DE972369C - Magnetisierkopf fuer Magnettongeraete - Google Patents

Description

Es ist bekannt, die Kerne für Magnetisierköpfe aus nicht metallischen Stoffen mit ferromagnetischen Eigenschaften aufzubauen. So ist es in einer Anordnung zur Wiedergabe magnetischer Aufzeichnungen bekannt, zwischen hochpermeablen Polen, auf deren einem sich die Aufzeichnungsspule befindet, einen gerade geschlossenen Ferritkern anzuordnen. Über diesem Ferritkern ist die Widergabespule angebracht. Durch den in der

ίο Wiedergabespule bzw. dem Ferritkern induzierten magnetischen Fluß wird die Frequenz eines Oszillators geändert. Dabei ist der Ferritkern jedoch relativ weit vom Spalt entfernt, damit sein Streufeld nicht die Aufzeichnung löscht. Mit dieser bekannten Einrichtung ist es jedoch nicht möglich, die Vorteile, welche Ferritkerne bieten, auszunutzen. Andererseits besitzen jedoch Magnetisierköpfe, die lediglich aus nichtmetallischen Stoffen mit ferromagnetischen Eigenschaften aufgebaut sind, wesentliche Nachteile. Da nämlich infolge des Herstellungsprozesses solcher Kerne kein so scharfer Magnetisierluftspalt zu erreichen ist, wie er für eine einwandfreie Tonaufzeichnung benötigt wird, konnten sich derartige Magnetisierungsköpfe in der Praxis bisher nicht durchsetzen.

Die Erfindung betrifft einen Magnetisierkopf für Magnettongeräte mit einem ringförmigen Kern aus nichtmetallischen Stoffen mit ferromagnetischen Eigenschaften und metallischen hochpermeablen Polschuhen und ist dadurch gekennzeichnet, daß diese aus Blech bestehen und diese in radialer Richtung über den nichtmetallischen Kern hinausragenden Bleche untereinander einen Winkel bilden, dessen Schenkel sich außerhalb des nichtmetallischen Kerns schneiden.

Auf diese Weise gelingt es, enge Luftspalte mit einwandfreien Spaltkanten herzustellen, ohne die Vorteile, die in der Verwendung von Kernen aus nichtmetallischen Werkstoffen liegen, z. B. die Verwendung einer hohen Vormagnetisierungsfrequenz, zu verlieren. In an sich bekannter Weise stellt man diese Polschuhe aus Blech hoher Permeabilität her. Es zeigt sich, daß dadurch die Güte der Magnetisierungsspule praktisch nicht ververschlechtert wird, so daß die hohe Vormagnetisierungsf requenz, die durch Verwendung von nichtmetallischem Kernmaterial ermöglicht ist, beibehalten werden kann. Eine störende Wirkung durch an der Grenze von metallischem und nichtmetallischem Material auftretende Nebenspalte tritt nicht auf, da die hohe Permeabilität der Polschuhe kein störendes Feld auftreten läßt.

Der Aufbau des erfindungsgemäßen Magnetisierkopfes ist in der Abbildung dargestellt. Auf dem Kern aus nichtmetallischem Material 1 befindet sich die Magnetisierungsspule 2. Der Magnetisierungskopf enthält den Luftspalt 3, der durch die Polschuhe aus Material hoher Permeabilität 4 gebildet wird. An der Stelle 5 ragen die Polschuhe in radialer Richtung über den Kern hinaus. Dadurch wird erreicht, daß die an sich kleine Wirkung des Nebenspaltes an der Grenzfläche zwischen dem Kern 1 und den Polschuhen 4 keine Wirkung auf den Tonaufzeichnungsträger ausüben kann. Um die magnetischen Nebenschlußwirkungen der die Polschuhe bildenden Bleche zu vermindern, werden diese schräg zueinander gestellt, der Art, daß sie einen Winkel bilden, dessen Schenkel sich außerhalb des nichtmetallischen Kerns schneiden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Magnetisierkopf für Magnettongeräte mit einem ringförmigen Kern aus nichtmetallischen Stoffen mit ferromagnetischen Eigenschaften und metallischen hochpermeablen Polschuhen, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus Blech bestehen und diese in radialer Richtung über den nichtmetallischen Kern hinausragenden Bleche untereinander einen Winkel bilden, dessen Schenkel sich außerhalb des nichtmetallischen Kerns schneiden.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   USA.-Patentschrift Nr. 2 536 260.