DE973937C - Wagengesteuerte Kommadruckvorrichtung - Google Patents

Description

• Wagengesteuerte Kommadruckvorrichtung Bei druckenden Rechenmaschinen, die überwiegend zum Aufrechnen gleichartiger Beträge dienen, ist es bekannt, die gedruckten Ziffernbeträge mit Interpunktionszeichen zu versehen, und zwar dient das Komma zur Dezimalwertbegrenzung und ein Punkt an jeder dritten Stelle vor dem Komma als Marke zum leichteren Ablesen vielstelliger Beträge.
• Diese fest voreingestellten Interpunktionszeichen lassen sich jedoch nicht verwenden, wenn sich die Anzahl der Dezimalstellen nach dem Komma von Kolonne zu Kolonne ändert, d. h. wenn nicht nur gleichbleibende Maßeinheiten z. B. Mark, sondern Beträge verschiedener Maßeinheiten wie z. B. Kilo, Meter usw., abwechselnd eingebracht und gedruckt werden müssen. Es wechseln dann zwei und drei Stellen hinter dem Komma ab. Es sind auch Maschinen bekanntgeworden, mit Multiplikationseinrichtung, in die beim Eintasten der Faktoren auch deren Komma mit eingetastet werden kann. Diese Einrichtungen, die es ermöglichen, das Komma an beliebiger Stelle von Fall zu Fall einzutasten, sind für Maschinen, die überwiegend zum Aufrechnen von Zahlen dienen, welche zwischen zwei und drei Dezimalstellen wechseln, nachteilig, weil der Bedienende stets das Komma mit eintasten muß, was nicht nur zusätzliche Handhabung, sondern auch stete Aufmerksamkeit erfordert und schließlich zu Fehlbuchungen führt. .
• Die Erfindung beseitigt diese Nachteile und schafft die Möglichkeit, den Wechsel der Kommastelle von zwei in der einen Kolonne auf drei Stellen hinter dem Komma in der anderen Kolonne oder umgekehrt, unabhängig vom Bedienenden, automatisch zu bewirken.
• Dies geschieht dadurch, daß durch bekannte wählbare Anschläge auf dem Papierwagen verstellte Steuerglieder nach Freigabe durch die Zifferntypenträger entweder der eine oder der andere der beiden Kommatypenträger in Drucklage gebracht wird.
• Die erfindungsgemäße Anordnung sieht demnach für die beiden Kommastellungen je einen mit Komma bzw. Punkten versehenen ein- und ausschaltbaren, zwischen den Typenträgern für die Ziffern liegenden besonderen Interpunktionstypenträger vor; Der Gegenstand der Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Anordnung der Komma- und Punktträger zwischen den Typenträgern, Abb. 2 Zahlenbeispiele, Abb. 3 eine Seitenansicht des Druckwerkes.
• In dem Druckwerk sind dreizehn Zifferntypenträger i vorgesehen, so daß mit der Maschine dreizehnstellige Zahlen zumAbdruck gebracht werdenkönnen. Zwischen diesen Zifferntypenträgern i sind in dem Führungskamm io geführte Komma- und Punkttypenträger 2 bis 9 in zwei Gruppen zusammengefaßt derart angeordnet, daß für die Abgrenzung von beispielsweise Mark- und Pfennigbeträgen eine Kommatype zwischen dem zweiten und dem dritten Zifferntypenträger von rechts liegt, während für Kilo und Gramm eine Kommatype zwischen der dritten und der vierten Zifferntype vorgesehen ist und Punkttypen zum leichteren Ablesen der linksliegenden Ziffern im Druckbild um je drei Stellen nach der jeweiligen Kommastelle eingesetzt sind.
• In der in Abb. 3 dargestellten Lage des Druckwerkes (Umschalthebel 12 links) werden die Träger 3, 5, 7, 9 für drei Bruchdezimalstellen durch die Schiene 12 des Umschalthebels ii festgehalten, während die Träger 2, 4, 6, 8 für zwei Bruchdezimalstellen der Schiene i2 frei sind. Werden nun die Zifferntypenträger i entsprechend den eingegebenen Ziffern nach oben verstellt, so folgen die von dem Umschalthebel ii nicht gesperrten Interpunktionszeichenträger 2, 4, 6, 8 unter dem Zug der Feder 29 den sich verstellenden Zifferntypenträgem i nach oben nach, wobei sie durch die Stange 14, an der die Träger mit ihrem Schlitz 15 geführt sind, in ihrer Bewegung begrenzt werden. Die zu den in Ruhelage verbleibenden Zifferntypenträgern i gehörenden Interpunktionszeichenträger liegen mit ihrem Anschlag 16 an den Zifferntypenleisten 17 und verharren in Ruhe. Dadurch kommen das zur Wertunterteilung notwendige Komma und die zum besseren Ablesen der abzudruckenden Ziffernreihe vorgesehenen Punkte in die Abdruckebene der Schreibwalze 18, wobei die Nase i9 der Interpunktionszeichenträger dem Anschlag 2o des zu jedem Zifferntypenträger i gehörenden Hammers 21 gegenübersteht. Die Zifferntypen-, Interpunktionstypenträger drucken unter Ausnutzung des durch den Hammeranschlag erhaltenen Schwunges ab. Die Typenträger werden danach durch die Wirkung der Federn 28 und 29 wieder von der Schreibwalze 18 abgezogen. Durch den Rückwärtsgang der Maschine werden die Zifferntypenträger i unter Mitnahme der Interpunktionstypenträger mittels des Anschlages 16 wieder in Ruhestellung gebracht.
• Soll die Einheit der zu druckenden Ziffernreihe beispielsweise Kilo sein, also drei Dezimaleinheiten rechts vom Komma aufweisen, so wird mittels der Stange 13, die durch Reiter der Steuerbrücke der Maschine betätigt wird, der Umschalthebel ii in seine linke Lage verschwenkt, so daß die Träger 2, 4, 6, 8 durch die Schiene 12 des Umschalthebels festgehalten werden, während die Träger 3, 5, 7, 9 freigegeben sind.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wagengesteuerte Kommadruckvorrichtung für rechnende Fakturiermaschinen, die überwiegend zum Aufrechnen von Zahlen mit zwischen zwei und drei Dezimalstellen hinter dem Komma wechselnden Werten dient, dadurch gekennzeichnet, daß durch bekannte wählbare Anschläge auf dem Papierwagen verstellte Steuerglieder (13, 12, 11) nach Freigabe durch die Zifferntypenträger (i) entweder der eine oder der andere der beiden Kommatypenträger (2) oder (3) in Drucklage gebracht wird.
2. 2. Kommadruckvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (11, 12, 8, 9) zum selbsttätigen Wechsel der Lage der Kommastelle auch dem selbsttätigen Wechsel der Lage der übrigen Interpunktionszeichen (4 bis 9) dienen.
3. 3. Kommadruckvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Ruhestellung des Druckwerkes die Zifferntypenträger (i) die ihnen zugehörigen Interpunktionstypenträger (2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9) durch Anschlag an die Schiene (16) sperren, während bei Einstellung des Zifferntypenträgers (i) auf die zu druckende Ziffer die jeweils benötigten Interpunktionstypenträger federbeeinflußt (29) bis zum Anschlag an Schlitz (15) in die Abdruckebene der Schreibwalze (18) aufsteigen, in der durch einen zu jedem Typenträger (i) gehörenden Hammer (21) der Abdruck der Interpunktionstypen zugleich mit den Zifferntypen bewirkt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 207 277, 276 865, 677 617; britische Patentschrift Nr. 272 547; USA.-Patentschrift Nr. 1197 277.