DE973205C

DE973205C - Elektrischer Kondensator

Info

Publication number: DE973205C
Application number: DES15046A
Authority: DE
Inventors: Berthold Springer
Original assignee: MICHAEL DUREPAIRE
Current assignee: MICHAEL DUREPAIRE
Priority date: 1950-10-04
Filing date: 1951-10-04
Publication date: 1959-12-24

Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Kondensator; der aus einem zylindrischen Metallgefäß und einem Deckel aus dichtem Isoliermaterial besteht und dessen Deckel wenigstens eine Öffnung zur Aufnahme einer Stromzuführung aufweist.
In elektrischen Schaltungen, insbesondere in der Fernmeldetechnik, werden gegenwärtig zahlreiche Kondensatoren benutzt, doch weisen diese Kondensatoren den Fehler auf, daß sie ziemlich schnell in der Güte nachlassen. Dieser Fehler beruht im allgemeinen auf dem Eindringen der Feuchtigkeit in das Dielektrikum, insbesondere in das vorzugsweise benutzte Papier. Besonders zu beachtende mögliche Undichtigkeitsstellen sind die Stromdurchführungen.
Da der Ausfall eines einzigen Kondensators in einer elektrischen Schaltanordnung im allgemeinen genügt, um die ganze Schaltanordnung außer Betrieb zu setzen, kann dies sehr ernste Folgen nach sich ziehen, insbesondere, wenn die Schaltanordnungen beim Blindflug benutzt werden.
Die Erfindung besteht darin, daß der Deckel des Kondensators in seiner Deckelöffnung (bzw. in seinen Deckelöffnungen) eine Rille aufweist, in die ein Gummiring eingebracht ist, dessen Querschnittsform wesentlich von der Querschnittsform der Rille abweicht, und daß eine in die Deckelöffnung eingesetzte Metallhülse in die Rille der Deckelöffnung eingebördelt ist, derart, daß der Gummiring infolge der Inkompressibilität des Gummis unter vollkommener Ausfüllung des verbleibenden Hohlraumes festgepresst ist.
Die Figuren veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. i zeigt im Querschnitt einen Deckel für ein Kondensatorgefäß ; Fig. 2 und 3 zeigen zwei Arbeitsstufen bei der Befestigung einer als Durchführung für einen Leiter dienenden Metallhülse.
Der Deckel i besteht aus einem isolierenden, nicht porösen Material, wie Steatit. Er hat die Form einer Scheibe, an deren Rand sich eine Rille 2 von halbkreisförmigem Querschnitt befindet, und ist für die Durchführung der Zuführungen mit zwei kreisförmigen Öffnungen 3 versehen, die in ihrem mittleren Teil innere Rillen q. aufweisen.
Um die Zuführungen durch den Deckel dicht hindurchführen zu können, bringt man in die Öffnung 3 Metallhülsen ein, an die später die Leitungen angelötet oder angeschweißt werden.
Der Einbau der Hülsen erfolgt gemäß Fig. 2 und 3. In der inneren Rille q. ordnet man einen Gummirings von beispielsweise quadratischem Querschnitt an und führt durch diesen Ring die Hülse 6 hindurch, deren Länge größer ist als die Dicke des Deckels i. Man drückt dann die Enden der Hülse gegen den Deckel (vgl. Fig. 3 bei 7 und 8), so daß diese Hülse die Form eines Lochnietes annimmt. Hierdurch wird die Hülse in der Öffnung 3 des Deckels i befestigt, aber diese Befestigung genügt nicht, um die Dichtung zu sichern. Zum Zwecke der Abdichtung verformt man dann die Hülse in der Höhe der inneren Rille 5 derart, daß ein ringförmiger Vorsprung 9 entsteht, der in den Innenraum der Rille q. eindringt. Hierbei verformt er die Gummidichtung 5, die dann vollständig und genau den Raum zwischen der Rille q. im Deckel und dem Vorsprung 9 der Hülse ausfüllt. Auf diese Weise erhält man eine völlig dichte Verbindung der Hülse mit dem Deckel.
Zum Abschluß des Arbeitsvorganges verschweißt oder verlötet man die Stromzuführung mit den Metallhülsen 6, so daß eine völlig dichte Durchführung für die Stromzuführungen erhalten wird. Diese Anordnung bietet den Vorteil, daß der Gummi nie die Stellung der Teile beeinflussen kann. Vielmehr hat er nur die Aufgabe zu dichten.
An der beschriebenen Vorrichtung können naturgemäß zahlreiche Änderungen vorgenommen werden, ohne daß der Schutzbereich verlassen wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Elektrischer Kondensator, der aus einem zylindrischen Metallgefäß und einem Deckel aus dichtem Isoliermaterial besteht und dessen Deckel wenigstens eine Öffnung zur Aufnahme einer Stromzuführung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel in dieser Öffnung eine Rille aufweist, in die ein Gummiring eingebracht ist, dessen Querschnittsform wesentlich von der Querschnittsform der Rille abweicht, und daß eine in die Deckelöffnung eingesetzte Metallhülse in die Rille der Deckelöffnung eingebördelt ist, derart, daß der Gummiring infolge der Inkompressibilität des Gummis unter vollkommener Ausfüllung des verbleibenden Hohlraums festgepreßt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentscliriften Nr. 726 922, i6o 889/Wien; französische Patentschrift Nr. 817 941; britische Patentschriften Nr. 207 855, 511527; USA.-Patentschrift Nr. 2 407 076. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsche Patente Nr. 873 869, 895 338.