DE1538250A1 - Transformatorkerne mit Streujoch - Google Patents
Transformatorkerne mit StreujochInfo
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- H01F27/245—Magnetic cores made from sheets, e.g. grain-oriented
Description
WESTINGHOUSE Erlangen, ^ ^11'1 "*T
Electric Corporation Werner-von-Siemens-Str. 50
East Pittsburgh „ _
PLA
65/8262
Transforniatorkerne mit Streu joch.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Magnetkern aus gewalzten BIechen,
insbesondere kaltgewalzten Stahlblechen mit Vorzugsrichtuhg, z.B. für Transformatoren, deren sekundärer Stromkreis häufig kurzgeschlossen wird, wie das beispielsweise der Fall ist, wenn der
Transformator zur Speisung eines Elektrofilter verwendet wird.
Es ist bekannt, zur Begrenzung der Kurzschlußströme den Transformatorkern
mit einem manetisehen Nebenschluß (Streujoch) auszurüsten.
Der Aufbau eines derartigen Kernes bereitet jedoch Schwie-. rigkeiten, wenn man, hierzu Ble&he mit einer Vorzugsrichtung verwen-
BADORi@SNAL 909830/Ö669
Ba/Wck
den will, was aus anderen Gründen sehr vorteilhaft ist. Diese
Schwierigkeiten sind darauf zurückzuführen, daß an den Stellen,
wo der magnetische Hauptkreis und das Streujoeh aufeinandertreffen,
der Fluß quer zu der Vorzugsrichtung fließen muß. Diese Stoßstellen
haben daher einen verhältnismäßig hohen magnetischen Widerstand. Besonders
nachteilig ist dabei, daß es nahezu unmöglich ist, diesen Widerstand'und damit den gesamten Transformator mit bestimmten
Eigenschaften vorauszuberechnen. Außerdem wird sich der Kern an den
Stoßstellen teilv.-eise stark erhitzen und dadurch die Isolation der
WicKlungen schnell altern, was zu einer Zerstörung des Transformators
führen kann. Nachteilig sind weiterhin die hohen Eisenverluste und die niedrige Permeabilität.
Diese Nachteile lassen sich erfindungsgemäß dadurch vermeiden, daß
der magnetische Hauptkreis mindestens in der i'ragebung der Verbindung
mit einem den Nebenschluß bildenden Streujoch aus Blechen mit mehreren
Vorzugsrichtungen besteht, sodaß der Fluß auch beim Übergang von dem Hauptkreis in das Streujoch und umgekehrt in Richtung einer Vorzugsrichtung
fließt; Vorzugsweise werden hierzu Bleche mit drei Vorzugsri~htungen verwendet, wobei diese parallel und senkrecht zur
Walzrichtung der Bleche und quer zu den Blechen liegen können.
Eine besonders zweckmäßige Konstruktion,.die einen einfachen Zusammenbau
des gesamten Transformators mit vorgefertigten Wicklungen ermöglicht, besteht aus drei Kernelementen, von denen mindestens
ein Element des Hauptkreises und das Streujoch U-förmig ausgebildet
sind. Da-s zweite Kernelesient des Hauptkreis-es kann ebenfalls Γ-förmig
oder geradlinig sein. OAD ORIGINAL
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Bei einer solchen Grundkonzeption ergeben sich im Rahmen der Erfindung zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten. Es können beispielsweise
beide Kernelemente des Hauptkreises U-förmig ausgebildet sein und aus Material mit drei Vorzugsrichtungen bestehen, während das Streujoch
aus Blechen mit nur einer Vorzugsrichtung parallel zur Walzrichtung,
besteht.
Die beiden U-förmigen Kernelenente des Hauptkreises können aber auch aus Blechen-mit nur einer, parallel zur Walzrichtung verlaufenden
Vorzugsrichtung bestehen, wenn die Bleche des Streujoches
drei Vorzugsrichtungen aufweisen.. In diesem Fall liegen die Endstücke
des Streujoches ,zwischen den beiden Endstücken der Schenkel der
Ü-förmigen Kernelemente des Hauptkreises.
