DE974803C

DE974803C - Kreiselpumpenaggregat fuer Beregnungsanlagen

Info

Publication number: DE974803C
Application number: DEP5497A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Perrot
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-05-03
Filing date: 1951-05-03
Publication date: 1961-05-04

Description

Kreiselpumpenaggregat für Beregnungsanlagen Die Erfindung bezieht sich auf Kreiselpumpenaggregate, die zur Förderung der Flüssigkeit für Beregnungsanlagen bestimmt sind und von dem Motor eines Schleppers oder anderen Fahrzeuges angetrieben werden sollen.
Es ist bereits bekannt, zu diesem Zweck Hochdruckpumpen unmittelbar auf dem Schlepper zu montieren oder sie auf ein an den Schlepper anzuhängendes besonderes Fahrgestell aufzusetzen und unter Zwischenschaltung eines ebenfalls auf diesem Fahrgestell angeordneten Übersetzungsgetriebes von der Zapfwelle des Schleppermotors anzutreiben. Bei diesem bekannten Kreiselpumpenaggregat ist das Getriebe von der Pumpe gesondert angeordnet und durch eine Welle mit ihm verbunden. Praktische Erfahrungen mit derartigen Geräten haben ergeben, daß zur Ermöglichung eines vielstündigen Dauerbetriebes, besonders an heißen Tagen oder in tropischen Gebieten, eine Kühlung des Getriebes von Nutzen ist. Die Erfindung trägt diesem Erfordernis .dadurch Rechnung, daß bei an sich bekannter Vereinigung des Pumpengehäuses und des Übersetzungsgetriebes zu einer Baueinheit die Pumpenwelle mit dem auf ihr sitzenden Getriebezahnrad in einem das Getriebegehäuse abschließenden und es mit dem Pumpengehäuse verbindenden Zwischenstück gelagert ist, das mit einem in das Getriebegehäuse ragenden und das Zahnrad teilweise umfassenden hohlen Ansatz für den Durchfluß von Kühlflüssigkeit versehen ist, der hierzu über in das Zwischenstück eingegossene Kanäle mit zwei Stellen des Spiralgehäuses der Pumpe verbunden ist, an denen unterschiedliche Drücke herrschen.
Bei den bekannten, eine Baueinheit bildenden Getriebepumpenaggregaten ist eine besondere Kühlung des Getriebes nicht vorgesehen. Allerdings ist es bei Pumpen bekannt, die Wellenlager und den für die Lager vorgesehenen Schmierölsumpf durch Leckwasser zu kühlen, das an der Pumpenwelle entlang aus dem Pumpenraum austritt und dann abgeführt wird. Auch ist es bei Pumpen bekannt, einen Ölkühler mit Wasser zu versorgen, das an einer Stelle des Pumpenraums, an der ein höherer Druck herrscht, abgezogen und an einer Stelle niedrigeren Druckes wieder in den Pumpenraum zurückgeführt wird.
Das erfindungsgemäße Kreiselpumpenaggregat, das diese bekannten Merkmale in sich vereinigt, zeichnet sich neben guter Kühlung durch einfachen und gedrängten Aufbau und daher geringes Gewicht aus, so daß es zur Versorgung von Regneranlagen mit Reinwasser, Abwasser, Jauche und dünner Gülle gleich gut geeignet ist und nach Wahl auf ein besonderes Fahrgestell oder auf die Tragschiene eines Schleppers aufgesetzt werden kann.
Eine vorteilhafte Verbesserung der Kühlung des Aggregates ergibt sich, wenn das Zwischenstück eine sich in Richtung auf das Pumpengehäuse erstreckende rohrförmige Verlängerung aufweist, in der die Pumpenwelle gelagert ist und die von einem eingegossenen Kühlraum für die Kühlflüssigkeit umgeben ist.
Eine weitere Verbesserung des Kreiselpumpenaggregates wird dadurch erzielt, daß die antreibende Welle des Getriebes und die Pumpenwelle gleichachsig angeordnet sind. Hierdurch ergibt sich eine sehr gedrängte Getriebebauart mit entsprechend kleiner Gehäuseoberfläche, so daß die Wärmeeinstrahlung niedrig gehalten und somit die beabsichtigte Kühlhaltung des Getriebes gefördert wird.
Getriebe mit gleichachsig angeordneter Antriebs-und Abtriebswelle sind allerdings an sich bekannt und im Zusammenhang mit Tiefbrunnenpumpen auch bereits Gegenstand eines älteren Patents, wobei das Getriebe in bei derartigen Anlagen üblicher Weise von der Förderflüssigkeit umspült wird.
Ein Ausführungsbeispiel einer Pumpe für eine Beregnungsanlage gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung in schematischer Form dargestellt.
