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Die Erfindung betrifft einen Antrieb der zur Versorgung von Hilfs- bzw. Zusatzaggregaten dienenden Hydraulikpumpe bei Ackerschleppern mit einem das Kupplungsgehäuse mit dem Getriebegehäuse verbindenden Zwischengehäuse, durch das sich die Fahrantriebswelle und eine kupplungsunabhängige Zapfwelle erstrecken.
Bei Ackerschleppern sind Hydraulikpumpen notwendig, um das Hubwerk des Dreilenkersystems für den Gerätebau am Schlepperheck mit hydraulischem Druckmittel zu versorgen und gegebenenfalls Arbeitsgeräte, z. B. ein Mähwerk, Anhängertriebachsen od. dgl., antreiben zu können. Da das Hubwerk des Dreilenkersystem für den Geräteanbau auch bei stehendem Schlepper betätigbar sein muss und es ferner notwendig ist, gegebenenfalls ein Mähwerk bei stehendem Schlepper in Bewegung zu setzen, um Verstopfungen zu beseitigen, muss die Hydraulikpumpe unabhängig vom Fahrantrieb mit dem Schleppermotor laufen.
Es ist bereits bekannt, die Hydraulikpumpe unmittelbar vom Motor her anzutreiben, den Pumpenantrieb also vor der Fahrkupplung von der Motorwelle abzunehmen. Eine solche Pumpenanordnung ist aber ungünstig, weil sich sehr lange Leitungen, u. zw. Saug-und Druckleitungen, von der Pumpe zu dem im Bereich des Schlepperhecks liegenden Hubwerk, ergeben und weil meist zusätzliche Räder im Räderkasten des Motors erforderlich sind.
Viele Ackerschlepper weisen eine kupplungsunabhängige, also unabhängig vom Fahrantrieb mit dem Motor laufende Zapfwelle für den Antrieb von Anbaugeräten auf rein mechanischem Wege auf. Diese Zapfwelle ist zusammen mit der Fahrantriebswelle durch das das Kupplungsgehäuse mit dem Getriebegehäuse verbindende Zwischengehäuse geführt und weist dann im Zuge ihres weiteren Verlaufes meist eine Kupplung zum Abschalten auf, damit die sogenannte Motorzapfwelle nicht dauernd mit dem Motor läuft. Es ist bereits bekannt, die Zapfwelle für den Antrieb der Hydraulikpumpe heranzuziehen und diese gegebenenfalls aus dem Ölsumpf im Getriebegehäuse zu speisen.
Dabei wird ein eigenes in sich geschlossenes Pumpenaggregat in geeigneter Weise im, vorzugsweise aber am Getriebegehäuse des Ackerschleppers befestigt und unmittelbar über eine Kupplungsmuffe oder mittels eines Kegeltriebes von der Zapfwelle angetrieben. Hiebei besteht der Nachteil, dass, da die Zapfwelle, wie gesagt, in der Regel für sich abschaltbar ist, auch die Pumpe aus Unachtsamkeit abgeschaltet werden kann. In jedem Fall aber ergibt sich ein erhöhter technischer Aufwand, da ein vollständiges Pumpenaggregat mit im Pumpengehäuse wenigstens zweifach gelagerter Pumpenwelle erforderlich ist.
Schliesslich ist es bekannt, in einem Achsantriebsgehäuse oder im Gehäuse eines Zahnrädergetriebes Motor-Pumpenaggregate anzuordnen, wobei es sich aber um hydrostatische Fahrantriebe handelt, deren Axialkolbenpumpen nicht zur Versorgung von Hilfs- bzw. Zusatzaggregaten dienen und auch jeweils eigene Gehäuse besitzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und einen Hydraulikpumpenantrieb der eingangs geschilderten Art zu schaffen, der einen wesentlich verringerten technischen Aufwand erfordert und ein ungewolltes Abschalten der Hydraulikpumpe ausschliesst.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass ein Teil des Zwischengehäuses als Pumpengehäuse einer Axialkolbenpumpe ausgebildet ist und die Zapfwelle innerhalb dieses Pumpengehäuses eine Taumelscheibe trägt, wobei die Pumpenzylinder in an sich bekannter kreisförmiger Anordnung um die Zapfwelle an bzw. in einer Trennwand des Zwischengehäuses befestigt sind. Es ist also die Zapfwelle selbst als Pumpenwelle ausgebildet, was den Vorteil mit sich bringt, dass sich zusätzliche Lager und gegebenenfalls Antriebsteile bzw.
