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Verfahren zum Schutz von Betonbehältern Die Erfindung betrifft ein
Verfahren zum Schutz von Betonbehältern gegen aggressive öle.
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Es sind bereits Verfahren zum Schutz von Betonbehältern gegen aggressiveÖle
bekanntgeworden, bei denen poröse Wandschichten, Holilräume in den Behälterwänden
oder Hohtsteine verwendet werden, durch welche ein unter Druck stehendes
01 abweisendes Mittel gedrückt wird, welches das Eindringen t' el des Öles
in den Beton verhindert. Die bekannten Verfahren zum Schutz von Betonkörpern haben
namentlich den Nachteil, daß die öl abweisenden Mittel verhältnismäßig schnell
Änderungen ihrer Zusammensetzungen erfahren, durch die ihre Wirksamkeit beeinträchtigt
-wird. Um dem vorzubeugen, mußte man bisher besondere Generatoranlagen vorsehen,
die die Unterhaltungskosten von Betonbehältern erheblich verteuerten. Gemäß der
vorliegenden Erfindung wird nun ein Schutz von Betonbehältern dadurch wesentlich
vereinfacht, daß man als Öl abweisendes Mittel einen gasförmigen Stoff, insbesondere
ein inertes Gas, beispielsweise Stickstoff, verwendet. Der Druck des Zwischenmittels
kann sich gegebenenfalls in Abhängigkeit von dem Druck der aufzubewahrenden Flüssigkeit
mit dieser im Gleichgewicht befinden. Der Druck des Zwischenmittels kann gegebenenfalls
auch in Ab-
hängigkeit von dem Druck der auf7ubewahrenden Flüssigkeit selbsttätig
rügelbar I I sein. Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele dargestellt.
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Fig. i zeigt einen Betonbehälter mit einer Holzverkleidung, Fi'-.
2 einen Behälter mit einem Schutzfilter.
Nach Fig. i bcfin-Jet sieh
hn i unterhalb der Oberfläche ein in Gewölbelhonstruktion ausgebildeter Betonbehälter
2. D;caufzubewahrende FlÜssi-,keit 3 wird in hill-7ernen Wannen4 untergebracht,
die geg-nüber dem Betonbehälter mittels der Teile :z abgeschützt sind und eine Auskleidung
der Befonbehälter bilden. Bei 7 wird ein inertes Gas in den Behälter hineingedrückt,
welches einerseits den kaum zwischen der Holzauskleidung des Betonbehälters tind
den Betonbehälter und andererseits den Raum oberlialb des Flüssigkeitsbehälters
ausfüllt. Das Gas kann durch den Behälter hindurchgeführt werden. In diesem Falle
tritt es aus dein Betonbehälter bei 8 wieder aus. Während die Gewölbe 2 und
die Zwischenwände 6 selbst aus Stampf- oder Gußbeton bestehen, bgfiriden
sich am Boden jedes Behälters und auf dem Deckengewölbe Ausfüllungen aus Magerbeton.
Der Holzboden des Behälters, der aus einem Bohlenbelag besteht, ruht auf einer Balkenlage
io.
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Bei der Ausführungsiorm nach Fig. 2 ist ein Betonbebälter dargestellt,
der mit .24 bezeichnet ist. Der Betonbehälter besteht aus dem Betonkörper
25, der ,gegen das Erdreich 26 mittels einer an sich bekannten SchutzschiCht27
abzgedeckt ist.
