DE879932C - Fahrbare Anlage zum Foerdern, Verteilen und Umwaelzen von Jauche - Google Patents
Fahrbare Anlage zum Foerdern, Verteilen und Umwaelzen von JaucheInfo
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- DE879932C DE879932C DEH3454D DEH0003454D DE879932C DE 879932 C DE879932 C DE 879932C DE H3454 D DEH3454 D DE H3454D DE H0003454 D DEH0003454 D DE H0003454D DE 879932 C DE879932 C DE 879932C
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C23/00—Distributing devices specially adapted for liquid manure or other fertilising liquid, including ammonia, e.g. transport tanks or sprinkling wagons
- A01C23/04—Distributing under pressure; Distributing mud; Adaptation of watering systems for fertilising-liquids
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Fertilizing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine fahrbare Anlage zum Fördern, Verteilen und Umwälzen von Jauche. Sie
besteht aus einem Fahrgestell, einem auf diesem angeordneten Jauchefaß und einer mit diesem verbundenen
Jauchepumpe. Im Saug- und Druckstutzen der Pumpe ist je ein mit zwei Ableitungen
versehener Drehschieber vorgesehen, welche unter sich durch ein Hebelgestänge gekuppelt sind und
deren Bedienungshebel auf einem mit Einkerbungen versehenen Arretierungsbogen in drei Stellungen
eingestellt werden kann, wobei in der Füllstellung der Grubenanschluß über die Pumpe mit dem Einfüllrohr
des Fasses, in der Regenstellung der Verteiler über die Pumpe mit dem Ausflußrohr des
Fasses und in der Umwälzstellung das in der Grube angebrachte Rücklaufrohr über die Pumpe
mit dem Grubenanschlußrohr verbunden ist.
Mit diesem Aggregat können alle in Frage kommenden Arbeiten in einfacher und gründlicher
Weise ausgeführt werden, wobei beim Füllen des Fasses der besondere Vorteil erzielt ist, daß die
Pumpe automatisch abgestellt wird, wenn das Faß voll ist, während sich beim Verregnen auf dem
Felde der besondere Vorteil ergibt, daß der Druck im Verteilerstrahl konstant bleibt, wodurch eine
gleichmäßige Verteilung der Jauche gewährleistet ist. Bisher hat man das Konstanthalten des Verteilerdruckes
mittels besonderer Schwimmer und anderer Vorrichtungen zu erreichen gesucht. Ein
weiterer Vorteil besteht darin, daß alle Arbeiten
vom Führersitz aus gesteuert werden können,
während es bisher nur bekannt war, den 'Verschlußhebel des Jaucheverteilers am Faß vom Führersitz
aus zu offnen oder zu schließen. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. Es zeigt
Abb. ι eine von einem Schlepper gezogene fahrbare
Anlage nach der Erfindung in Seitenansicht, Abb. 2 das Mischen der Flüssigkeit in der Grube
ίο mit der- Pumpe in Ansicht,
Abb. 3 eine Seitenansicht der Anlage, zum Teil
im Schnitt,
Abb. 4 einen Schnitt durch die Drehschieber. Nach der Erfindung sind die beiden Träger ι
für das Jauchefaß 2 nach vorn verlängert und dienen hier zur Lagerung der Pumpe 3, die mittels Konsolen
4 darauf befestigt ist. Der Antrieb der Pumpe erfolgt vom Schlepper mittels einer biegsamen
Welle 5 (Abb. 1) oder, wenn kein Schlepper vorhanden
ist, mittels eines Anbaumotors. Im ersteren Fall muß ein Übersetzungsgetriebe 6, 7 (Abb. 4),
im zweiten ein Untersetzungsgetriebe vorgesehen werden; das Getriebe ist im Pumpengehäuse in
einem Ölbad untergebracht (Abb. 4). Im Saugstutzen der Pumpe ist erfindungsgemäß
ein Drehschieber 8 und im Druckstutzen ein Drehschieber 9 angeordnet. Beide Schieber sind in der
aus Abb. 3 ersichtlichen Weise miteinander gekuppelt und können vom Führersitz aus gesteuert
werden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind an dem Druckschieber zwei Ableitungen angebracht,
und zwar eine Druckleitung 10 zum Verteiler 11 und eine Druckleitung 12 zum Füllen des
Fasses; desgleichen an dem Saugschieber die beiden Saugstutzen 13 und 14, von denen der eine an das
Ausflußrohr 15 des Fasses angeschlossen ist, der andere dagegen an das in der Grube befindliche
Saugrohr 16 mittels des Schlauches 17 angeschlossen werden kann (Abb. 2). Es ist allerdings auch mög-Hch,
jedesmal nur mit einem Stutzen für beide Funktionen auszukommen, was aber den Nachteil
• hat, daß dann jedesmal ein Anschlußwechsel stattfinden muß.
Zwecks Kupplung und Steuerung der beiden Drehschieber ist am Wellenstumpf des Druckschiebers
9 ein dreiarmiger Hebel 18, 19, 20 angebracht, an dessen Arm 18 ein weiterer Hebel 21
angeordnet ist, der mit einer Nase 22 und einem Ausrückhebel 23 versehen ist; an diesem Hebel 21
greift weiterhin ein zum Führersitz führendes Zugseil 24 an. An dem Gehäuse des Schiebers 9 ist
ein Arretierungsbogen 25 mit drei Einkerbungen 26, 27, 28 angebracht, in welche die Nase 22 des
Hebels 19 unter dem Druck der gegen den Hebelarm
18 abgestützten Feder 29 eingreift. An dem
Ausrückhebel 23 greift ferner ein Seil 30 an, das über eine Rolle 31 der Drehhebelübersetzung 32, 33
zu einem im Faß vorgesehenen Schwimmer 34 führt,
Der zweite Arm 19 des dreiarmigen Hebels ist
mit einer Rüekzugfeder 35 verbunden, während der dritte Arm 20 über das Gestänge 36, 37 die Kupplung
mit dem Saugschieber 18 herstellt.
