DE2361053A1 - Verhaengung fluessigkeitsgestuetzter erdwaende - Google Patents

Verhaengung fluessigkeitsgestuetzter erdwaende

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DE2361053A1
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DE2361053A
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Helmut Dipl Ing Jeschor
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/18Bulkheads or similar walls made solely of concrete in situ

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Description

Dipl.-Ing. Helmut Jeschor
VerhMngung flüssigkeitsgeatützter Erdwänäe
Die Erfindung bezieht sioh auf die Verhängung flUaaigkeitsgestützter Erdwände, z.B. durch weitgehend wasserdichte Folien» um FlUseigkeitaverluete zu vermeiden und um den erforderlichen Flüssigkeit«überdruck zur Stabilisierung der Erdwände zu erhalten.
Es ist bekannt, z.B. bei Ortbetonbohrpfählen, die Erdwände im Bauzustand durch das Bohrrohr abzustutzen. Beim Niederbringen der Rohre sind jedoch die mit der Tiefe zunehmenden Mante1-relbungskräfte zu überwinden.
Bei Schlitzwänden erfolgt die Abstützung der Erdwände im allgemeinen durch thlxotrope Flüssigkeiten.
Im Brunnenbau werden, z.B. beim Saugbohrverfahren, die Erdwände im Bauzustand durch einen WasserUberdruck von 3 bis 5 m stabilisiert. Um diese 3 bis 5 m Uberdruok gegenüber dem Grundwasserspiegel zu erhalten, sind wieder wasserdichte Standrohre entsprechender Länge niederzubringen.
Es wird nun vorgeschlagen, um die thixotropen Flüssigkeiten zu ersparen bzw. um die Mantelreibungskräfte auszuschalten, die Erdwände durch weitgehend wasserdichte Folien so zu verhängen, daß gegenüber dem Grundwasserspiegel ein entsprechender FlüssigkeiteUberdruok zur Stabilisierung der Erdwände erreicht werden kann.
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Bild I zeigt in Längs- und Querschnitt die Herstellung eines Schachtes mit Umlenkung der Folien am Schuh der Profi Heizungsvorrichtung:
Die Profilierungevorriehtung 1 (hier als Beispiel eine kreisförmige, oben und unten offene, sonst wasserdichte Zylinderschale mit einem Kegelatumpfansatz am unteren Ende) wird bei gleichzeitigem Ausbaggern oder Absaugen des Bodens in den Baugrund getrieben. Die weitgehend wasserdichte Folie 2 ist am Randwinkel 3 befestigt. Sie wird durch das Vortreiben der Profilierungsvorrichtung 1 aus dem Pollenkaaten 4 - der Tiefe entsprechend - herausgezogen, am Schuh 5 umgelenkt und gegen die Erdwand gedrückt. Der Ringraum 6 zwischen Profilierungsvorrichtung 1 und der Folie, die an der Erdwand anliegt, ist zur Erzielung des erforderlichen FlUssigkeitsUberdruckes bis etwa zum horizontalen Schenkel des Randwinkela 3 mit Flüssigkeit -vorwiegend Wasser - gefüllt. Im Raum 7» innerhalb der Profilierungsvorrichtung 1, wird der Flüssigkeitsspiegel bei Wasserfüllung etwa in Höhe des Grundwasserspiegels liegen.
Ist die gewünschte Tiefe erreicht, kann z.B. wie folgt weiter vorgegangen werden:
Der Raum 7 wird zunächst so hoch wie der Ringraum mit Flüssigkeit gefüllt. Anschließend kann die Profilierungsvorrichtung 1 und danach der mehrteilige Schuh 5 über Seile 8 gezogen werden. Die Folie 2, die beim Ziehen der Profilierungsvorrichtung i voll aus dem Folienkasten 4 herausgenommen werden muß, erhält Sohwimraer 9* damit sie nicht untergehen kann.
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Durch Leerpumpen des Ringrauraes zwischen erdanliegender und innerer Folie legt sich letztere mit an die Erdwand an. Das so gewonnene Loch kann jetzt z.B. für die Herstellung eines Ort« betönpfahls benutzt werden. Bewehrung und Beton sind unter Wasser einzubringen und gleichlaufend mit dem Betonieren kann die Folie gezogen (nach oben abgerollt) werden.
Man kann auch die .Profilierungsvorrichtung als Betonierungsrohr benutzen und Folie und Rohr gleichlaufend mit dem Betonieren ziehen. In diesem Fall erübrigt sich der Einbau des Schuhes 5·
Im Prinzip ist das Verfahren nach Bild I nur möglich, wenn die Beanspruchung der Folie 2 am Schuh 5 beim "Durchziehen" in Grenzen gehalten werden kann. Die Größe der Beanspruchung ist im wesentlichen von der Bodenzusammensetzung abhängig.
Bild II zeigt ein ähnliches Verfahren, jedoch läuft hierbei die Profllierungsvörrichtung 1 vor, während die Folie 2 durch ein besonderes Gestänge oder durch seilgesicherte Gewichte 11 heruntergedrückt wird. Gestänge Io bzw. seilgesicherte Gewichte 11 können entfallen, wenn die Folie 2 in sich schon schwer genug 1st, oder wenn durch fest an der Folie angebrachte Gewichte diese entsprechend beschwert wird, um von allein nach unten zu gleiten.
Kommt es nicht auf große Fonugenauigkeit der Erdwände an,, kann die Profilierungsvorrichtung auch entfallen.
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In Bild III ist ein Verfahren mit unten angebrachtem Foil«nkasten 4 dargestellt. Hier 1st als Beispiel •Ine doppelt« Poll« 2 vorgesehen, um später ein einwandfreies Ziehen der Folie zu ermöglichen. Der Pollenkasten 4 kann entfallen, wenn die Folie, wie bei Beispiel II beschrieben, in sich schwer genug ist, üb von allein nach unten abzurollen.
Alle drei Verfahren können wie folgt variiert werden:
a) Es ist ohne Schwierigkeit möglich, statt Kreisquerschnitte andere Formen wie Rechteckquerschnitte usw. zu wählen.
b) Es ist nicht erforderlich, die-Seitenwände der Profilierungsvorrichtungen wasserdicht auszuführen. In diesen Fall suS nur die Flüssigkeit auch la Ringrau« 7 bis etwa in Höhe des Randwinkels 3 anstehen.
c) Die wasserdichte Folie braucht nur soweit mitgeführt zu werden, wie es zum Stabilisieren der Erdwände erforderlich ist. Um die Möglichkeit zu haben, die Folie wieder zu ziehen, können am unteren Ende der Folie z.B. Seile befestigt werden, welch· dl« Folienteile ersetzen, dl· nicht zur Stabilisierung der Erdwände benötigt, werden. So können z.B. b«i Bild III die inneren Pollen durch Seile ersetzt werden.
d) Di« Folien brauchen nicht in horizontaler Richtung geschlossen zu sein. Zur Erzielung der «rf«rd«rli«lMn Wasserdichtigkeit genügt •in überlapp«« einzelner vertikaler Folienstreifen.
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Zu Bild IV ist die Profilierüngsvorrichtung (hier für einen Rechteckquerschnitt) in Einzelteile aufgelöst. Ale Beispiel sind Rohre 1 angenommen, die in mehr oder minder großem Abstand - auch schon vor dem Ausbaggern - geschlagen werden. Die Folie kann wieder durch Gewichte, Gestänge oder durch ihr Eigengewicht niedergebracht werden.
Patentansprüche;
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Claims (6)