Fig. i ist eine schaubildliche Darstellung des Anbaues der Pumpe an einen Schlepper, Fig. 2 ein axialer Schnitt durch das Getriebe und die Pumpe.
Von der Zapfwelle des Schleppermotors wird über eine Kreuzgelenkwelle i die an ihrem Ende entsprechend genutete Antriebswelle :2 de Übersetzungsgetriebes angetrieben, die in Kugellagern 3, 4 in dem Getriebegehäuse 5 gelagert ist und an deren Ende ein Zahnrad 6 frei tragend angeordnet ist. Von diesem Zahnrad wird die Energie über Zahnrad 7, Zwischenwelle 8 und Zahnräder 9, io mit entsprechender Übersetzung - beispielsweise von 54o auf 285o Umdrehungen-auf die Pumpenwelle i i übertragen, die gleichfalls mit zwei Kugellagern 12, 13 in einem besonderen Gußzwischenstück 14 gelagert ist, das einerseits mit dem Getriebegehäuse 5 verschraubt und andererseits mit einem an das Pumpengehäuse 15 angegossenen Kanalstück 16 verbunden ist. Das Laufrad 17 der Hocbdruckkreiselpumpe sitzt frei tragend und durch eine Stopfbüchse 18 abgedichtet auf dem Ende der Welle i i und ist von dem Spiralgehäuse i9 umschlossen, das leicht lösbar mit dem Gehäuse 15 verschraubt ist. Das Spiralgehäuse bildet zugleich den Saugdeckel mit Saugstutzen 2o.
Von zwei Stellen verschiedener Druckhöhe des Spiralgehäuses führen durch das Kanalstück 16 Kanäle 23 nach einem eine rohrförmige Verlängerung 2i des Zwischenstückes 14 umgebenden Kühlraum 24. Das Zwischenstück weist im Bereich des Kühlraums 24 einen hohlen Ansatz 22 auf, der das Zahnrad io teilweise umfaßt und den Kühlraum bis in das Getriebegehäuse 5 hinein verlängert. Die Förderflüssigkeit wird dadurch bis in die unmittelbare Nähe der Getrieberäder und deren Lager geleitet und kühlt diese und zugleich das in dem Getriebegehäuse 5 befindliche Öl wirksam ab.
Wie ersichtlich, liegen die Antriebswelle :2 und die Abtriebswelle bzw. Pumpenwelle i i in gleicher Achse.
Oberhalb des Pumpenaggregates befindet sich eine Entlüftungspumpe 25 bekannter Art.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kreiselpumpenaggregat für Beregnungsanlagen, dessen Laufrad unter Zwischenschaltung eines Zahnradübersetzungsgetriebes von der Zapfwelle des Motors eines Schleppfahrzeuges antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei an sich bekannter Vereinigung von Pumpengehäuse und Getriebegehäuse zu einer Baueinheit die Pumpenwelle (i I) mit dem auf ihr sitzenden Getriebezahnrad (io) in einem das Getriebegehäuse (5) abschließenden und es mit dem Pumpengehäuse (15, i9) verbindenden Zwischenstück (14) gelagert ist, das mit einem in das Getriebegehäuse ragenden und das Zahnrad teilweise umfassenden hohlen Ansatz (22) für den Durchfluß von Kühlflüssigkeit versehen ist, der hierzu über in das Zwischenstück eingegossene Kanäle mit zwei Stellen des Spiralgehäuses (i9) der Pumpe verbunden ist, an denen unterschiedliche Drücke herrschen.
2. Kreiselpumpenaggregat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (14) eine sich in Richtung auf das Pumpengehäuse (15, i9) erstreckende rohrförmige Verlängerung (21) aufweist, in der die Pumpenwelle (i i) gelagert ist und die von einem Kühlraum (24) für die Kühlflüssigkeit umgeben ist.
3. Kreiselpumpenaggregat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die antreibende Welle (2) des Getriebes (5) und die Pumpenwelle (i i) gleichachsig angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 165 116, 194 588, 373 475, 483 025, 497 225, 610 726, 675 882, 725 4o6; österreichische Patentschrift Nr. 122 689; schweizerische Patentschrift Nr. 242 531; dänische Patentschrift Nr. 52 o26; französische Patentschriften Nr. 955 857, 969 128; USA.-Patentschriften Nr. 2 223 592, 2 246 774, 2 374 955; »Deutsche Landwirtschaftliche Presse«, 1935, Heft 48, S. 587/588; Katalog »Pumpen jeder Art« der Firma Naeher AG. vom 3I. 3. 1939, S. 7 ; Mitteilungen der Firma Rohrleitungsbau Unna vom März 1951, S. I ; Prospekt Nr. PZ 1o5 der Firma Lanninger vom Mai 195i. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsche Patente Nr. 832 404, 879 932.