bei Schachtausbeuten ist an sich bekannt -, denn unter Spannbetonteilen sind laut Definition solche Bauteile zu verstehen, bei denen der Beton durch Einleiten besonderer Kräfte (in ihn) derart vorgespannt ist, daß er unter Gebrauchslast sich nicht oder nur begrenzt auf Zug beansprucht. Bei der erfindungsgemäßen Schachtverkleidung dagegen wird die Vorspannung in den die beiden Metallmäntel miteinander verbindenden Zugorganen erzeugt, bevor der Zwischenraum zwischen den beiden Metallmänteln mit Beton angefüllt wird. Der nachträglich eingefüllte Beton unterliegt somit keinen durch die Zugorgane erzeugten Druckkräften.
  • Durch die Verbindung des Außen- und des Innenmantels mittels unter Zugvorspannung stehender Zugorgane wird erreicht, daß der Innenmantel nicht nach innen gedrückt werden kann, wenn sich z. B. der Wasserdruck in dem angrenzenden Gebirge beim Leckwerden des Außenmantels durch den Zwischenbeton hindurchpflanzt und auf den Innenmantel zu wirken anfängt. Bei Fehlen der unter Zugvorspannung stehenden Zugorgane bestünde die Gefahr, daß sich der Innenmantel vom Beton löst und die Verbundwirkung von Eisen und Beton verlorengeht. Außerdem wäre zu befürchten; daß der Innenmantel dem Wasserdruck -überhaupt nicht standhält. Mit nicht vorgespannten Zugelementen konnte eine Loslösung des metallischen Innenmantels vom Beton nicht verhindert werden, da diese als Zugorgane erst dann wirksam werden, wenn sich der Innenmantel vom Beton bereits ge-@ löst hat. Noch weniger konnten Verankerungen im Beton die Loslösung des metallischen Innenmantels vom Beton verhindern, denn einmal werden auch sie als Zugorgane erst dann wirksam, wenn die Loslösung bereits eingetreten ist, und zum anderen bieten sie im Falle einer Zerstörung des Zwischenbetons überhaupt keine Stütze mehr.
  • Die erfindungsgemäß vorgeschlagenen, unter Zugvorspamiung stehenden Zugorgane übernehmen gleichzeitig die Zentrierung der beiden metallischen Mäntel relativ zueinander.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung sind die Zugorgane paarweise ineinanderhakend und vorgespannt auf den beiden Mänteln befestigt; dabei können die hakenförmigen Enden der Zugorgane durch einen oder mehrere vertikal angeordnete Keile vorgespannt sein. Daneben ist es möglich, die hakenförmigen Zugorgane, wenn sie sich mit ihren Kopfenden nur annähern, durch ein mit zwei Haken versehenes keilförmiges Kupplungsstück zu verbinden. Um die Montage der Kupplungsstücke zu erleichtern, können diese mit Zapfen versehen sein, welche eine vorläufige Aufhängung zwischen den Zugorganen gestatten.
  • Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind die Zugorgane stabförmig und vom Schachtinneren her durch Öffnungen in den Innenmantel eingebracht. Die stabförmig ausgebildeten Zugorgane können an beiden Mänteln mit Schraubstücken befestigt sein, wobei eines dieser Schraubstücke zur Erzeugung der Vorspannung herangezogen wird. Dieses Schraubstück kann auf dem Innenmantel vom Schachtinneren aus zwecks Sicherung gegen Verdrehung festgeschweißt werden.
  • Die Figuren zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung. Es stellt dar Fig. i einen teilweise ausgeführten horizontalen Ouerschnitt durch einen Schachtausbau, Fig. 2 und 3 Längsschnitte nach der Linie A-A der Fig. i, Fig. q. und 5 Querschnitte entsprechend Fig. i von anderen Ausführungsformen der in Fig. i dargestellten Zugorgane, Fig. 6 eine weitere Ausführungsform.
  • In Fig. z ist i ein geschweißter Außenmantel eines Schachtausbaus aus Stahlblech, dessen Innenmantel 2 ebenfalls aus geschweißtem Stahlblech hergestellt ist. Der ringförmige Raum 3 zwischen den Mänteln i und 2 ist mit Beton gefüllt.
  • Der Außenmantel i ist mit aus Streifen gebogenen hakenförmigen Organen q., die bei 5 mit dem Mantel i verschweißt sind, versehen.
  • Die Mäntel i und 2 sind derartig angeordnet, daß die hakenförmigen Organe q. und 6 paarweise ineinanderhaken. Keilförmige Stücke 8 werden dazwischen angeordnet. Diese verhindern ein freies Spiel und bilden die Organe d. und 6 zu durchlaufenden, unter Vorspannung stehenden Zugorganen zwischen Innen- und Außenmantel 1, 2 aus. Diese Zugorgane liegen vorzugsweise radial zwischen den Mänteln.
  • Erforderlichenfalls können die Mäntel i und 2 noch mit gesonderten Ankern versehen sein, die nur in den Beton greifen.
  • Es ist ersichtlich, daß die vertikal angeordneten Keile 8 bequem von oben her eingesetzt und gegebenenfalls angetrieben werden können.
