DE252259C

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Publication number: DE252259C
Application number: DENDAT252259D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei der Anwendung des Abbohrverfahrens zum Abteufen von Schächten nach Kind-Chaudron wird in den Schacht eine aus gußeisernen Ringen bestehende Auskleidung eingebracht, die mit einem Boden versehen ist, um als Schwimmkörper geteuft werden zu können.

Dieses Verfahren ist bei großen Teufen und großem Schachtdurchmesser nicht anwendbar,

ίο weil der Transport der Ringe von großem Durchmesser schwierig ist und weil bei großen Teufen infolge des hohen Druckes die Wandstärke der Auskleidung zu groß werden würde. Das Gewicht der Auskleidung wird in derartigen Fällen so groß, daß die infolge des Auftriebs vorhandene Entlastung der Senkvorrichtung nicht mehr genügt.

Nach der Erfindung wird die den Gegenstand des Hauptpatentes 244876 bildende Schachtauskleidung so ausgebildet, daß sie sich auch auf das Abbohr- und Senkschachtverfahren anwenden läßt. Es wird hiernach der aus dem Eisengitterwerk hergestellte Tübbingzylinder nicht nur an der Außenseite, sondern auch im Inneren mit einem wasserdichten Belag versehen und der zwischen den beiden Mänteln verbleibende Ringraum am unteren Ende der Auskleidung durch einen Senkschuh wasserdicht abgeschlossen. Hierdurch wird ein zylinderförmiger Schwimmkörper mit hohlen Wandungen gebildet, dessen Gerippe aus einem in jeder Richtung widerstandsfähigen Eisengitterwerk besteht und daher so leicht ist, daß selbst bei großen Teufen sein Auftrieb im Wasser genügt, um eine Überlastung der Senkvorrichtung- zu verhindern. Beim Senken der Schacht auskleidung wird der das Eisengitterwerk umgebende Ringraum zwischen den beiden Mänteln mit Beton gefüllt und nicht allein ihr Gewicht entsprechend dem wachsenden Auftrieb bei zunehmender Teufe damit erhöht, sondern auch die Eisenbetonauskleidung endgültig hergestellt.

Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der den Erfmdungsgegenstand bildenden Schachtauskleidung ist ein äußerer Mantel p und ein innerer Mantel q angebracht worden. Die Mäntel liegen nicht an den Armierungsringen f und g unmittelbar an, sondern werden durch zwischengelegte Formeisen r in einem geringen Abstande von ihnen gehalten, so daß der später eingeführte Beton die Eisengerippe der Auskleidung vollständig umgeben und schützen kann. Die Formeisen r vermögen jedoch von Anfang an den auf den Mantel ausgeübten seitlichen Druck auf das Eisengitterwerk zu übertragen. Das untere Ende der Schachtauskleidung bildet der Senkschuh s, der nur den zwischen den Mänteln liegenden Ringraum abschließt. Wenn es nötig ist, kann jedoch auch die gesamte untere Kreisfläche des Auskleidungszy-

Claims

linders durch einen Boden verschlossen wer- \ . 244876, dadurch gekennzeichnet, daß sie den. " J nicht allein mit einem äußeren Blechman

tel (p), sondern auch mit einem inneren

Patent-Anspruch : Blechmantel (q) und mit einem Senkschuh

(s) versehen ist und bei dem Senkschacht-Schachtauskleidung aus Eisenbeton mit j verfahren als Schwimmkörper niedergegitterartigen Eiseneinlagen nach Patent ! bracht wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

IiZItLIN. GEDRUCKT IN DEIt ItEICUSUItUCKCItEl.