Bei den bisher genannten Kombinationsmöglichkeiten waren die beiden
Kernelemente des Hauptkreises stets aus Blechen vom gleichen Typ aufgebaut. Die beiden Kernelemente des Hauptkreises können aber
auch aus verschiedenen Blechen bestehen, wobei dann das zweite Kernelement
des Hauptkreises vorzugsweise einen geradlinigen Aufbau aufweist,. Zu dieser Kategorie gehört beispielsweise ein Kern, bei
dem das U-förmlge Kernelement des Hauptkreises und das Streujoch
aus Material mit drei Vorzugsrichtungen bestehen. Diese Kernelemente
können dann an den Schenkelenden direkt aufeinander stossen. Ein geradliniges Kernelement aus Blechen mit nur einer Vorzugsrichtung
bildet den zweiten Teil des Hauptkreises und wird zwischen den
Schenkeln der U-förmigen Kernelemente, vorzugsweise in der Umgebung
der Stoßstellen dieser Kernelemente, angeordnet.
Das U-förmige Kernelement des·Hauptkreises und das Streujoch können
aber auch aus Blechen mit nur einer Vorzugsrichtμng bestehen,
wenn man ein geradliniges Kernelement auB Blechen mit drei Vorzugs-
das
richtungen verwendet·und/ zwischen die Enden der Schenkel der beiden U-förmigen Kernelemente legt.
richtungen verwendet·und/ zwischen die Enden der Schenkel der beiden U-förmigen Kernelemente legt.
Bei allen lesen Kernkonstruktionen sind die Eisenweglängen der drei
Kernelemente so aufeinander abgestimmt, daß der magnetische Widerstand für den von der Sekundärwicklung erzeugten Fluß über den
Hauptkreis größer als über das Streujoch ist.
Die Eisenwegläxge des Streujoches läßt sich durch einen Luftspalt,
der noch mit einem Isolierstoff ausgefüllt sein kann, wesentlich herabsetzen.
Die Stoßstellen der Kernelemente sind mechanisch durch Schleifen
und chemisch durch Ätzen bearbeitet, um glatte Flächen zu erhalten,
die sehr gut aufeinanderpassen, sodaß die Übergänge einen sehr niedrigen
magnetischen Widerstand aufweisen.
Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend an Hand der in den
Figuren dargestellten Ausführungsbeisplele erläutert, wobei für gleiche
Teile stets die gleichen Bezugszeichen verwendet sind.
In Figur 1 ist mit 10 ein magnetischer Kreis bezeichnet, der aus
zwei Teilen 12 und 14 besteht. Der Kreis besteht aus aufgewickeltem
magnetischen Stahlband. Nach Anfertigung eines derartigen geschlossenen Bandkernes der gewünschten Dicke wurde er an der Stel.le 16 in
zwei Teile geschnitten;. Diese Trennung ermöglicht das Aufbringen
BADORIQInAL vorgefertigter Wicklungsteile ο 90 9-8 3-07 066 9 ■ - *
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Das kaltgewalzte magnetische Bandmaterial, aus dem die beiden Teile
12 und 14 hergestellt sind, weist im allgemeinen mindestens zwei Vorzugsrichtungen auf, nämlich parallel und senkrecht zu der Walzrichtung. In dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt
jedoch das verwendete magnetische Stahlband drei Vorzugsrichtungen, nciml ich eine in Walzrichtung (angedeutet durch den Pfeil A),
eine senkrecht zu der Walzrichtung (angedeutet durch Pfeil B) und eine senkrecht zu dem Blattmaterial (angedeutet durch Pfeil C). Derartiges
magnetisches Blechmaterial mit drei Vorzugsrichtungen ist jetzt handelsüblich.
ferner
Zu dem Kernaufbau 10 gehört fein Streujoch 18. Dieses besteht ebenfalls
aus mehreren Schichten eines kaltgewalzten magnetischen Blattstahles. Dieses Material weist jedoch, wie in Figur 1 durch den Pfeil
D angedeutet, lediglich eine Vorzugsrichtung in Wal-zrichtung auf.
Die Stirnseiten des Streujoches sind ebenfalls mechanisch und chemisch bearbeitet, um eine möglichst plane Fläche zu erreichen. Ebenso
bearbeitet sind die seitlichen Stellen 20 und 21 der b.eiden Kernhälften 12 und 14, an die das Streujoch angesetzt werden soll. Bevor
die einzelnen Teilstücke 12, 14 und 18 zu der in Figur 1 dargestellten
Anordnung verbunden werden, wird eine Primärwicklung 22 mit den Anschlüssen
23 auf den einen Teil 12 und eine Sekundärwicklung mit den
Anschlüssen 25 auf das andere Teilstück 14 gesteckt. Danach werden
die beiden Teile 12 und 14 mit Hilfe eines Metallbandes 26 fest zusammengepresst.