  1. Patentansprüche
    FlUssigkeitsgestUtzte Erdwände, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdwände zur Erzielung eines Flüssigkeitsüberdruckes durch weitgehend wasserdichte Folien verhängt werden.
  2. 2. FlUssigkeitsgestUtzte Erdwände nach Anspruch 1,, dadurch gekennzeichnet, daß die abdichtenden Folien über eine Profilierungsvorrichtung bzw. über einen Schuh an der Profilierungsvorrichtung geführt werden.
  3. 3- FlUssigkeitsgestUtzte Erdwände nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß die Folien nur durch Gestänge oder durch )ewichte heruntergedrückt werden.
  4. 4. FlUssigkeitsgestUtzte Erdwände nach Anspruch l.j dadurch gekennzeichnet, daß die Folien aus einem Folienkasten an der unteren Schneide der Profilierungsvorrichtung beim Absenken herausgezogen werden.
  5. 5· FlUssigkeitsgestUtzte Erdwände nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß die Folien in äch schwer genug sind bzw. daß durch fest an den Folien angebrachten Gewichten diese entsprechend beschwert werden, um von allein nach unten abzurollen.
  6. 6. FlUssigkeitsgestUtzte Erdwände nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierungsvorrichtung aus Einzelteilen besteht (z.B. Rohre-, Rundeisen, Winkel usw.), die während oder vor dem Ausbaggern niedergebracht werden.
    50 9-8 25/0450
    V.
    L e e r s e i t e
DE2361053A 1973-12-07 1973-12-07 Verhaengung fluessigkeitsgestuetzter erdwaende Pending DE2361053A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH671790A5 (de) * 1986-08-13 1989-09-29 Vsl Int Ag
WO2008003184A1 (de) * 2006-07-03 2008-01-10 Mathias Broder Verfahren zur versiegelung der wandung einer tiefbohrung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH671790A5 (de) * 1986-08-13 1989-09-29 Vsl Int Ag
WO2008003184A1 (de) * 2006-07-03 2008-01-10 Mathias Broder Verfahren zur versiegelung der wandung einer tiefbohrung
CH698626B1 (de) * 2006-07-03 2009-09-15 Mathias Broder Verfahren zur Versiegelung der Wandung einer Tiefbohrung.

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