AT225621B - Verfahren zur Herstellung von Lagertanks - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Lagertanks

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AT225621B
AT225621B AT760260A AT760260A AT225621B AT 225621 B AT225621 B AT 225621B AT 760260 A AT760260 A AT 760260A AT 760260 A AT760260 A AT 760260A AT 225621 B AT225621 B AT 225621B
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concrete
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AT760260A
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Svenska Bp Oljeaktiebolag
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  • Underground Structures, Protecting, Testing And Restoring Foundations (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Lagertanks 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Lagertanks, vorzugsweise für flüssige Brenn- stoffe, bei welchen ein die Flüssigkeit aufnehmender Behälter in einer Ummantelung aus Beton angeord- net ist. 



   Die bekannte Anordnung wurde vorgeschlagen, damit das Grundwasser bei einem   Öl- oder   Benzin- austritt nicht verunreinigt wird. Die Ummantelung, die den die Flüssigkeit aufnehmenden Behälter um- gibt, soll die durch Leckstellen austretende Flüssigkeit aufnehmen. Diese Vorschriften gelten auch für kleinere Tanks,   z. B.   für Benzinzapfstellen. Bei Benzinzapfstellen sind die Tanks unter dem Erdboden angeordnet und die Behälter in zumeist prismatischen Betonkasten untergebracht, die in Baugruben an
Ort und Stelle geformt werden. 



   Dieses Verfahren ist zufolge der umfangreichen Erdarbeiten, der teuren und zeitraubenden Arbeiten für die Schalung usw. kostspielig. Gerade bei Benzinzapfstellen sollen die Baukosten aber möglichst niedrig gehalten werden, damit die gewünschte Rentabilität erzielt wird. 



   Die Erfindung zielt darauf ab, ein billiges Verfahren zur Herstellung von Lagertanks zu schaffen, und besteht im Wesen darin, dass die Ummantelung auf eine Betongrundplatte mittels Betonringen aufgebaut wird, deren innerer Durchmesser etwas grösser als der äussere Durchmesser des Behälters ist, der Behälter hierauf in die Ummantelung gesenkt und der Zwischenraum zwischen dem Behälter und der Ummantelung mit Zement od. dgl. ausgefüllt wird. 



   Wenn der Tank unter Erde vorgesehen ist, wird erfindungsgemäss ein Brunnenschacht unter Anwendung von Verfahren zum Absenken von zur Herstellung von Wasserbrunnen bekannten Betonringen in die Erde gegraben, dann die Betongrundplatte am Boden des Schachtes gebildet, der Behälter in den Schacht abgesenkt und der Zwischenraum zwischen der   Behälter- und   Ummantelungswand ausgefüllt. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. 



   Unter dem Erdboden 1 ist eine Ummantelung angeordnet, welche aus zwei übereinander liegenden Betonringen 2 von der Art der Brunnenringe aufgebaut ist, die sich auf einer Grundplatte 3 abstützen. Die Ummantelung ist durch einen Deckel 4 abgeschlossen, welcher ebenfalls aus Beton besteht. 



   In der so gebildeten Ummantelunt ist ein Behälter 5 aus Metallblech untergebracht, der einen durch den Deckel 4 nach oben sich erstreckenden Halsteil 6 aufweist, welcher mit einem Mannlochdeckel 7 versehen ist. Der Behälter 5 hat einen etwas kleineren Durchmesser als der innere Durchmesser der Ummantelung, so dass zwischen der   Behälter- und   Ummantelungswand ein Zwischenraum 8 gebildet wird, welcher mit Zement od. dgl. ausgefüllt ist. Der Behälter 5 stützt sich auf einer Ringschulter 3a der Grundplatte 3 ab und der von der Ringschulter umgrenzte Raum 3b ist ebenfalls mit SanJ od. dgl. gefüllt. Zwischen der oberen Behälterwand und der Unterseite des Deckels 4 ist ebenfalls ein Zwischenraum 9 vorgesehen, in welchen Sand oder ähnliches loses Material eingebracht werden kann. 



   Ein in den Behälter reichendes Füllrohr 10 ragt mit seinem oberen Ende in eine Füllgrube 11, die durch einen nicht dargestellten Deckel abschliessbar ist. Ein Saugrohr 12 führt vom Behälter beispielsweise zu einer Benzinpumpe einer Tankstelle und ein Entlüftungsrohr 13 erstreckt sich von der Oberseite des Tanks nach. aufwärts. Mit 14 ist ein Kontrollrohr bezeichnet, welches durch den Deckel 4 und den Behälter 5 nach abwärts bis in den Raum 3b unterhalb des Behälters reicht, wo die durch Leckstellen austretende Flüssigkeit gesammelt wird. Das Auslaufen von Flüssigkeit kann durch den Geruch der Dämpfe, welche aus dem Rohr 14 entweichen, festgestellt werden. 

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   Der beschriebene Lagertank wird in folgender Weise hergestellt : Zur Herstellung der Ummantelung wird einer der Betonringe 2 auf den Erdboden 1 gelegt und die Erde innerhalb des Ringes ausgehoben. 



   Durch das Ausheben sinkt der Betonring abwärts und sobald dessen obere Kante ungefähr die Höhe des Erd- bodens erreicht hat, wird der nächste Betonring auf den ersten Ring aufgesetzt und die Erde weiter ausge- hoben. Während dieser Arbeit sinken beide Ringe nach abwärts und sobald die beabsichtigte Tiefe erreicht ist, wird die Grundplatte 3 betoniert. Die vorzugsweise armierte Platte ist noch mit Verankerungseisen 15 versehen, welche in den Zwischenraum 8 hineinragen. Dann wird Sand in den Raum 3b der Platte einge- bracht und der Behälter 5 abgesenkt. 



