DE946219C - Verfahren zur Anwendung von Zellenfangedaemmen auf felsigem Untergrund - Google Patents

Verfahren zur Anwendung von Zellenfangedaemmen auf felsigem Untergrund

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DE946219C
DE946219C DEL13541A DEL0013541A DE946219C DE 946219 C DE946219 C DE 946219C DE L13541 A DEL13541 A DE L13541A DE L0013541 A DEL0013541 A DE L0013541A DE 946219 C DE946219 C DE 946219C
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DE
Germany
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cell
cells
rocky
subsoil
dams
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Expired
Application number
DEL13541A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Kurt Lenk
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Wayss and Freytag AG
Original Assignee
Wayss and Freytag AG
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D19/00Keeping dry foundation sites or other areas in the ground
    • E02D19/02Restraining of open water
    • E02D19/04Restraining of open water by coffer-dams, e.g. made of sheet piles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Bulkheads Adapted To Foundation Construction (AREA)

Description

  • Verfahren zur .Anwendung von Zellenfangedämmen auf felsigem Untergrund Zum Abdämmen von Baugruben werden vielfach Fangedämme aus aneinandergereihten Zellen aus Stahlspundwänden verwendet. Gewöhnlich werden diese Zellen aus flachen Spundwand-Spezialprofilen mit zugfestem Schloß gebildet, die in den Untergrund eingerammt werden, worauf die Zellen mit Kies gefüllt werden, um eine genügende Standfestigkeit zu erreichen. Durch kurze Anschlußbogen zwischen den benachbarten Zellen wird eine Zellenreihe geschaffen, welche die .Baugrube gegen das offene Wasser abschließt. Durch Auspumpen hinter, dem so geschaffenen Zellenfangedamm wird die Baugrube trockengelegt. Es ist unvermeidlich, daß derartige Dämme etwas Wasser durchlassen, das dann in Pumpensümpfen gesammelt und abgepumpt wird.
  • Bei normalem Boden bietet ein solcher geringfügiger Wasserdurchtritt kein Anlaß zur Besorgnis, um so weniger, wenn die Spundbohlen der wasserseitigen Bogenlinie des Zellendammes hinreichend tief eingerammt werden können, so daß Deformationen nicht vorkommen können.
  • Anders dagegen ist es bei felsigem; nicht rammfähigem Untergrund, in welchen die flachen, wenig knicksicheren Spundbohlen überhaupt nicht .oder nur wenig eingetrieben werden können. Hier ergibt sich eine Gefahrenquelle dadurch, daß der Wasserdurchtritt an der Stelle des höchsten Druckes möglich sein kann und dann die Füllurig auswäscht. Außerdem wird dadurch der Wasserstand innerhalb der Zelle ausgespiegelt, und der Durchtritt an der Baugrubenseite erfolgt unter den gleichen Verhältnissen wie an der Wasserseite; wodurch die Standsicherheit weitgehend beeinträchtigt wird. Man muß also bei felsigem Untergrund zumeist auf die Anwendung von Zellenfangedämmen verzichten. Bei mildem Fels ist die Anwendung durch die geringe Rammfähigkeit der flachgewellten Spezialspundbohlen begrenzt, auch wenn in geringer Tiefe eine hinreichend dichte und sichere Verankerung zu erwarten wäre.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt, den wirtschaftlichen Anwendungsbereich von Zellenfangedämmen auch auf Verhältnisse mit felsigem Untergrund zu erweitern, was wegen der bekannten Vorteile der Zellenfangedämme einen erheblichen Fortschritt in der Grundbautechnik darstellt.
  • Die Erfindung geht dabei von der bekannten Maßnahme aus, die Spundwandzellen in bekannter Weise an einem geeigneten Platz als Ganzes herzustellen und sie dann mittels Schwimmkran, Schiffsgefäß oder auch nach Anbringen von Pontons schwimmend oder auf andere'Weise an Ort zu bringen und als Ganzes zu versenken.
  • Gemäß der Erfindung werden nach dem Absetzen solcher Zellen und nachdem zum Ausgleich der Unebenheiten des felsigen Untergrundes innerhalb der Zellen eine Kiesschicht eingebracht ist, an der späteren Wasserseite im Zelleninnern der Bogenform der Zellenwände entsprechend .gekrümmte Druckluft-Arbeitskammern angesetzt, mit deren Hilfe eine Betonschwelle mit Verzahnung in den Felsuntergrund und mit Anschluß an die Spundwände der Zelle als Dichtung und als Widerlager gegen Verschiebung der Zelle auf dem Untergrund eingebaut wird. Gegebenenfalls kann dabei nach Aufbau eines Mantelrohres, in welchem das Schachtrohr verläuft, die ganze Zelle mit Kies gefüllt werden, sofern der Wasserdruck. eine solche Sicherung der Standfestigkeit erfordert. Dann wird unter Drucklufthaltung im Bereich der Arbeitskammer der Kies entfernt und je nach örtlichem Befund -und Notwendigkeit noch ein Schlitz in den Fels eingestemmt, worauf der Dichtungsbetön unter Druckluft und eventuell unter Wasser in den Schlitz für den Sporn eingebracht wird.
