DE805866C - Behaelter fuer wasserabweisende Fluessigkeiten mit einem spezifischen Gewicht kleiner als 1 - Google Patents

Behaelter fuer wasserabweisende Fluessigkeiten mit einem spezifischen Gewicht kleiner als 1

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DE805866C
DE805866C DEP7790A DEP0007790A DE805866C DE 805866 C DE805866 C DE 805866C DE P7790 A DEP7790 A DE P7790A DE P0007790 A DEP0007790 A DE P0007790A DE 805866 C DE805866 C DE 805866C
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groundwater
water
oil
weight less
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DEP7790A
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HANS GERDES DR ING
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HANS GERDES DR ING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D88/00Large containers
    • B65D88/78Large containers for use in or under water

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Underground Structures, Protecting, Testing And Restoring Foundations (AREA)

Description

  • Behälter für wasserabweisende Flüssigkeiten mit einem spezifischen Gewicht kleiner als 1 Bei einer Vorrichtung zur Grundwasserentnahme ist ein großflächiger Horizontalfilter unter dem Arbeitsraum eines Senkkastens angeordnet. Der ltaum ül>er dem Senkkasten ist hierbei als Reservebehälter ausgebildet, der sich nach Entnahme von Wasser selbsttätig wieder aus dem Grundwasser anfüllt.
  • Die Erfindung benutzt nun eine solche Ausbildung zur Lagerung von wasserabweisenden Flüssigkeiten mit einem spezifischen Gewicht kleiner als 1, die also auf dem Wasser schwimmen.
  • Die Erfindung lesteiht in einem in wassergesättigtem Boden durch einen Senkkasten gegründeten Behälter, der mit dem Grundwasser durch ein Bodenfilter oder durch ein Rohr in Verbindung stellt, so daß das Gewicht der zu lagernden Flüssigkeit von dem in entsprechendem Maße im Behälter abgesenkten Grundwasser getragen wird. Wird nun in einem solchen Behälter beispielsweise Öl eingefüllt. dann verdrängt dieses das darunter befindliche Grundwasser durch den Bodenfilter hindurch in das umstehende Grundwasser, und umgekehrt steigt das Grundwasser bei Entnahme von Öl Öl von unten nach. Es stellt sich also immer ein Ölspiegel ein, der im Verhältnis der spezifischen Flüssigkeitsgewichte zueinander etwas höher liegt als der Grundwasserspiegel.
  • Die Vorteile, die der erfindungsgemäße Behälter außer denen, die alle unterirdischen Behälter für wasserabweisende Flüssigkeiten rittit einem spezifischen Gewicht kleiner als I gegenüber frei stehenden aufweisen, bietet, sind folgende: I. Geringer Bauaufwand, da er, weil der äußere und innere Flüssigkeitsdruck auf die Seitenwandungen sich aufhebt und die Sohlenstützung unmittelbar durch das Grundwasser übernommen wird, nur mit ge- ringer Wandstärke ausgeführt zu sein braucht, 2. gleichbleibende günstige Öltempenatur entsprechend der Grundwasserwärme, 3. gleichbleibende geringe Förderhöhe beim Abpumpen, da der Ölspiegel stets nahezu in Grundwasserhöhe bleibt.
  • Weitere Erfindungsgedanken liegen in einer Auskleildung des Behälters und in einer besonders zweckmäßigen Ausbildung derselben.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Behälter, Fig. 2 einen solchen durch einen Behälter mit Auskleidung und Fig. 3 einen solchen mit schwimmbarer Auskleidung.
  • Der in Fig. I dargestellte unterirdische Behälter 1 für wasserab-ei,sende Flüssigkeiten mit einem spezifischen Gewicht kleiner als I ist in derselben Weise ausgeführt wie die bekannte Vorrichtung zur Grundwasserentnahme. Die Bauausfülhrung an sich ist nicht Gegenstand der Erfindung und daher auch nicht beschrieben. Der Senkkasten 2 ist an der Unterseite mit einem großflächigen Bodenfilter 3 versehen, durch den das Grundwasser in den Druckraum 4 des Senkkastens und von diesem durch eine Leitung 5 des letzteren in den über demselben befindlichen Behälte,rraum 6, dessen Wandungen zweckmäßig aus Beton oder Mauerwerk bestehen, gelangt. Auf das Grundwasser im Behälterraum wird nun das 017 oder eine sonstige wasserabweisende Flüssigkeit mit einem spezifischen Gewicht kleiner als I gefüllt, wobei das Grundwasser so weit zurückgedrückt wird, bis der Ölspiegel 8 etwa in der Höhe des Grundwasserspiegels 9 liegt, nur im Verhältnis der spezifischen Gewichte beider Flüssigkeiten etwas höher als der letztere. Zur Erleichterung des Druckausgleiches kann gegebenenfalls noch eine Rohrverbindung 10 zwischen einem Außenwasser 1 1 (Fluß, Teich, See) und dem Grundwasser im Behälter 1 hergestellt werden.
  • Es ist bekannt, daß Beton durch Öl nach einer gewissen Zeit zerstört wird, so daß bisher die Betonbehälter nur mit besonderem Dichtungsmantel für die Öllagerung verwendet werden konnten. Da aber der erfindungsgemäße Behälter vor der ersten Olfüllung mit dem Grundwasser gefüllt wird, dringt dieses von außen und innnen in die Poren des Betons ein. Das später innen eingefüllte 01, dessen spezifischer Druck auf die Wandung nur unwesentlich größer ist als der Grundwasserdruck von außen, kann den kapillaren Wasserdruck im Beton nicht überwinden. Da es infolgedessen nicht in den Beton eindringen kann, wird dieser auch nicht zerstört. Es könnte nur die im Bereich des Grundwasserspiegels liegende obere Zone des Behälters, in der das 01 etwas höher steht als das Grundwasser, noch durch besondere Maßnahmen geschützt werden.
  • Um aber einen Angriff der Bchälterwandungen durch dile Einwirkung des Öles vollkommen auszuschließen, kann, wenn man nicht teurere Materialien für die Wandungen verwenden will, eine Auskreidung des Behälters in Form eines lose eingesetzten dichtenden Mantels vorgenommen werden, der im Gegensatz zu dem bekannten Dichtungsmantel sehr leicht gehalten werden kann, da er nur die sich aus der Öl- und Wasserdruckdifferenz ergebenden geringen I(räfte aufzuneihmen hat.
  • Ein solcher Dichtungsmantel 11 ist in Fig. 2 gezeigt. Er ist in einem kleinen Abstand von den Seitenwandungen des Behälters 1 auf den Senkkasten 2 aufgestellt, so daß er außen vom Grundwasser umgeben ist, während das 01 in den Innenraum des Dichtungsmantels eingefüllt wird. Der Dichtungsmantel II ist so hoch, daß er über den höchstmöglichen Ölspiegel reicht, Unterhalb der größten Öltiefe besitzt er Öffnungen 12 zum Druckausgleich bei den wechselnden Öl ständen.
  • In Fig. 3 ist eine besondere Ausbildung des vorbeschriebenen Diehtungsmantels dargestellt, die die feuer- und explosionssicliere Lagerung von Benzin und Benzol ermöglicht. Zu diesem Zweck ist der Dichtungsmantel 11 durch die Anordnung eines dichtschl ießenden Hor'i zontal schotts 13 schwimmbar gemacht, wobei der Dichtungsmantel zur Beibehaltung der Schwimmlage so weit über das Schott ihinausgeführt sein muß, wie es der Tiefgang dies schwimmenden Mantels erfordert. In das Schott 13 list ein abschließbares Füll- und Entnahmerohr 14 für die Lagerflüssigkeit eingebaut.
  • PATENTANSPR;UCHE I. Behälter für wasserabweisende Flüssigkeiten mit einem spezifischen Gewicht kleiner als I, gekennzeichnet durch einen im wassergesättigten Boden durch einen Senkkasten (2) gegründeten Behälter (1), der mit dem Grundwasser durch ein Bodenfilter (3) oder durch ein Rohr (IO) in Verbindung steht, so daß das Gewicht der zu lagernden Flüssigkeit von dem in entsprechendem Maße im Behälter abgesenkten Grundwasser getragen wird.

