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Reservoir.
Die bisher verwendeten Reservoirs waren entweder aus Eisenblech hergestellt und dann sehr teuer oder aber man versuchte, insbesondere zur Aufspeicherung von Rohöl, im Erdboden Reservoirs aus Lehm, sowie aus Beton zu bauen, welche obwohl billiger und rascher beschaffbar wie eiserne, wieder den schweren Nachteil hatten, dass der Inhalt allmählig durch die Wandungen drang, diese innundierte und sich im Erdboden verlor.
Die Erfindung betrifft ein Reservoir, bei welchem ein den Behälterinhalt unmittelbar um- gebender Flüssigkeitsschutzmantel vorgesehen ist, welcher verhidnert, dass das im Reservoir aufgespeicherte Gut mit den Behälterwandungen bezw. mit dem Behälterboden in Berührung gelangt. Dieser flüssige Schutzmantel besteht aus einer sich mit dem aufzuspeichernden Medium nicht mischenden spezifisch schwereren Flüssigkeit und bewirkt, dass die Behälterwandungen vor den Angriffen des Behälterinhaltes geschützt sind, um derart vor Zersetzung und Zerfall gesichert zu werden. Soll der Behälter z.
B. zur Aufspeicherung von Rohöl, Naphta u. dgl. dienen. verwendet man als Isolationsflüssigkeit Wasser,
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. und zwar zeigt Fig. 1 und 2 den Längsschnitt bezw. die Oberansicht eines Reservoirs. bei welchem eine Einrichtung zur Schleierbildung angebracht ist, Fig. 3 einen mit poröser Innenverkleidung ver-
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Ausströmdüsen, durch eine poröse Verkleidung oder durch beide Mittel erreichbar ist.
Zwecks Oberflächenberieselung wird bei Ölreservoirs eine Wasserzuleitung 7 eingebaut (Fig. 1 und 6). welche kranzförmig am den Mantel verläuft und Düsen 8 (Fig. 6 und 7) trägt. ans denen Wasser längs der zweckmässig kanelierten Innenwandung herabrieselt. Da sich das Wasser mit dem 01 nicht mischt und überdies schwerer ist als dasselbe, so bildet die ununterbrochenausdenDüsentretendeFlüssigkeiteinendieBetonwandungverkleidendenÜberzug, der ein Schadhaftwerden der Hchälterwandung infolge von Einwirkung des Naphta oder dgl.
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mantel ein Aussenring 12 errichtet werden und der so entstehende Hohlraum j ! 3 wird gleichfalls mit Isolationsflüssigkeit gefüllt.
Anstelle der Obenflächenberieselung kann in einfacherer Weise zwischen Behälterinhalt
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ein durchbrochenes Zuleitungsrohr oder von einer offenen Rinne in die Verkleidung eingeführt.
Fig. 4 zeigt ein Rohr 15 mit zwei Reihen von Öffnungen 16, 17, von denen aus ersteren die Vorder- fläche, aus letzteren die Innenpartien benetzende Strahlen hervortreten. Bei der in Fig. 5 dar-
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den Behälter laufende, offene Rinne 19, um einerseits über deren Vorderkante 20, anderseits durch Bodenüffnungen 21 in die poröse Verkleidung zu dringen und in letzterer gegen den Bode n zu ziehen.
Bei Anordnung eines porösen Belages muss auch der in Fig. 1 gezeichnete, mit Flüssigkeit gefüllte Ringraum nicht ausgeführt werden, denn man muss in den porösen Belag nicht ständig Isolationsflüssigkeit zuführen, es genügt, wenn vor Füllung des Reservoirs die Isolationsflüssigkeit bis zu einer geeigneten Höhe über dem Boden des Behälters eingeführt wird, worauf sie selbsttätig von den Poren des Belages aufgesaugt wird.
Die Anbringung der porösen Verkleidung hat gegenüber der Oberflächenberieselung den Vorteil, dass der die Betonwandung umhüllende Isolationsschleier auch bei grösseren Tiefen trotz des nach unten wachsenden Seitendruckes mit Sicherheit sich ausbreiten kann, weil das am Boden des Behälters befindliche Wasser durch den Druck der im Behälter aufgespeicherten Flüssigkeit, sowie durch die Kapillarwirkung in der porösen Verkleidung nach oben getrieben wird.
Die Oberflächenberieselung oder die poröse Verkleidung kann auch bei den gebräuchlichen eisernen Reservoirs Verwendung finden und bringt dann gleichfalls eine längere Lebensdauer der Behälter hervor.
Das Anwendungsgebiet der im vorstehenden beschriebenen Behälter ist natürlich nicht auf das Gebiet der Ölindustrie beschränkt, da man durch geeignete Wahl der Isolationsflüssigkeit auch derartig zur Aufspeicherung anderer Stoffe dienende Behälter bauen kann. Dabei ist auch eine Zirkulation der Isolationsflüssigkeit durch die Anordnung einer Fördervorrichtung möglich.
PATENT-AN SPRÜCHE :
1. Reservoir, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Behälterinhalt unmittelbar umgebender
Flüssigkeitsmantel, welcher aus einer sich mit dem Behälterinhalt nicht mischenden, spezifisch
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Behälterinhaltes verhindert.
2. Reservoir, dadurch gekennzeichnet, dass dessen Wandung eine poröse Verkleidung trägt, welche die Isolationsflüssigkeit aufnimmt, bezw. weiterleitet.