  • Durch das Verfahren nach der Erfindung werden zwei Vorteile erreicht: i. wird eine Dichtung gegen den Wasserdurchtr itt unterhalb der Spundwand erzielt und a. wird durch die Verzahnung des Dichtungsbetons mit denn Untergrund ein einwandfreies Widerlager für die wasserseitige Zellenspundwand geschaffen.
  • Nach hinreichender Erhärtung des eingebrachten Betons wird die Baugrube hinter dem Zellenfangedamm in bekannter Weise leergepumpt. Der spätere Abbau des Zellenfangedammes bietet keine Schwierigkeit.
  • Von einem bekannten Verfahren zur Herstellung von Fangedämmen, bei dem die Wandungen des Fangedammes auf Druckluftsenkkästen- aufgesetzt sind und mit diesen in den Untergrund abgesenkt werden, unterscheidet sich das Verfahren nach der Anmeldung vorteilhaft dadurch, daß. an Stelle von Senkkästen, deren Grundfläche die gesamte Fläche zwischen den Fangedammwandungen einnimmt, wesentlich kleinere Senkkästen erforderlich sind, da die Betonschwelle nur an der jeweiligen Wasserseite des Zelleninnern erstellt wird.
  • Der gleiche Vorteil gilt auch gegenüber einem weiteren bekannten Vorschlag, _ nach dem in das Innere eines zellenförmigen Absenkkörpers eine Taucherglocke mit einer im wesentlichen der Grundrißfläche des Absenkkörpers entsprechenden Grundfläche abgelassen wird, um etwa anstehenden Felsboden od. dgl. unter Druckluft zu lösen oder sonstige Arbeiten auszuführen.
  • Der der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Gedanke, in einem auf felsigem Untergrund aufsitzenden Zellenfangedamm nur an der Wasserseite der Zellen eine Betonschwelle bzw. eine Herdmauer mittels kleiner, nur einen Teil der Grundrißfläche der Zellen einnehmender Senkkästen zu erstellen, um den Fangedamm gegen Verschiebung und Wasserdurchlaß zu sichern, ist durch diese bekannten Maßnahmen in keiner Weise nahegelegt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für das Verfahren nach der Erfindung dargestellt. Fig. i- zeigt einen Teil eines Zellenfangedammes im Grundriß, und Fig. a stellt einen Schnitt durch eine Zelle nach der Linie A-B der Fig. i dar.
  • Es bezeichnen a die Zellenspundwand, b den bogenförmigen Druckluftsenkkasten, c den Zugangsschacht zur Arbeitskammer, d das Mantelrohr zum Schutz des Schachtes c, e die Druckluftschleuse, f den Beton der.wasserseitigen Dichtung und des Spornes.
  • Da es sich lediglich um das Prinzip des Verfahrens handelt, gibt die schematische Darstellung hinreichend Klarheit über die Durchführung der Arbeiten.
  • Das vorstehend vorgeschlagene Verfahren er-,veitert den Anwendungsbereich der Zellenfangedämme, die infolge der Wiedergewinnung der Bauelemente nach Abbau des Dammes zu den wirtschaftlichsten Baugrubenumschließungen gehören.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Anwendung von Zellenfangedämmen auf felsigem oder nur schwach bedecktem felsigem Untergrund, bei welchem die an anderer Stelle fertig zusammengebauten Zellen auf die Felssohle abgesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß nach Aufbringen einer Kiesausgleichsschicht auf den Untergrund innerhalb der Zellen der Bogenform der Zellenwände entsprechend gekrümmte Druckluftsenkkästen an der späteren Wasserseite des Zelleninnern angesetzt werden, mit deren Hilfe, gegebenenfalls nach der Verfüllung der Zelle mit Ballastmaterial, eine Betonschwelle mit Verzahnung in den Felsuntergrund und mit Anschluß an die Spundwände der Zelle= als Dichtung und als Widerlager eingebaut wird. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. r 870:248, 2 057 947, 2 587 835.
DEL13541A 1952-10-04 1952-10-04 Verfahren zur Anwendung von Zellenfangedaemmen auf felsigem Untergrund Expired DE946219C (de)

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DE946219C true DE946219C (de) 1956-07-26

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DE (1) DE946219C (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1870248A (en) * 1931-03-02 1932-08-09 Griesbach Walter Method and apparatus for building retaining walls, piers, etc.
US2057947A (en) * 1934-05-14 1936-10-20 August H Hausler Method of driving sheet piling
US2587835A (en) * 1946-08-01 1952-03-04 Goodman Charles Method and means for underwater constructions

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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