DE502057C - Elektrische Schmelzsicherung mit einem Doppelgehaeuse - Google Patents
Elektrische Schmelzsicherung mit einem DoppelgehaeuseInfo
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- DE502057C DE502057C DEH113548D DEH0113548D DE502057C DE 502057 C DE502057 C DE 502057C DE H113548 D DEH113548 D DE H113548D DE H0113548 D DEH0113548 D DE H0113548D DE 502057 C DE502057 C DE 502057C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H85/00—Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
- H01H85/02—Details
- H01H85/43—Means for exhausting or absorbing gases liberated by fusing arc, or for ventilating excess pressure generated by heating
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Schmelzsicherungen, bei denen der Schmelz-Streifen
in einem geschlossenen Gehäuse angeordnet ist. Es ist bei Schmelzsicherungen dieser Art bekannt, das Innere des Gehäuses
durch einen langen, gewundenen Pfad mit der Außanluft zu verbinden, damit die bei
dem Durchschmelzen des Schmelzfadens entstehenden Dampfe langsam nach außen entweichen
können, ohne das Gehäuse zu zerstören oder Gegenstände in der Nähe der
Sicherung zu beschädigen. Zwecks Herstellung des gewundenen Pfades hat man bisher
besonders hergestellte, oft vielteilige Einsätze mit Längs- und Querkanälen oder auch gewundenen
Kanälen in das Gehäuse . der Schmelzsicherung eingesetzt. Die Herstellung dieser bekannten Einsätze ist umständlich
und verteuert die Schmelzsicherungen recht beträchtlich.
Gemäß der Erfindung wird die Herstellung des gewundenen Pfades in bedeutend einfacherer
Weise vorgenommen. Das zylindrische Gehäuse der Schmelzsicherung wird an seinen Enden mit Außengewinde versehen,
dessen Gewindegänge von einer das Gehäuse umgebenden Hülse abgedeckt sind und durch
Kanäle mit dem Innern des Gehäuses in Verbindung stehen. Beim Durchschmelzen des
Schmelzstreifens entweichen die Gase durch die Kanäle und die Gewindegänge ins Freie.
Die äußersten Gewindegänge an dem Gehäuse werden vorzugsweise zur Befestigung der Schraubkappen benutzt, welche in bekannter
Weise die Enden des Gehäuses verschließen und die Anschlußkontakte zur Befestigung
des Schmelzstreifens halten. Damit die Gase während ihres Abzuges aus dem ■
Gehäuse sich ausdehnen können, kann man den Querschnitt des Gewindeganges, der den
Abzugskanal darstellt, in einfacher Weise nach außen hin vergrößern.
Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel dar.
Abb. ι ist ein Aufriß einer solchen Schmelzsicherung
mit einem Teil des äußeren Gehäuses im Schnitt.
Abb. 2 ist ein Längsmittelschnitt durch ein solches Gehäuse im rechten Winkel zu der
Ansicht nach. Abb. 1.
Abb. 3 zeigt den durchschmelzbaren Leiter mit den Klemmen, in welchen er befestigt ist.
Abb. 4 ist eine Endansicht eines entf ernbaren Leiterteils und
Abb. 5 ein Einzelheitsschnitt in größerem Maßstabe.
Das Gehäuse für die Schmelzsicherung besteht aus einem inneren Behälter 1 und einem
Umschließungsteil 2, und diese beiden Teile sind so ineinandergeschoben, daß sie sich verhältnismäßig
dicht aneinander anpassen. In dan inneren Gehäuseteil 1 ragt eine Klemme
zur Befestigung des durchschmelzbaren Leiterstückes. Diese Klemme schließt sich an
den eigentlichen Leiter 3 unter Vermittlung eines Flansches 4 an, der bei 5 eine Abdrehung
oder Schulter besitzt, um sich dem Rand des Gehäuseteils 1 fest anzuschließen.
Dieser Flansch schließt sich nach innen hin an die plattenförmige Klemme 6 an, und die
Befestigung dieses Leiters und der Klemme an dem Gehäuseteil ι erfolgt durch eine aufschiebbare
Mutter 7, die in das Gewinde des Teiles ι eingreift.