Dann wird mit Hilfe eines weiteren Metallbandes 28
,das Streujoch 18 in der dargestellten Position an dem Hauptkern befestigt.
Die Kernelemente 12 und 14 führen den Hauptfluß, der durch einen
Strom in der Primärwicklung 22 hervorgerufen wird. Offensichtlich
ist die Länge des Eisenweges durch die beiden Kernelemente 12 und
14 für den von der Wicklung 22 erzeugten Ii1IuB kürzer als der Weg über
die Elemente 12 und 18. Das bedeutet, daß der aus den Elementen 12 und 14 bestehende Kreis einen geringeren magnetischen Widerstand aufweist
als der aus den Elementen 12 und 18 bestehende Kreis. Das hat zur Folge, daß der größte Teil des von einem Strom in der Primärwicklung
22 erzeugten Flusses über die Elemente 12 und 14 geht. Andererseits
ist die Länge des aus den Kernelementen 14 und 18 gebildeten
Kreises offensichtlich geringer ale die Lange des von den Elementen 12 und 14 gebildeten Kreises. Der aus den Kernelementen 14 und
1b bestehende Magnetkreis hat somit einen geringeren magnetischen
Widerstand, als der aus dei, Kernel einen t3n 12 und 14 bestehende Kreis.
Demzufolge wird der größte Teil des von einem Strom in der Sekundärwicklung
24 hervorgerufenen Flusses über die Kernelemente 14 und 16
fließen.
In manchen Anwendungsfällen ist es unpraktisch, die erforderliche
Größe des magnetischen Widerstandes des Streujoches durch eine entsprechende
Bemessung der Länge des Eisenweges zu erreichen. Man kann dann die äußeren Abmessungen, des Streujoches durch Einfügung eines
Luftspaltes 19 herabsetzen. Dieser Luftspalt kann mit einem isolierenden Material z.B. mit Miearta, Glas oder Papier gefüllt sein. Der
Luftspalt 19 stellt einen auf kleinstem Raum konzentrierten großen
magnetischen Widerstand dar. ■ x·
BAOORIQINAL '
.■■-■■- 6 - . '
90983070.669 -.,-
Im normalen Betrieb.fließt der größte Teil des von den Strömen in
der Primärwicklung 22 und in der Sekundärwicklung 24 hervorgerufenen
Flusses in dem von den Elementen 12 und 14 gebildeten Kreis wegen
des hohen Widerstandes des Streujoches 18. Wenn jedoch der Strom in der Sekundärwicklung außergewöhnlich hoch ansteigt, z.B. bei einem
Kurzschluß der Sekundärwicklung, dann fließt der größte Teil des von dem hohen Strom in der Sekundärwicklung 24 erzeugten Flusses
durch das Streujoch 18 und der Strom in der- Primärwicklung 22 braucht
keine unzulässig hohen Werte anzunehmen, um den χοή dem großen Strom
in der Sekundärwicklung 24 hervorgerufenen Fluß zu kompensieren. Un- '11
ter solchen Umständen wirkt die Primärwicklung 22 und der mit ihr verkettete magnetische Kreis lediglich wie eine Drossel: Der Strom
in der Primärwicklung bleibt auf seinem normalen Wert,
Der Kernaufbau nach Figur 1 verwendet zwei Kernelemente 12 und
mit sehr niedrigem magnetischen*Widerstand und ein Streujoch, das
ebenfalls einen sehr niedrigen magnetischen Widerstand besitzt. Diese niedrigen Widerstandswerte sind darauf zurückzuführen, daß das Blech
der Kernelemente 12 und 14 eine solche Vorzugsrichtung besitzt, daß
der gesamte Pluß in dem magnetischen Hauptkreis, bestehend aus den
Elementen T? und 14 stets in Richtung dieser Vorzugsrichtung des
Kemwerkstoffes fließt und daß auch d.er Fluß in dem Streujoch in
Richtung dieser Orientierung des Blechwerkstoffes fließt.
