DE932732C

DE932732C - Pupinspulenkaesten mit laengsgeteilten Einfuehrungsstutzen

Info

Publication number: DE932732C
Application number: DEA7553D
Authority: DE
Inventors: Walter Koehler
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1943-02-12
Filing date: 1943-02-12
Publication date: 1955-09-08

Description

Pupinspulenkästen mit längsgeteilten Einführungsstutzen Bei den bisher bekannten Pupinspulenkästen, die aus dem eigentlichen Spulenkasten (Innenkasten) und einem diesen umgebenden äußeren Schutzgehäuse bestehen, liegt die Trennfläche zwischen dem Spulenkasten und dem ihn abschließenden Kastendeckel immer, die Trennungsfläche zwischen dem unteren Teil des Schutzgehäuses und dem Gehäusedeckel fast immer in der horizontalen Ebene, die durch die Mittellinie der in den Spulenkasteneinmündenden Kabel geht. Dementsprechend sind auch die beiden am Spulenkasten angebrachten Muffen bzw. Stutzen für die Einführung,der Kabelenden längsgeteilt ausgeführt. Den in dieser Form ausgeführten Pupinspulenkästen haftet der Nachteil an, daß ein Öffnen des Deckels bei eingebauten Spulenkästen, wie ein solches beispielsweise beim nachträglichen Einbau von Ausgleichsmitteln im Spleißraum erforderlich werden kann, sich nicht durchführen läßt, ohne .daß die den Kabelmantel gegen die Einführungsmitte abdichtenden Plomben ebenfalls durch Auflötun@g geöffnet werden. Hierbei entsteht eine starke Wärmeeinwirkung auf das Kabel, die, insbesondere bei mit Polystyrolbändern isolierten Kabeln, eine Gefahr für die Isolierung darstellt.
Zur Vermeidung .dieses Nachteiles ist bereits vorgeschlagen worden, den Spulenkasten (Innenkasten) bis über die Kabel.einführungsstellen hochzuziehen und ihn mit geschlossenen, d. h. nicht längsgeteilten Muffen für die Kabeleinführung zu versehen. Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, den vorgeschlagenen Kasten noch dahingehend zu verbessern, daß er nachträglich in eine im Betrieb befindliche Kabelstrecke eingebaut werden kann, ohne daß die vielfach vorhandenen, glatt durchgehenden Verbindungen unterbrochen zu werden brauchen. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch _ erreicht, daß .die Kabeleinführungsstutzen in der horizontalen Ebene durch die Kabelmittellinie längsgeteift ausgeführt sind, wobei jedoch nur der untere Teil jedes Stutzens am Kasten, der obere Teil an einer Platte befestigt ist, die schätzartig in eine entsprechende Aussparung der Kastenwandung oberhalb der Stutzenbohrung eingesetzt ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen Fig. i und 2 einen durchweg zylindrischen, Fig.3 bis 6 einen teilweise konischen Einführungsstutzen.
In Fig. i bezeichnet i die Wand des Pupinspulenkastens (Innenkastens), die über die horizontale Ebene durch die Kabelmittellinie hinaus hochgezogen und an ihrem oberen Rand ä sickerförmig nach außen umgebogen ist. In den Rand 2 ist der Deckel des Kastens eingelegt und verlötet. An der Wand i ist die untere Hälfte 3 des Stutzens befestigt. Der senkrecht oberhalb der Stutzenbohrung liegende Teil der Wand r ist herausgeschnitten, so daß sich eine Aussparung 4 ergibt. In diese wird von oben eine Platte 5 eingesetzt, an der die obere Hälfte des zylindrischen Stutzens 6 befestigt ist. Der obere Rand 7 der Platte 5 ist in. ,gleicher Weise wie der Kastenrand :2 sickerförmig nach außen umgebogen. Die Ränder 8 des Teiles 3 sowie .die der Aussparung 4 sind so geformt, daß der eingesetzte Oberteil 5, 6 an allen Stellen einwandfrei verlötet werden kann. Die Platte 5 ist zweckmäßigerweise etwas breiter als die Aussparung 4, so daß sie mit ihren überstehenden Seitenteilen, die vorzugsweise auch noch etwas über die Kabelmittelebene heruntergezogen werden, an der Innenseite der Wand i anliegt.