In ähnlicher Weise ist an dem anderen Ende des Gehäuseteils ι eine zweite Klemmainordmmg"
unter Vermittlung eines der Mutter 7 ähnlichen Kragens befestigt. Diese
zweite Klemmanordnimg besteht ebenfalls aus dem Leiterstück 9, dem Kreisflansch 11 mit
der Schulter 10 und einem Klemmenteil 12, welcher bei 13 einen nach außen ragenden
Ainsatz aufweist. Dieser Ansatz 13 der Platte 12 legt sich in eine im Leiter 9 zu diesem
Zweck angeordnete Kerbe 15 und wird in dieser Stellung durch ein Klemmenstück 14 und
Schrauben 16 gehalten. Diese Schrauben sind in einem verstärkten Teil 17 des Leiters 9 angeordnet.
Die Klemmplatte 12 hat ebenfalls einen Kreisflansch 18, dessen äußerer Durchmesser
jedoch geringer ist als der Innendurchmesser des Gehäuseteils 1, und dieser
Flansch 18 legt sich gegen den Flansch 11
des Leiters 9 unterhalb der Schulter 10.
Der durchschmelzbare Leiterteil 19 ist so ausgebildet, daß er nur eine ganz bestimmte
Stromstärke aushält, ohne zerstört zu werden.
Er wird zwischen die Klemmen 6 und 12 unter
. Vermittlung von Schrauben 21 festgehalten.
Die Leiterteile 3 und 9 mit den zugehörigen Flanschen werden ferner gegen Verdrehung
mit Bezug auf das Gehäuse dadurch gesichert, daß die Flanschen 4 und 11 in Achsrichtung
nach einwärts gehende Vorsprünge 22 aufweisen, welche sich in entsprechend ausgebildete
Kerben 23 an den Rändern des Gehäuseteils ι legen.
%o Ein Kanal zur Ableitung der beim Durchschmelzen
des Schmelzleiters 19 entstehenden
Gase ist im Gehäuse vorhanden und so ausgebildet, daß die Entfernung der Gase aus
dem Gehäuse nur langsam vor sich geht.
Zu diesem Zweck ist nach Abb. 1 auf der Außenfläche des Gehäuseteils 1 eine Ringnut
24 angeordnet, und diese Ringnut steht durch eine Anzahl von Öffnungen 26 mit dem
Innern des Gehäuses in Verbindung. Von jeder dieser Ringnuten 26 erstrecken 'sich
gegen den nächsten Rand des Gehäuseteils 1 hin auf der Außenfläche dieses Gehäuse:-
teils ι in Achsrichtung verlaufende Nuten 27, welche jedoch !nicht bis zum Rand des Gehäuses
gehen, sondern bis zu eimer spiralförmig das Gehäuse umziehenden Nut 28.
Diese Spiralnut entsteht vorzugsweise durch Einschneiden von Gewinde auf der Außenseite
des Gehäuseteils 1, wobei dieses Gewinde gleichzeitig auch zur Aufnahme der
Haubenmuttern 7 benutzt werden kann. Diese j Schraubengänge erstrecken sich von. den
Rändern des Gehäuses ein beträchtliches j Stück nach einwärts. Die Querschnittsfläche
der Spiralnut nimmt in Richtung gegen das Austritts ende der Gase hin zu, so daß eine
allmähliche Ausdehnung der Gase ermöglicht wird.
Der äußere Gehäuseteil 2 ist auf den inneren Teil ι drehbar aufgepaßt und hat Ausschnitte
29, welche bei seiner [Verdrehung mit entsprechenden Ausschnitten 31 im inneren
Gehäuseteil in Deckung kommen, können, so daß der Schmelzkörper 19 jederzeit einer
Besichtigung unterzogen werden kann. Für gewöhnlich befindet sich jedoch der äußere.
Gehäuseteil 2 in einer solchen Lage, daß sich die Durchbrechungen 29, 31 nicht decken, und
zu diesem Zweck ist nach Abb. 1 an dem einen Ende des Gehäuses bei 32 eine Feder
angeordnet, die mit dem einen Ende an dem Stift 33 des äußeren Gehäuseteils 2, mit dem
anderen Ende an einem Stift 34 des inneren
Gehäuseteils 1 befestigt ist. Der äußere Gehäuseteil 2 hat zu diesem Zweck bei 36 nahe
dem Rande einen in der Umfangsrichtung verlaufenden Ausschnitt 36. Es können mehrere solcher federnden Haltevorrichtungen
um das Gehäuse herum verteilt sein. Decken sich die Durchbrechungen 29, 31
nicht, so Hegen sie unter dem Zug der Federn 32 in beträchtlichem Abstand voneinander,
und das Entweichen von Gas zwischen den Gehäuseteilen 1 und 2 und der Durchzug des
Gases durch die Durchbrechungen ist dadurch erschwert.
