DE716244C - Unterirdischer Behaelter fuer OEl und andere Fluessigkeiten - Google Patents

Unterirdischer Behaelter fuer OEl und andere Fluessigkeiten

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DE716244C
DE716244C DEC55682D DEC0055682D DE716244C DE 716244 C DE716244 C DE 716244C DE C55682 D DEC55682 D DE C55682D DE C0055682 D DEC0055682 D DE C0055682D DE 716244 C DE716244 C DE 716244C
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oil
walls
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H7/00Construction or assembling of bulk storage containers employing civil engineering techniques in situ or off the site
    • E04H7/02Containers for fluids or gases; Supports therefor
    • E04H7/18Containers for fluids or gases; Supports therefor mainly of concrete, e.g. reinforced concrete, or other stone-like material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Underground Structures, Protecting, Testing And Restoring Foundations (AREA)
  • Bulkheads Adapted To Foundation Construction (AREA)

Description

  • Unterirdischer Behälter für Öl und andere Flüssigkeiten Unterirdische Behälter für öl Lund andere Flüssigkeiten iver den in der Regel aus Eisenbeton mit und ohne Eisenauskleidung hergestellt, wie solche in beispielsweiser Ausführungsform in den beiliegenden Fig. r (Längsschnitt) und Fig.2 (Querschnitt) schematisch dargestellt sind. Besitzen die Behälter große Abmessungen, was naturgemäß stets angestrebt wird, so bereiten sie bei der Berechnung infolge ihrer vielfachen statischen Unbestimmtheit große Schwierigkeiten, d'.,e nur mit Näherungsrechnungen überwunden werden können, da die Behälteiivandungen auf Auftrieb und Erddruck zu berechnen und dementsprechend zu hewehren sind. Hinzu kommt bei den meisten Untergrundsarte'neine zusätzliche Bewehrung, die davon herrührt, daß Eisenbeton bei Eintritt von ungleichmäßigen Setzungen sehr empfindlich ist und leicht reißt. Nicht zuletzt ist die innere Eisenverkleidung zweifellos auch auf diese Erfahrungen zurückzuführen.
  • Derartige Behälter haben den außerordentlichen Nachteil, daß für ihre Errichtung recht erhebliche Eisenmengen erforderlich sind. So kann der Eisenbedarf für mittelgroße Behälter schon allein für die Eisenbetonwandungen 5o t und noch wesentlich mehr erreichen, so daß der Behältergröße verhältnismäßig enge Grenzen gesetzt sind, da bei solchen Eisenbetonbehältern die Wandstärken und auch der Eisenverbrauch für ausgesprochen große Behälter schnell ins Gigantische wachsen würden.
  • Gemäß der vßrliegenden Erfindung gelingt es nun, diesen Schwierigkeiten zu begegnen und derartige unterirdische Behälter für Öl und andere Flüssigkeiten auch sehr großen Ausmaßes unter weitgehender Einsparung an Eisen herzustellen. Ein derartiger Behälter gemäß der Erfindung besteht ans einer Vielzahl von den ganzen Behälterinnenraum ausfüllenden Hohlkörpern aus Beton, Ziegel oder ähnlichen Baustoffen, die lose über- und nebeneinander gesetzt und durch Öffnungen miteinander verbunden sind, während die Raumbegrenzungen des Behälters durch eine Schicht von Sand und Bentonit gegen Flüasigk eitsdurchtritt abgedichtet sind-Die Form der Hohlkörper ist dabei an sich nicht von ausschlaggebender Bedeutung, sofern sie nur so ausgebildet sind, daß sie nach Einsatz in die Baugrube miteinander kommunizieren, doch empfiehlt es sich, insbesondere aus Gründen der daraus sich ergebenden einfachen maschinellen- - 1lerstellungsart und raumnützenden Verlegharkeit, die mit rechtwinkligen Wandungen versehenen Hohlkörper an ihrer Unterseite offen au-szubilden und an ihrer Oberseite sowie an mindestens zwei gegenüberliegenden S;itenwandungen. z. B. an deren Unterkanten, Durchbrüche #-orzusehen. Ein solcher Hohlkörper ist in den beiliegenden Fig.3 f_Quersciinitt) und Fig. .l (Ansieht ) in beispielsweiser Form schematisch dargestellt, wobei i den Hohlkörper als solchen und 2 die in dems-lhen vorgesehenen Durchbrüche darstellen.