Der in den Fig.3 und 4 gezeigte Stutzen ist sowohl im Oberteil io als auch im-Unterteil ii zum äußeren Ende hin konisch :ausgebildet. Diese Ausführungsform bringt den besonderen Vorteil .mit sich, daß die Einführungsöffnung des Stutzens in einfachster Weise durch Verkürzung der Stutzenlänge, z. B. durch Absägen, dem jeweils vorliegenden Kabeldurchmesser angepaßt werden kann. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, daß für alle innerhalb bestimmter Grenzen liegende Kabeldurchmesser ein einheitlicher Spülkasten Verwendung finden kann, der in wirtschaftlicher Weise hergestellt werden kann und außerdem eine Vereinfachung der Lagerhaltung mit sich bringt.
Um zu erreichen, daß das Kabel nicht nur am äußeren Rand des Stutzens aufliegt, sondern eine genügend große Auflagefläche findet, ist es zweckmäßig, bei der in den Fig. 3 und 4 dargestellten konischen Ausführungsform in beiden Stutzenteilen io und ii jeweils eine der konischen Stutzenferm entsprechende Einlage zu verwenden. Eine solche Einlage ist in Fig. 5 gezeigt und mit 12 bezeichnet. Der Innendurchmesser dieser Einlage ist dem Kabeldurchmessergleich. Aus Gründen der Materialeinsparung. ist im zylindrischen Teil der Einlage eine ringförmige Aussparung 13 vorgesehen.
Die Einlage z2 kann auch -nur in den Stutzenunterteil i i eingelegt -und an Stelle des in Fig. 3 dargestellten Stutzenoberteiles ein solcher gemäß Fig. 6 benutzt werden. Dieser Oberteil besteht aus einem Halbzylinder 15, dessen Innendurchmesser und Länge den entsprechenden Dimensionen der Einlage 12 gleich sind, zwei an den Halbzylinder angesetzten Seitenflächen 16, die entsprechend der konischen Form des Stutzenunterteiles i i ausgebildet sind und auf dessen umgebogenen Rändern aufliegen, und einer Einsetzplatte 17, .die der Platte 5 in Fig. i entspricht. Die Teile 15 bis 17 sind miteinander verbunden.
Die Einlage 12 und der die Teile 15 bis 17 umfassende Oberteil müssen den einzelnen Kabeldurchmessern angepaßt und daher in verschiedenen Größen am Lager gehalten werden. Da es sich jedoch nur um verhältnismäßig kleine und einfache Teile handelt, ist mit ihrer Herstellung und Lagerhaftung ein größerer Aufwand nicht verbunden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Pupinspulenkasten, bei,dem die Wand des Kastens (Innenkastens) -bis über die Kabeleinführungsstellen hochgezogen ist, dadurch gekennzeichnet, .daß die Kabeleinführungsstutzen in der horizontalen Ebene durch die Kabelmittellinie längsgeteilt sind und daß nur der untere Teil jedes Stutzens am Kasten, der obere Teil dagegen an einer Platte befestigt ist, die schätzartig in eine entsprechende Aussparung der Kastenwand oberhalb der Stutzenbohrung eingesetzt ist.
2. Pupinspulenkasten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß die Ränder (8) der Längskanten des Stutzenunterteiles (3) und die Ränder (9) der Aussparung (4) derart nach außen umgebogen sind, daß der eingesetzte Stutzenoberteil einwandfrei verlötbar ist.
3. Pupinspulenleasten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand (7) der Einsetzplatte (5) entsprechend dem oberen, der Aufnahme des Deckels dienenden Rand (2) des Kastens sickerförmig. nach außen umgebogen ist.
4. Pupinspulenkasten nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsetzplatte (5) .etwas breiter ist als die Aussparung (4) in der Kastenwand und von innen an dieser Wand anliegt. '
5. Pupinspulenkasten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der untere oder der untere und der obere Stutzenteil konisch bzw. teilweise konisch ausgebildet ist.
6. Pupinspulenkasten nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den konischen bzw. teilweise konischen Stutzenteil jeweils eine Einlage (r2) mit einer dem Kabeldurchmesser entsprechenden Innenbohrung eingelegt ist.
7. Pupi.n.spulenkasten nach Anspruch r und 5, dadurch gekennzeichnet, daB die Einlage (z2) nur im unteren Stutzenteil vorhanden und ein Stutzenoberteil verwendet ist, der aus einem Halbzylinder (r5) mit angesetzten konischen Seitenflächen (r6) und der Einsetzplatte (r7) besteht. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 460 430, 572 557= 584 631, 679 777, 689 570.