DE947345C - Auf einem Schlepper getragene Spritzvorrichtung fuer landwirtschaftliche Zwecke - Google Patents

Auf einem Schlepper getragene Spritzvorrichtung fuer landwirtschaftliche Zwecke

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DE947345C
DE947345C DET8848A DET0008848A DE947345C DE 947345 C DE947345 C DE 947345C DE T8848 A DET8848 A DE T8848A DE T0008848 A DET0008848 A DE T0008848A DE 947345 C DE947345 C DE 947345C
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exhaust gases
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DET8848A
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Bernhard Thier
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M7/00Special adaptations or arrangements of liquid-spraying apparatus for purposes covered by this subclass
    • A01M7/0089Regulating or controlling systems

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Insects & Arthropods (AREA)
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Description

AUSGEGEBEN AM 16. AUGUST 1956
T 8848 HI 145 k
Die Erfindung bezieht sich auf eine von einem Schlepper getragene Spritzvorrichtung für Äcker und Wiesen sowie Obst-, Gebäude- und Stallanlagen und bezweckt, derartige Einrichtungen wesentlich zu vereinfachen, ihre Zuverlässigkeit zu verbessern und ihren Betrieb zu verbilligen.
Bei bekannten Spritzvorrichtungen dieser Art wird die auf Auslegern des Fahrgestells des Schleppers mit einem Windkessel für die Spritzfiüssigkeit und einem mit vielen Spritzdüsen versehenen Spritzrohr aufgebaute Spritzvorrichtung mit einem von der Zapfwelle des Schleppers angetriebenen und an den Windkessel angeschlossenen Kompressor in Tätigkeit gesetzt. Dieser Kompressor mitsamt seinen erforderlichen Nebeneinrichtungen erhöht merklich die Anschaffungs- und Betriebskosten der Einrichtung; er erübrigt sich, wenn gemäß der Erfindung der Windkessel für die Spritzflüssigkeit mit dem Auspuff des Schleppermotors durch eine Rohrleitung verbunden ist, welche einen bei Überschreitung des erforderlichen Spritzdruckes mit großer Öffnung schnell öffnenden Auslaß enthält. Es ist bekannt, die Auspuffgase eines den Lüfter oder Kompressor einer Spritzvorrichtung antreibenden Motors zur Durchwirbelung der Spritzflüssigkeit zu benutzen. Ferner ist bekannt, die Auspuffgase des Motors einer Zugmaschine für die Steuerung von Anhängerfahrzeugen heranzuziehen, und
schließlich ist vorgeschlagen worden, die Auspuffgase eines Fahrzeugmotors unmittelbar zur Abtötung von Ungeziefer im Wagenraum zu verwenden. Mit dem Erfindungsgegenstand,' bei dem es darauf ankommt, einen besonderen Kompressor für die Spritzanordnung zu ersparen und gleichzeitig den Fahrbetrieb des Schleppers nicht zu behindern, haben diese vorbekannten Einrichtungen nichts zu tun.
ίο Es hat sich nämlich gezeigt, daß der am Auspuff des Schlepperdieselmotors verfügbare Druck fur den Betrieb der Spritzvorrichtung genügend groß ist, die Auspuffgase den Spritzbetrieb nicht beeinträchtigen und ihre Temperatur ausreichend in der Verbindungsleitung senkbar ist. Ein Rückschlagventil zwischen dem Windkessel und dem Auspuff ist nicht vorhanden, was weiter zur Vereinfachung der Spritzeinrichtung beiträgt und außerdem den Vorteil hat, daß sich das Ausspritzen der Spritzflüssigkeit aus den Düsen selbsttätig entsprechend der Fahrtgeschwindigkeit regelt. Bei Stillstand des Schleppermotors hört das Spritzen selbsttätig auf; bei Fahrt ist bis zu einer gewissen Fahrtgeschwindigkeit, unter Voraussetzung gleicher Gangschaltung, die ausgespritzte Menge um so geringer, je langsamer das Fahrzeug fährt.