Mit dem Erfindungsgegenstand sollen drei verschiedene Arbeitsgänge ausgeführt werden, und
zwar:
i. Das Füllen des Fasses
Hierbei muß der Saugstutzen 13 mittels des Schlauches 17 an das in der Grube angebrachte
Saugrohr 16 angeschlossen werden. Das Zugseil
24 wird vom Schlepperführer auf die Stellung »Füllen« eingestellt, in der die Nase 22 in die
Kerbe 26 des Arretierungsbogens 25 eingreift. In dieser Stellung ist das Saugrohr 16 über den Saugschieber
8, die Pumpe 3, den Druckschieber 9 und die Druckleitung 12 mit dem Einfüllstutzen 38 des
Fasses verbunden. Ist das Faß gefüllt, so löst der Schwimmer 34 mittels der Hebelübersetzung 32, 33
und dem auf den Ausrückhebel 23 wirkenden Seil 30 die Nase 22, die jetzt unter der Wirkung der
Feder 35 auf dem Bogen 25 bis zur nächsten Einstellung 27 der Absperrstellung entlang gleitet, womit
der Füllprozeß automatisch unterbrochen ist und beide Schieber abgesperrt sind.
2. Das Verregnen der Füllung auf dem Felde
Der Schlepper führer löst durch Zug an dem Seil
24 vom Sitz aus die Nase 22 aus der Kerbe 27, worauf wieder die Feder 35 das Weiterrutschen des go
dreiarmigen Hebels mit der Nase 22 auf dem Bogen 25 bis zur Einstellung 28, der »Regenstellung«,
bewirkt.
In dieser Stellung ist der Saugstutzen 14 mit dem Ausflußrohr 15 des Fasses verbunden, das
hier im Gegensatz zu den bisherigen Ausführungen an der Vorderseite des Fasses angebracht ist. Die
Verbindung geht weiter über den Saugschieber, die Pumpe, den Druckschieber, die Druckleitung 10
zum Verteilern, aus der die Flüssigkeit infolge
des hohen Druckes der Pumpe in einem breiten Schleier ausfließt. Der Druck bleibt hierbei konstant,
so daß eine gleichmäßige Verteilung stattfindet. Zur Regulierung der Verregnungsmenge ist
in der Druckleitung 10 ein Flachschieber 39 angebracht.
3. Das Mischen der Flüssigkeit in der Grube
(Gülle)
Zu diesem Zweck muß die Anlage ebenso wie beim Füllen an die Grube gefahren werden. Auch
die Einstellung an den Drehschiebern ist dieselbe wie beim Füllen; es ist lediglich erforderlich, den
Schlauch 12 statt an den Einfüllstutzen 38 an das in der Grube angebrachte Rücklauf rohr 40 anzuschließen
(Abb. 2). Beim Anstellen der Pumpe wird jetzt die Flüssigkeit statt in das Faß in die
Grube zurückbefördert, wodurch ein intensives Umwälzen eintritt.
Bei Verwendung von Kreiselpumpen ist bekanntlieh ein Angießen der Pumpe (Füllen der Saugleitung)
erforderlich. Es geschient hier durch einen Fülltrichter 41, der durch einen Hahn 42 abgesperrt
werden kann. Bei weiteren Füllungen des Fasses genügt die in der Druckleitung 12 verbleibende
Flüssigkeit, um nach Öffnen des Hahnes 42
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH3454D DE879932C (de) | 1942-08-02 | 1942-08-02 | Fahrbare Anlage zum Foerdern, Verteilen und Umwaelzen von Jauche |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH3454D DE879932C (de) | 1942-08-02 | 1942-08-02 | Fahrbare Anlage zum Foerdern, Verteilen und Umwaelzen von Jauche |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE879932C true DE879932C (de) | 1953-06-18 |
Family
ID=7143586
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH3454D Expired DE879932C (de) | 1942-08-02 | 1942-08-02 | Fahrbare Anlage zum Foerdern, Verteilen und Umwaelzen von Jauche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE879932C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE974803C (de) * | 1951-05-03 | 1961-05-04 | Heinrich Perrot | Kreiselpumpenaggregat fuer Beregnungsanlagen |
DE1296442B (de) * | 1963-06-04 | 1969-05-29 | Andreasen Sigurd J | Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen einer Grasnarbe |
FR2525426A1 (fr) * | 1982-04-21 | 1983-10-28 | Pichon Sa Ets | Tonne a lisier pourvue d'une pompe d'aspiration |
-
1942
- 1942-08-02 DE DEH3454D patent/DE879932C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE974803C (de) * | 1951-05-03 | 1961-05-04 | Heinrich Perrot | Kreiselpumpenaggregat fuer Beregnungsanlagen |
DE1296442B (de) * | 1963-06-04 | 1969-05-29 | Andreasen Sigurd J | Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen einer Grasnarbe |
FR2525426A1 (fr) * | 1982-04-21 | 1983-10-28 | Pichon Sa Ets | Tonne a lisier pourvue d'une pompe d'aspiration |
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