Verbindungsmuffen od. dgl. erübrigen, wodurch bereits eine beträchtliche Verringerung des erforderlichen technischen Aufwandes erzielt wird. Es handelt sich auch nicht mehr um ein geschlossenes, vollständiges Pumpenaggregat, das am Getriebegehäuse befestigt und mit der Zapfwelle über eine Kupplung oder einen Zahnradantrieb verbunden werden muss, sondern nur mehr um Ergänzungsteile, die sich im Zwischengehäuse leicht unterbringen lassen. Da die Taumelscheibe im Zwischengehäuse angeordnet ist, wogegen die Schaltkupplung für die Zapfwelle erst dahinter liegt, kann kein ungewolltes Abschalten der Pumpe erfolgen. Die Pumpe kann im Zwischengehäuse unmittelbar vor dem Getriebegehäuse angeordnet werden, so dass sich auch die Leitungswege zum Hubwerk verkürzen.
Während bisher bei Ackerschleppern als Hydraulikpumpen in der Regel Zahnradpumpen verwendet werden, hat die erfindungsgemäss vorgesehene Axialkolbenpumpe den Vorteil, dass sie höhere Drücke erreichen lässt, was dür moderne Ackerschlepper gewünscht wird.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist der als Pumpengehäuse dienende Teil des Zwischengehäuses über Bohrungen bzw. eingeformte Kanäle in an sich bekannter Weise mit dem Ölsumpf im Getriebegehäuse verbunden, wobei die Bohrungen bzw. Kanäle über ein aussen am Zwischengehäuse befestigtes ölfilter führen. Es erübrigen sich also besondere Ansaugleitungen, und das aussen am Zwischengehäuse befestigte Ölfilter kann leicht abgenommen und gereinigt bzw. ausgewechselt werden.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, u. zw. zeigen
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1od. dgl. dient. Die Fahrantriebswelle--3--ist zugleich die Eingangswelle des im Getriebegehäuse --2-untergebrachten Schaltgetriebes.
Der hintere untere Teil des Zwischengehäuses--l--ist mittels einer oberen Längstrennwand--S--
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kreisförmiger Anordnung um die Zapfwelle --4-- in einer nabenförmigen Erweiterung der Trennwand--6-mit Hilfe eines Deckels --10-- befestigt. Das Pumpengehäuse-7-ist über Bohrungen-11, 12-und einen eingeformten Kanal--13--mit dem ölsumpf im Getriebegehäuse --2-- verbunden, wobei die von den Bohrungen-11, 12- und dem Kanal --13-- gebildete Leitung über ein aussen am Zwischengehäuse --1-- befestigte Ölfilter --14-- führen (Fig.3). Mit --15-- ist die von den Pumpenzylindern--9-- nach aussen geführte Druckleitung bezeichnet.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Antrieb der zur Versorgung von Hilfs-bzw. Zusatzaggregaten dienenden Hydraulikpumpe bei Ackerschleppern mit einem das Kupplungsgehäuse mit dem Getriebegehäuse verbindenden Zwischengehäuse, durch das sich die Fahrantriebswelle und eine kupplungsunabhängige Zapfwelle erstrecken, dadurch ge- k e n n z e i c h n e t, dass ein Teil des Zwischengehäuses (1) als Pumpengehäuse (7) einer Axialkolbenpumpe ausgebildet ist und die Zapfwelle (4) innerhalb dieses Pumpengehäuses eine Taumelscheibe (8) trägt, wobei die Pumpenzylinder (9) in an'sich bekannter kreisförmiger Anordnung um die Zapfwelle an bzw. in einer Trennwand (6) des Zwischengehäuses befestigt sind.
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