Bei der Zusammenstellung wird der Schmelzteil 19 von bestimmter Stärke zwischen
die Klemmen 6 und 12 eingebracht, uind die innere Hülse 1 wird dann aufgöschoben,
bis sie gegen den Flansch. 4 stößt, worauf sie durch die Haubenmutter 7 befestigt
wird. Der Klemmenteil 12 ragt dann mit seinem Ansatz 13 aus diesem Gehäuse
heraus. Nun wird der Leiterteil 9 gegen diesen Ansatz 13 herangeschoben, so daß der
Ansatz in der Aussparung 15 des Leiters 9 liegt, und die Klemme 14 wird angezogen.
Es entsteht auf diese Weise eine in jeder Beziehung ausreichend gut leitende Verbindung
zwischen dem Leiter 9 und dem Schmelzteil 19.
Beim Durchbrennen der Sicherung verursacht die plötzliche Ausdehnung der Gase
dein Eintritt derselben in die Bohrungen 26 und in die Umfangsnut 24. Die heißen Gase
gelangen in die Spiralnut 28 und dehnen sich allmählich aus. Wenn die Gase aus dem
Ende dieser Spiralnut heraustreten, sind sie bereits so weit abgekühlt, daß sie die nächstliegenden
Teile nicht mehr beschädigen können. Die Hülsen 1 und 2 passen so dicht auf-
einander, daß zwischen diesen Teilen das Gas nicht entweichen kann. "Die Flanschen 4
und 11 bilden Abschlußplatten an den Enden des Gehäuses und widerstehen dem Druck;,
der durch die Gase beim Durchbrennen, der Sicherung erzeugt wird. Sollten hier Gase
entweichen, so werden sie längs der Gewindegänge ziehen, die zur Aufnahme der Abschlußmuttern
7 an den Enden des Gehäuse,-teils ι angeordnet sind, und es entsteht auch
dadurch eine bedeutende Verzögerung des Gasaustritts.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Elektrische Schmelzsicherung mit einem Doppelgehäuse, dadurch gekenn-, zeichnet, daß die Enden des inneren Gehäuses (1) mit Außengewinde (28) verao sehen sind, dessen Gewindegänge von einer das innere Gehäuse (1) umgebenden Hülse (2) abgedeckt sind und durch Kainäle (26, 27) mit dem Innern des inneren Gehäuses (1) in Verbindung stehen, so daß die beim Durdhlschmelzen des Schmelzstreifens (19) entstellendem Gase in bekannter Weise langsam entweichen können.
- 2. Schmelzsicherung nach Anspruch 1 mit einem Gehäuse, dessen Enden durch Schraubkappen, verschlossen sind, die auch die Kontakte zur Befestigung des Schmelzstreifeins halten, dadurch gekennzeichnet, daß die äußersten Gewindegänge. des den Abzugskanal für die Gase bildenden Gewindes (28) zur Befestigung der Schraubkappen (7) dienen.
- 3. Schmelzsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Querschnitt des dem Abzug der Gase dienenden Gewindeganges nach außen hin vergrößert, um den Gasen während ihres Abzuges Gelegenheit zur Expansion zu geben.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH113548D DE502057C (de) | 1927-10-23 | 1927-10-23 | Elektrische Schmelzsicherung mit einem Doppelgehaeuse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH113548D DE502057C (de) | 1927-10-23 | 1927-10-23 | Elektrische Schmelzsicherung mit einem Doppelgehaeuse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE502057C true DE502057C (de) | 1930-07-12 |
Family
ID=7171846
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH113548D Expired DE502057C (de) | 1927-10-23 | 1927-10-23 | Elektrische Schmelzsicherung mit einem Doppelgehaeuse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE502057C (de) |
-
1927
- 1927-10-23 DE DEH113548D patent/DE502057C/de not_active Expired
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