DE286333C - - Google Patents

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DE286333C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/22Piles
    • E02D5/34Concrete or concrete-like piles cast in position ; Apparatus for making same
    • E02D5/38Concrete or concrete-like piles cast in position ; Apparatus for making same making by use of mould-pipes or other moulds
    • E02D5/42Concrete or concrete-like piles cast in position ; Apparatus for making same making by use of mould-pipes or other moulds by making use of pressure liquid or pressure gas for compacting the concrete

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Piles And Underground Anchors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 286333 KLASSE 84 c. GRUPPE
und Preßluft.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. April 1913 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von Preßbetonpfählen im Erdreich.
Die bisher gebräuchlichen. Herstellungsweisen, bei welchen die Betonpfähle in dem Untergrund selbst innerhalb eines Bohrrohres hergestellt werden, haben den wesentlichen Nachteil, daß die Einpressung des Mörtels im anstehenden Grundwasser erfolgt. Durch dieses
ίο Grundwasser wird der Mörtel ausgelaugt und zersetzt. Dadurch wird die Festigkeit und die Güte des Pfahles gerade an seiner gefährlichsten Stelle außerordentlich ungünstig beeinflußt. ' '■"
In Gemäßheit der vorliegenden Erfindung werden nun alle diese Nachteile dadurch vermieden, daß das Grundwasser sowohl aus dem Bohrrohr als auch aus den unter dem Bohrrohr anstehenden Bodenschichten durch den
ao Überdruck, der in dem Bohrrohr herrscht, herausgepreßt wird und alsdann die Betonierung der trocken gelegten Bodenschichten erfolgt.
Das vorliegende Verfahren bietet auch den Vorteil, daß mail den flüssigen Beton unter beliebigem Druck bis zu jeder gewünschten Höhe im Rohr ansteigen lassen kann. Ein weiterer wesentlicher Vorteil des vorliegenden Verfahrens gegenüber dem bekannten Verfahren zur Herstellung von Betonpfählen im Erdreich besteht darin, daß der eingefüllte Beton unter Druck verbleiben kann, auch wenn mit Rücksicht auf das Fassungsvermögen der Mörtelmaschine oder der Einpreßpumpe die Füllung in mehreren Abschnitten erfolgen muß. Dadurch werden hohle Stellen und Wassersäcke in der Betonfüllung vermieden. Wenn man den Druck in dem Bohrrohr gleichmäßig aufrecht erhält, so kann man eine gleichmäßige Festigkeit durch den ganzen Preßbetonpfahl erreichen.
Auch gegenüber der bekannten Luftdruckgründung mit Senkkästen, deren Grundgedanken hier verwertet sind, bietet das vorliegende Verfahren zur Herstellung von Preßbetonpfählen wesentliche Vorteile. Der Arbeitsplatz bei der vorliegenden Betonpfahlgründung braucht nicht viel größer zu sein als das Bohrrohr selbst. Während die Senkkasten-Luftdruckgründung mit Rücksicht auf den Aufenthalt von Menschen nur bis zu Tiefen von 30 m unter dem Wasserspiegel zulässig ist, ist die Gründungstiefe bei dem vorliegenden Verfahren unbeschränkt. Bei der Senkkastengründung muß die Belegschaft und das Material ein- und ausgeschleust werden, da die Druckschwankungen «aus Gesundheitsgründen nicht zu groß sein dürfen. So vergehen für das Ein- und Ausschleusen Stunden, die von der Arbeitszeit verlorengehen. Die Kühlung des Arbeitsraumes jeweils auf 18 bis 200C trotz des erhöhten Luftdruckes im Senkkasten bildet einen weiteren wesentlichen Nachteil. Der wichtigste Vorteil des vorliegenden Verfahrens gegenüber dem Senkkastenverfahren besteht aber darin, daß der Luftdruck im Senkkasten niemals so hoch steigen darf, daß die Luft unter der Senkkastenschneide ent-
weicht, weil dann eine gesundheitsschädliche, plötzliche Druckminderung eintreten würde. Infolgedessen ist eine Trockenlegung der am unteren Ende des Senkkastens anstehenden Bodenschichten sehr schwierig, so daß sich auch beim Senkkastenverfahren das Auslaugen des Mörtels an der Bausohle nicht vollständig vermeiden läßt. Wichtig ist schließlich, daß
