DE970617C - Veraenderbares Daempfungselement fuer sehr hohe Frequenzen - Google Patents
Veraenderbares Daempfungselement fuer sehr hohe FrequenzenInfo
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- DE970617C DE970617C DES36786A DES0036786A DE970617C DE 970617 C DE970617 C DE 970617C DE S36786 A DES36786 A DE S36786A DE S0036786 A DES0036786 A DE S0036786A DE 970617 C DE970617 C DE 970617C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P1/00—Auxiliary devices
- H01P1/22—Attenuating devices
- H01P1/225—Coaxial attenuators
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- Microwave Tubes (AREA)
Description
In der Meßtechnik für Höchstfrequenzen werden in erster Linie zwei Arten von Spannungs- bzw.
Leistungsteilern in Koaxialausführung verwendet, nämlich kapazitive und ohmsche Teiler. Die nieist
veränderlich gestalteten kapazitiven. Spannungs- oder Leistungsteiler haben eine für viele Meßzwecke
zu hohe Grunddämpfung. Die ohmschen Teiler können zwar für beliebige Dämpfungswerte
gebaut werden, sie sind jedoch praktisch nur als ίο feste Teiler hergestellt worden. Als weiteren Nachteil
haben beide gemeinsam eine im allgemeinen zu geringe Belastbarkeit, die meist geringer als
ι Watt ist, oder 'die Teiler werden für größere Leistungen, beispielsweise größer als 5 Watt, unförmig
groß und müssen dann noch zusätzlich künstlich gekühlt werden.
Die Erfindung löst die Aufgabe, einen in der Technik der sehr hohen Frequenzen zu verwendenden
Spannungs- bzw. Leistungsteiler zu schaffen, dessen Grunddämpfung klein, d. h. . möglichst
kleiner als 10 db, und dessen Belastbarkeit groß ist, d. h. über 5 Watt beträgt. Die Erfindung erlaubt
außerdem Abmessungen, die so sind, daß der Teiler ohne weiteres in den Zug einer Koaxialleitung
eingebaut werden kann. Darüber hinaus ist das Dämpfungselemenit nach der Erfindung auch für
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andere Zwecke geeignet und in Meßschaltungen
oder sonstigen Meßkreisen für sehr hohe Frequenzen allgemein verwendbar.
Die Erfindung besteht darin, daß das Dämpfungselement aus einer im Zug einer koaxialen
Leitung einschaltbaren deformierbaren Wendel besteht, die vorzugsweise aus Eisen, Stahl od. dgl.
hergestellt ist.
Die ohmschen Verluste in dem Innenleiter einer ίο Koaxialleitung sind bei Höchstfrequenzen in
erster Linie durch den Skineffekt bedingt. Der Strombelag ist dabei längs des Umfanges des Leiters
überall der gleiche. Dies ändert sich grundlegend, wenn der gestreckte Innenleiter zu einer
Wendel aufgerollt wird. Durch das magnetische Feld der dadurch entstehenden Spule wird der
effektive Querschnitt des Wellenleiters, der beispielsweise aus einem Eisendraht besteht, wesentlich
verkleinert. Der Strombelag ist nun nicht mehr gleichmäßig über den Umfang verteilt, sondern
konzentriert sich, bedingt durch das zusätzliche Spulenfeld, auf eine im Verhältnis zum Gesamtumfang des Leiters sehr kleine stromdurchflossene
Zone. Dementsprechend ist die Dämpfung eines gewendelten Eisendrahtes gegenüber der eines
gleich langen gestreckten Eisendrahtes um Größenanordnungen höher. Die Größe der stromdurchfiossenen
Zone und damit die Dämpfung ist eine Funktion der Wendelsteigung. Je geringer die
Wendelsteigung ist, um so größer wird die Dämpfung.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, d'iese dämpfende
Wirkung einer Wendelleitung zur Bedämpfung der zirkulär polarisierten rückläufigen Welle
auf den Energieleittingen von Richtfunkverbindungen zu verwenden-. Aber weder die Aufgabe, dieses
Dämpfungselement veränderbar zu gestalten, noch die erfindungsgemäße Lösung sind d'ort erwähnt.
An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden.
Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel in seinen für die Erfindung wesentlichen Teilen in
vereinfachter Darstellung. Es handelt sich bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel um ein veränderbares
Dämpfungsglied, das im wesentlichen aus zwei koaxialen Anschlüssen 1 und '2 besteht,
zwischen welchen die aus Eisen oder Stahl hergestellte Wendel 3 frei in der Luft schwebend, aufgespannt
ist. Die beiden Koaxialstecker 4 und 5 lassen sich über posaunenartig verschiebbare Rohrteile
6 und 7 ineinander verschieben. Dadurch wird die Steigung der Wendel geändert
Es ist zweckmäßig, die Wendel an die Koaxialleitung gut anzupassen. Hierzu sind an sich bekannte
Möglichkeiten verwendbar. Bei dem dargestellten Ausführungsbeiispiel ist die Anpassung
angedeutet durch eine nach den Enden zu allmählich in ihrem Durchmesser abnehmende Ausgestaltung
der Wendel, ausgehend von dem konischen Mittellei-ter. Die Dämpfungswendel wird, so gewickelt,
daß die Steigung der beiden Enden beim Auseinanderziehen der Wendel erhalten bleibt. Es
kann aber auch zweckmäßig sein, daß der Mittelteil der Wendel in stärkerem oder geringerem
Maße deformierbar ist als die Wendelenden.