   Nun wird der Zwischenraum 8 mit Zement ausgefüllt und in diesem über den oberen Betonring ra- gende Armierungseisen 16 zur kraftschlüssigen Verbindung des Deckels 4 mit den Betonringen verankert.
Nach Einbringung der Sandschicht in den Raum 9 oberhalb des Behälters wird der Deckel betoniert. Es kann jedoch auch ein vorgefertigter Deckel auf die Betonringe, bevor der Zement im Raum 8 erhärtet ist, aufgesetzt werden, wobei der Deckel mit den notwendigen Löchern für die Verankerungseisen 16 und Öff- nungen für den Mannlochdeckel des   Behälters, das Füllrohr   usw. versehen ist. 



   An der Stossstelle zwischen den zwei Ringen 2 wird gewöhnlich ein Ringspalt 17 vorgesehen, der mit einem Dichtungsmaterial ausgefüllt sein kann. 



   Das beschriebene Verfahren zum Ausheben und Absenken der Ringe 2 wird für das Graben von Wasser- brunnen verwendet. Wenn sich der oberste Ring etwas unterhalb der Erdoberfläche befindet, kann es erfor- derlich sein, die obere, an die Öffnung anschliessende Erdschicht zu entfernen, um das Nachfallen der
Erde in den Schacht zu verhindern. 



   Auf diese Weise wird der Behälter 5 in einem dichten Betonbehälter eingeschlossen, welcher wirkungsvoll verhindert, dass durch Leckstellen austretende Flüssigkeit in die umgebende Erde gelangt. Der Behälter ist ferner nach allen Richtungen abgestützt, so dass er keinen nennenswerten Beanspruchungen ausgesetzt ist und aus verhältnismässig dünnem Metallblech hergestellt sein kann. 



   Das Verfahren gemäss der Erfindung kann mit einigen Abweichungen auch auf Lagertanks, die oberhalb des Erdbodens angeordnet sind, Anwendung finden. In diesem Falle wird die Platte 3, welche vorgefertigt sein kann, unmittelbar auf die Erde aufgelegt und auf dieser Platte wird die Ummantelung mittels der Betonringe errichtet, worauf der Behälter 5 eingesetzt, Zement eingefüllt und der Deckel 4 aufgesetzt wird. 



   Da nach der Erfindung vorgefertigte Betonringe Verwendung finden, ist es zweckmässig, Behälter mit einem Rauminhalt zu verwenden, der nicht grösser ist als etwa 10   m,   so dass der Transport und die Handhabung der Betonringe keine Schwierigkeiten bereitet. In den meisten Fällen kann man Wasserbrunnenringe von Normgrösse verwenden, welche in grossen Serien hergestellt entsprechend wohlfeil sind. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung von Lagertanks, vorzugsweise für flüssige Brennstoffe, bei welchen ein die Flüssigkeit aufnehmender Behälter in einer Ummantelung aus Beton angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ummantelung auf eine Betongrundplatte mittels Betonringen aufgebaut wird, deren innerer Durchmesser etwas grösser als der äussere Durchmesser des Behälters ist, der Behälter hierauf in die Ummantelung gesenkt und der Zwischenraum zwischen dem Behälter und der Ummantelung mit Zement od. dgl. ausgefüllt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1 für unter dem Erdboden angeordnete Tanks, dadurch gekennzeichnet, dass ein Brunnenschacht unter Anwendung von Verfahren zum Absenken der Betonringe, die zur Herstellung von Wasserbrunnen bekannt sind, in die Erde gegraben wird, dann die Betongrundplatte am Boden der Ummantelung gebildet, der Behälter in die Ummantelung abgesenkt und der Zwischenraum zwischen der Behälter- und Ummantelungswand ausgefüllt wird.
    3. Ummantelung nach dem Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Grundplatte (3) Verankerungseisen (15) vorgesehen sind, die in den Zwischenraum (8) zwischen der Behälter-und Ummantelungswand ragen.
    4. Ummantelung nach dem Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 und Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, dass ein Deckel (4) auf dem oberen Rand der Ummantelung angeordnet ist, der mit Öffnungen für den Mannlochdeckel des Behälters, Füllrohr usw. versehen ist.
    5. Ummantelung nach dem Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 und den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (4) Verankerungseisen (16) aufweist, die abwärts in den Zwischenraum (8) zwischen Behälter- und Ummantelungswand ragen. <Desc/Clms Page number 3>
    6. Ummantelung nach dem Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 und den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (3) mit einer vorzugsweise seichten, zentralen Vertiefung (3b) zur Aufnahme von Sand versehen ist, der vor dem Einsetzen des Behälters eingebracht wird.
    7. Ummantelung nach dem Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 und den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kontrollrohr (14) vorgesehen ist, das innerhalb des Umfanges der zentralen Vertiefung (3b) ausmündet und durch den Behälter (5) geführt und an den Stirnwänden des Behälters, z. B. durch Schweissen, dicht befestigt ist.
    8. Ummantelung nach dem Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 und den Ansprüchen 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sandschichte zwischen der oberen Fläche des Behälters und dem Deckel vorgesehen ist.
AT760260A 1959-10-08 1960-10-08 Verfahren zur Herstellung von Lagertanks AT225621B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3683628A (en) * 1969-05-05 1972-08-15 Lebon & Cie Cie Centrale D Ecl Storage of fluids

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3683628A (en) * 1969-05-05 1972-08-15 Lebon & Cie Cie Centrale D Ecl Storage of fluids

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