DE575183C - Gegentaktverstaerker-Transformator - Google Patents
Gegentaktverstaerker-TransformatorInfo
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- DE575183C DE575183C DEH118818D DEH0118818D DE575183C DE 575183 C DE575183 C DE 575183C DE H118818 D DEH118818 D DE H118818D DE H0118818 D DEH0118818 D DE H0118818D DE 575183 C DE575183 C DE 575183C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/02—Constructional features of telephone sets
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Bei der Verstärkung von tonfrequenten Schwingungen mit Hilfe von Transformatoren
ergeben sich bekanntlich Schwierigkeiten dadurch, daß die hohen und tiefen
Frequenzen nicht im gleichen Maße wie die mittleren Frequenzen verstärkt werden. Arbeitet
der Verstärkertransformator auf einen relativ kleinen Widerstand, so werden die
hohen Frequenzen im Vergleich zu den mittleren um so stärker geschwächt, je größer
die Streuung der Primär- und Sekundärwicklung des Transformators ist. Die Schwächung
der hohen Frequenzen wächst dabei annähernd mit dem Quadrat der Streuung.
ig Arbeitet der Verstärkertransformator dagegen auf das Gitter einer Elektronenröhre, so ist
er sekundär im wesentlichen nur durch die Wicklungs-, Schaltungs- und Röhrenkapazität
belastet. Hierbei tritt außer einer Stromresonanz die sogenannte Streuresonanz auf, durch
welche die Verstärkungskurve maßgebend im Gebiet der höheren Frequenzen beeinflußt
wird. Die Eigenfrequenz dieser Streuresonanz ergibt sich aus der Größe der gesamten Kapazität
auf der Sekundärseite und der Streuinduktivität des Transformators und liegt um so tiefer, je größer die beiden genannten'
Größen sind. Die Verstärkung aller Frequenzen, die oberhalb dieser Streuresonanz
liegen, ist stark geschwächt; man darf daher die Eigenfrequenz der Streuresonanz nicht
zu tief legen oder, mit anderen Worten, die Eigenkapazität und die Streuung des Transformators
nicht zu groß werden lassen. Dieser Umstand begrenzt auch wesentlich das Übersetzungsverhältnis der Gittertransformatoren,
das mit Rücksicht auf hohe Verstärkung hoch gewählt werden sollte.
Aus dem Vorstehenden ist deutlich zu ersehen, daß die Streuung der VeiStärkertransformatoren
von wesentlichem Einfluß auf ihre Frequenzabhängigkeitskurve ist und auf niedrige Werte gebracht werden muß. Während
dies bei normalen Verstärkertransformatoren in. hinreichendem Maße durch jjeschickten
Aufbau der Wicklung erreicht werden kann, liegen die Verhältnisse bei den zur Gegentaktschaltung von Elektronenröhren
benutzten Transformatoren wesentlich ungünstiger. Diese Transformatoren, werden im
allgemeinen so aufgebaut, daß Primär- und Sekundärwicklung je in zwei Hälften unterteilt
sind (pv P2 bzw. S1, S2 in Abb. 1), wobei
beim Eingangstransformator einerseits px und S1, anderseits p2 und S2 übereinandergelegt
werden. Gemäß diesem Aufbau ist es möglich, die Streuung zwischen P1 und S1
einerseits und zwischen p2 und S2 anderseits
auf ein verhältnismäßig niedriges Maß herabzusetzen, während die Streuung zwischen
px und S2 bzw. p2 und S1 größere Werte annehmen
muß. Entsprechendes gilt für die Wicklungen px', p{, S1' und S2' des Ausgangstransformators.
Infolge dieser letztgenannten großen Streuungen machen sich die oben geschilderten Nachteile besonders stark
bemerkbar.
Es ist bekannt, daß sich die durch die Streuresonanz bewirkte Verschlechterung der
Frequenzabhängigkeitskurve dadurch verbessern läßt, daß man durch Anbringung 'einer
dritten in sich geschlossenen, mit der Primär-
und Sekundärwicklung magnetisch verketteten Wicklung die Dämpfung erhöht und dadurch
die Resonanzspitze verkleinert. Da durch diese Erhöhung der Dämpfung die Größe
der Streuung nur unwesentlich beeinflußt wird, bleibt die Frequenz, bei der die Streuresonanz
auftritt, praktisch unverändert.