Die Verbindungsleitung zwischen dem Auspuff und dem Windkessel enthält zwei konzentrisch zueinander angeordnete Rohrenden, die mit je einer oder mehreren, vorzugsweise jalousieartig angeordneten öffnungen versehen sind und aus ihrer Ruhelage, in welcher die öffnungen des einen Rohrendes durch volle Wandteile des anderen Rohrendes geschlossen sind, durch den Druck der Auspuffgase entgegen der Federwirkung mehr oder weniger auseinandergezogen werden, um die Ausla'B-öffnungen der beiden Rohrenden mehr oder weniger zur Deckung zu bringen.
Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht des Schleppers mit Spritzvorrichtung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Auslaß und Fig.'3 eine Stirnansicht des Spritzrohres oder auch Spritzschlauches.
Auf Auslegern 1 des Rahmens 2 des Schleppers 3 sind ein Windkessel 4 für die Spritzflüssigkeit aufgebaut sowie Halter 5 für ein quer'liegendes Spritzrohr 6. Dem Spritzrohr 6 wird die Spritzflüssigkeit 7 über ein am unteren Teil des Kessels 4 angeschlossenes Rohr 8 zugeleitet. Bei Unterdrucksetzung des oberen Raumes des Windkessels wird die Spritzflüssigkeit durch Spritzdüsen 9 beim Fahren des Schleppers auf den Boden ti gespritzt. An der oberen Seite ist an einen ein Manometer 12 tragenden Stutzen 13 ein Verbindungsrohr 14,15 angeschlossen, das am anderen Ende mittels einer Schelle 16 mit dem Auspuffrohr 17 abgedichtet verbunden ist. Das Verbindungsrohr 14, 15 ist an einer Stelle unterbrochen und besteht dort aus zwei konzentrisch zueinander angeordneten Rohrenden i8, 19 (Fig. 2), wovon das Rohrende 18 am Rohrteil 15 und das Ende 19 an einer Ausgleichskammer 21 sitzt. Die Ausgleichskammer 21 ist durch den Rohrteil 14 mit dem Stutzen 13 verbunden. Die beiden Rohrenden 18, 19 weisen je eine oder mehr Reihen von seitlichen, nebeneinanderliegenden öffnungen 22, 23 auf. Sie werden durch seitlich angebrachte Schraubenfedern 24, die einerseits an Knöpfen 25 der Ausgleichskammer 21 und andererseits an Knöpfen 26 des Rohrteiles 15 eingreifen, in ihrer in Abb. 2 dargestellten Ruhelage gehalten, in welcher die öffnungen des einen Rohrendes durch volle Wandteile des anderen Rohrendes bedeckt sind, so daß die Auspuffgase durch die öffnungen . 22, 23 nicht hindurchtreten können und daher den Luftraum des Kessels 4, die Leitung 14 und den Stutzen 13 unter Druck setzen.
Sobald der Druck im Luftraum des Kessels 4 eine bestimmte Höhe überschreitet, werden die beiden Rohrenden 18, 19 durch den auftretenden Axialdruck der Auspuffgase entgegen der Wirkung der Federn 24 auseinandergezogen, so daß die öffnungen 22 und 23 mehr oder weniger zur Dekkung kommen und den Überdruck der Auspuffgase schnell und wirksam freigeben; hierdurch wird einerseits eine Druckerhöhung im Auspuff und andererseits ein zu hoher Spritzdruck vermieden.
Die öffnungen 22, 23 können in der dargestellten Weise jalousieartig angeordnet sein, wobei in der Ruhestellung der Rohrenden die öffnungen 23 gegenüber den zwischen den öffnungen 22 liegenden vollen Wandteilen liegen und umgekehrt, oder jedes der Rohrenden kann auch eine einzige große,. längliche öffnung aufweisen, die im Ruhezustand der beiden Rohrenden sich nicht decken und bei Überdruck - mehr oder weniger zur Deckung gebracht werden.
Das Verbindungsrohr 15 wird zweckmäßig mit aufgesetzten Kühlrippen 27 versehen, z. B. in Gestalt eines nach einer Schraubenfläche aufgewickelten Blechstreifens, um die Temperatur der Auspuffgase vor Eintritt in den Windkessel ausreichend herabzusetzen.
Die Ausgleichskammer 21 dient dazu, die Stöße des Auspuffdruckes zu vergleichmäßigen. In dem Zuführungsrohr 8 für das Spritzrohr ist ein Absperrhahn 28 vorgesehen, um das Auslaufen oder Austropfen der Spritzflüssigkeit aus den Spritzdüsen während des Stillstandes der Vorrichtung zu verhindern.
