-
Zur Aufnahme von Teerölen und ähnlichen Brennstoffen dienender Behälter
aus Beton .oder ähnlichem Baustoff mit Zwischenboden. Zur Lagerung von flüssigen
Brennstoffen, wie beispielsweise Rohöl, Naphtha u. dgl., ist vorgeschlagen worden,
Behälter aus Beton, Mauerwerk und ähnlichen Baustöffen so anzuordnen, daß sie einen
Hohlraum besitzen, der den .Innenbehälter .und damit die Flüssigkeit, die gegen
eine schädliche Einwirkung von außen geschützt oder an dem Durchdringen durch die
Behälterwandungen gehindert werden soll, seitlich und am Boden umgibt und mit einer
Flüssigkeit, z. B. Wasser, gefüllt ist.
-
Um diesen Zweck möglichst vollkommen zu erreichen, ist weite- der
Vorschlag gemacht worden, den Mantelraum, der die zum Schutze dienende Flüssigkeit
aufnimmt, durch nahe dem Boden des Innenbehälters angeordnete Kanäle oder Öffnungen
mit dem Lagerraum für -die Flüssigkeit.zu verbinden. In dieseln Falle wird eine
Flüssigkeit als Schutzschicht benutzt, die spezifisch schwerer ist als die im Innenbehälter
aufzubewahrende Flüssigkeit.
-
Ferner wird bei Behältern dieser Art mit einer auf dem Boden des Außenbehälters
befindlichen flüssigen Schutzschicht ein parallel zu dem Außenbehälterboden angeordneter
Zwischenboden aus einem geeigneten Stoffe benutzt.
-
Dieser Zwischenboden ist gemäß der Erfindung mit Aussparungen öder
Öffnungen. versehen.
-
Wird die im Innenbehälter befindliche Flüssigkeit durch Rührwerke
o. dgl. in Bewegung gesetzt, dann verhindert der Zwischenboden, daß die flüssige
Schutzschicht sich mit dem Inhalt des Innenbehälters vermischt (emülgiert). Durch
entsprechende Einstellung des Flüssigkeitsspiegels in dem den Innenbehälter umgebenden
Mantelraum kann auf die Höhe des Spiegels der über dein Boden des Behälters befindlichen
flüssigen Schutzschicht eingewirkt und die Höhenlage des Spiegels beispielsweise
so bestimmt werden, daß er nur bis zur unteren Fläche des Zwischenbodens reicht.
In dem Falle würde selbst eine starke Bewegung der im Innenbehälter befindlichen
Flüssigkeit nicht auf die flüssige Schätzschicht übertragen und damit eine schädliche
Beeinflussung des Inhalts des Hauptbehälters durch die flüssige Schutzschicht verhindert
werden können. Bei Anwendung der bekannten Behälter läßt sich dies dagegen nicht
erreichen, da hier der Inhalt des Hauptbehälters unmittelbar. auf der flüssigen
Schutzschicht ruht.
-
In der Zeichnung _ ist .die Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. x den Behälter im Schnitt, links in der Ausführungsform nach Anspruch x, rechts
in derjenigen nach Anspruch. z, und Fig: 2 einen Schnitt durch die Innenwand, in
einer besonderen Ausführungsart.
-
In geringem Abstand von der Wandung des äußeren wasserdichten Behälters
a ist in be-, kannten Weise eine Innenwand b errichtet. Diese Innenwand kann aus
Eisenblech mit oder ohne Betonverkleidung oder aus einem anderen brauchbaren Stoff
bestehen. Will man die Anwendung von Eisen vermeiden, so ist eine zweckmäßige Ausführungsform
die, daß die Wand b aus einer aus Mauerwerk oder Beton
hergestellten,
unten dicht . abgeschlossenen Doppelwand bl (Fig. 2) besteht, deren Zwischen-. raum
x mit nassem Ton o. dgl. ausgefüllt wird. Zwecks dauernder Verhinderung der Austrocknung
bleibt. der obere Teil des Schlitzes x mit Wasser gefüllt. Die Zwischenwand b hat
am Boden eine Anzahl Öffnungen, die den Räum c zwischen Außen- und Innenwand mit
dem Raum d unterhalb des Zwischenbodens e verbinden, der über dem Boden des. Raumes
d angebracht ist: Öffnungen f in, diesem Zwischenboden verbinden den
Räum g, der die zu lagernde Flüssigkeit aufnimmt, mit dem Raum d.
-
Bei Ingebrauchnahme des Behälters wird der Raum d mit Wasser oder
bei Flüssigkeiten mit einem Gewicht über i,o mit spezifisch beschwertem Wasser bis
zur Oberkante der Öffnungen f angefüllt: Dann folgt die Füllung des Raumes g mit
Öl. Nach dem Gesetz der sogenannten kommunizierenden Röhre drückt jetzt das Öl durch
die Öffnungen f auf das im Raume d befindliche Wasser, welches im Raume c hochsteigt,
so daß die Wand b vom Druck entlastet wird: Wird der Raum g entleert, so tritt das
Öl wieder durch die Offnüngen f zurück, und es kann bis auf `den letzten Rest abgepumpt
oder abgelassen ;werden.
-
Diese Anordnung des Zwischenbodens c hat gegenüber der früher üblichen
Anördnüng, die Öle auf 'einer Wasserschicht'' schwimmen zu lassen; gewisse Vorteile.
Brennt ein solcher Behälter aus, so kann eine Dampfentwicklung nicht stattfinden,
da Wasser und Öl durch .den Boden e voneinander getrennt sind. Die Off -nüngen
f :sind .zweckmäßig mit Eisenrosten und Drahtgeweben zu versehen. - Die Sinkstoffe,
die sich aus den Ölen absetzen; nimmt der' Boden e' auf; und 'auf ihn können -'
die Heizung; Rührvorrichtungen üsw. aufgestellt werden. Einen Hauptvorzug gegenüber
den früher angewandten Behältern bildet die Anordnüng nach der Erfindung aber dadurch,
daß bei starken Bewegungen, die besonders dann im Behälter stattfinden, wenn die
` Öle abgepumpt werden sollen; ein' emulgierendes Vermischen zwischen Wasser und
01 ausgeschlossen wird, da durch die; Öffnungen f das Öl wohl hindurchtreten
kann, die Bewegungen der .Ölmasse sich aber bei entsprechEnder Anordnung nicht auf
das Wasser fortpflanzen können. Außerdem besteht noch die Möglichkeit, falls man
dieses für notwendig erachtet; durch irgendwelche Schiebereinrichtungen die Öffnungen
f von außen zu schließen: Es ist möglich, auf die Anordnung der Wasserzwischenschicht
c ganz zu verzichten und die öldichte Wand b unmittelbar mit der Außenwand a in
Verbindung zu bringen; in diesem Falle werden innerhalb oder außerhalb des Behälters.
ein oder mehrere Steigrohre h angebracht, 'in welchen das Wasser, wenn es durch
das Öl aus dem Behälter gedrückt wird, steigt und fällt.
-
Die wassergefüllte Zwischenschicht c kann auch durch eine Schicht,
von Hohlsteinen o. dgl. gebildet werden, deren HohIräurrie mit Wasser angefüllt
sind: In vielen Fällen wird eine Verbilligung des ganzen Bauwerkes . dadurch erreicht
werden; daß die Wand a schräggelegt wird. Der Boden e kann auch aus. einzelnen Betonplatten
hergestellt werden.