DE223407C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
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Description
ÄSERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 223407-KLASSE 12/. GRUPPE
Behälter für Säuren und Laugen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. November 1909 ab.
Die vorliegende Erfindung besteht in einem Behälter für Säuren und Laugen, der sich dadurch
auszeichnet, daß die Säuren und Laugen auf die Behälterwandungen keinen zerstörenden
Einfluß ausüben können.
Solche Behälter wurden bisher in Zellstofffabriken als Holzbottiche hergestellt. Sie hatten
den großen Nachteil, daß gasförmige Schwefelverbindungen durch die Wandungen hindurchtraten
und die Atmosphäre in der Nähe des Behälters verdarben, so daß es lebenden Wesen
zur Unmöglichkeit gemacht wurde, sich in der Nähe des Behälters aufzuhalten. Außerdem
war es nicht möglich, solche Bassins undurchlässig herzustellen.
Die in neuerer Zeit zur Anwendung gebrachten Eisenbetonbassins mit Bleiauskleidung halten
zwar bei genauer Verbindung der einzelnen Bleiplatten der inneren Auskleidung dicht, sie
haben jedoch den Nachteil, daß das Blei ebenfalls von der Säure angegriffen wird und daher
häufig erneuert werden muß. Die Kosten für die innere Auskleidung der Eisenbetonbassins
sind daher sehr hoch, so daß sich diese Behälter nicht eingeführt haben.
Auch die sonst noch im Gebrauch befindlichen Bassins, die innen mit Glasplatten ausgekleidet
wären, haben sich nicht bewährt, da es auch hierbei unmöglich ist, die Stoßstellen unbedingt
dicht zu halten, weil der Kitt den Einwirkungen der Säure nicht standhält.
Durch die neue Konstruktion werden nun diese Übelstände beseitigt. Das Bassin kann
aus beliebigem Material hergestellt werden, da ein Angriff durch die Säure auf dasselbe nicht
stattfindet. In das Bassin wird ein aus höl-
zernen Bohlen zusammengesetztes Futter eingesetzt und der Zwischenraum zwischen dem
Holzfutter und den Wandungen des Bassins mit Wasser oder einer anderen die Behälterwände
nicht angreifenden Flüssigkeit angefüllt. Das Wasser hat eine größere Höhe als die
innerhalb des Holzfutters befindliche Flüssigkeit, so daß in dem Zwischenraum ein.höherer
hydrostatischer Druck als in der Lauge oder Säure herrscht. Hierdurch wird erreicht, daß
Undichtigkeiten in der Bohlenwand insofern wirkungslos sind, als der höhere hydrostatische
Druck in dem Zwischenraum ein Ausfließen der Säure oder Lauge verhindert. Es ist klar, daß
durch eine solche Konstruktion auch die Ausdünstung der Säure nach außen hin vollständig
vermieden wird. Da die hölzernen Bohlen von innen und außen mit Flüssigkeit umspült sind,
kann ein Faulen derselben nicht eintreten. Die Unterhaltungskosten eines Behälters nach der
neuen Konstruktion sind daher sehr gering, da Ausbesserungen fast gar nicht vorkommen.
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 einen Teil des Behälters in senkrechtem Schnitt, während
Fig. 2 einen Horizontalschnitt nach der Linie x-x der Fig. 1 bedeutet.
Der Behälter besteht aus dem Hauptbassin a, das aus beliebigem Material hergestellt ist. In
dasselbe wird ein aus hölzernen Bohlen c bestehendes Holzbassin eingesetzt, das an Rippen b
befestigt ist. Die Rippen b sind aus Holz an-. gefertigt und werden mit dem Hauptbassin in
beliebiger Weise verbunden.
Die einzelnen Bohlen c des Holzbassins sind untereinander mittels Nuten und Federn verbunden,
wobei ein eingelegter, imprägnierter
Wergstrick zur Abdichtung dient. Die Befestigung der einzelnen Bohlen c auf den Rippen
b erfolgt durch kräftige Eisenschrauben, welche mit ihren Köpfen in das Bohlenholz
eingesetzt und durch aufgesetzte Pfropfen aus Holz oder Metall gegen die Einwirkung der
Säuren geschützt sind.
Zwischen die Rippen~'b ^ und ^die [Bohlen c
werden um die Befestigungsschrauben Zwischenscheiben aus Eisen oder Hartholz gelegt, welche
zwischen den beiden Hölzern einen Abstand von etwa io mm hervorrufen.
Der durch die Verbindung dieser beiden Bassins entstandene Zwischenraum d wird,
bevor die Lauge oder Säure e in das Bassin eingelassen wird, mit Wasser gefüllt, und zwar
so, daß das Niveau des Wassers etwas höher als das der Lauge oder Säure ist.
Durch einen geregelten Zulauf kleinerer Mengen frischen Wassers in den Zwischenraum d
und Abführung entsprechender Mengen gebrauchten Wassers aus dem genannten Raum ist es möglich, das Niveau des Wassers auf
dem gewünschten Punkt zu erhalten.
Die durch die Verbindungsrippen b entstandenen Fächer des Zwischenraumes d sind miteinander
durch den Abstand zwischen den Bohlen und den Rippen verbunden und können durch in die Rippen gebohrte Löcher noch eine
zweite Verbindung für den Wasserumlauf erhalten.
Der Behälter eignet sich speziell für ZeIlstoffabriken
zur Aufnahme der Sulfitlauge, er kann jedoch auch in anderen chemischen Betrieben,
z. B. in Seifenfabriken, zur Aufnahme von alkalischen Laugen vorteilhaft verwendet
werden.
Claims (2)
1. Behälter für Säuren und Laugen, da-' durch gekennzeichnet, daß in den aus beliebigem
Material bestehenden Behälter (a) ein aus hölzernen Bohlen (c) gebildetes
Futter eingesetzt und der Zwischenraum (d) zwischen diesem und der Behälterwand mit
Wasser oder einer anderen die Behälterwände nicht angreifenden Flüssigkeit derart
angefüllt ist, daß das Niveau des Wassers bzw. der Flüssigkeit höher liegt als die
Oberfläche der innerhalb des Holzfutters befindlichen Lauge oder Säure.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Seitenwänden
und dem Boden des Behälters Holzrippen (b) verbunden sind, auf denen das aus den
Bohlen (c) bestehende Futter befestigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=484229
Family Applications (1)
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Country | Link |
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