Figur 1 zeigt deutlich, daß der Fluß den Kernelementen 12 und 14
in das Streujoch,stets einen niedrigen magnetischen Widerstand vorfindet,
unabhängig davon, ob er parallel oder quer zu der Walzrichtung oder-quer zu der Blechung fließt. Diese Konstruktion ergibt
einen Kern mit hoher Permeabilitätjund niedrigen Verlusten.
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t 7 -
Der in Figur 1 gezeigte Transformator stellt einen Stromregeltransformator
dar. Seine Anwendung empfiehlt sich besonders dort, wo im Sekundär Stromkreis häufig Kurzschlüsse auftreten. Das ist beispielsweise
der Fall, wenn der Transformator zur Speisung von Einrichtungen für Elektrofilter verwendet werden. Zwischen den Elektroden
eines solchen Filter- die ja die Belastung des Sekundärkreises
eines Transformator bilden, treten häufig Überschläge auf, die praktisch
einen Kurzschluß bedeuten.
|t Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 2 fließt wieder der größte
Teil des von der Primärwicklung 22 hervorgerufenen Flusses durch den aus-den Kernelementen 12 und 14 gebildeten Teil, da dieser Kreis
einen kürzeren Eisenweg und dementsprechend einen niedrigeren magnetischen
Widerstand aufweist als der von den Kernelementen 12 und 18 gebildete Teil. Andererseits fließt der größte Teil des von einem
Strom in der Sekundärwicklung 24 erzeugten Flusses durch den von den
Kernelementen 14 und 18 gebildeten Kreis, weil dieser kurzer ist und
einen niedrigeren magnetischen Widerstand aufweist als der von den Elementen 12 und 14 gebildete Kreis. Die im Fall eines Kurzschlusses
* an der Sekundärwicklung 24 auftretenden hohen Ströme haben auch einen
hohen Fluß zur Folge. Wenn dieser Fluß durch die Primärwicklung fließen müßte, hätte das eine erhebliche Zunahme des Primärstromes
zur Folge, da ein wesentlich größerer Pritnärfluß zur Kompensation
des mit der Sekundärwicklung verketteten Flusses erforderlich wäre» Bei Transformatoren mit normalem Eisenkern, d.h. mit einem in sich
geschlossenen Kern für Primär- und Sekundärwicklungen, würde der
Strom in der Primärwicklung bei einem Kurzschluß der Sekundärwicklung
so schnell und so hoch ansteigen, daß die Primärwicklung nqrmalerweise
verbrennen und der Transformator .zerstört würde. Ein solcher
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Schaden wird ,-jedoch bei der Konstruktion nach Figur T vermieden,
da bei einem Kurzschluß der große von der Sekundärwicklung erzeugte
Fluß zumindest teilweise durch den aus den Kernelementen 14 und 18
bestehenden Kreis fließt und nicht die Primärwicklung 22 durchsetzt.
Das Ausführungsbeispiel nach Figur 2 unterscheidet sich von dem nach
Figur 1 vor allem dadurch, daß das die Sekundärwicklung tragende Kernelement 14 (vgl. Figur 3) aus Blechen besteht, die nur eine durch
den Pfeil "D angedeutete Vorzugsrichtung aufweisen. Bas Streujoch 18,
das im übrigen die gleiche Gestalt wie das Streujoch 18 nach Figur 1 M
aufweist, besteht dagegen aus dem gleichen Kernmaterial mit drei
Vorzugsrichtungen wie das die Primärwicklung tragende Kernelement 12.