' das vorliegende Verfahren im Anschluß an
ίο die Senkkastengründung anwendbar ist, wo diese wegen zu großer Tiefe nicht weiter fortgesetzt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel von einem Bohrrohr für die Ausführung des vorliegenden Verfahrens ist auf der Zeichnung dargestellt.
Das Bohrrohr α erhält einen Deckel b, in dem ein Hahn c und drei Stopfbüchsen vorgesehen sind. Durch diese Stopfbüchsen werden Rohre e, f und g hineingeschoben. Das
ao Rohr g reicht vorteilhaft bis auf den Grund des Bohrrohres, nötigenfalls auch sogar noch etwas tiefer. Die Rohre e und f reichen weniger tief. Ihre Höhenlage kann infolge der Stopfbüchsenabdichtung ohne weiteres beliebig verändert werden.
Das Verfahren wird wie folgt ausgeführt:
Zunächst wird durch das Rohr β Druckluft
in das Bohrrohr eingelassen. Dadurch wird das in dem Bohrrohr anstehende Grundwasser durch das Auswurf rohr g hinausgetrieben. Alsdann wird das Ventil des Rohres g geschlossen und der Druck entsprechend erhöht. Durch diese Druckerhöhung wird das Grundwasser der am unteren Ende des Bohrrohres anstehenden Bodenschichten von dem Bohrrohrende hinweggedrückt. Bei diesem Hinwegdrücken des Grundwassers kann auch Luft entweichen, so daß durch das Rohr e Druckluft nötigenfalls nachströmen kann. Hierauf wird flüssiger Mörtel durch das Rohr f in das Bohrrohr hineingedrückt. Dieser Mörtel füllt den unteren Teil des Bohrrohres, kann aber zum oberen Teil des Bohrrohres nicht aufsteigen, weil dieser Teil unter dem erhöhten Druck des Rohres e steht. Nun wird der im unteren Teil des Bohrrohres befindliche Mörtel in die Klüfte und Spalte des Untergrundes eingepreßt, und zwar entweder dadurch, daß man den Druck im Rohre f vergrößert, oder indem man unter Absperrung des Rohres f den Druck im Rohre e erhöht. Je nach Wunsch kann man auch durch Anlüften des Ventils c das Luftvolumen und den Luftdruck im oberen. Teil des Bohrrohres verändern. Der Entlüftungshahn c ermöglicht das Ansteigen des Mörtels im Innern des Bohrrohres bis zu jeder beliebigen Höhe, nachdem die vollständige Betonierung des Untergrundes sowie des unteren Schaftes des Betonpfahles unter' erhöhtem Druck erfolgt ist. Vorteilhaft aber läßt man noch einen bestimmten Druck auf der Mörtelmasse im Pfahlraum ruhen, um eine zusammenhängende Mörtelmasse zu erhalten, besonders wenn die Mörtelmischmaschine oder der Einpreßapparat von relativ beschränktem Inhalte ist. In das Bohrrohr selbst kann jede beliebige Eisenbewehrung eingesetzt werden, ebenso ist es auch möglich, zwecks Mörtelersparnis das Bohrrohr nach dem Einsetzen der Einsteckrohre mit Füllkörpern, Kies oder Steinen auszufüllen und dann erst die Mörteleinpressung vorzunehmen.

Claims (1)

  1. .Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung von Betonpfählen im Erdreich mittels Bohrrohren und Preßluft, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundwasser aus dem Bohrrohr und den unter dem Bohrrohr anstehenden Bodenschichten durch strömenden Luftdruck herausgepreßt wird und alsdann die Betonierung der trockengelegten Bodenschichten und des Pfahles unter einem beliebig einstellbaren Luftdruck erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970760C (de) * 1954-04-28 1958-10-23 Walter Friedel Dr Ing Verfahren zur Herstellung von Betonpfaehlen im Erdreich durch Auspressen der mit Zuschlagstoffen gefuellten abgeteuften Bohrung mit Zementmilch od. dgl. unter schrittweiser Zuruecknahme des Pressrohres
US3434294A (en) * 1967-07-03 1969-03-25 John R Hall Method and apparatus for forming concrete piles
US3436921A (en) * 1966-06-15 1969-04-08 Case Foundation Co Apparatus and method of producing shafts and caissons
DE2461966A1 (de) * 1974-12-31 1976-07-08 Shields Jun Vergussverfahren fuer offshore-konstuktionen

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