Claims (1)

  1. 2. Behälter nach Anspruch I, durch gekennzeichnet, daß die Seitenwände des Behälters (1) von Beton oder Mauerwerk gebildet werden und diese eine leichte vom Grundwasser umgebene Auskleildung (11) besitzen, so daß die zu lagernde Flüssigkeit nicht mit dem Beton oder Mauerwerk in Berührung kommt.
    3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskleidung (11) des Behälters (I) durch einen in der Nähe der Oberkante derselben angeordneten, mit einem Füll- und Entnahmerohr (I4) versehenen Horizontalschott (13) schwimmbar gemadht ist.
DEP7790A 1948-10-02 1948-10-02 Behaelter fuer wasserabweisende Fluessigkeiten mit einem spezifischen Gewicht kleiner als 1 Expired DE805866C (de)

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DE805866C true DE805866C (de) 1951-05-31

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DE (1) DE805866C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1029293B (de) * 1956-03-22 1958-04-30 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Behaelter fuer geschuetzte Lagerung von wasserabweisenden und von Wasser getragenen Fluessigkeiten
EP1764315A1 (de) * 2005-09-16 2007-03-21 Zuei-Ling Lin Methode und System zur Unterwasseröllagerung
AU2005211557B2 (en) * 2005-09-16 2011-06-16 Zuei-Ling Lin Underwater oil storage method and system

Cited By (3)

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