Ein von einem Strom in der Primärwicklung 22 erzeugter Fluß fließt
in dem aus den Kernelementen 12 und 14 gebildeten Kreis und durchsetzt damit zum größten Teil die Sekundärwicklung 24, da dieser
Kreis eine kleinere Eisenweglänge und damit einen geringeren magnetischen
Widerstand aufweist als der von den Kernelementen 12 und 18 gebildete Kreis. Die Eisenweglänge des aus den Elementen 14 und 18
bestehenden Kreises ist dagegen geringer als die des Kreises aus
den Elementen 12 und 14. Wenn daher der Sekundärstrom in der Wicklung
24 auf sehr hohe Werte ansteigt, wird der größte Teil des von dieser
Wicklung erzeugten Flusses in dem von den Kernelementen 14 und 18
gebildeten Kreis und somit nicht über das die Primärwicklung 22 tragende
Kernelement 12 fließen. Der Strom in der Primärwicklung wird ,daher auch bei diesem Ausführungsbeispiel bei einem Kurzschluß der
Sekundärwicklung keine unzulässigen Werte erreichen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 4 bestehen die die Primär-
und Sekundärwicklungen tragenden K'ernelemente 12 und 14 aus kaltgewalzten
Blechen mit nur einer, durch den Pfeil H angedeuteten Vorzugsrichtung, die mit der Walzrichtung übereinstimmt. Das 3treujoch
18 dagegen besteht in diesem Fall aus Blechen mit mehrerendurch die Pfeile E, P, G angedeuteten Vorzugsrichtungen. Die Vorzugsrichtungen
liegen parallel und quer ■zu. der Walzrichtung (Pfeile
E und P) und quer zu den einzelnen Blechen (Pfeil G). Wie bei den zuvor beschriebenen AusfUhrungsbeispielen sind auch hier die
aufeinanderstossenden Querschnittsflächen der einzelnen Kernelemente
mechanisch und chemisch st) bearbeitet, daß die Übergangswiderstände möglichst niedrig bleiben. Die Konstruktion wird wie bei
den anderen Ausführungsbeispielen durch Metallbänder 26 und 28 zusammengehalten,
die auch für einen ausreichenden Pressdruck ar, den Stosstellen der einzelnen Kernelemente sorgen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 4 fließt der von dem Strom
in der Primärwicklung 22 erzeugte Fluß durch den Kernteil 12, durch
fc einen Teil.30 des Streujoches 18 und durch das die Sekundärwicklung
24 tragende Kernelement 14, weil die Eisenweglänge dieses Kreises
geringer ist als die des aus den Kernelementen 12 und 18 bestehenden
Kreises und dieser Kreis einen niedrigeren magnetischen Widerstand
aufweist. Der größte Teil des von der Primärwicklung 22 hervorgerufenen
Flusses ist daher mit der Sekundärwicklung 24 verkettet. Dagegen wird der größte Teil des von der Sekundärwicklung 24 erzeugten Flusses in dem aus den Kernelementen H und 18 gebildeten ·
Kreis fließen, da dieser kürzer ist und einen geringeren magnetischen Widerstand aufweist, als der von den Elementen 14 und 12 gebildete Kreis. Wenn daher der Strom in der Sekundärwicklung und
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_ io -
damit der von,ihr erzeugte Fluß bei einem Kurzschluß sehr hohe Werte
annimmt, dann.fließt nur ein geringer Teil dieses Flusses über
den Kern 12, sqdaß der Strom in der Primärwicklung, kaum ansteigt.
Auch bei diesem Ausführungsbeiepiel verläuft der Fluß beim Übergang
von den Kernelementen 12 und 14 in das Streujoch 18 und umgekehrt
stets parallel au den Vorzugsrichtungen der Bleche. Der magnetische
Widerstand ist daher gering, was niedrigere Eisenverluste und eine
hohe Permeabilität zur Folge hat.
Das in Figur 5 dargestellte Ausführungsbeispiel ist dem in Figur 2
dargestellten, ähnlich. Es unterscheidet sich jedoch von diesem zunächst
dadurch, daß das von der Sekundärwicklung 24 umschlossene Kernelement 14 zwischen den beiden C-förmlg ausgebildeten Kernelementen
12 und 18 liegt. Der wesentlich^ Unterschied besteht jedoch darin,
daß die Kernelemente 12 und 18 aus einem kaltgewalzten Blech bestehen,
das nur eine einzige, durch den Pfeil H angedeutete Vorzugsrichtung
aufweisen, die mit der Walzrichtung übereinstimmt. Das Kernelement dagegen besteht aus Blechen mit drei durch Pfeile E, F, G angedeuteten Vorzugsrichtungen, die parallel und quer zu der Walzriehtung und
quer zu dem einzelnen Blech verlaufen. Der Verlauf der mit den einzelnen
Wicklungen verketteten Fluß entspricht vollständig der Verteilung bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 2, sodaß sieh eine
nähere Erläuterung hierzu erübrigt. Die Wirkung stimmt daher ebenfalls mit der des Ausführungsbeispieles nach Figur 2 überein.
Auch bei den Ausführungsbeispielen nach Figur 2 bis 5 ist das Streujoch
18 mit einem Luftspalt 19 versehen, dessen Bedeutung und Zweck
im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 erläutert
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wurde. Der Luftspalt zwingt bei normalen Arbeltsbedingungen den
größten Teil des Flusses durch diejenigen Kernelemente, die die Primär- und Sekundärwicklungen tragen. Wenn jedoch der Sekundärstrom
in der Wicklung 24 unzulässig hohe Werte erreicht, wird der größte Teil dieses Flusses über das Streujo'jh fließen und nicht die
Primärwicklung 22 durchsetzen.
