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Mähdrescher
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Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung empfiehlt es sich, die Halterungen wenigstens teil- weise als beim Überschreiten einer vorgegebenen Beanspruchung das Steuerventil freigebende, federnd nachgiebige Kupplungsmittel auszubilden. Eine solche Überlastungssicherung gewährleistet, dass selbst unter ungünstigen Umständen bzw. bei unsachgemässer Handhabung die flexiblen Leitungen, die das ! Steuerventil mit den Arbeitsgeräten bzw. der Druckölpumpe od. dgl. verbinden, nicht beschädigt werden können, da die Halterung sich löst und das Steuerventil freigibt, bevor die mechanischen Beanspruchun- gen gefährliche Werte erreichen.
Solche Ausbildungen sind besonders wesentlich für Halterungen, die für das Steuerventil der Hydraulik eines Mähdreschers an dem Schlepper angebracht sind, da bei unachtsamer
Bedienung die Gefahr besteht, dass beim Abkuppeln des Mähdreschers das Steuerventil nicht von dem
Schlepper gelöst und in einer Halterung des Mähdreschers aufgenommen wird. Durch die vorgesehene
Ausgestaltung der Verbindung als Überlastungssicherung können auch dann keine ernsthaften Schäden ent- stehen. Bei einer besonders einfachen Ausführung einer solchen Überlastungssicherung wird wenigstens eine von zwei Aufnahmetaschen einer Halterung durch eine mit einer vorgespannten Federanordnung ge- haltene Führungsplatte gebildet. Dann kann beim Auftreten ungünstig hoher Zugbeanspruchungen diese
Führungsplatte ausweichen und das Steuerventil freigeben.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Es zeigen :
Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung die Stirnseite eines als Anhänger für einen Ackerschlepper ausgebil- deten Mähdreschers, Fig. 2 in schaubildlicher Darstellung eine Halterung, Fig. 3 in gleicher Darstellung den der Halterung zugeordneten, an dem Steuerventil sitzenden Führungsteil, Fig. 4 in gleicher Darstel- lung eine abgewandelte Ausführung einer Halterung, Fig. 5 einen Mähdrescher mit Schlepper in Seiten- ansicht und Fig. 6 die Anordnung nach Fig. 5 in Draufsicht.
Der mit dem Schlepper 2 gekuppelte Mähdrescher 3 hat, wie insbesondere Fig. 1 zeigt, an seiner
Stirnseite 1 eine Hydraulikeinrichtung, die einen Ölbehälter 4, eine Druckpumpe 5, ein Steuerventil 6 und eine hydraulische Kolbenzylinderanordnung 7 umfasst. Die einzelnen Glieder der Hydraulikanlage stehen durch Ölzuleitungen 8 und 9 sowie eine Rückleitung 10 in Verbindung. Der Antrieb der Drucköl- pumpe 5 wird durch einen Keilriemen 11 von dem Zapfwellenantrieb 12 des Mähdreschers abgeleitet, der überdies auf die Dreschtrommel 13 über den Keilriemen 14 einwirkt. Die Kolbenstange 15 der hydrauli- schen Kolbenzylinderanordnung 7 ist bei 16 an einem Haspeltragarm 17 angeschlossen, der auf der Has-
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so wie der Fussteil der Haspelstütze 18 an einem Gestellteil des Mähdreschers gehaltert.
Das Steuerventil 6 der hydraulischen Verstelleinrichtung weist an der Schaltkulisse 20 einen Bedienungsgriff 19 auf. Dem Steuerventil sind an verschiedenen Stellen der Gesamtanordnung sitzende Halterungen zur wahlweisen Befestigung zugeordnet. Eine Halterung 21 für das Steuerventil ist an der Winkelstrebe 22 des Mähdrescherrahmens befestigt. Ein für das Steuerventil 6 bestimmtes Führungsstück 23 weist an einer Tragplatte einen winkelförmigen Ansatz auf, an dem das Steuerventil sich befestigen lässt. Die Tragplatte fasst mit einander gegenüberliegenden freien Rändern in von im Querschnitt etwa Z-förmigen Führungsleisten 24 gebildete Taschen der Halterung 21, deren Grundkörper aus einem winkelförmig gebogenen Blech bestehen kann. Halterungen 21 können überdies z.
B. gemäss Fig. 6 der Zeichnung auch an der Seite des Mähdreschers hinter der Plattform bei X bzw. in der Nähe des Absackstandes bei Z sitzen, so dass das Steuerven- til jeweils in unmittelbarer Nähe des etwa. auf dem Mähdrescher beschäftigten Bedienungsmannes angebracht werden kann. Bei als Anhänger für Schlepper ausgebildeten Mähdreschern ist in erster Linie an dem Schlepper eine Halterung zur wahlweisen Aufnahme des Steuerventiles vorgesehen, um dem Schlepperführer die Verstellung der Haspel bzw. die Steuerung sonstiger hydraulischer Einrichtungen des Mähdreschers zu ermöglichen. Hiezu ist an dem Kotflügel eines Antriebsrades des Schleppers eine Halterung 25 gemäss Fig. 4 der Zeichnung vorgesehen.
Diese trägt auf der Grundplatte eine fest angeschlossene, im Querschnitt Z-förmige Führungsleiste 26 und eine durch eine vorgespannte Feder 27 gehaltene, im Querschnitt ebenfalls Z-förmige Führungsplatte 28. Die fest angebrachte Führungsleiste 26 hat einen schmalen vorragenden Steg 29 mit einer Rundung 30, so dass die Grundplatte des mit dem Steuerventil verbundenen Führungsstückes 23 leicht herauskippen kann, wenn auf das Steuerventil eine Zugkraft wirkt, die so gross ist, dass sie die Vorspannung der Feder 27 überwindet und die Führungsplatte 28 ausweichen lässt.
Die dargestellte Ausführung ist, wie schon erwähnt wurde, nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt. Es sind vielmehr noch mancherlei andere Ausführungen möglich. Ebenso wie der Haspel könnte naturgemäss auch das Schneidwerk bzw. der Schneidwerktisch des Mähdreschers verstellbar sein. Es wäre ferner möglich, beispielsweise einen das Schneidwerk antreibenden Hydraulikmotor über ein Ventil zu steuern, das sich gemäss der Erfindung an wahlweisen Stellen lösbar befestigen lässt. Für das Ventil kann im übrigen an dem Mähdrescher eine Halterung auch in einer für
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den praktischen Gebrauch nicht ohne weiteres geeigneten Lage angeordnet werden, die das Ventil während der Ruhezeiten bzw. des Transportes des Mähdreschers aufnimmt.
Die Lage einer solchen Halterung wird zweckmässig so gewählt, dass das Ventil und seine Anschlussleitungen gegen Beschädigungen weitestmög- lich geschützt sind.
PATENTANSPRÜCHE : 1. Mähdrescher mit hydraulisch über ein Steuerventil betätigbaren beweglichen Gliedern, insbeson- dere hydraulischen Verstellmitteln für das Schneidwerk bzw. die Haspel, gekennzeichnet durch mehrere wahlweise verwendbare Halterungen (21,25) zur lösbaren Aufnahme des Steuerventiles (6,23).