ο Da beim Gebrauch der Spritzvorrichtung der Auspufftopf nicht erforderlich ist, kann dieser dabei abgenommen werden, wodurch der im Auspufftopf verbrauchte Druck der Spritzvorrichtung zugute kommt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Auf einem Schlepper getragene Spritzvorrichtung für landwirtschaftliche Zwecke, die unter Mitwirkung der Auspuffgase eines Motors betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Windkessel (4) für die Spritzflüssigkeit durch eine Leitung (14, 15) mit dem Auspuff (17) des Schleppermotors verbunden ist, die einen bei
    Überschreitung des erforderlichen Spritzdruckes mit großer Öffnung schnell öffnenden Auslaß (22, 23) enthält.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitung (14, 15) zwei konzentrisch zueinander angeordnete Rohrenden (18, 19) enthält, die mit je einer oder mehreren Reihen von Öffnungen (22, 23) versehen sind und aus ihrer Ruhelage, in welcher die öffnungen (22,23) des einen Rohrendes durch volle Wandteile des anderen Rohrendes geschlossen sind, durch einen Druck der Auspuffgase entgegen der Wirkung von Federn (24) mehr oder weniger auseinandergezogen werden, um die Öffnungen (22, 23) mehr oder weniger zur Deckung zu bringen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federung aus einer, zwei oder mehreren Schraubenfedern 24 besteht, deren Enden an Knöpfen (25, 26) der beiden Rohrenden einhängbar sind, derart, daß die Federn den Zusammenhalt der beiden Rohrenden sichern.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der beiden Rohrenden (i8, 19) an einer Ausgleichskammer (21) sitzt, die mit dem Windkessel (4) für die Spritzflüssigkeit verbunden ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsrohr (15) aufgesetzte Kühlrippen (27), vorzugsweise in Form eines schraubenförmig gewundenen Blechstreifens aufweist, welche zur Abkühlung der Auspuffgase dienen.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch das Fehlen eines Rückschlagventils in der Verbindung zwischen dem Auspuffrohr (17) und dem Windkessel (4).
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 552792, 811
    schweizerische Patentschrift Nr. 214 562.
    171;
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    θ 509 629/260 1.56 (609 584 8. 56)
DET8848A 1953-12-30 1953-12-30 Auf einem Schlepper getragene Spritzvorrichtung fuer landwirtschaftliche Zwecke Expired DE947345C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE552792C (de) * 1932-06-16 Rud Sack Fa Einrichtung zur Ausfuehrung von Verstellungen an von einem Schlepper gezogenen landwirtschaftlichen Geraeten mit Hilfe eines gasfoermigen Druckmittels
CH214562A (de) * 1940-06-22 1941-05-15 Spedition Karl Holan U Comp Verfahren und Vorrichtung zur Ungeziefervertilgung an Mobilien.
DE811171C (de) * 1948-11-16 1951-08-20 Louis Pasteur Motorzerstaeuber zur Schaedlingsbekaempfung, insbesondere fuer Obstbau und Landwirtschaft

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE552792C (de) * 1932-06-16 Rud Sack Fa Einrichtung zur Ausfuehrung von Verstellungen an von einem Schlepper gezogenen landwirtschaftlichen Geraeten mit Hilfe eines gasfoermigen Druckmittels
CH214562A (de) * 1940-06-22 1941-05-15 Spedition Karl Holan U Comp Verfahren und Vorrichtung zur Ungeziefervertilgung an Mobilien.
DE811171C (de) * 1948-11-16 1951-08-20 Louis Pasteur Motorzerstaeuber zur Schaedlingsbekaempfung, insbesondere fuer Obstbau und Landwirtschaft

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