5 Figuren
13 Ansprüche
13 Ansprüche
BAD ORiaifMÄL
9 0 9 8 3 0/0669
Claims (7)
- Patentansprüche I 0 J O Z D U.) Magnetkern aus gewalztem Blech mit Vorzugsrichtung, mit einem , Primär- und Sekundärwicklung au.fweisenden magnetischen Hauptkreis und einem magnetischen Nebenschluß, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Hauptkreis (12, 14) mindestens in der Umgebung der Verbindung mit einem den Nebenschluß bildenden Streujoch (18) aus Blechen mit mehreren Vorzugsrichtungen besteht, so daß der Fluß auch beim Übergang von dem Hauptkreis in das Streu- / joch und umgekehrt in Richtung einer Vorzugsrichtung fließt. P
- 2. Magnetkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptkreis mindestens in der Umgebung der Verbindung mit dem Streujoch aus Blechen mit drei Vorzugsrichtungen besteht»
- 3. Magnetkern nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorzugsrichtungen parallel und senkrecht zur Walzrichtung der Bleche und quer zu den Blechen liegen.■ i
- 4. Magnetkern nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Kern aus drei Kernelementen (12, 14, 18) besteht, von denen mindestens ein Element des Hauptkreises (12)- und das Streujoch (18) U-förmig ausgebildet sind.
- 5. Magnetkern nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß beideKernelemente (12, 14) des Hauptkreises U-förmig ausgebildet sind und aus Material mit drei Vorzugsrichtungen bestehen, und daß 'das Streujoch (18) aus Material mit einer Vorz.ugsrichtung parallel' 909830/0689bo/82 6zur Walzrichtung der Bleche besteht. (Figur 1)
- 6. Magnetkern nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kernelemente (12, 14) des Hauptkreises U-förmig ausgebildet sind und aus Material mit einer Vorzugsrichtung parallel zur V/alzrichtung der Bleche bestehen, daß die Bleche des Streujoches (18) drei Vorzugsrichtungen aufweisen, und daß sich der Hauptkreis über Teilstücke des Streujoehes schließt (Figur4).P
- 7. Magnetkern nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das IJ-förmige Kernelement (12) des Hauptkreises und das S treu joch (18) aus Material mit drei Vorzugsrichtungen bestehen, daß diese beiden Kernelemente direkt aufeinanderstossen, und daß ein gerades Kernelement (14) aus Blechen mit nur einer Vorzugsrichtung vorgesehen ist und zwischen den Schenkeln der U-förmigen Kernelemente (12, 18) angeordnet ist, über das sich der Hauptkreis schließt (Figur 2).8. Magnetkern nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dasU-förmige Kernelement (12)" des Hauptkreises und das S treu joch (18.) aus Blechen mit einer Vorzugsrichtung bestehen, daß ein gerades Kernelement (14) aus Blechen mit drei Vorzugsrichtungen vorgesehen ist, an das einerseits das U-förmige Kernelement (12) des Hauptkreises und auf der gegenüberliegenden Seite das U-förmige Streujoch (18) angepreßt sind.9. Magnetkern nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Streujoch (18) einen Luftspalt (19) aufweist*- 1^ -' -9-0 9 8 30/.0-66-9^B/82 6^TO. Magnetkern nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß der Luftspalt (19) mit einem Ilosierstoff ausgefüllt ist.11. Magnetkern nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenweglänge der drei Kernelemente (12, 14, 18) so gewählt ist, daß der magnetische Widerstand für den von der Sekundärwicklung (24) erzeugten Pluß über den Hauptkreis (12, 14) größer als über das Streujoch (18) ist. -12„ Magnetkern nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeich- Jt net, daß die aufeinanderstoßenden Stirnflächen (16, 20, 21) der Kerne so bearbeitet sind, daß die magnetischen Übergangswiderstände möglichst niedrig sind.13. Magnetkern nach einem der Ansprüche .1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernelemerite durch Metallbänder (26, 28) zusammengepreßt sind.909 8 30/06 69
Applications Claiming Priority (1)
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