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Zwischen der Schutzschicht 27 und dein Betonkörper 2_# befindet
sich eine Dichtun.,sla ' ge 28, die aus bituininösen plastischen Stoffen
bestehen kann. Der Innenteil des Behälters ist mit 29 bezeichnet und besteht aus
schwach porösem Beton (Betonfilter). Zwischen dein Betonfilter 29 und dem Betonkörper
25 bkiiden sieh eine große Anzahl Kanäle 30,
durch die ein gasförmiges
Medium geführt, insbesondere -edrückt wird. Dieses 'Medium wird vorteilhaft dem
unteren Teil des Behälters bei V zugeführt, strömt zwischen den Abstützungen32 hindurch
durch die Kanäle 1#) und wird bei 33 abgeführt, Der Betonfilter ist hinsichtlich
-seiner Porosität so aus-,#eführt, daß das Zwischenniedium. welches durch die Kanäle
30 strömt, dieses Betonfilter durchdrinigt unter Abweisung der in dein Behälter
aufzubewahrenclen Flüssigkeit. Die Porosität der Innenwände des Betonfilters kann
man leicht durch Anstriche beeinflussen, beispielsweise durch Anbringung eines Wasserglasanstriches.
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Es empfiehlt sieh, bei den gasförmigen Medien Drücke anzuwenden, die
so hoch sind, daß die FlÜssib-keit 34 nicht in den Betonfilter eindringen kann.
Ms -asförmi-es -.\fc-(liuin ist, wie bereits angedeutet, Stickstoff besonders empfehlenswert,
da dieser gegenüber den aufzubewahrenden Flüssigkeiten praktisch vollkommen indifferent
ist. Stickstoff ist besonders auch aus dem Grunde vorte'111aft, weil er zugleich
7ur l##'iilfuii" des über der aufzubewahrenden Flüss;gk-vit 1)t-Imdlichen freien
Raumes 35 verwendet werden kann. Er stellt bei der Aufbewahrun,' flüssiger
Brennstoffe zugleich einen wertvollen Schutz gegen Brand- und l-'-xplosioii-sgeialir
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dar. Die Auslührungsform nach Fig. 2 ist in erster Linie für gasföriiiige
Zwischeiiinittel bestimmt. Durch die verschiedene Stärke des Betonfilters 29 nach
dem Behalterinnern erreicht man, daß zwischen dein Zwischeninittel und der in dein
Behälter aufzubewahrenden Flüssigkeit bei jedem Flüssigkeltsstand ein Eindringen
der in dem Behälter befindlichen Flüssigkeit in den porösen Beton vermieden wird.
Das Filter hat an den Stellen die größte Stärke, an denen der- Druck der in ein
Behälter aufzubewahrenden Flüssi,-keit am gerinIgsten ist. Verwendet man als Zwischenmittel
eine Flüssigkeit, z. B. Wasser, so kann man die Wandstärke überall gleichhalten,
da ZD der #,#,asserdruck dem Druck der Behälterflüssigkeit proportional ist.
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Man kann natürlich auch eine zonenwe;-#u Staffelung anwenden, etwa
so, daß man eli-iz#,Ine übereinander -a#i,;-,ordnee horizontale Ringe vorsieht,
die durch Zwischenwände vonei nander getrennt sind. 2#n diese einzelnen horizontalen
Ringe, die wiederum aus Beton geeigneter Porosität bestehen, sind besondere, gegebenenfalls
verschiedenartige Zwischenihittel führende Leitungen angeschlossen. jeder Filterring
hat somit seinen eigenen Anschluß an ein Zwischenniittel. Derartige Ausführungsformen
sind namentlich -eeignet für b
eine selbsttätige Regelung des Druckes deS
Zwischenmitttels unrl für eine e%akte Überwachung der einzelnen Zonen. Bei einer
derartigen Ausgestaltun K der Innenwände eines Behälters kann man die Regelung
des Druckes des Zwischenmittels leicht auch in Abhängigkeit von dein jeweiligen
Druck der aufzubewahrenden Flüssigkeit bringen.
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Z,
Will man von einer verschiMen starken Bemessung der Filterwände
abseli,--.n, So ist es natürlich auch ini#glich, die Porosität des Betoirs in den
verschiedenen Hahenlagen des Behälters verschieden zu halten. Auf diese Weise kann
man die Durcliflu?)gescIi-%-,-iii(ligkeit des Zwischenmittels in besonders einfachur
Weise beherrschen.