Zum Zwecke der Anpassung sind die Anschlüsse ι und 2 mit sich konisch verjüngenden
Ansätzen 10 und 11 versehen, wobei gleichzeitig die Weite des äußeren Rohres verringert wird. Die
Wendelenden 8 und 9 sind mit sich allmählich verringerndem Durchmesser und gleichzeitig sich vergrößernder
Wendelsteigung so ausgebildet, daß ■ein allmählicher Übergang stattfindet. Zur Verengung
des Rohrstückes an diesen Stellen sind Ringkörper 12 und 13 in die Rohre 6 und 7 eingelegt.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß das variable Dämpfungsglied keine veränderlichen
Kontakte — in dem Ausführungsbeispiel wenigstens am Innenleiter — besitzt. Die Dämpfung ist
dadurch sehr.genau reproduzierbar. Die Abmessungen werden außerordentlich gering, da die
Wendel sehr hoch belastet werden kann, ehe ihre elektrischen bzw. mechanischen Daten sich verändern.
Bei einem nach dem dargestellten Prinzip hergestellten Dämpfungsglied ergaben sich folgende
Werte: Bei einem Wendeldurchmesser von 8 mm, einem Drahtdurchmesser von 0,6 mm, einer Wendellänge
einschließlich Übergangsteil von 80 mm und einer Wellenlänge von 7,5 cm war die Grunddämpfung
8 db. Die maximale Dämpfung betrug dabei etwa 40 db. Die Änderung ließ sich bei einem
Hub von etwa 45 mm erzielen. Die Abhängigkeit der Dämpfung von der Wellenlänge beträgt im
Bereich von 7 bis 8 cm etwa ro 0Zo.
Claims (10)
1. Als Leistungs- oder Spannungsteiler 1°°
od. dgl. für sehr hohe Frequenzen geeignetes veränderbares Dämpfungselement, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer im Zug einer
koaxialen Leitung einschaltbaren deformierbaren Wendel, vorzugsweise aus Eisen, Stahl
od. dgl., besteht.
2. Dämpfungselement nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wendel zwischen zwei gegeneinander verstellbaren koaxialen
Anschlüssen frei tragend aufgehängt bzw. ge- no spannt ist.
3. Dämpfungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendelenden
und/oder die koaxialen Anschlüsse so ausgebildet sind, daß eine günstige Anpassung H5
an die koaxiale Leitung erfolgt.
4. Dämpfungselement nach einem der Ansprüche ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschlüsse nach den Wendelenden zu konisch verjüngt sind.
5. Dämpfungselement nach einem der Ansprüche ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wendelenden einen allmählichen Übergang zu den Anschlüssen aufweisen.
6. Dämpfungselement nach Anspruch 5, dadurch gekannzeichnet, daß die Wendelenden
einen anderen Steigungswert und/oder Wendeldurchmesser besitzen als der Mittelteil.
7. Dämpfungselement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelteil der
Wendel in stärkerem oder geringerem Maße deformierbar ist als die Wendelenden.
8. Dämpfungselement nach einem der Ansprüche ι bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wendel von posaunenartig verschiebbaren Rohrteilen umschlossen ist.
9. Dämpfungselement nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
an den Anschlüssen und Wendfeienden die Rohrweite verringert ist.
10. Dämpf ungselement nach Anspruch 9, 15 gekennzeichnet durch in den Rohrteilen befindliche
Ringkörper.
In Betracht gezogene Druckschriften: »Proceedings of the I. R. Ε.«, October 19487 30
S. 1236 ff.
In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1 015 509.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES36786A DE970617C (de) | 1953-12-16 | 1953-12-16 | Veraenderbares Daempfungselement fuer sehr hohe Frequenzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES36786A DE970617C (de) | 1953-12-16 | 1953-12-16 | Veraenderbares Daempfungselement fuer sehr hohe Frequenzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE970617C true DE970617C (de) | 1958-10-09 |
Family
ID=7482342
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES36786A Expired DE970617C (de) | 1953-12-16 | 1953-12-16 | Veraenderbares Daempfungselement fuer sehr hohe Frequenzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE970617C (de) |
-
1953
- 1953-12-16 DE DES36786A patent/DE970617C/de not_active Expired
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