  • Bei der Ausführung nach Fig. 3 bestehen die Keile aus einem Satz gegenläufiger Keile io und i i, wodurch ein größeres Spiel aufgenommen werden kann. Gegebenenfalls kann der Satz aus mehr als zwei Keilen bestehen. Der Keil 1i (oder mehrere derartige Keile) kann mit einem Zapfen 12 versehen sein, mit welchem er vorläufig zwischen den hakenförmigen Organen q., 6 aufgehängt ist. Später braucht nur der Keil io noch von oben her eingesetzt zu werden.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. q. reichen die hakenförmigen Organe 14 und 16 nicht aneinander vorbei, sondern sie nähern sich nur mit den Kopfenden. Sie werden dann mittels eines Kupplungsstückes 18 mit zwei Haken keilförmig verspannt.
  • Bei der Ausführung nach Fig. 5 sind die Teile 24. und 26, welche die zugfeste Verbindung zwischen den Mänteln i und 2 bilden, mit Verdickungen 21, 22 an den Kopfenden versehen, um welche herum ein doppeltes Kupplungsstück 28 greift. Hierbei entsteht eine Art Hammerbolzenwirkung. Der Vorteil dieser Ausführung liegt in der symmetrischen Anordnung der Zugverbindung. Diese Verbindung erlaubt auch ein gewisses Spiel dadurch, daß das Kupplungsstück 28 sich gelenkig um die Verdickungen 21, 22 bewegen kann.
  • Bei der Ausführung nach Fig. 6 besteht die Zugverbindung aus einem geraden Stab 38. Dieser wird vom Schachtinneren her, also durch eine Öffnung in dem Innenmantel 2 hindurch, eingebracht und dann auf dem Außenmantel i mittels eines Schraubstückes 31 verschraubt. Eine Schweißverbindung ist statt dessen auch möglich.
  • An der Seite des Innenmantels ist ein Schraubstück 32 dargestellt, welches, nachdem der Stab 38 eingebracht ist, auf den Stab mit Spannung geschraubt wird und dann bei 33 vom Schachtinneren aus auf dem Innenmantel 2 festgeschweißt wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aus einem metallenen Innen- und Außenmantel bestehende Schachtverkleidung, bei welcher der Raum zwischen den beiden Mänteln mit druckfestem Material ausgefüllt ist und die beiden Mäntel mittels Zugorganen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugorgane (4, 6) unter Zugvorspannung stehen.
  2. 2. Schachtverkleidung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugorgane (4, 6) paarweise ineinanderhakend und vorgespannt auf den beiden Mänteln befestigt sind.
  3. 3. Schachtverkleidung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hakenförmigen Enden der Zugorgane (4, 6) durch einen vertikal angeordneten Keil (8) vorgespannt sind.
  4. 4. Schachtverkleidung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugorgane (4, 6) durch einen Satz gegenläufiger Keile (To, i i) vorgespannt sind.
  5. 5. Schachtverkleidung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die hakenförmigen Zugorgane (4, 6) sich mit ihren Kopfenden (2T, 22) nur nähernd durch ein mit zwei Haken versehenes Kupplungsstück (28) keilförmig vorgespannt sind. 6. Schachtverkleidung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstück (To, il) mit einem Zapfen (T2) versehen ist, mit dem es vorläufig zwischen den hakenförmigen Zugorganen aufgehängt ist. 7. Schachtverkleidung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugorgane (38) stabförmig sind und vom Schachtinneren her durch öffnungen in dem Innenmantel hindurch eingebracht sind. B. Schachtverkleidung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (38) an beiden Mänteln mit Schraubstücken (3T, 32) unter Spannung befestigt ist. g. Schachtverkleidung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das vorgespannte Schraubstück (32) auf dem Innenmantel vom Schachtinneren aus festgeschweißt (33) ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 244 876, 252 25g, 257 175, 292 905, 813 388. 931 402; Sonderdruck der Bergfreiheit, Nr.
  6. 6, Juni 1g52; Möll, »Spannbeton«, 1954, S. 11/i2.
DEN10176A 1954-02-17 1955-02-10 Schachtverkleidung Expired DE976344C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL976344X 1954-02-17

Publications (1)

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DE976344C true DE976344C (de) 1963-07-11

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ID=19866361

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DEN10176A Expired DE976344C (de) 1954-02-17 1955-02-10 Schachtverkleidung

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DE (1) DE976344C (de)

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE252259C (de) *
DE292905C (de) *
DE257175C (de) *
DE244876C (de) *
DE813388C (de) * 1949-06-30 1951-09-13 Rolf Huebner Schachtausbau
DE931402C (de) * 1948-11-27 1955-08-08 Bergwerke Essen Rossenray Ag Doppelwandige Schachtauskleidung

Patent Citations (6)

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