  • Für die Abdichtung der Wandungen der unterirdischen Baugrube gegen Flüssigkeitsdurchtritt durch eine Schicht von Sand und Bentonit genügt bereits ein geringer l@entonitzusatz von r. B. io@'o zu dem Sand, um denselben undurchlässig zu machen, da Bentonit eine a uf,erorderitliclie Quellfähiglzcit l:.esitzt.
  • Uni zii verhindern, daß durch ständigen Kontakt mit der in. dein Gesamtbehälter befindlichen Flüssigkeit eine solche Sandhentonitschicht von unten eingedrückt ;vird, c:inpfiehlt es sich, für die Sohle und Decke des Behälters auf der Innenfläche der Sandbentonitschicht eine dünne, z. B. 5 cm starke Betondecke mit einer Stahlnetzbewehrung von zweckmäßig nicht mehr als 2 bis 2,51ig;`m anzuordnen. Für die Seitenwandungen des Behälters, d. h. den durch den Aufbau der Hohlkörper zwischen diesen und den benachharten seitlichen Erdwandungen entstehenden Zwischenraum, genügt es, denselben ebenfalls mit einem Sandbentonitgemisch in einer Stärke von beispielsweise 15 bis 2o cm rollzustampfen.
  • Ein sich nach allem ergebender Behälter der erfindungsgemäßen Art ist in den beiliegenden Fig. 5 #' Längsschnitt) und Fig. 6 (Querschnitt) in beispielsweiser Ausführungsform schematisch dargestellt. Darin stellen 3 die innerhalb einer Baugrube neben- und übereinandergesetzten Hohlkörper, 4. eine Auskleidung der Baugrube durch Sand oder ein Sandbentonitgemisch und 5 je eine an Decke und Sohle der Baugrube vorgesehene Betondecke mit StahInetzhewehrung dar.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung l)ii^tet nach allem dem starren Eisenbetonbehälter gegenüber insbesondere die folgenden Vorteile Die Berücksichtigung von starren, unnachgiebigen Wandungen wird überflüssig, da der Erddruck wie auch der Auftrieb über die Vielzahl der vorhandenen Füllkörper unmittelbar auf die gegenüberliegende Wandung übertra.geii @""ird. Ein Behälter dceriin;:iaiigsgemtiiI,en Art ist äußerst elastisch. Sind infolge ungleichmäfriger Untergrundschichten ungleichmäßige Setzungen zu erwarten, so kann dieses System, ohne zu brechen, nachgeben. Bei der erfindungsgemäl.'.en Ausbildung kann der Möglichkeit eines Wasserzutritts von außen und eines Flüssigkeitsaustritts ,- oii innen in den umgebenden Rauin Rechnung getragen ii-erden, ohne daß hierfür starre Eisenbetonwandungen torgesehen werden müssen. Wird auf eine Innenauskleidung mit Stahlblech nicht verzichtet, so kann sogar auch das Dichtungsmittel, Bentonit, überhaupt in jedem Falle in Wegfall kommen, so da[,) lediglich eine Einbettung mit einem örtlich verfügbaren Sand verbleibt. Der Eisenverbrauch sinkt bei jeglicher- Ausführungsform der erfindungsgemäßen Behälter auf einen Bruchteil des Eisenverbrauches von Eis.enl)etaribcliältern. --Mit Hilfe des Hohlkörpersystems können im Gegensatz zii der Herstellung aus Eisenbeton beliebig grof?c Behälter gebaut werden, ohne daß insbesondere der Ausdehnung der Grundfläche Greifzen gesetzt wären oder die Wandungsstärken und der Eisenverbrauch einen nicht mehr tragbar erscheinenden Umfang annehmen würden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Unterirdischer Behälter für öl und andere Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter aus einer Vielzahl, von den ganzen Behälterinnenraum ausfüllenden Hohlkörpern aus Beton, Zie-,gel oder ähnlichen Baustoffen besteht, die lose über- und nebeneinander gesetzt und durch üünunen miteinander verbunden sind, während' die Rauinbegrenauiigeii des Behälters durch eine Schicht von Sand und Dentonit gegen Flüssikeitsdurchtritt abgedichtet sind. z. Behälter nach Anspruch i, dadurch 7ekennzeichn:et, daß die mit reclitirinkligen Wandungen versehenen Hohlkörper an ihrer Unterseite offen sind und an ihrer Oberseite sowie an mindestens zwei geenüberliegenden Seitenwandungen, z. B.' an deren Unterkanten, Durchbrüchen aui:-weisen. 3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Sohle und Decke des Behälters auf der Innenfläche der Sandbentonitschicht eine dünne. z. B. 5 cm starke. Betondecke mit einer Stahlnetzbewehrung von nicht mehr als 2 bis 2,5 1,-"m2 angeordnet ist.
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