Andererseits ist bekannt, daß man die Streuung zwischen der Primär- und der
Sekundärseite eines Transformators durch Aufbringen einer dritten, unterteilten und in
sich geschlossenen Wicklung, die mit den 'einzelnen Teilen der Primär- und Sekundärwicklung
magnetisch gut verkettet ist, wesentlieh herabsetzen kann. Als bekanntestes Beispiel
hierfür sei die Streuungsverminderung durch die Tertiärwicklung bei in Stern-Stern
geschalteten Leistungstransformatoren genannt, die dort zu einer wesentlichen Erhöhung
der Nullpunktsbelastbarkeit führt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Anwendung einer derartigen in sich geschlossenen,
unterteilten Wicklung zur Verbesserung der Verstärkungskurven von Gegentaktverstärker-Transformatoren
in Abhängigkeit von der Frequenz, wobei diese Wicklung entsprechend der räumlichen Unterteilung der
Primär- und Sekundärwicklung in zwei gleiche Teile unterteilt wird, so daß jeder dieser
Teile mit den entsprechenden Teilen der Primär- und Sekundärwicklung magnetisch gut verkettet ist. Bei Gegeneinanderschaltung
der einzelnen Teile der in sich geschlossenen Wicklung wird durch den in ihr fließenden Ausgleichstrom die Streuung
ohne nennenswerte Erhöhung der Dämpfung herabgesetzt und damit der Verstärkungsgrad
insbesondere bei den höheren Frequenzen günstig beeinflußt. Die in sich geschlossene
Wicklung kann beispielsweise als besondere dritte Wicklung ausgebildet werden, die nach
Abb. 2 für einen Eingangstransformator bzw. nach Abb. 3 für einen Ausgangstransformator
geschaltet wird.
' ,
Wirkungsweise ·
Wird in Abb. 1 die Spannung am Gitter der Röhre I positiv, so wird infolge der dynamischen
Röhrenkapazität die Wicklung Sx des Eingangstransformators stärker belastet als
die Wicklung S2. Der auf der Primärseite fließende Strom durchfließt dagegen gleichmäßig
die beiden Wicklungen pt und p.2. Ist
die in sich geschlossene Wicklung nicht vorhanden, so wirkt die Wicklung p2 wegen ihrer
großen Streuung gegen S1 als verhältnismäßig große Induktivität, die die obengenannte
Streuresonanz mit relativ niedrig liegender Eigenfrequenz hervorruft. Bei Vorhandensein
der in sich geschlossenen Wicklung dagegen entsteht in dieser ein Ausgleichstrom, durch
den die Induktivität der Wicklung p2 bis auf einen geringen Betrag aufgehoben wird. Dadurch
steigt die Eigenfrequenz der Streuresonanz auf höhere, also günstigere Werte. Beim Ausgangstransformator wird in gleicher
Weise (beim Arbeiten der Röhre I) die Streuung der Wicklung p{ gegen die Wicklung
S2' (s.Abb. 1) auf einen Bruchteil herabgesetzt
und dadurch die Verstärkung der höheren Frequenzen verbessert. Die Lage der Eigenfrequenz der Streuresonanz läßt
sich in gewissen Grenzen durch Änderung der Streuung der in sich geschlossenen Wicklung
gegenüber den beiden anderen Wicklungen oder durch Änderung des Ohmschen
Widerstandes der in sich geschlossenen Wicklung willkürlich verschieben.
Damit durch Hinzufügen der in sich geschlossenen Wicklung die Eigenkapazität des
Transformators nicht wesentlich verändert wird, aus Herstellungsrücksichten usw., ist es '
zweckmäßig, die genannte Wicklung aus wenigen Windungen starken, gut leitenden Drahtes
oder Bandes herzustellen, so daß die Spannung an dieser Wicklung niedrig bleibt.
Eine solche Wicklung verbraucht nur sehr wenig Wickelraum. .
Statt der Verwendung einer getrennten Wicklung läßt siqh eine unterteilte, in sich
geschlossene, mit den einzelnen Wicklungsteilen des Transformators magnetisch gut
verkettete Wicklung auch durch besondere Schaltung der Primär- oder Sekundärwicklung
erreichen, z. B. durch Parallelschalten der beiden Hälften der Primärwicklung des
Eingangstransf ormators (Abb. 4) oder der Sekundärwicklung des Ausgangstransformators
(Abb. 5).
Claims (2)
1. Gegentaktverstärker - Transformator, gekennzeichnet durch eine aus Einzelteilen
bestehende, in sich geschlossene Wicklung, deren Teile mit entsprechenden Tei-Ien
der Primär- und Sekundärwicklung möglichst gut verkettet sind und derart
gegeneinanderwirken, daß die Streuung vermindert wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gegeneinanderwirken der einzelnen Teile der in sich geschlossenen Wicldung durch
Parallelschaltung einzelner Teile der Primär- öder Sekundärwicklungen des "Transformators
erzielt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
BEPLIN. GKDHUCKT IN DEH
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH118818D DE575183C (de) | 1928-10-30 | 1928-10-30 | Gegentaktverstaerker-Transformator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH118818D DE575183C (de) | 1928-10-30 | 1928-10-30 | Gegentaktverstaerker-Transformator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE575183C true DE575183C (de) | 1933-04-25 |
Family
ID=7173181
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH118818D Expired DE575183C (de) | 1928-10-30 | 1928-10-30 | Gegentaktverstaerker-Transformator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE575183C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE971291C (de) * | 1941-10-28 | 1959-01-08 | Telefunken Gmbh | Hochfrequenz-Transformator fuer kurze Wellen |
-
1928
- 1928-10-30 DE DEH118818D patent/DE575183C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE971291C (de) * | 1941-10-28 | 1959-01-08 | Telefunken Gmbh | Hochfrequenz-Transformator fuer kurze Wellen |
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